DE1266461B - Verfahren zur Bearbeitung rotations-symmetrischer Glasgegenstaende und Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Bearbeitung rotations-symmetrischer Glasgegenstaende und Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens

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DE1266461B
DE1266461B DEN20383A DEN0020383A DE1266461B DE 1266461 B DE1266461 B DE 1266461B DE N20383 A DEN20383 A DE N20383A DE N0020383 A DEN0020383 A DE N0020383A DE 1266461 B DE1266461 B DE 1266461B
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DE
Germany
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clamping device
driven part
ring
centering
glass
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DEN20383A
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English (en)
Inventor
Emil Jan Johan Benard
Gerrit De Leeuw
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Vereenigde Glasfabrieken NV
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Vereenigde Glasfabrieken NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B33/00Severing cooled glass
    • C03B33/08Severing cooled glass by fusing, i.e. by melting through the glass
    • C03B33/085Tubes, rods or hollow products

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bearbeitung rotationssymmetrischer Glasgegenstände und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung rotationssymmetrischer Glasgegenstände mittels eines Kranzbrenners, innerhalb welchem der in eine umlaufende heb- und senkbare Spannvorrichtung eingespannte Glasgegenstand umläuft und dadurch gemittet wird, daß eine Anzahl von Punkten am Umfang des Gegenstandes mit einer Anzahl außerhalb der Brennerebene seitlich dagegen herangeführter Zentrierfinger, deren Spitzen in gleichem Abstand von der Achse des Flammenkranzes bleiben, in Berührung gebracht wird.
  • Nach einem bekannten Verfahren werden zu bearbeitende Glasgegenstände mit ihrer Bodenfläche auf eine entsprechend dimensionierte Spannvorrichtung gesetzt, welche koaxial zu dem Kranzbrenner angeordnet ist. Werden nun an die Ausführungen der Glasgegenstände hohe Qualitätsanforderungen gestellt, dann ist es von wesentlicher Bedeutung, daß die Flammen des Kranzbrenners zum Abschneiden der Blaskappe beispielsweise eines Kelchglases oder zum sogenannten Einbrennen oder Glattschmelzen des Randes längs des gesamten Umfanges des Glasgegenstandes möglichst gleichmäßig einwirken. Es ist also erwünscht, daß möglichst jeder Punkt am Umfang des Gegenstandes von dem Brenner einen gleichen Abstand aufweist. Zum Erreichen dieses Zieles hat man nun schon einen oberhalb des Flammenkranzes angeordneten Zentrierring mit Zentrier- oder Stellfingern verwendet, deren Spitzen mit dem Glasgegenstand in Berührung stehen und sich auf einem Kreis befinden, dessen Mittelpunkt in der Achse des Kranzbrenners liegt. Weil nun der Glasgegenstand von den Zentrierfingern festgehalten wurde, kam deshalb nur die Verwendung eines umlaufenden Kranzbrenners in Frage, was zu einer verwickelten Gestaltung der Vorrichtung führte.
  • Abgesehen von dem vorerwähnten Nachteil bestand auch die Gefahr von Abweichungen in der in einigem Abstand von der Einstellungszone liegenden Flammenkranzzone, indem der Rundlauf von Glasgegenständen meist nie ganz gleichmäßig ist. Außerdem ist noch zu beachten, daß die zu bearbeitende Zone leicht eine schräge Stellung hinsichtlich der Bodenfläche einnehmen konnte, selbst wenn man die Achse dieser Bodenfläche koaxial mit dem Kranzbrenner anordnete, konnten Abweichungen in der Bearbeitungszone des umlaufenden Gegenstandes dadurch auftreten, daß dessen Achse nicht über die ganze Länge mit der Drehachse zusammenfiel und beispielsweise auch der Umfang eines Kelchglases nicht immer vollständig kreisförmig ist.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das vorbekannte Verfahren zu verbessern, also insbesondere für eine genaue Ausrichtung der zu bearbeitenden Zone eines Glasgegenstandes gegenüber dem Kranzbrenner Vorsorge zu treffen. Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, die bekannte Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß nicht mehr die Notwendigkeit der Verwendung eines umlaufenden Kranzbrenners besteht, also ein feststehender Kranzbrenner Verwendung finden kann, wie er als solcher bereits bekannt war. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der gegen die Spannvorrichtung gehaltene und zu bearbeitende Glasgegenstand durch eine relative axiale Bewegung der Spannvorrichtung mit der im Flammenkranz zu bearbeitenden Zone in die Zentriervorrichtung gebracht und nach dem Zentrieren auf die Spannvorrichtung festgesetzt wird, worauf dann die zentrierte Zone durch axiale Bewegung der Spannvorrichtung in die Ebene des Flammenkranzes hineingeführt wird. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also der Glasgegenstand als Ganzes vor seinem Festsetzen auf die Spannvorrichtung so verschoben, daß die Fläche des Abschmelzrandes, beispielsweise eines Kelchglases, immer parallel zur Grundfläche des Fußes laufen wird, auch wenn infolge geringer Herstellungsabweichungen beispielsweise der Stiel etwas schräg gestellt ist oder infolge anderer Formabweichungen die Mittelachse des Glasgegenstandes nicht völlig mit der Drehachse zusammenfällt. Die von dem Flammenkranz erfaßte Umfangszone entspricht dabei in größter Annäherung einem Kreis, dessen Mittelpunkt in der Achse des Kranzbrenners und somit auch in der Drehachse liegt.
  • Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zeichnet sich vorzugsweise durch eine aus einem mit dem Kranzbrenner koaxial um seine Achse drehbaren, heb- und senkbaren, angetriebenen Teil und einem zur Aufnahme des Glasgegenstandes dienenden Aufnahmeteil bestehenden Spannvorrichtung aus, deren Aufnahmeteil mit dem angetriebenen Teil über ein Universalgelenk und eine quer zur Achse des angetriebenen Teiles verschiebbare und die beweglichen Teile in der jeweiligen Stellung gegeneinander festlegende Kupplungsplatte verbunden ist, und eine Zentriervorrichtung, mittels welcher die zu bearbeitende Zone des Glasgegenstandes bei gelöster Verbindung zwischen dem angetriebenen Teil und dem Aufnahmeteil der Spannvorrichtung koaxial zum Kranzbrenner ausrichtbar ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Vorrichtung nach der Erfindung mit Spannvorrichtung, Zentrierring und Kranzbrenner, F i g. 2 eine Draufsicht auf den Zentrierring nach F i g. 1, F i g. 3 eine Schnittansicht einer Spannvorrichtung für aufrecht stehende Gegenstände nach einem zweiten Ausführungsbeispiel und F i g. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer für die Vorrichtung nach F i g. 3 anzuwendenden Klauenspindel.
  • In der Achse der Vorrichtung ist nach F i g. 1 ein gestrichelt eingezeichneter Kranzbrenner 1, eine in ihrer Gesamtheit mit 2 bezeichnete Spannvorrichtung und eine Zentriervorrichtung angeordnet. Die Spannvorrichtung 2 besteht aus einem angetriebenen Teil 12,13 und einem Aufnahmeteil 3, 4, auf dessen Tragtisch 3 beispielsweise ein Kelchglas mit seiner Bodenfläche aufgesetzt wird. In seiner Stellung wird nun der Glasgegenstand durch einen Vakuumstrom festgehalten, zu welchem Zweck in dem Tragtisch 3 eine Öffnung 9 vorgesehen ist, in welcher die durch den Aufnahmeteil und den angetriebenen Teil hindurchgeführte Vakuumleitung 5, 6, 7 und 8 mündet. Aufnahmeteil und angetriebener Teil sind über an ihren beiden Enden mit Universalgelenken versehene Kuppelstangen, von denen in F i g. 1 die eine mit der Bezugsziffer 14 bezeichnet ist, in einer Dreipunktaufhängung verbunden, der Aufnahmeteil 4 vermag deshalb relativ gegenüber dem angetriebenen Teil 13 zu schwingen. Dabei wird eine flach an der unteren Platte 12 des Teiles 13 anliegende Kupplungsplatte 10 mittels eines weiteren Universalgelenkes 11 mitgenommen.
