DE1266326B - Schuettgut-Austragvorrichtung fuer Schachtoefen u. dgl. - Google Patents

Schuettgut-Austragvorrichtung fuer Schachtoefen u. dgl.

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DE1266326B
DE1266326B DEH43500A DEH0043500A DE1266326B DE 1266326 B DE1266326 B DE 1266326B DE H43500 A DEH43500 A DE H43500A DE H0043500 A DEH0043500 A DE H0043500A DE 1266326 B DE1266326 B DE 1266326B
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DE
Germany
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slide
bulk material
discharge device
discharge
shaft
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Application number
DEH43500A
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English (en)
Inventor
Helmut Becker
Dr-Ing Ludwig Von Bogdandy
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Huettenwerk Oberhausen AG
Original Assignee
Huettenwerk Oberhausen AG
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Publication date
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Priority to GB4589061A priority patent/GB952399A/en
Publication of DE1266326B publication Critical patent/DE1266326B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/21Arrangements of devices for discharging

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Schüttgut-Austragvorrichtung für Schachtöfen u. dgl. In der anorganisch-chemischen Verfahrenstechnik gibt es zahlreiche Reaktionen, die in Schachtöfen durchgeführt werden und bei denen ein festes, stükkiges Reaktionsprodukt, d. h. Schüttgut; anfällt. Als Beispiel kann angeführt werden das Brennen von Kalkstein, die Röstung von 'Stückerzen und die Erzeugung von Eisenschwamm aus Erz durch Reduktion mit Gasen. Bei diesem Verfahren wird allgemein das Gegenstromprinzip angewendet, d. h., das kalte Schüttgut bewegt sich von oben nach unten, während die mit hoher Temperatur am unteren Ende der Säule eingeblasenen oder erzeugten Gase sich von unten nach oben bewegen. Bei dieser Verfahrensweise erhält man die bestmögliche chemiscfie und wärmetechnische Ausnutzung der Reaktionsgase und damit ein Optimum an Wirtschaftlichkeit. Die Zufuhr und Ableitung der Reaktionsgase geschieht in einfacher Weise durch Rohrleitungen. Insbesondere die Austragung des Schüttgutes stellt jedoch bei Schachtöfen erhebliche konstruktive und verfahrenstechnische Probleme. - Die Erfindung bezieht sich auf eine Schüttgut-Austragvorrichtung für derartige Schachtöfen.
  • Solche Schüttgut-Austragvorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, insbesondere sind solche bekannt mit über einer Bodenplatte angeordnetem, hin- und herbewegtem Austragschieber. Bei einer bekannten Ausführungsform erstreckt sich der Austragschieber praktisch über die gesamte Bodenplatte, er ist auf seiner Oberfläche eggenartig gestaltet. Mit diesen Zähnen faßt der Austragschieber in das auszutragende Gut, um es nach Maßgabe seiner hin- und hergehenden Bewegungen nach links oder rechts über den Rand der Bodenplatte abzuwerfen. - Diese bekannten Schüttgut-Austragvorrichtungen bedingen einen verhältnismäßig hohen Kraftaufwand und haben weiterhin den Nachteil, daß ein Teil des Schüttgutes zerstört, d. h. zerkleinert, wird. Auch erfahren die eggenartigen Zähne erhebliche Beanspruchungen und dadurch vorzeitige Zerstörung. Die Schwierigkeiten dieser Austragung vervielfachen sich, wenn die festen Reaktionsprodukte in ungekühltem Zustand, d. h. bei Temperaturen zwischen 700 und 1000° C, ausgetragen werden sollen. Man hilft sich daher bei den bekannten Austragsystemen im allgemeinen dadurch, daß man das Austragsystem durch eingeblasenes Gas, Dampf oder Luft kühlt. Dann erfährt auch das auszutragende Gut eine oft beachtliche Kühlung. Häufig, insbesondere bei der Erzeugung von Eisenschwamm, ist eine derartige Hilfsmaßnahme jedoch unerwünscht. Eisenschwamm soll möglichst mit seinem vollen Wärmegehalt von 700 bis 1000° C ausgetragen werden, um den Energieverbrauch des nachgeschalteten Einschmelzaggregats möglichst klein zu halten.
  • Der Erfindung liegt -die Aufgabe zugrunde, eine Schüttgut-Austragvorrichtung für Schachtöfen zu schaffen, bei der das Austragen mit Hilfe von ungekühlter Bodenplatte und ungekühltem Austragschieber unter Verzicht auf Schieber mit eggenartigen Zähnen erfolgen kann.
  • Die Erfindung betrifft eine Schüttgut-Austragvorrichtung für Schachtöfen u. dgl., bestehend aus einer Bodenplatte und über der Bodenplatte angeordnetem, hin- und herbewegtem Austragschieber. Die Erfindung besteht darin, daß der ungekühlte Austragschieber mit seiner Schieberstange mit glattem, blockförmigem Schieberkörper von im Vergleich zum Schachtdurchmesser geringem Durchmesser aus hochwarmfestem Stahl besteht. Nach bevorzugter Ausführungsform ist der Schieberkörper aus mehreren Scheiben oder Blöcken zusammengesetzt.