DE1057341B - Schachtofen zur Waermebehandlung rieselfaehiger kleinerer Einzelkoerner aus feinverteilten mineralischen Feststoffen - Google Patents

Schachtofen zur Waermebehandlung rieselfaehiger kleinerer Einzelkoerner aus feinverteilten mineralischen Feststoffen

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DE1057341B
DE1057341B DEE13714A DEE0013714A DE1057341B DE 1057341 B DE1057341 B DE 1057341B DE E13714 A DEE13714 A DE E13714A DE E0013714 A DEE0013714 A DE E0013714A DE 1057341 B DE1057341 B DE 1057341B
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shaft furnace
chamber
shaft
crusher
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DEE13714A
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Arthur Wark Storm
Kenneth R Groll
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Erie Mining Co
Original Assignee
Erie Mining Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/005Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Schachtofen zur Wärmebehandlung rieselfähiger kleinerer Einzelkörper aus feinverteilten mineralischen Feststoffen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Härtung von Körnchen (kleinen Kugeln), Zusammenballungen, Briketts oder ähnlichen kleinen rieselfähigen Körpern, die aus mindestens lose zusammenhängenden Teilchen mineralischer Feststoffe bestehen, z. B. aus Erzklein oder -konzentraten, wodurch diesen Körpern eine mechanische Festigkeit und Widerstandsfähigkeit ähnlich derjenigen natürlich vorkommender stückiger Erze oder Gesteine verliehen wird, während das Zusammenbacken der Kügelchen zu Klumpen oder größere Massen möglichst vermieden werden soll. Die Erfindung bezieht sich auch auf einen verbesserten senkrechten Schachtofen zur Härtung solcher Körper.
  • Bei Verfahren dieser Art ist es üblich, den senkrechten Schachtofen in Gestalt einer Reihe von drei gesonderten miteinander verbundenen Kammern auszubilden, von denen die oberste als »Heizkammer« bezeichnet wird, weil darin die »grünen« oder ungebrannten Körner usw. getrocknet und auf die im Verfahren erforderliche Höchsttemperatur aufgeheizt werden, während die Zwischenkammer oder der sogenannte »Mittelofen« als »Glühkammer« bezeichnet werden kann, da dort die bereits hocherhitzten Körper auf ziemlich hoher Temperatur gehalten werden, während die unterste Kammer als »Kühlkammer« bezeichnet werden kann. Verbunden mit diesem Dreikammerofen ist mindestens eine Verbrennungskammer, in der ein Strom eines vorgewärmten oxydierenden Gases (Luft), das aus der Kühlkammer zufließt, wo es unter genügendem Druck durch den Kammerinhalt gedrückt worden ist, durch Verbrennung eines Brennstoffs noch weiter aufgeheizt wird, so daß der aus dieser Kammer abziehende Strom hocherhitzter Gase - d. h. Luft und gasförmige Verbrennungsprodukte - nach der Heizkammer strömen und von unter her eintretend, darin nach oben durch denjenigen Teil der Säule der herabrieselnden Teilchen streichen kann, der sich in der Heizkammer befindet.
  • Es ist früher schon vorgeschlagen worden, den mittleren und untersten Kammern die Form umgekehrter Pyramiden- oder Kegelstümpfe zu geben, die so angeordnet, bemessen und geformt sind, daß der Unterteil der Zwischenkammer kleiner ist als das unmittelbar damit verbundene obere (weitere) Ende der Kühlkammer, während das untere Ende der im allgemeinen geradseitigen Heizkammer kleiner war als das unmittelbar damit verbundene obere (weitere) Ende der Zwischenkammer. Hierdurch entstanden verhältnismäßig große freie Räume oder Anfüllungskammern an den Verbindungsstellen der untersten und der obersten Kammern mit der Zwischenkammer. Solche ziemlich große Anfüllungskammern hielt man für erforderlich, um einen leichten Auslaß für den anfänglich kalten Luftstrom, der im Gegenstrom zu der absinkenden Beschickungssäule des Ofens aufsteigt und nach der Verbrennungskammer zieht und einen Eimaß für den von dort wieder in diese Säule zurückströmenden Luftstrom zu schaffen. Die USA.-Patentschrift 2 646 900 erläutert diese bisherige allgemeine Ausführungsart von Härtungsöfen.
