DE1266344B - Anordnung zur Synchronisierung eines frei schwingenden Oszillators - Google Patents
Anordnung zur Synchronisierung eines frei schwingenden OszillatorsInfo
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- H03L7/10—Details of the phase-locked loop for assuring initial synchronisation or for broadening the capture range
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- Stabilization Of Oscillater, Synchronisation, Frequency Synthesizers (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H 03 b
Nummer: 1 266 344
Aktenzeichen: T 31813 VIII a/21 al
Anmeldetag: 11. August 1966
Auslegetag: 18. April 1968
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Synchronisierung eines frei schwingenden Oszillators, bei dem
die Oszillatorfrequenz direkt oder nach Umsetzung oder Teilung in einem Phasendiskriminator mit einer
Normalfrequenz verglichen wird, bei dem weiterhin die Ausgangsspannung über ein Tiefpaßeigenschaften
aufweisendes Regelfilter geführt und zur Einstellung des Oszillators auf die gewünschte Frequenz benutzt
wird und bei dem schließlich zur Erweiterung des Fangbereichs der Schaltung der dem Oszillator zugeführten
Regelspannung eine Wobbeispannung überlagert wird, die nach Erreichen der Sollfrequenz des
Oszillators abgeschaltet wird.
Der größte Frequenzabstand, bei dem gerade noch Synchronisation eintritt, wird der natürliche Fangbereich
genannt. Der natürliche Fangbereich einer Anordnung zur Durchführung des oben geschilderten
Verfahrens hängt von der Größe der Aussgangswechselspannung des Phasendiskriminators ab. Im
allgemeinen ist der Fangbereich einer derartigen Schaltung wesentlich kleiner als der Durchstimmbereich
des Oszillators.
Neben anderen Schaltungen zur Fangbereichserweiterung ist es bekannt, einen sogenannten Suchoszillator
zu verwenden, dessen Ausgangsspannung zwischen Phasendiskriminator und elektronisch abstimmbaren
Teil des Oszillators eingekoppelt wird. Im asynchronen Zustand wird also hier der Regelspannung
eine Wobbeispannung überlagert, durch welche das Einfangen des Systems eingeleitet wird.
Es ist hierzu ein Wobbeloszillator vorgesehen, der zum Zeitpunkt des Einfangens abgeschaltet werden
muß. Es ist sehr wichtig, daß der Wobbeloszillator exakt dann abgeschaltet wird, wenn der Oszillator
seine Sollfrequenz erreicht hat, wenn also durch die Wobbeloszillatorspannung die Frequenz des Oszillators
an den Rand des natürlichen Fangbereichs der Schaltung gebracht wurde. Es ist hier nicht möglich,
beliebige Schalter mit endlicher Ansprechzeit zu verwenden, da dann die Wobbeloszillatorspannung
weiterhin auf die Abstimmspannung des Oszillators einwirken kann.
Bei der aus der Zeitschrift »Frequenz«, Bd. 16, 1962,
Heft 12, Seite 511 bis 515, beschriebenen Anordnung
wird die Abschaltung dadurch erreicht, daß der Widerstand der Regelleitung, welcher gleichzeitig
Belastungswiderstand für den Suchoszillator ist, im synchronen Fall niederohmig wird. Diese bekannte
Lösungsmöglichkeit hat jedoch den Nachteil, daß durch das Einfügen des Rückkopplungswegs des
Suchoszillators in den Regelkreis eine zusätzliche Phasendrehung im Regelkreis auftritt, durch die die
Anordnung zur Synchronisierung eines
frei schwingenden Oszillators
frei schwingenden Oszillators
Anmelder:
Telefunken
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
7900 Ulm, Elisabethenstr. 3
7900 Ulm, Elisabethenstr. 3
Als Erfinder benannt:
Peter Eichler, 7900 Ulm
Peter Eichler, 7900 Ulm
Stabilität des Regelkreises herabgesetzt wird. Aus der genannten Literaturstelle ergibt sich außerdem, daß
die Wobbeifrequenz sehr klein gewählt werden muß." Schließlich ist es bei der bekannten Anordnung lediglich
möglich, den Fangbereich auf 90% des Haltebereichs auszudehnen.
