DE1600120C - Federnde Halte- und Rückstellvorrichtung für die Bremsbacken einer Teilbelagscheibenbremse - Google Patents
Federnde Halte- und Rückstellvorrichtung für die Bremsbacken einer TeilbelagscheibenbremseInfo
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Description
3 4
wurden. Solche Bremsbacken können unterschiedli- be 2. Die Reaktionskraft verschiebt den Bremssat-Iie
Reibwerte haben, was zu ungleichen Beanspru- tel 1 entgegen der Bewegung des Radzylinderkol-
■hungen der Bremse führt. bens 4 und drückt die Trägerplatte 5 bzw. den
Die Erfindung ist an Hand eines in den Figuren Bremsbelag 11 gegen die Bremsscheibe 2. Die bei
largestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es 5 dem Bremsvorgang auftretenden Bremsmomente
eigt werden über die in den rechteckigen Ausschnitte
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Ein- eingeschobenen Trägerplatten5 und 6 direkt auf den
elteile einer Scheibenbremse mit der erfindungsge- Bremsträger 3 übertragen,
uäßen federnden Halte- und Rückstellvorrichtung, Erweist es sich als notwendig, die Bremsbacken 5,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Scheibenbremse io 11 und 6,12 auszutauschen, so ist es lediglich erfor-
ach Fig. 1, derlich, das in Fig. 3 dargestellte Teil, das aus den
Fig. 3 und 4 die federnde Halte- und Rückstell- Trägerplatten 5 und 6 und den U-förmig gebogenen
orrichtung in der Draufsicht und der Seitenansicht, Spreizfedern 9 und 10 besteht, in die rechteckige
usammen mit den Bremsbacken. Ausnehmung 8 im Bremsträger 3 von oben her hin-
Die Teilbelagscheibenbremse mit der erfindungsge- 15 einzuschieben und mit Hilfe der Schrauben 43 am
näßen federnden Halte- und Rückstellvorrichtung Bremsträger 3 zu befestigen. Vorher werden die ab-
»esteht im wesentlichen aus einem axial verschiebbar genutzten Bremsbacken aus dem Bremssattel ent-
ngeordneten Bremssattel 1, dem die Bremsscheibe 2 fernt, indem der Abstand zwischen den Trägerplat-
■mfassenden Bremsträger 3, einem im Bremssattel 1 ten 5 und 6 so weit durch Zusammendrücken verrin-
xial verschiebbaren Radzylinderkolben 4 und den 20 gert wird, daß die in den zugehörigen Trägerplatten 5
"rägerplatten S und 6. und 6 befestigten Führungsstifte 13, 14, 15, 16 aus
Der U-förmig gebogene Bremsträger 3 weist einen ihren Verankerungen, den beiden Bohrungen 17 und
twa rechteckigen Ausschnitt 8 auf, in den die 18 bzw. den Bohrungen im Führungsblech 40 her-
'rägerplatten 5 und 6 angeordnet sind, derart, daß ausspringen.
ie in axialer Richtung verschiebbar und in radialer 25 Beim Einsetzen der neuen Bremsbacken 5,11 und
Dichtung herausziehbar sind. Beide Trägerplatten 5 6,12 wird sinngemäß der umgekehrte Weg beschrit-
:nd 6 sind mit Hilfe zweier U-förmiger Spreizfe- ten. Das heißt, die über die Spreizfedern 9 und 10
ern 9 und 10 miteinander verbunden. Auf den miteinander verbundenen Trägerplatten 5 und 6 wer-
"rägerplatten 5 und 6 sind außer den beiden Brems- den in den Bremssattel 1 eingesetzt und dann mit
>elägen 11 und 12 noch jeweils zwei Führungsstifte 30 dem Bremssattel 1 von oben her radial in die rechtek-
3, 14 bzw. 15 und 16 angeordnet. Die Führungsstif- kige Aussparung 8 im Bremsträger 3 eingeschoben.