  • Es wurde nun gefunden, daß es weder nötig noch wünschenswert ist, praktisch den ganzen Strom des Kühlgases aus der Beschickungssäule zur Verbrennungskammer und durch sie hindurchzuleiten, und daß es besser ist, wenn nur ein beträchtlicher Teil, etwa ein Drittel bis zu drei Fünftel des gesamten Stromes nach der Verbrennungskammer abgeleitet wird, während der Rest ohne Umleitung durch denjenigen Teil der Beschickungssäule zieht, der sich in der Zwischenkammer befindet. Eine solche sehr erhebliche Verminderung der Gasmenge, die durch die Verbrennungskammer umgeleitet wird, macht es überflüssig, so große Anfüllungskammern wie bisher vorzusehen.
  • Es ist unerläßlich für die erfolgreiche Durchführung des vorliegenden Härtungsverfahrens, daß sich die Beschickungssäule abwärts durch die Heiz-und die Zwischenkammern des Schachtofens (a) ununterbrochen und (b) »als ein Ganzes« mit einer geregelten Geschwindigkeit durch ihr eigenes Gewicht weiterbewegt und daß die Randzone der Säule mit derselben (oder annähernd derselben) Geschwindigkeit absinken wie der »Kern« oder die axiale Mittelzone der Säule.
  • Große Anhäufungen (d. h. Klumpen) aus ursprünglich gesonderten Körnern in der Säule - entstanden entweder durch örtliche Überhitzung oder durch Zusammenballung »grüner« Kügelchen infolge unbeabsichtigter Wasserkondensation auf oder zwischen ihnen - stören natürlich das gleichmäßige Absinken der Säule; solche Klumpen können gelegentlich eine solche Größe erreichen, daß sie den pyramidenförmigen (oder konischen) Teil der Kühlkammer überbrücken und dadurch das weitere Sinken der Barüberliegenden Säule praktisch unmöglich machen.
  • Es ist deshalb ein wichtiges Ziel der Erfindung, innerhalb des Ofens und in der Bahn der absinkenden Beschickungssäule Mittel vorzusehen, um die Größe aller etwa entstehenden groben Ansammlungen oder Klumpen, die in der Säule vorhanden sein können, durch mechanische Zerkleinerung, z. B. durch Zerbrechen oder Zerdrücken, zu verringern.
  • Man hat festgestellt, daß eine weitgehende nach einwärts gerichtete Verjüngung derjenigen Wände des Ofens, die in Berührung mit den heißesten Abschnitten der Beschickungssäule kommen (d. h. der Wände der Heiz- und der Zwischenkammer und der Wände des oberen Teils der Kühlkammer), oft Stützflächen für die Randzonen der Beschickungssäule bilden, auf denen diese Randzonen der Säule hängenbleiben oder haften können.
  • Es ist darum ein Ziel der Erfindung, die Wände derjenigen Teile des Ofens, die unmittelbar neben den heißesten Abschnitten oder Zonen der Beschickungssäule liegen, so auszubilden, daß das Hängenbleiben der Säule an diesen Wandabschnitten vermieden wird.
  • Nach vorliegender Erfindung erreicht man ein geregeltes gleichmäßiges und ununterbrochenes Absinken der Beschickungssäule dadurch, daß man neuartige Klumpenbrecher - die weiter unten näher beschrieben werden - im Unterteil der Kühlkammer vorsieht und die Wände der Heiz- und der Zwischenkammer und desienigen Teils der Kühlkammer, der sich über die Höhe der Klumpenbrechanlage hinaus nach oben erstreckt, derart ausbildet, daß eine gerade oder nahezu gerade und hindernisfreie Bahn für die Beschickungssäule von deren Beschickungsoberfläche nach unten bis zu- dem Wirkungsbereich des Klumpenbrechers vorhanden ist.