Zur Beseitigung dieser Nachteile ist bereits vorgeschlagen worden, zur Erzeugung der Wobbelspannung
ein RC-Glied zu verwenden, das periodisch auf- und entladen wird. Die Auf- bzw. Entladung wird
unterbrochen, wenn der Oszillator die Sollfrequenz abgibt. Dieses Verfahren weist nun wieder den Nachteil
auf, daß der Verlauf der Wobbeispannung von der Zeitkonstante des, Regelfilters abhängig ist und daß
bei Frequenzmehrdeutigkeiten eine Störung des Regelkreises zustande kommt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zu schaffen, das diese
erwähnten Nachteile nicht aufweist, bei dem also eine ausreichend schnelle Abschaltung möglich ist, ohne
daß hierdurch die obenerwähnten Nachteile in Kauf genommen werden müssen. Außerdem soll durch die
für die Abschaltung der Wobbeispannung benötigten Glieder keine Verzerrung einer nicht sinusförmigen
Wobbeispannung, z. B. einer Sägezahnspannung, zustande kommen. Eine solche Wobbeispannung wird
einer sinusförmigen Wobbeispannung häufig vorgezogen.
Die erwähnte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in die Zuführung der Wobbelspannung
in an sich bekannter Weise wenigstens eine Diode eingeschaltet ist, die, solange der Oszillator
nicht gefangen hat und sobald die Differenz zwischen Wobbeispannung und Phasendiskriminator-Ausgangsspannung
bei sich der Sollabstimmung nähern-
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der Wobbeispannung betragsmäßig größer als der frequenz abzustimmende Oszillator ist mit I beSpannungsabfall
U0 an der Diode ist, durchlässig ist zeichnet. Seine Ausgangsspannung wird dem Phasen-
und am Einkoppelpunkt je nach Polung eine diskriminator 2 zugeführt, in dem ein Vergleich zwi-Spannung
Un--U0 oder Un- +U0 einprägt und die sehen der zugeführten Frequenz und einer über die
bei Erreichen des Fangbereichs der Schaltung auf 5 Klemme 8 zugeführten Vergleichsfrequenz vorgenom-Grund
der dann vom Phasendiskriminator erzeugten, men wird. In der Praxis werden zwischen dem Oszilgegenüber
der Spannung Un- ± U0 betragsmäßig lator 1 und dem Phasendiskriminator Frequenzumgrößeren
bzw. kleineren Sollgleichspannung gesperrt setzer oder Teiler eingeschaltet sein, die die Frequenz
wird, daß in an sich bekannter Weise ein frequenz- der vom Oszillator 1 abgegebenen Spannung auf eine
selektives Glied zur Erzeugung einer Abschaltspan- 10 Frequenz umsetzen, die der Vergleichsfrequenz entnung
für die Wobbeispannung bei Erreichen der Soll- spricht. Da diese Frequenzumsetzer für die Erklärung
frequenz vorgesehen ist und daß in die Zuführung der des erfindungsgemäßen Verfahrens unwesentlich sind,
Wobbeispannung ein zusätzlicher elektronischer wurden sie nicht mit eingezeichnet. Die Ausgangs-Schalter,
dem die Abschaltspannung zugeführt wird spannung des Phasendiskriminators 2 wird einem
und der die Wobbelspannungszuführung abschaltet, 15 Regelfilter3 zugeführt, dessen Ausgangsspannung die
bevor die Wobbeispannung Uw um die Spannung U0 Frequenz des Oszillators elektronisch auf die SoIlvon
der vom Phasendiskriminator erzeugten Span- frequenz regelt.
