DE1266698B - Aerosolbehaelter-Ventil - Google Patents
Aerosolbehaelter-VentilInfo
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- B65D83/14—Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant
- B65D83/44—Valves specially adapted therefor; Regulating devices
- B65D83/48—Lift valves, e.g. operated by push action
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B05b
Deutsche Kl.: 85 g - 3
Nummer: 1266 698
Aktenzeichen: R 20297 XII/85 j
Anmeldetag: 8. Januar 1957
Auslegetag: 18. April 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein Aerosolbehälter-Ventil, dessen Ventilgehäuse aus einem
unteren starren Teil und einem oberen, teilweise flexiblen Teil besteht, wobei diese beiden Teile
gegeneinander und gegenüber dem Behälter durch Klemmdruck dicht verspannt sind und der obere
flexible Teil über ein am unteren starren Teil befestigtes Tauchrohr ständig vom Innendruck des
Behälters beaufschlagt ist sowie in der Mitte mit einem sich nach oben erstreckenden und das Ventil
umgebenden zylindrischen Teil mit einem Sprühkopf versehen ist, wohingegen der Öffnung des flexiblen
Teils ein Sitz zugeordnet ist, der von dem Innendruck des Behälters gegen das durch die Öffnung des
flexiblen oberen Teils hindurchgeführte feststehende Ventil gepreßt wird, das mit dem unteren starren
Teil fest verbunden ist.
Ein Aerosolbehälter-Ventil dieser Gattung ist Gegenstand eines älteren, nicht vorveröffentlichten
Vorschlages.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Aerosolbehälter-Ventil der oben bezeichneten Gattung
derart auszuführen, daß das Ventil mit dem Ventilsitz leicht gereinigt werden kann. Es hat sich
bei Aerosolbehältern, die diese Möglichkeit nicht oder nur unvollständig aufweisen, gezeigt, daß nach
dem Bedienen des Aerosolventils Teile des wirksamen Stoffes aus dem Behälter sich auf dem Ventil
und dem Ventilsitz ablagern. Diese nachteilige Erscheinung tritt insbesondere auf, wenn der
Aerosolbehälter unauflösbare feste Stoffe enthält, wie dies z. B. bei Fleckenentfernungssprays, Pudersprays,
Wäschestärke, Zahnpasta usw. der Fall ist, oder bei denen Feststoffe in gelöster Form vorliegen, die nach
Verdampfen des Lösungs- und Treibmittels sich auf den den Expansionsraum begrenzenden Flächen,
insbesondere auf den Flächen oberhalb des Ventilsitzes, ablagern. Da sich während des Sprühens dieser
Expansionsraum vollkommen mit dem Treibgas-Wirkstoff-Gemisch füllt, ergibt sich innerhalb des
Expansionsraumes ein Staudruck, der sich nach dem Schließen des Ventils dadurch abbaut, daß das
Treibgas-Wirkstoff-Gemisch teilweise durch die Austrittsdüse des Sprühkopfes herausgeschleudert wird,
soweit der Überdruck im Sprühkopf dazu ausreicht, den Wirkstoff durch die Düsenöffnung herauszutreiben.