  • Indem die vorbeschriebene Spannvorrichtung 2 in Achsrichtung des Kranzbrenners 1 heb- und senkbar ausgebildet ist, kann die zu bearbeitende Zone des Gegenstandes zunächst in einen Zentrierring 63 der Zentriervorrichtung hineingeführt werden. Dieser Zentrierring ist in Draufsicht in F i g. 2 dargestellt. Er ist nach oben durch einen Deckel 15 (s. F i g. 1) abgedeckt. Dieser Zentrierring 63 umfaßt nun einen Einstellring 16, welcher mittels einer Handhabe 17 in der horizontalen Ebene verschwenkbar ist. Er wird dabei in einem Schlitz 18 mit Anschlägen geführt. Außerdem dient der Zentrierring der Lagerung von drei über den Umfang mit gleichem gegenseitigem Abstand angeordneten Wellen 19, 20 und 21, gegenüber welchen Arme 22, 23 und 24 festgelegt sind Diese Arme können durch den Einstellring 16 verschwenkt werden, indem ihre aufwärts vorspringenden Nocken 28, 29 und 30 in Rinnen 25, 26 und 27 geführt werden. Die Wellen 19,20 und 21 dienen auch der Festlegung von Armen 31, 32 und 33, welche die Zentnerfinger bilden und deren durch Rollen 34, 35 und 36 gebildete Spitzen mit dem Umfang des in dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung hängenden Glasgegenstandes in Berührung kommen. Die Einstellung ist nun dadurch sehr fein justierbar, daß der Einstellring 16, wie aus F i g. 1 erkennbar, auf Kugeln läuft. Die Verschwenkung der Handhabe 1 erfolgt gegen die Wirkung einer Feder 62.
  • Indem die mit dem Glasgegenstand in Berührung kommenden Rollen 34, 35 und 36 auf einer Kreislinie liegen, deren Mittelpunkt die Drehachse der Spannvorrichtung 2 ist, läßt sich der Glasgegenstand bei gegebenenfalls umlaufender Spannvorrichtung in eine solche Lage bringen, in welcher die zu bearbeitende Zone mit ihrem Umfang sich annähernd auf einer Kreislinie befindet, deren Mittelpunkt in der Drehachse des angetriebenen Teiles 13 liegt. Der Aufnahmeteil 3, 4 folgt dieser Justierbewegung, weil er sich zusammen mit der Kupplungsplatte 10 entlang der Fußplatte 12 des Teiles 13 verschieben läßt.
  • Nachdem die vorbeschriebene Einstellung erfolgt ist, wird der Hahn 37 einer Abzweigleitung 38 der Vakuumleitung geöffnet, so daß in einem Raum 39 zwischen Kupplungsplatte 10 und angetriebenem Teil 12, 13 ein Vakuum gebildet wird, die Kupplungsplatte 10 wird also gegenüber dem angetriebenen Teil 12,13 festgelegt, wodurch auch der Tragtisch 4 in der eingestellten Lage festgehalten wird. Anschließend werden die Zentrierarme zurückverschwenkt, gegebenenfalls kann sogar der Zentnerring vollständig seitlich verschwenkt werden, und es wind dann die zentrierte, zu bearbeitende Zone des Glasgegenstandes durch weiteres Absenken der Spannvorrichtung in die Ebene des Kranzbrenners 1 ge# bracht.
  • Unter Hinweis auf F i g. 1 sei noch erwähnt, daß parallel zu den Kuppelstangen 14 ein über Kugelköpfe 40 und 41 drehbar gelagertes Verbindungsrohr für die Vakuumteilleitung 6 angeordnet ist, im Bereich der Kugelköpfe sind entsprechende Dichtungen vorgesehen, so daß gewährleistet ist, daß mit der relativen Bewegung des Tragtisches 4 gegenüber- dem angetriebenen Teil 13 keine Unterbrechung der Vakuumleitung stattfindet.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 trägt der angetriebene Teil 13 mittels einer schwingbar aufgestellten Buchse 62 einen pilzartigen Aufnahmeteil 45, dessen Vakuumöffnung mit 46 bezeichnet ist. Die Vakuumleitung ist mit 47, die Abzweigleitung mit 48, der Hahn in der Abzweigleitung mit 49 und der Vakuumraum zwischen Aufnahmeteil und einem Zwischenstück 44 mit 50 bezeichnet. Beim Zentrieren des Glasgegenstandes wird hier in analoger Art und Weise der Aufnahmeteil 45 relativ gegenüber der Buchse 42 verschoben. Es sei hier noch festgehalten, daß die Achse der Buchse 42 mit der Achse des Brennertisches zusammenfällt. Die Kupplungsplatte 44 kann dieser Bewegung mittels des Universalgelenkes 43 in der Buchse 42 folgen, der Aufnahmeteil 45 wird dann durch Erzeugung eines Vakuums gegenüber dem angetriebenen Teil (Buchse 42) festgesetzt.