nung abweicht, eingeschaltet ist. Soll nun der verstimmte Oszillator 1 auf die SoIl-
Es ist auch bereits eine Schaltung zur Frequenz- frequenz abgestimmt werden und ist die Verstimmung
einrastung bekannt (deutsche Patentschrift 1075 170), 20 des Oszillators so groß, daß der natürliche Fang-
bei der ein Oszillator durch eine in einem Frequenz- bereich der beschriebenen Schaltung nicht ausreicht; '
diskriminator gewonnene Spannung auf konstanter die Abstimmung auf die Sollfrequenz einzuleiten, so
Frequenz gehalten wird, bei der zur Erweiterung des wird zum Einleiten der Abstimmung des Oszillators
Fangbereichs dieser Schaltung der vom Diskriminator das erfindungsgemäße Verfahren benutzt. Hierbei soll
kommenden Spannung auch eine Wobbeispannung 25 zur Vereinfachung der Erklärung der Fall angenomüberlagert
wird. Die Abschaltung der hier sinus- men werden, daß die Ausgangsspannung des Phasenförmigen
Wobbeispannung bei Einrasten des Oszilla- diskriminators im nicht synchronisierten Fall kleiner
tors auf die Sollfrequenz wird durch Dioden bewirkt, als die gewünschte Abstimmspannung des Oszillators
die in die Zuleitung der Wobbeispannung eingeschaltet ist (z.B. OV). Weiterhin sei nur die in F i g. 1 voll
sind und denen eine entsprechende Spannung zu- 30 ausgezogene Diode 7 vorhanden. Bei ausreichend
geführt wird. Bei dieser Anordnung müssen in die starker Verstimmung des Oszillators 1 wird die Aus-WobbelspannungszuführungzurGleichstromtrennung
gangsspannung des selektiven Glieds 4 z. B. so klein. Kondensatoren eingefügt werden, die auf die Wobbel- daß die Schaltstufe 5 anspricht, wodurch der Wobbelspannung
differenzierend wirken. Bei nicht sinus- oszillator 6 über die Diode 7 mit dem Punkt 9 verförmiger
Wobbeispannung ergeben sich hierdurch 35 bunden wird. Die Spannung des Wobbeioszillators 6.
Verzerrungen der Wobbeispannung. Dieser Nachteil vermindert um die an der im Durchlaßbereich betritt
bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht auf, triebene Diode 7 abfallenden Spannung, wird am
da hier die Dioden nicht mit der eigentlichen Schalt- Punkt 9 eingeprägt. Es sei der Einfachheit halber
spannung beaufschlagt werden. angenommen, daß der Wobbelgenerator ein Sägc-Das Abschalten des Wobbeigenerators wird ge- 40 zahnoszillator ist und daß seine Anschaltung an dem
maß der Erfindung in zwei Phasen unterteilt. In der Punkt 9 in dem Zeitpunkt erfolgt, da seine Ausgangsersten
Phase wird die Einkopplung der Wobbel- spannung U0 ist. Damit ist die Diode 7 leitend, und
spannung durch die Sperrung der Diode unwirksam die Spannung am Punkt 9 wird, beginnend bei Null,
gemacht, während erst in der zweiten Phase der immer größer. In der F i g. 2 der Zeichnung ist die
Wobbeloszillator selbst durch ein Schaltglied ab- 45 Abhängigkeit der Frequenz des Oszillators 1 von
getrennt wird. Für die Abtrennung des Wobbel- der anliegenden Regelspannung dargestellt. Bei der
Oszillators steht aber nunmehr eine Zeit zur Verfugung. Sollfrequenz fsul, ist die Regelspannung Ifo,,,,,. Die
in der die Auftrennung bzw. Abschaltung kein Pro- Grenzen des natürlichen Fangbereichs der Schaltung
blem ist. sind mit J1 und J2 bezeichnet. Die entsprechenden
Das beschriebene Verfahren ist brauchbar, wenn 50 Spannungen sind C1 und U2 benannt. Mit URmin
man voraussetzt, daß die Ausgangsspannung des (hier = 0 V) und URma bzw. ,/,',„■„ und fmax sind die
Phasendiskriminators im nicht synchronen Zustand Grenzen bezeichnet, auf die der Fangbereich der
immer in einer Richtung von der Sollabstimm- Schaltung durch das erfindungsgemäße Verfahren
spannung abweicht. Liegt dagegen, was meistens der erweitert wird.