Da der Überdruck in dem Sprühkopf bzw. in dem Expansionsraum jedoch im allgemeinen nicht
ausreicht, um den gesamten, in dem Expansionsraum befindlichen Wirkstoff herauszutreiben, bleibt
stets eine gewisse Menge in der Expansionskammer zurück, so daß nach Entgasung des Treibgas-Wirk-Aerosolbehälter-Ventil
Anmelder:
Fa. Consilia Fiduciaire, Basel (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. W. Groening, Patentanwalt,
4000 Düsseldorf, Hüttenstr. 15
Als Erfinder benannt:
Dr. Wilhelm Raehs, 5192 Mausbach;
Hans Rauchmann, 5190 Stolberg
stoff-Gemisches, d. h. nach Entweichen des Treibgases
und der Lösungsmittel aus dem Expansionsraum, nur mehr der Wirkstoff in diesem Expansionsraum zurückbleibt und sich ablagert. So bildet sich
z. B. bei Haarlack als Wirkstoff ein zusammenhängender, fest werdender Lackfilm, bei Puder als
Wirkstoff ein Agglomerat, und bei gewissen insektiziden Wirkstoffen bilden sich stäbchenförmige oder
auch hülsenf örmige Kristalle. Der Durchmesser dieser einzelnen festen Bestandteile bzw. deren Zusammenballungen
ist vielfach größer als derjenige der Düsenöffnung des Sprühkopfes und kann daher
deren Verstopfung herbeiführen. Versucht man, mit einer Nadel die abgelagerten Wirkstoffe zu lösen,
können sich bei einer nachfolgenden Ingebrauchnahme des Druckbehälters die gegebenenfalls gelösten,
aber nicht entfernten Teile des Wirkstoffes vor die Düse des Sprühkopfes setzen und zu einer
abermaligen Verstopfung führen. Dabei wird die Gefahr der Ablagerung von Wirkstoffen dadurch
vergrößert, daß die Länge des Weges vom Ventilsitz bis zur Düsenöffnung im Sprühkopf im allgemeinen
verhältnismäßig groß ist.
Der Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe, nämlich der Möglichkeit einer leichten, für das Auge
sichtbaren Reinigung des Ventils, wird erfindungsgemäß dadurch Rechnung getragen, daß sich der
Ventilsitz an der Oberseite des zylindrischen Teils des flexiblen Teils des Ventils befindet. Hierdurch
wird erreicht, daß die Oberfläche des Ventilsitzes und die angrenzenden Flächen für den Bedienenden
sichtbar einwandfrei gereinigt werden können. Gleichzeitig wird die Weglänge des Sprühgutes vom Ventilsitz
zur Düsenöffnung im Sprühkopf vermindert und
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das Volumen des Expansionsraumes verkleinert, so daß die nach dem Schließen des Ventils in der
Expansionskammer zurückbleibenden Wirkstoffmengen so klein wie möglich gehalten werden können
und somit die Gefahr von Wirkstoffablagerungen auf ein Minimum verringert wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform eines Aerosolbehälter-Ventils nach der Erfindung wird die
Möglichkeit von Ablagerungen noch verringert, d. h. die Reinigungsmöglichkeit des Ventils noch dadurch
verbessert, daß im geschlossenen Zustand des Ventils das obere Ende des Ventilkonus etwa koaxial im
Abstand dem unteren Ende eines in der Mitte von der Expansionskammer nach unten ragenden Ansatzstückes
des Sprühkopfes gegenüberliegt. Hierdurch wird der Expansionsraum noch kleiner gestaltet.
Dabei ist es günstig, daß das Ansatzstück der ringförmigen Expansionskammer des Sprühkopfes als
ein den Öffnungshub des Ventils begrenzender Anschlag gegenüber der oberen Kopffläche des
Ventilkonus dient.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Ein zylindrischer Teil 3
aus elastischem Material, z. B. Polyäthylen oder Trifluormonochlorpolyäthylen, liegt dichtend an
einem Konus 6 eines feststehenden Ventils 2 an. Der zylindrische Teil mündet in eine flexible Membran.
Diese beiden Teile bilden eine Einheit und ruhen auf einem starren Teil 4 des Ventilgehäuses, der gleichzeitig
das untere verjüngte Ende des feststehenden Ventils fest verankert aufnimmt. Das feststehende
Ventil 2 kann aus hartem Kunststoff, wie Polyamid oder Polyurethan, oder aus Metall, wie Messing,
gefertigt werden. Der starre Teil 4 kann aus Kunststoff gespritzt werden, z. B. aus Niederdruck-Polyäthylen,
Polyamid, Polyurethan; in diesem Fall kann eine Bohrung 7 gleichzeitig mitgefertigt werden.