  • Die Heiz- und Zwischenkammern des Ofens nach der Erfindung bilden zusammen einen wärmeisolierten, annähernd geradwandigen Schacht, dessen Querschnitt ein Rechteck ist, das wesentlich länger als breit ist; z. B. doppelt so lang wie breit. Der Oberteil der Kühlkammer ist ebenso wärmeisoliert und erstreckt sich in seinen Abmessungen ebenso weit wie das angrenzende untere Ende der Zwischenkammer. In ihrem unteren Teil ist die Kühlkammer in zwei etwa gleiche Schächte geteilt, deren Querschnitte ungefähr quadratisch sind und die die Form einer umgedrehten langgestreckten Pyramide haben, die wärmeisoliert sein kann.
  • Ein Paar wärmeisolierte Verbrennungskammern sind beiderseits in Höhe der Zwischenkammer des Ofens angeordnet, wobei jede neben einer Langseite des Schachtes liegt. An ihrem unteren Ende steht jede der Verbrennungskammern mit dem Inneren des Schachtes über einen wärmeisolierten Gaskanal in Verbindung, der in bogenförmigen Öffnungen in der Wand der Kühlkammer etwa in Höhe des oberen Endes der Scheidewand endet, die diese Schachtteile voneinander trennt. An ihrem oberen Ende steht jede Verbrennungskammer mit dem Innern des Schachtes über einen wärmeisolierten Gaskanal in Verbindung, der in einer Vielzahl von Schlitzen endet, die im Abstand voneinander, quer über die »Langseite« des Schachtes verteilt, in Höhe des Bodens der Heizkammer angeordnet sind.
  • Die neuartigen Klumpenbrecher nach der Erfindung liegen im rechten Winkel zum Ofen quer über die oberen Enden der pyramidenförmigen Endteile der Kühlkammer und arbeiten mit neuartigen Einrichtungen zur Einführung von Kühlluftströmen in den Ofen und in die darin befindliche Beschickungssäule zusammen, soweit sie im Wirkungsbereich des Klumpenbrechers liegt. Diese Klumpenbrecher bestehen in der Hauptsache aus zwei im Abstande übereinanderliegenden Reihen von waagerecht gelagerten drehbaren Brecherwellen, deren Mantelflächen mit Höckern versehen sind, die beim Drehen der Wellen so auf etwa vorhandene Klumpen oder Zusammenballungen von Körnern einwirken, daß die Größe dieser Klumpen durch Abrieb, Zersägung, Zermahlung oder ähnliche Zerkleinerungsbehandlung auf diejenige der Stücke verringert wird, die so klein sind, daß sie das glatte, ununterbrochene Absinken unter dem Gewicht der Körnersäule durch den übrigen Teil des Schachtes nicht mehr behindern.
  • Die erwähnten Einrichtungen sind so nahe an diesen Klumpenbrechern angebracht, daß durch die Zufuhr eines Stromes anfänglich »kalter« Luft in die Körnersäule unmittelbar im Bereich der Brecherwalzen eine starke Kühlung des Gutes an dieser Stelle möglich ist.
  • Der Ofen ist mit einer Aufgabevorrichtung für die frischen Körner und einer Austragvorrichtung für die fertiggebrannten sowie den üblichen Zubehörteilen solcher Härtungsöfen versehen.
  • Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichnungen im einzelnen noch näher beschrieben.
  • Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines Härteschachtofens nach der Erfindung gezeigt, teilweise im Schnitt nach Wegnahme einzelner Teile; Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Ofens nach Fig. 1, teilweise im Schnitt; Fig. 3 ist ein vergrößerter senkrechter Schnitt einer bevorzugten Ausführungsform der Klumpenbrecher, von vorn gesehen, in Verbindung mit einer bevorzugten Ausführungsform der Luftzuleitungen; -Fig. 4 ist eine vergrößerte fragmentarische Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform; -Fig.5 ist eine Vorderansicht eines Teils des in Fig. 1 gezeigten Ofens und zeigt Mittel zum Drehen der Wellen der Klumpenbrecher; Fig. 6 ist eine Schnittansicht des Ofens nach Linie 6-6 der Fig. 1 und zeigt die Anordnung der Luftkanäle in bezug auf den Unterteil der Kühlkammer des Ofens, und Fi.g.7 ist eine Einzelansicht, die eine Anordnung der Kühlmittelkanäle im Verein mit einem Wellenteil eines Klumpenbrechers zeigt.
  • Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, umfaßt die Erfindung einen allgemein mit 10 bezeichneten Schachtofen mit rechteckigem Querschnitt. Der Ofen hat einen aus Metallplatten zusammengesetzten Mantel 11, der von etwa senkrechten Ständern 12, 12 getragen wird. Der Mantel 11 ist mit einem feuerbeständigen Futter 15 ausgekleidet, das sich von der Beschickungsöffnung 16 des Ofens aus nach unten erstreckt und die Wände ° der Heizkammer H, der Glühkammer S und mindestens des Oberteils der Kühlkammer bildet. Die Kühlkammer C besteht aus einem senkrechten Verlängerungsstück der Zwischenkammer S, das unten in zwei ungefähr gleiche Räume 25, 25 in Gestalt umgekehrter langgestreckter Pyramiden ausläuft, die in rohrförmigen Auslaßkanälen 26, 26 von etwa quadratischem Ouerschnitt enden, die in geschlossene Trichter 27, 27 münden.
  • An einer Längsseite des Ofens 10 befindet sich oben eine waagerechte, von einem (hier nicht gezeigten) Geriist getragene Laufschiene 30, auf der eine mit Rädern versehene Beschickungsvorrichtung, die hier allgemein mit 31 bezeichnet wird, oberhalb der Füllöffnung des Ofens hin- und hergefahren werden kann, um neue Beschickung aus ungebrannten, kalten Körnern gleichmäßig auf die Beschickungsoberfläche einer Säule aus denselben Körnern aufzugeben, die den Schacht nahezu füllt.
  • Oberhalb der Füllöffnung 16 des Ofens ist ein allgemein mit 35 bezeichnetes Gehäuse angebracht, von dem drei Seiten feststehen, während die vierte - neben der Beschickungsvorrichtung 31 - aus einer Anzahl miteinander zusammenwirkender Türen 36, 36 besteht, die von einer waagerechten Schiene getragen werden und darauf in waagerechter Richtung verschiebbar sind, je nach der Bewegung der Beschickungsvorrichtung 31, wodurch in allen Stellungen dieser Vorrichtung das Gehäuse 35 nur möglichst wenig offen ist. Das Gehäuse 35 ist von einer Haube 40 überdeckt, die in der Mitte oben eine Öffnung 41 hat, die mit der Saugseite eines (nicht gezeigten) Exhaustors verbunden ist, der möglichst allen Dampf, Staub und Gase aus dem Innern des Gehäuses absaugt.
  • An beiden Seiten des Ofens 11 ist je eine mit einer feuerfesten Auskleidung versehene, mit 45 bezeichnete Verbrennungskammer angeordnet, die einen trichterförmigen Boden 46 hat. jede dieser Kammern 45 steht nahe ihrem oberen Ende in Verbindung mit dem Innern des Ofens 11 durch einen mit einem feuerfestem Futter versehenen oberen Gaskanal 47, der in eine Anzahl nach unten gerichteter Gaseinlaßkanäle 48, 48 mündet, die in einer vorzugsweise waagerechten Reihe in Abständen über die angrenzende Langseite des Ofens verteilt sind, und zwar in einer- Höhenlage, die der Grenzlinie zwischen Heizkammer H und Glühkammer S entspricht. Jede Verbrennungskammer 45 steht ferner an ihrem unteren Ende mit dem Innern des Ofens 11 durch einen mit feuerfestem Futter ausgekleideten unteren Gaskanal 51 in Verbindung, der in einem Paar Gasauslaßöffnungen 52, 52 endet, die in der- Auskleidung 15 jeweils durch ein Paar Mauerwerksbogen 53, 53 gebildet sind, die teilweise von Wandpfeilern 20,20 getragen werden, die sich ein angemessenes Stück weit, z. B. 38 cm, von der Langseite der Kammer aus nach außen erstrecken. Bei 55 ist eine Öffnung in der Wand jeder Verbrennungskammer für einen hier nicht gezeigten Brenner für flüssigen Brennstoff vorgesehen. Die Verbrennungskammern sind mit Mannlöchern, Schaulöchern u. dgl. versehen, wie dies bei mit hohen Temperaturen arbeitenden Verbrennungskammereinrichtungen üblich ist.