Fall sein wird, im nicht synchronen Zustand die 55 Es wurde oben bereits angenommen, daß sich auf
Ausgangsspannung des Phasendiskriminators über Grund der Wobbeispannung des Generators 6 die
oder unter der Sollabstimmspannung des Oszillators, eingeprägte Regelspannung [Un-U0) am Punkt 9
so muß man die erwähnte Diode durch zwei Dioden laufend erhöht, bis sie schließlich den Werf U1
ersetzen, die zueinander antiparallel geschaltet sind. annimmt. Auf Grund der vom Phasendiskriminator
Der obenerwähnte Spannungsabfall an der Diode U0 60 kommenden Wechselspannung, die wie bereits oben
ist durch den Diodentyp bestimmt. Will man diese erwähnt, den natürlichen Fangbereich (j\ bis f2)
Spannung über die bei Dioden gegebenen Möglich- bestimmt und die sich der am Punkt 9 liegenden
keiten hinaus vergrößern, so ist es günstig, an Stelle eingeprägten Regelspannung überlagert, wird der ^
der beiden antiparallelgeschalteten Dioden zwei gegen- Oszillator 1 durch die Summe dieser Spannungen auf '
einandergeschaltete Zenerdioden zu verwenden. 65 die Sollfrequenz gebracht. Am Ausgang des Phasen-
Das Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens soll diskriminators ergibt sich dann sofort U1^011. 'O1Q,
an Hand der F i g. 1 erläutert werden. Der in seiner diese Spannung größer als die Spannung U1 ist
Frequenz konstant zu haltende bzw. auf seine Soll- (die sich aus Un--UD ergibt), wird die bisher-im
Durchlaßbereich betriebene Diode, die in der F i g. 1 voll ausgezogen dargestellt ist, gesperrt, wodurch die
Wobbeispannung unwirksam wird. Der Oszillator bleibt somit auf der Sollfrequenz stehen. Wie bereits
oben erwähnt, kommt man mit einer Diode aus, wenn die Abweichung der Phasendiskriminator-Ausgangsspannung
von der Sollabstimmspannung immer in der gleichen Richtung liegt. Treten dagegen Abweichungen
in der entgegengesetzten Richtung auf, so muß eine zweite Diode 7 miteingeschaltet werden,
die zu der ersten antiparallel liegt und gestrichelt eingezeichnet ist.
Der Verlauf der Regelspannung am Punkt 9 ergibt sich aus der F i g. 3. Bei dem angenommenen Beispiel
steigt sie mit der Zeit linear an, und beim Erreichen der Spannung l/, ändert sie sich sprungartig
auf den Wert I/r,,,,, und bleibt dann für die Zeit Z1
konstant, und zwar so lange, bis die Spannung des Wobbeigenerators so groß geworden ist, daß die
Spannungsdifferenz-Un-- U0 wieder größer als I/r,,,,,
wird. Die Zeitspanne ^ ist die Zeit, in der der Spannungswert
U1) von der Wobbeispannung durchlaufen
wird. Während die langsam ansteigenden Teile des Spannungsverlaufs 10 und 11 durch die Wobbelspannung
bestimmt werden, werden der Spannungssprung und die konstante Spannung I/r,,,,, während
des Zeitabschnitts T1 durch den Phasendiskriminätor
bestimmt. Um den Oszillator nicht wieder außer Tritt zu bringen, muß der Wobbeioszillator vor
Erreichen der Spannung L'r,,,,,+ U0 abgeschaltet werden.
Für diese Abschaltung hat man aber nunmehr eine endliche Zeit T1 zur Verfügung, in der diese
Abschaltung ohne weiteres mit Hilfe z. B. des selektiven Glieds 4 und des elektronischen Schalters 5
durchgeführt werden karin.
Es wurde im oben geschilderten Ausführungsbeispiel immer angenommen, daß die Ausgangsspannung
des Phasendiskriminators im nicht synchronisierten Zustand kleiner als die Sollabstimmspannung
URwll ist. Für den Fall, daß die Phasendiskriminatorspannung
über der Sollabstimmspannung liegt, übernimmt die in F i g. 1 gestrichelt gezeichnete
Diode 7 die geschilderte Funktion; hierbei läuft jedoch die Sägezahnspannung des Wobbeioszillators von
positiver Spannung gegen Null hin. Die aufgeprägte Spannung ist in diesem Fall Un-+ Un, sobald die
Differenz zwischen Phasendiskriminator-Ausgangsbpannung und Wobbeispannung größer als U1, = 0.7 V
ist.