  • Die Vorrichtung nach F i g. 3 wird durch eine oben beschriebene Zentriervorrichtung vervollständigt, zum Abschmelzen wird hier eine Klaue verwendet, wie sie in F i g. 4 gestrichelt angedeutet ist. Die im Dreieck angeordneten Finger 52 dieser Klaue arbeiten üblicherweise so, daß sie am Umfang des in einer Spannvorrichtung eingesetzten Gegenstandes, an dessen oberem Ende, der sogenannten Blaskappe, angreifen. Nach dem Abschneiden dieser Kappe mittels des Kranzbrenners wird sie durch eine entsprechende Bewegung der Klaue 51 entfernt. Es hat sich nun gezeigt, daß es zum Erzielen einer stabilen Aufsetzung des Glasgegenstandes auf den Aufnahmeteil und eines möglichst festen Angriffes der üblichen Klaue auf die Kappe des Werkstückes vorteilhaft ist, wenn man bei Anwendung der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung die Klaue mit einem geringen radialen Spiel versieht. Eine für diesen Zweck vorgesehene Klauenspindel ist in F i g. 4 dargestellt. Die Spindel 53 ist gegenüber der sie umgebenden Hülse 54 zum öffnen und Schließen der Klaue 51 heb- und senkbar ausgebildet. Ihre Achse liegt konzentrisch mit der Achse des angetriebenen Teiles (Buchse 42) der in F i g. 3 dargestellten Spannvorrichtung und mit der Achse des Kranzbrenners. Zwischen der Hülse 54 und einem Halter 6 ist ein durch die gestrichelte Linie 55 angedeutetes Spiel vorgesehen, so daß die Hülse 54 mit der Spindel 53 eine kleine seitliche Bewegung ausführen kann. Die Hülse stützt sich unter Zwischenschaltung eines elastischen Ringes 57 mit ihrem oberen Ende auf den mitdrehenden Kugelring 58 eines in dem Halter 6 vorgesehenen Kugellagers 59 ab. Die Spindel 53 stützt sich mit einem federnd getragenen Kopf 61 auf der Hülse 54 ab. Die Klauenspindel 53 wird nun durch den Kopf des Glasgegenstandes von der umlaufenden Spannvorrichtung mitgenommen, so daß ein Antrieb der Spindel von oben nicht erforderlich ist.
  • Wird das Spiel der Klauenspindel 53 nicht auf den mit der gestrichelten Linie 55 angedeuteten geringen Wert begrenzt, sondern auf einen größeren Wert, wie dieser in F i g. 4 durch die ausgezogene Linie am unteren Ende des Halters 60 angedeutet ist, dann eignet sich die Ausführungsform nach F i g. 4 insbesondere für die Bearbeitung gewisser Arten von gleichförmigem Preßglas, wobei man dann den Zentrierung fortfallen lassen kann. In einem solchen Fall werden die Glasgegenstände von Hand auf eine angepaßte Spannvorrichtung gestellt, nach der Absenkung der Klaue 51 und dem Schließen der Finger 52 wird dann der Gegenstand auf seiner Spannvorrichtung zentriert und anschließend durch Vakuum festgesetzt.