  • Bemerkenswert ist, daß die beiden einander gegenüberliegenden Wände 60, 60, die die Langseiten der Glühkammer S bilden, sich unter einem sehr kleinen Winkel von etwa 3° gegenüber der Senkrechten nach oben zu schräg nach außen etwas erweitern, wodurch ihre oberen Enden gegenüber den unteren Enden der im allgemeinen senkrechten Langseitenwände 61 der Heizkammer H etwas versetzt sind, so daß sie dort zusammen mit der den Ofenschacht füllenden Beschickung von herabsinkenden Körnern ein langgestreckter Anfüllungsraum 65 entsteht, in den durch die Kanäle 48, 48 .die Heizgase eintreten können. Die Schmalseitenwände der Heizkammer H können sich, wie in Fig. 1 gezeigt ist, etwas nach oben verjüngen, während die langen Seitenwände ungefähr senkrecht sind. Hieraus ergibt sich, daß die Heiz-, Glüh- und Kühlkammern, einschließlich des Oberteils der Kühlkammer C, einen ununterbrochenen Absinkschacht für eine Körnersäule bilden, der sich von der Füllöffnung des Ofens bis in den Wirkungsbereich des unten noch näher zu beschreibenden Klumpenbrechers erstreckt.
  • Unter jedem der geschlossenen Trichter 27 befindet sich eine mit 68 bezeichnete - Körneraustragvorrichtung, die zum Abziehen der Körner aus dem Ofen mit bestimmter Geschwindigkeit dient und die man so einstellt, daß .die Oberfläche der den Ofen füllenden Körnersäule immer in gleichbleibender Höhe liegt, unabhängig von Veränderungen der Geschwindigkeit, mit der die Körner dieser Beschickungsoberfläche zugeführt werden. Die Trichter 27 und die Vorrichtung 68 sind praktisch gasdicht.
  • Die beiden Verbrennungskammern 45 sind' mit Mitteln versehen, die hier »Staubhosen« genannt und mit L bezeichnet werden, um den sich absetzenden Staub aus der Verbrennungskammer zu sammeln und zu entfernen-und ihn in die Körneraustragvorrichtung 68 zu befördern. Diese Mittel umfassen nacheinander je -ein erstes Staubrohr 72, das mit dem Inneren des Trichterbodens 46 der Verbrennungskammer. durch eine Öffnung 73 in der Spitze des Trichters in Verbindung steht, einen Staubtrichter 74, eine Rüttelaustragvorrichtung 75 und ein zweites Staubrohr 76, das nach der Körneraustragvorrichtung 68 hin führt. Die »Staubhosen« L, L sammeln allen Staub, der während der Wärmebehandlung der Körner entsteht und durch den gegenläufigen Luftstrom in die Verbrennungskammern gelangt, und leiten ihn zu dem Endprodukt des Ofens hin.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Klumpenbrecher eine obere, waagerechte Reihe von drei gleichmäßig verteilten symmetrisch im Abstand voneinander waagerecht angeordneten, parallelen, drehbaren, hohlen Brecherwellen 81, 81, die quer durch den Ofen und durch dessen Langseitenwände gehen, und im Abstand darunter eine untere, waagerechte Reihe von vier symmetrisch in Abständen voneinander verteilten, waagerecht angeordneten parallelen, drehbaren und hohlen Brecherwellen 82, 82, die in derselben Weise den Ofen durchsetzen und deren Längsachsen parallel zu den Längsachsen der die obere Reihe bildenden Brecherwellen 81, 81 liegen. Die Enden der beiden Brecherwellen 81, 81 sind außerhalb des Ofens in je einem Paar Lagerteilen 83, 83 gelagert, die an einem Paar senkrechten Lagerplatten 84, 84 befestigt sind, die mit den Gerüstteilen 85, 85 verschweißt oder verschraubt sind, die von den Ständern 12, 12 getragen werden. In gleicher Weise sind die Enden der beiden Brecherwellen 82, 82 in je einem Paar Lagerteilen 88, 88 gelagert, die ebenfalls an den Lagerplatten 84, 84 befestigt sind. Wie besonders in Fig. 7 gezeigt ist, sind die Enden der hohlen Brecherwellen 81 und 82 durch auswechselbare Verschlußteile 89 verschlossen.