Durch Betätigung eines Sprühkopfes 1 kann das Ventil ausgelöst werden. Ein Ansatzstück in einer
Expansionskammer 9 des Sprühkopfes 1 verhindert eine zu starke Deformierung der Membran des
zylindrischen Teils 3. Wird der Sprühkopf 1 voll heruntergedrückt, dann liegt das Ansatzstück dichtend
auf der Kopffläche des Ventilkonus 6 auf. In der Expansionskammer 9 entsteht dadurch ein in
vielen Fällen angestrebter Wirbeleffekt.
Durch eine Veränderung der Bohrung 7 ist eine Vorentspannung in einer Kammer 10 möglich.
Beträgt der Querschnitt der Bohrung 50 °/o der oberen Konusdichtung, dann kann der Druck auf die Hälfte
reduziert werden. Eine weitere Möglichkeit, die Entspannung zu beeinflussen, ist durch Veränderung
einer Sprühöffnung 5 im Sprühkopf 1 gegeben.
Die Federkraft der Membran wird durch den Innendruck des Aerosolbehälters erheblich verstärkt.
Zusätzlich kann noch eine Federmembran oder eine Spiralfeder zur Verstärkung in der Kammer
vorgesehen werden.
Das Ventil kann durch Auffalzen mit einem Aerosolbehälter verbunden werden. Weitere Möglichkeiten
der Befestigung sind Einschweißen oder Einclinchen in Kunststoffdosen oder eine Schraubenverbindung
zwischen dem starren Teil 4 und dem Ventil 2, wobei der Aerosolbehälter gleichzeitig mit
dem Ventil fest verbunden werden kann. Sind Schweißen oder Schraubenverbindungen bei Kunststoffdosen
vorgesehen, dann kann der starre Teil 4 des Ventilgehäuses gleichzeitig mit der Dose gespritzt
werden.
Claims (3)
1. Aerosolbehälter-Ventil, dessen Ventilgehäuse aus einem unteren starren Teil und einem
oberen, teilweise flexiblen Teil besteht, wobei diese beiden Teile gegeneinander und gegenüber
dem Behälter durch Klemmdruck dicht verspannt sind und der obere flexible Teil über ein am
unteren starren Teil befestigtes Tauchrohr ständig vom Innendruck des Behälters beaufschlagt sowie
in der Mitte mit einem sich nach oben erstrekkenden und das Ventil umgebenden zylindrischen
Teil mit einem Sprühkopf versehen ist, wohingegen der öffnung des flexiblen Teils ein Sitz
zugeordnet ist, der von dem Innendruck des Behälters gegen das durch die öffnung des
flexiblen oberen Teils hindurchgeführte feststehende Ventil gepreßt wird, das mit dem unteren
starren Teil fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Ventilsitz an der Oberseite des zylindrischen Teils (3) des flexiblen Teils des Ventils befindet.
2. Aerosolbehälter-Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im geschlossenen
Zustand des Ventils das obere Ende des Ventilkonus (6) etwa koaxial im Abstand dem unteren
Ende eines in der Mitte von der Expansionskammer (9) nach unten ragenden Ansatzstückes
des Sprühkopfes (1) gegenüberliegt.
3. Aerosolbehälter-Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzstück der
ringförmigen Expansionskammer (9) des Sprühkopfes als ein den Öffnungshub des Ventils
begrenzender Anschlag gegenüber der oberen Kopffläche des Ventilkonus (6) dient.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 854 565;
österreichische Patentschrift Nr. 187 231;
französische Patentschrift Nr. 1 021 859;
britische Patentschrift Nr. 646 470;
USA.-Patentschriften Nr. 2 746 797, 2 752 066,
127 892,1 669 568.
Deutsche Patentschrift Nr. 854 565;
österreichische Patentschrift Nr. 187 231;
französische Patentschrift Nr. 1 021 859;
britische Patentschrift Nr. 646 470;
USA.-Patentschriften Nr. 2 746 797, 2 752 066,
127 892,1 669 568.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 539/108 4.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (8)
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BE563333D BE563333A (de) | 1957-01-08 | ||
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=7400636
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- BE BE563333D patent/BE563333A/xx unknown
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- 1958-01-08 FR FR1189612D patent/FR1189612A/fr not_active Expired
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