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße Schüttgut-Austragvorrichtung sowohl in der baulichen Gestaltung als auch wegen fehlender Kühlung in funktioneller Hinsicht wesentlich einfacher ist als die bekannten. - Da es sich bei der Schüttgut-Austragung bei Schachtöfen um eine Austragung bei verhältnismäßig hohen Temperaturen handelt, hat die Fachwelt im allgemeinen gekühlte Schüttgut-Austragvorrichtungen mit Dampf- und Wasserkühlung für erforderlich gehalten. Dann ergaben sich mehr oder weniger von selbst Austragschieber mit erheblicher geometrischer Erstreckung, um auch die Kühlelemente in diesen Schiebern unterzubringen. Derartige Aggregate haben eine verhältnismäßig große Fläche zur Aufnahme der Wärme, darüber hinaus sind sie infolge unterschiedlicher Wärmedehnungen verwerfungsempfindlich. Tatsächlich ist diese Verwerfungsempfindlichkeit dem Fachmann auch aus der Praxis geläufig, so daß er genau zur Vermeidung der Verwerfungsempfindlichkeit wiederum Kühlung verlangt. Demgegenüber lehrt die Erfindung, daß bei Verwendung von schlanken Schieberstangen mit entsprechenden blockartigen Schiebern auf Kühleinrichtungen verzichtet werden kann. Gleichzeitig wird die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Vorrichtung beachtlich verbessert, weil bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung empfindliche Elemente, wie die Zähne von eggenartigen Einrichtungen, fehlen. Bei der erfindungsgemäßen Schüttgut-Austragvorrichtung ruht die gesamte Schüttgutsäule auf der Bodenplatte, wobei der Schieber sich bei der Hin- und Herbewegung der Kolbenstange gleichsam immer wieder neu einen Kanal in diese Säule fräst. Der Schervorgang beansprucht dabei nur die recht= oder stumpfwinkligen Kanten des kolbenartigen Schiebers, die außerordentlich hohen Verschleißbeanspruchungen gewachsen sind. Selbst mehr oder weniger starker Verschleiß beeinträchtigt jedoch überraschenderweise die Funktionsfähigkeit nicht.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; die Zeichnung zeigt einen Axialschnitt durch einen Schachtofen mit erfindungsgemäßer Schüttgut-Austragvorrichtung.
  • In der Figur stellen 1 und 2 die Ober- und Unterglocke eines Doppelglockenverschlusses des Schachtofens; 3 und 4 sind die Abzugsrohre für das Abgas. Der Ofenschacht mit dem Mantel s und der feuerfesten Auskleidung 6 enthält die Schüttgutbeschikkung 7. An seinem unteren Ende befindet sich .eine - im gegebenen Fall - zylindrische Erweiterung 8, in der sich die Beschickung ihrem Schüttwinkel entsprechend ablagert; sie ruht auf der Bodenplatte 24. 15 ist ein Stahlblock, der als Zuteilschieber dient und an einer Schubstange 16 befestigt ist. Stahlblock und Schubstange werden durch geeignete Vorrichtungen - im - dargestellten Fall hydraulisch mittels der Arbeitszylinder 11 und 12 - mit geregelter Amplitude und Frequenz hin- und herbewegt. Die Abdichtung der Schubstange erfolgt durch Stopfbüchsen 9 und 10,13 und 14 sind die Kolben der Arbeitszylinder. Die Beschickung fällt durch Austragschlitze 17 und 18 auf übergaberutschen 19 und 20 und gelangt in Kühltrommeln 21 und 22. 23 stellt das Fundament des Schachtofens dar.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Schüttgut-Austragvorrichtung für Schachtöfen u. dgl., bestehend aus einer Bodenplatte und über der Bodenplatte angeordnetem, hin- und herbewegtem Austragschieber, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß der ungekühlte Austragschieber aus einer Schieberstange (16) mit glattem, blockförmigem Schieberkörper (15) von im Vergleich zum Schachtdurchmesser geringem Durchmesser und hochwarmfestem Stahl besteht.
  2. 2. Schüttgut-Austragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberkörper (15) aus mehreren Scheiben oder Blökken zusammengesetzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 591789.
DEH43500A 1961-08-29 1961-08-29 Schuettgut-Austragvorrichtung fuer Schachtoefen u. dgl. Pending DE1266326B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH43500A DE1266326B (de) 1961-08-29 1961-08-29 Schuettgut-Austragvorrichtung fuer Schachtoefen u. dgl.
GB4589061A GB952399A (en) 1961-08-29 1961-12-21 Apparatus for discharging bulk stock from shaft furnaces and the like

Applications Claiming Priority (1)

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DEH43500A DE1266326B (de) 1961-08-29 1961-08-29 Schuettgut-Austragvorrichtung fuer Schachtoefen u. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1266326B true DE1266326B (de) 1968-04-18

Family

ID=7155214

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH43500A Pending DE1266326B (de) 1961-08-29 1961-08-29 Schuettgut-Austragvorrichtung fuer Schachtoefen u. dgl.

Country Status (2)

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DE (1) DE1266326B (de)
GB (1) GB952399A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3347272A1 (de) * 1983-12-28 1985-07-11 Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen Vorrichtung zum vorwaermen von stueckigen erzen o. dgl.

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2591789A (en) * 1948-06-24 1952-04-08 Brassert & Co Apparatus for reducing metallic oxides

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Publication number Publication date
GB952399A (en) 1964-03-18

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