  • Nahe den unteren Enden der Lagerplatten 84, 84 und gasdicht mit ihnen verschweißt (oder -sonstwie fest verbunden) sind einander gegenüberliegende Plattenteile 90, 90 des pyramidenförmigen Unterteiles 25 des Kühlkammerschachtes C angebracht,- wobei die Seitenwände dieser Platten lückenlos an die angrenzenden Ränder der entsprechenden auf den Schmalseiten liegenden Plattenteile 91, 91 geschweißt sind, so daß dort der pyramidenförmige Unterteil25 dieses Schachtes gebildet wird. Im Innern hängen einander gegenüberliegende Schutzplattenteile 93, 93 von den unteren Enden der Langseitenwände 94, 94 der Kühlkammer nach unten. Diese Schutzplattenteile liegen im Abstand von den unteren Teilen der Seitenplattenteile 90, 90 und parallel dazu und enden nahe dem Boden der Kühlkammer C; zusammen mit den Seitenteilen 90, 90 bilden sie ein Paar ziemlich schmale, unten offene, langgestreckte offene Räume oder Anfüllungskammern, die in Fig. 4 mit P bezeichnet sind, an den beiden einander gegenüberliegenden Seiten der pyramidenförmigen Teile 25, 25 und in Verbindung mit deren Innern. Die Brecherwellen 81, 82 gehen durch die Öffnungen 95, 96 in den erwähnten Schutzplattenteilen hindurch, und die Öffnungen werden dicht verschlossen durch die Verschlußteile 97 und 98.
  • Wie in Fig. 2, 3 und 4 gezeigt ist, sind diejenigen Teile der Manteloberfläche der Brecherwellen 81 und 82, die zwischen den offenen Schutzplattenteilen 93, 93 liegen, mit Höckern versehen, die beim Drehen der Brecherwellen alle Klumpen oder grobe Haufen zusammengesinterter Körner, die innerhalb des Wirkungsbereichs der Klumpenbrecher in der absinkenden Körnersäule etwa vorhanden sind, erfassen und zerbrechen. Vorzugsweise tragen die Brecherwellen 81 und 82 je eine Reihe im Abstand voneinander liegender erhabener Umfangringe 101, 101, auf denen eine Anzahl von Zähnen 102, 102 aus harter, verschleißfester Legierung sitzen. An beiden Seiten der Ringe 101 ist zumindestens eine Reihe von Höckern 104 unmittelbar auf dem Mantelumfang der Brecherwellen 81, 81 befestigt, die aus ähnlichem verschleißfestem Werkstoff bestehen. Wie gezeigt, kann die untere Reihe der Brecherwellen 82, 82 mit einer verhältnismäßig größeren Zahl zähnetragender Ringe 101 versehen sein als die Brecherwellen 81, 81 der oberen Reihe; sie können, wie gezeigt, ebenfalls noch Höcker 104 haben, die unmittelbar auf den unteren Brecherwellen 82, 82 sitzen, oder diese Höcker können gegebenenfalls auch wegbleiben.
  • Die Brecherwellen 81, 81 werden in folgender Weise gedreht: An einem Ende jeder Brecherwelle 81 sitzt ein Kurbelarm 107, der an eine Triebstange 108 angelenkt ist (wie in Fig. 4 im einzelnen gezeigt ist). Die Triebstange 108 ist ihrerseits gelenkig mit dem Außenende der Kolbenstange 110 verbunden, die an einem Antriebskolben (nicht gezeigt) befestigt ist, der in dem hydraulischen Zylinder 111 hin- und herbewegt werden kann, Der Hub ist vorzugsweise so eingestellt, daß die Brecherwellen 81, 81 sich in einem Bogen von etwa 3Q° bewegen, und die Gesamtzeit eines vollständigen Arbeitsspiels der Drehbewegungen (entlang einem solchen Bogen) ist vorzugsweise auf etwa 1,5 Minuten eingestellt, kann aber selbstverständlich auch je nach den besonderen Betriebsbedingungen geändert werden.