0 15, 16 fassen in entsprechende, im Bremssattel 1 Dann werden die Spreizfedern 9 und 10 zusammen
orgesehene Bohrungen 17 bzw. 18 ein, und die Füh- mit den S- bzw. Z-förmig gebogenen Blattfedern 20
ungsstifte 13, 14 stützen sich über ein Führungs- und 21 mit Hilfe der Schrauben 43 am Bremsträger 3
.lech 40 direkt auf dem Radzylinderkolben 4 ab. Die 35 befestigt. Da die Blattfedern 20 und 21 mit ihren äu-
,preizfedern 9 und 10 sind zusammen mit je einer ßeren Enden 19, 22 unter den Sattel 1 bei 23 greifen,
Jlattfeder 20 und 21, deren Enden 22 S- bzw. Z-för- wird infolge der Reibung zwischen den Blattfederen-
iiig abgebogen sind und unter den Steg des Sattels 1 den 19 und 22 mit der Sattelunterseite 23 eine zu
-,reifen, mit Hilfe von Schrauben 43 auf dem Brems- leichte Längsverschiebung des Bremssattels 1 verhin-
räger befestigt. 40 dert. Da die Blattfedern 20, 21 S- bzw. Z-förmig ge-
Wird nun der Radzylinderkolben 4 mit Druckmit- bogen sind, liegen sie außerdem noch bei 1 α und 1 b
•Λ beaufschlagt und in axialer Richtung bewegt, am Bremssattel 1 an. Hierdurch wird erreicht, daß
lann preßt der Radzylinderkolben 4 die Trägerplat- für den Bremssattel 1 in jeder Stellung eine gute Füh-
c 6 bzw. den Bremsbelag 12 gegen die Bremsschei- rung in axialer Richtung gewährleistet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Federnde Halte- und Rückstellvorrich- Versagen der Bremse kommt. Nachteilig ist auch,
tung für die Bremsbacken einer Teilbelag- 5 daß die elastischen Elemente nicht in der Lage sind,
scheibenbremse, bei der sich die Bremsbak- gleichzeitig als Rückstellvorrichtung für die Bremsken,
in Umfangsrichtung der Bremsscheibe gese- backen zu dienen.
hen, an zu dem den geometrischen Mittelpunkt DurchdiedcutscheGebrauchsmusterschriftl911312
der Bremsbacken enthaltenden Radius parallelen ist eine Teilbelagscheibenbremse bekannt, bei der das
Stirnflächen eines in radialer Richtung offenen, io Gehäuse samt den darin enthaltenen Belagträgern,
die Bremsscheibe, umgreifenden U-förmigen Belägen, und der hydraulischen Betäligungseinrich-Bremsträgers
abstützen und ihrerseits den Brems-' tung in einer öffnung des Bremsträgers frei bewegsattel
tragen, dadurch gekennzeichnet, Hch gehalten ist, wobei Blattfedern vorgesehen sind,
daß die Halte- und Rückstellvorrichtung aus zwei die in Ausschnitten des Bremsträgers unter Vorspan-U-förmigen
Spreizfedern (9, 10) besteht, wobei 15 nung in Löserichtung eingeschnappt sind,
die freien Enden der Federarme (9 a, 9 b; 10 a, Bei dieser Anordnung ist der Brcmssattel zwar als
10 b) an Trägerplatten (5, 6) der Bremsbacken Ganzes leicht ausbaubar, jedoch können die Brems-(5,
6; 6, 12) festgehalten sind, während der Steg backen nur zusammen mit ihren Betätigungskolben
jeweils einer Spreizfeder mit einem Steg des ausgewechselt werden. Dadurch muß zwangläufig
Bremsträgers (3) verschraubt oder über eine 20 das hydraulische System geöffnet werden. Eine einfa-Klemmverbindung
verbunden ist. ehe Trennung zwischen den Bremsbacken und den
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Betätigungskolben ist nicht möglich, da die Federn
kennzeichnet, daß die freien Enden der Federar- über die Bremsbacken den Bremsträger mit der hyme
(9 a, 9 b; 10 a, 10 b) der als Blattfedern ausge- draulischen Betätigungseinrichtung halten müssen,
bildeten Spreizfedern (9, 10) mittels Führungs- 25 Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zustiften
(13, 14; 15, 16), die in an sich bekannter gründe, eine möglichst einfache federnde Halte- und
Weise den Bremssattel (1) tragen, an den Brems- - Rückstellvorrichtung für die Bremsbacken einer Teilbelagträgerplatten
(5, 6) festgehalten sind. belagscheibenbremse zu schaffen, durch die es mög-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- Hch wird, daß ein Verschmutzen bzw. Verrosten der
durch gekennzeichnet, daß jeweils eine vom Steg 30 Abstützflächen an den Bremsbacken und am Bremsder
Spreizfedern (9, 10) ausgehende S- bzw. träger die einwandfreie Funktion der Bremse nicht
Z-förmig gebogene Blattfeder (20, 21) mit Vor- beeinträchtigen kann. Gleichzeitig soll ein leichtes
spannung in radialer- Richtung auf den Bremssat- Austauschen der Bremsbacken ohne besondere
tel (1) wirkt. Werkzeuge ermöglicht werden.