Im allgemeinen Fall kann die Abstimmspannung L'R„„ des Oszillators sowohl über als auch unter
der Spannung des Phasendiskriminators liegen. Für diesen Fall und für den Fall eines beliebigen Kurvenverlaufs
der Ausgangsspannung des Wobbeloszillators wird eine Kombination mit zwei Dioden erforderlich.
Es soll noch ein praktisches Beispiel für die Spannungen angegeben werden. Es sei angenommen, daß
die Spannung URsM = 20 V ist, URmn 10 V und URmiix
30 V beträgt. Der Spannungsabfall an der im Durchlaßbereich betriebenen Diode soll 0,7 V sein, und die
Größe der vom Phasendiskriminätor abgegebenen Wechselspannung wird mit 2 V Spitzenspannung
angenommen. Es ergibt sich somit ein natürlicher Fangbereich, der zwischen U1 = 19 V und U2 = 21 V
liegt. Die Phasendiskriminator-Ausgangsspannung sei 15 V. Solange die Ausgangsspannung des Phasendiskriminators
die Wobbeispannung wenigstens um Un = 0,7 V übersteigt, also bis zur Spannung 14,3 V,
ist die gestrichelt eingezeichnete Diode 7 leitend, und sie prägt im Punkt 9 eine Spannung ein, die gleich
Un-+ Un ist. Im Bereich von 14,3 bis 15,7 V Wobbelspannung
bleibt dann die Spannung am Punkt 9 gleich 15 V (beide Dioden sind gesperrt), dagegen
steigt die Spannung am Punkt 9 weiter an, wenn sich die Wobbeispannung weiter erhöht, und zwar beträgt
nunmehr die über die voll ausgezogene und ab
ίο 15,7 V Wobbeispannung leitende Diode 7 eingeprägte
Spannung Un — 0.7 V. Bei Erreichen der Spannung t/,
= 19 V am Punkt 9, also bei einer Wobbeispannung von Un- = U1 + U1, = 19 + 0.7 = 19,7 V gibt der Phasendiskriminätor
plötzlich eine Spannung von 20 V ab. durch die die voll ausgezogene Diode gesperrt
wird. Der Wobbeloszillator muß nun vor Erreichen der Spannung Un=URinll+ U0 = 20.7 V abgeschaltet
werden.
Liegt die Phasendiskriminatorspannung z. B. bei 25 V, also oberhalb der Sollabstimmung, so ist bei
z. B. 30 V Wobbeispannung die ausgezogen gezeichnete Diode 7 leitend, über sie wird eine Spannung
am Punkt 9 eingeprägt, die gleich Un- — U1, ist.
Dieser Zustand bleibt erhalten bis zu einer Wobbelspannung von 25.7 V. Im Wobbelspannungsbereich
von 25.7 bis 24,3 V sind beide Dioden gesperrt, und die Spannung am Punkt 9 bleibt bei 25 V stehen.
Bei weiterem Absinken der Wobbeispannung und damit Annähern an die Sollabstimmung wird die
gestrichelt gezeichnete Diode leitend, und über sie wird im Punkt 9 eine Spannung Un + U0 eingeprägt.
Wird nun die Spannung U2 = 21 V im Punkt 9 erreicht,
was bei einer Wobbeispannung von Un- = U1 - U1, = 20,3 V der Fall ist. so gibt der Phasendiskriminator
plötzlich eine Spannung von 20 V ab, wodurch die gestrichelt gezeichnete Diode gesperrt
wird. Die Abschaltung des Wobbeigenerators muß vor Erreichen der Spannung I1,- = Lr ,„ — U1, — 19,3 V
vorgenommen werden.
Die F i g. 4 b zeigt den Verlauf des Diodenstroms in
Abhängigkeit von der an der Diodenkombination gemäß F i g. 4a anliegenden Spannung. Bei einem Spannungsbetrag
> I l/wjist die Diodenkombination durchgeschaltet.
Benötigt man eine große Spannung U1,,
so kann man an Stelle der Anordnung der F i g. 4a zwei gegeneinander geschaltete Zenerdioden verwenden,
wie sie in Fig. 5a dargestellt sind. Den entsprechenden Verlauf des Diodenstroms in Abhängigkeit
von der Diodenspannung zeigt Fig. 5b.
Mit Uy ist in dieser Figur die Zenerspannung bezeichnet.