  • Ebenso erreicht man eine Hin- und Herbewegung der Brecherwellen 82 der unteren Reihe durch einen gemeinsamen Antrieb der Kurbelarme 107', durch eine Triebstange 108', einen hydraulischen Zylinder 111' und den Kolben 110', ähnlich wie oben beschrieben. Wie Fig. 5 zeigt, ist der die untere Reihe der Brecherwellen antreibende Mechanismus auf der entgegengesetzten Seite des Ofens angeordnet und mit denjenigen Enden der Brecherwellen 82, 82 verbunden, die denjenigen der Brecherwellen 81,81 gegenüberliegen, mit denen der oben beschriebene Mechanismus für die Bewegung dieser Brecherwellen 81, 81 verbunden ist.
  • Man kann vorzugsweise Kühlwasser oder eine andere Kühlflüssigkeit durch jede der Brecherwellen der oberen und unteren Reihen laufen lassen. Zu diesem Zweck ist der Verschlußteil 89 mit zwei Öffnungen 115 und 116 versehen, wobei sich durch erstere ein Wassereinlaßrohr 117 ein erhebliches Stück bis in die hohle Brecherwelle hinein erstreckt, während das Wasserauslaßrohr 119 fest in die Öffnung 116 geschraubt ist. Das Einlaßrohr 117 ist mit einer (nicht gezeigten) Kühlwasserquelle dichtschließend verbunden. An seinem äußeren Ende ist das Auslaßrohr 119 an eine Wärmereglerdose 121 angeschlossen, die oben ein Wärmeregelungsorgan 122 und einen Auslaß 123 für Wasser und einen zweiten Auslaß 124 für Wasserdampf hat. An dem Auslaß 123 sitzt ein biegsamer Schlauch zur Ableitung des erwärmten Kühlwassers in das Ablaufrohr 127, während auf dem Auslaß 124 ebenfalls ein biegsamer Schlauch 129 steckt, um den Dampf aus der Dose 121 nach dem Dampfauslaßrohr 130 zu leiten und darin wegzuführen. Ein weiterer biegsamer Schlauch 132 verbindet einen in dem oberen Bogen der Brecherwellen 81 befindlichen Entlüftungsteil 133 mit dem erwähnten Dampfauslaßrohr 130. Wie leicht zu ersehen ist, dient das Wärmeregelorgan 122 dazu, die Geschwindigkeit zu regeln, mit der das Kühlwasser dem Innern der Brecherwelle 81 zufließt, und es kann gegebenenfalls auch noch eine Alarmanlage betätigen für den Fall, daß die Kühlwasserzufuhr einmal versagen sollte. Vorzugsweise läßt man genügend Kühlwasser durch die Brecherwelle 81 laufen, um diese auf einer Temperatur zu halten, die derjenigen kochenden Wassers entspricht. Die Brecherwellen 82, 82 sind in derselben Weise mit Kühleinrichtungen versehen.