35 Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen
■ federnden Halle- und Rückstellvorrichtung für die
Bremsbacken einer Teilbelagscheibenbremse dadurch gelöst, daß die Halte- und Rückstellvorrichtung aus
zwei U-förmigen Spreizfedern besteht, wobei die frei-
Die Erfindung bezieht sich auf eine federnde Hai- 40 en Enden der Federarme an Trägerplatten der
te- und Rückstellvorrichtung für die Bremsbacken Bremsbacken festgehalten sind, während der Steg jeeiner
Teilbelagscheibenbremse, bei der sich die weils einer Spreizfeder mit einem Steg des Bremsträ-Bremsbacken,
in Umfangsrichtung der Bremsscheibe gers verschraubt oder über eine Klemmverbindung
gesehen, an zu dem den geometrischen Mittelpunkt verbunden ist.
der Bremsbacken enthaltenden Radius parallelen 45 Die Vorteile der erfindungsgemäßen federnden
Stirnflächen eines in radialer Richtung offenen, die Halte- und Rückstellvorrichtung liegen in erster Li-Bremsscheibe
umgreifenden U-förmigen Bremsträ- nie darin, daß durch die Vereinigung von jeweils
gers abstützen und ihrerseits den Bremssattel tra- zwei Bremsbacken durch die gemeinsame Halte- und
gen. Rückstellvorrichtung ein einziges Bauteil entsteht,
Durch die französische Zusatzpatentschrift 77 016 50- welches auf einfachste Weise austauschbar ist. Da die
zur französischen Patentschrift 1 227 386 ist es bei Halte- und Rückstellvorrichtung die Bremsbacken feeiner
Teilbelagscheibenbremse bekannt, die Brems- dernd zwischen den Stirnflächen des Bremsträgers
backen in Umfangsrichtung der Bremsscheibe gese- hält, brauchen diese dort nicht geführt zu werden,
hen an zu dem den geometrischen Mittelpunkt" der , Die Stirnflächen dienen .lediglich als Anschlag, um
Bremsbacken enthaltenden Radius parallelen Stirn- 55 das beim Bremsen auftretende Bremsmoment abzuflachen
eines in radialer Richtung offenen* die fangen. Dadurch werden zum Verklemmen infolge
Bremsscheibe umgreifenden U-förmigen Bremsträ- Fertigungsungenauigkeiten oder zu Verschmutzung
gers abzustützen. Der Brcmssattel wird bei dieser und Korrosion während des Betriebs neigende Füh-Anordnung
durch die Bremsbacken gehalten, welche rungen überflüssig.'
einzeln durch sogenannte Reiter gegen die Boden- 60 Da die Bremsbacken bereits fabrikmäßig zu
kante der Ausnehmungen des Bremsträgers gepreßt Bremsbackenpaaren zusammengesetzt werden, ist
werden. Der Bremssattel selbst wird durch elastische sichergestellt, daß beide Bremsbacken stets gleiche
Elemente über die Reiter auf dem Bremsträger gc- Reibwerte haben. Würden die Bremsbacken erst zu
führt. einem späteren Zeitpunkt in der Scheibenbremse zu
Diese bekannte Teilbelagscheibenbremse hat den 65 einem Bremsbackenpaar zusammengesetzt, wie das
Nachteil, daß zu ihrer Herstellung eine hohe Fcrti- bei den bekannten Teilbclagschcibcnbrcmsen erfolgt,
gungsgenauigkeit erforderlich ist, damit es nicht zu so besteht die Gefahr, daß Bremsbacken verwendet
einem Verklemmen der Bremsbacken in den Führun- werden, die zu verschiedenen Zeiträumen hergestellt
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