  • Es ist abschließend darauf hinzuweisen, daß die Vorrichtung nach den F i g. 3 und 4 im wesentlichen für auf Automaten, z. B. in Preßformen, gefertigte Erzeugnisse, welche mit sehr geringen Toleranzen hergestellt werden können, bestimmt ist. Wie vorbeschrieben, kommt man dabei gegebenenfalls ohne einen Zentrierring aus. Die Vorrichtung nach den F i g. 1 und 2 eignet sich auch für von Hand gefertigte Glasgegenstände, weil damit die bei Handarbeit auftretenden größeren Abweichungen noch aufgefangen werden können.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Bearbeitung rotationssymmetrischer Glasgegenstände mittels eines Kranzbrenners, innerhalb welchem der in eine umlaufende heb- und senkbare Spannvorrichtung eingespannte Glasgegenstand umläuft und dadurch gemittet wird, daß eine Anzahl von Punkten am Umfang des Gegenstandes mit einer Anzahl außerhalb der Brennerebene seitlich dagegen herangeführter Zentrierfinger, deren Spitzen in gleichem Abstand von der Achse des Flammenkranzes bleiben, in Berührung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen die Spannvorrichtung gehaltene, zu bearbeitende Gegenstand durch eine relative, axiale Bewegung der Spannvorrichtung mit der im Flammenkranz zu bearbeitenden Zone in die Zentriervorrichtung gebracht und nach dem Zentrieren auf die@Spannvorrichtung festgesetzt wird und daß dann die zentrierte Zone durch axiale Bewegung der Spannvorrichtung in die Ebene des Flammenkranzes hineingeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine aus einem mit dem Kranzbrenner 1 koaxial um seine Achse drehbaren, heb- und senkbaren, angetriebenen Teil (12, 13 in F i g. 1 bzw. 42 in F i g. 3) und einem zur Aufnahme des Glasgegenstandes dienenden Aufnahmeteil (3, 4 in F i g. 1 bzw. 45 in F i g. 3) bestehende Spannvorrichtung, deren Aufnahmeteil mit dem angetriebenen Teil über ein Universalgelenk (11 in F i g. 1 bzw. 43 in F i g. 3) und eine quer zur Achse des angetriebenen Teiles verschiebbare und die beweglichen Teile in der jeweiligen Stellung gegeneinander festlegende Kupplungsplatte (10 in F i g. 1 bzw. 44 in F i g. 3) verbunden ist, und eine Zentriervorrichtung; mittels der die zu bearbeitende Zone des Glasgegenstandes bei gelöster Verbindung zwischen dem angetriebenen Teil und dem Aufnahmeteil der Spannvorrichtung koaxial zum Kranzbrenner ausrichtbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit einem Aufnahmeteil, gegenüber welchem der Glasgegenstand durch Erzeugung eines Vakuumstromes festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen angetriebenem Teil (12,13 in F i g. 1 bzw. 42 in F i g. 3) und Kupplungsplatte (10 in F i g. 1 bzw. 44 in F i g. 3) ein Vakuumraum (39 in F i g. 1 bzw. 50 in F i g. 3) gebildet ist, in welchem eine durch einen Hahn (37 in F i g. 1 bzw. 49 in F i g. 3) u. dgl. abschließbare Zeigleitung (38 in F i g. 1 bzw. 48 in F i g. 3) der den angetriebenen Teil und den Aufnahmeteil (3,4 in F i g. 1 bzw. 45 in F i g. 3) durchdringenden Vakuumleitung (5 bis 8 in F i g. 1 bzw. 47 in F i g. 3) mündet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein angetriebener Teil (12,13 in F i g. 1) und Aufnahmeteil (3, 4 in F i g. 1) über an ihren beiden Enden mit Universalgelenken versehene Kuppelstangen (14) in einer Dreipunktaufhängung verbunden sind, parallel zu welchen ein über Kugelköpfen (40, 41) drehbar gelagertes Verbindungsrohr für einen Teilabschnitt (6) der Vakuumleitung (5 bis 8) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine koaxial zu dem angetriebenen Teil (42 in F i g. 3) in einer Hülse (54) mit geringem seitlichem Spiel angeordnete und durch den umlaufenden Gegenstand mitnehmbare Klauenspindel (51 bis 53 in F i g. 4).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der Klauenspindel (51 bis 53) mit einem sich federnd gegenüber dem mitdrehenden Kugelring (58) eitles der Hülse (54) zugeordneten Kugellagers (59) abstiltzenden Kopf (61) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1059 628; USA.-Patentschrift Nr. 2 729 031.
DEN20383A 1960-07-30 1961-07-26 Verfahren zur Bearbeitung rotations-symmetrischer Glasgegenstaende und Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens Pending DE1266461B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2729031A (en) * 1949-07-09 1956-01-03 Union Carbide & Carbon Corp Apparatus for burning-off hollow glassware

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2729031A (en) * 1949-07-09 1956-01-03 Union Carbide & Carbon Corp Apparatus for burning-off hollow glassware

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