Der Bereich der Kurve, in dem die Dioden nicht durchgeschaltet sind, (2 ■ U0) ist gegenüber
dem entsprechenden Bereich der Fig. 4a um die Spannung 2 · U2 vergrößert. Die Größe der Diodenspannung
U1, richtet sich nach der Phasendiskriminator-Wobbelspannung.
Eine maximale Wobbeigeschwindigkeit wird erreicht, wenn die Spannung U0
der halben Spitzenspannung des Phasendiskriminator-Wobbelsignals entspricht.
In der Fig. 6 ist detalliert nochmals herausgezeichnet, wie man die Abschaltung des Wobbelgenerators
6 durchführen kann. Der Wobbelgenerator 6 ist bei diesem Ausfiihrungsbeispiel vom Punkt 9
über den Transistor 12 abgetrennt, wenn der Transistor 13 vom selektiven Glied 4 her gesperrt wird.
Bei diesem Beispiel muß also dann, wenn die Sollfrequenz auftritt, der Transistor 13 vom Schaltglied 4
her gesperrt werden.
Claims (3)
1. Anordnung zur Synchronisierung eines frei schwingenden Oszillators, bei dem die Oszillatorfrequenz
direkt oder nach Umsetzung oder Teilung in einem Phasendiskriminator mit einer Normalfrequenz
verglichen wird, bei dem weiterhin die Ausgangsspannung über ein Tiefpaßeigenschaften
aufweisendes Regelfilter geführt und zur Einstellung des Oszillators auf die gewünschte Frequenz
benutzt wird und bei dem schließlich zur Erweiterung des Fangbereichs der Schaltung der
dem Oszillator zugeführten Regelspannung eine Wobbeispannung überlagert wird, die nach Erreichen
der Sollfrequenz des Oszillators abgeschaltet wird, dadurch gekennzeich-11
et, daß in die Zuführung der Wobbeispannung in an sich bekannter Weise wenigstens eine
Diode eingeschaltet ist, die, solange der Oszillator nicht gefangen hat und sobald die Differenz
zwischen Wobbeispannung und Phasendiskriminator-Ausgangsspannung bei sich der Sollabstimmung
nähernder Wobbeispannung betragsmäßig größer als der Spannungsabfall U0 an der Diode
ist, durchlässig ist und am Einkoppelpunkt je nach Polung eine Spannung (/„· — U0 oder
Uw + Ud einprägt und die bei Erreichen des
Fangbereichs der Schaltung auf Grund der dann vom Phasendiskriminator erzeugten, gegenüber
der Spannung Un- ± UD betragsmäßig größeren
bzw. kleineren Soltgleichspannung gesperrt wird, daß in an sich bekannter Weise ein frequenzselektives
Glied zur Erzeugung einer AbschaJtspannung
für die Wobbeispannung bei Erreichen der Sollfrequenz vorgesehen ist und daß in die
Zuführung der Wobbeispannung ein zusätzlicher elektronischer Schalter, dem die Abschaftspannung
zugeführt wird und der die Wobbelspannungszuführung abschaltet, bevor die Wobbelspannung
L/)r um die Spannung U0 von der
vom Phasendiskriminator erzeugten Spannung abweicht, eingeschaltet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei antiparallelgeschaltete Dioden
verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegeneinandergeschaltete
Zenerdioden verwendet werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 075 170.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 075 170.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 539 295 i. 68 Q Biindi'sdnii.-km'i Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966T0031813 DE1266344B (de) | 1966-08-11 | 1966-08-11 | Anordnung zur Synchronisierung eines frei schwingenden Oszillators |
GB3441767A GB1122767A (en) | 1966-08-11 | 1967-07-26 | Improvements in or relating to synchronising arrangements for free running oscillators |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1266344B true DE1266344B (de) | 1968-04-18 |
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ID=7556572
Family Applications (1)
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DE1966T0031813 Pending DE1266344B (de) | 1966-08-11 | 1966-08-11 | Anordnung zur Synchronisierung eines frei schwingenden Oszillators |
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DE (1) | DE1266344B (de) |
GB (1) | GB1122767A (de) |
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- 1967-07-26 GB GB3441767A patent/GB1122767A/en not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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