  • Zum Kühlen der wärmebehandelten Körner führt man Druckluft in die Körnersäule des Ofens in Höhe der Wirkungszone der Klumpenbrecher auf folgende Weise ein: Eine mit einer (nicht gezeigten) Druckluftquelle dichtschließend verbundene Luft-Hauptleitung 135 teilt sich in zwei gleichartige Verteilerrohre 136, 136', von denen jedes die Hauptleitung 135 mit zwei gleichartigen Luftrohren 138, 139 verbindet, wobei jedes von diesen einender pyramidenförmigen Unterteile 25 der Kühlkammer C mit Luft versorgt. Ein zusätzliches Luftrohr 143 verbindet die Hauptleitung 135 mit drei Luftverteilungsrohren 144, 145 und 146, die an den äußersten oberen Enden der Schmalseitenplatten 91, 91 enden. Zwischen der Abzweigstelle des zusätzlichen Luftrohres 143 und der Gabelung der Hauptleitung 135 ist in dieser ein in Fig. 6 mit B bezeichnetes Drosselventil eingebaut, um einen bestimmten gewünschten Druckunterschied (z. B. von 101 bis 127 mm Wassersäule) zwischen der Luft in der Leitung 143 und der in den Leitungen 136, 136' aufrechtzuerhalten. Rohre 144 und 1.46 liefern Kühlluft in das Innere der langgestreckten Luftkanäle 147 und 148, die sich entlang den oberen Rändern der Seitenplattenteile 91, 91 gleich weit wie diese erstrecken und in verhältnismäßig dünnen »Scheiben« Kühlluft in die anliegenden Körnersäulen durch nach unten gerichtete schlitzartige Öffnungen 149 und 150 etwa über deren ganze Länge verteilt einblasen. Das Luftverteilungsrohr 145 führt Kühlluft in das Innere eines mittleren Leitungsabschnitts 153, der sich quer durch die Kühlkammer an der Verbindungsstelle der Bodenteile der pyramidenförmigen Unterteile der Kühlkammer C erstreckt. Der mittlere Leitungsabschnitt wird begrenzt durch die Plattenteile 93, 93, die schrägliegenden Seitenwandplatten 154, 154, die obere Deckplatte 155 und eine Bodenplatte 156, deren Seitenkanten 157, 157 sich abwärts konisch ausbreiten und in Berührung mit den gegenüberliegenden Innenwänden der pyramidenförmigen Unterteile 25, 25 der Kühlkammer C enden. Die unteren Ränder der Seitenwandplatten 154,154 liegen in einem gewissen Abstand oberhalb der seitlichen Ränder der Bodenplatte 156, so daß dort langgestreckte Durchlässe 158,158 zum Einblasen der Kühlluft in die angrenzende Körnersäule entstehen.
  • Die Luftkanäle 138 und 139 stehen in Verbindung mit den Anfüllungskammern P, P durch passende Öffnungen, die in Fig. 3 in gestrichelten Linien gezeigt sind. und führen Kühlluft in diese Kammern. Letztere stehen wiederum in Verbindung miteinander - quer durch die Kühlkammer - durch drei im Abstand voneinander angeordnete an beiden Enden offene Auslaßkanäle, von denen die äußeren zwei gleichartig sind und der mittlere 162 oberhalb und angrenzend an den Kanalteil 153 angeordnet ist. Die Auslaßkanäle 161, 162, 161 liegen etwa in der Ebene von und zwischen der unteren Reihe der Brecherwellen 82, 82 und senkrecht unter der oberen Reihe der Brecherwellen 81. 81. Oben sind die Auslaßkanäle 161, 162, 161 ganz gleich, und zwar in folgender Weise gebaut: Die Seitenwände bestehen aus schräg nach unten und außen liegenden jalousieartigen Teilen 165, 165, die in bestimmten Abständen übereinander angeordnet sind, so daß sie durchbrochene Seitenwätide bilden, die von oben nach außen und unten schräg verlaufen und oben von einer nicht gelochten Platte 166 überdeckt sind. Den Unterteil jedes dieser Auslaßkanäle 161. 161 bildet ein nach unten offener Trog, der aus zwei gleichartigen Plattenteilen 169, 169 besteht, die mit Reihen von in Abständen voneinander liegenden waagerechten Schlitzen 170,170 versehen sind. Die Kühlluft wird in verschiedenen Höhenlagen (zwecks besserer Verteilung) aus den zwischen den Jalousieteilen 165. 165 befindlichen Schlitzen der Auslaßkanäle 161, 162, 161 und die schlitzartigen öffnungen 170, 170 der trogartigen Unterteile der Kanäle 161, 161 in die unmittelbar neben der Wirkungszone der Klumpenbrecher liegende Körnersäule geblasen, so daß sie diese Körnerschicht auflockert und kühlt. Gleichzeitig werden auch die Klumpenbrecher gekühlt. Wie schon bemerkt, wird die Kühlluft auch etwa in derselben Höhe in die trichterförmigen Teile der Kühlkammer durch die Öffnungen 150 und 158 eingeblasen. Ein kleiner Teil der gesamten Kühlluft tritt auch aus der Anfüllungskammer P, P am unteren Ende der Platten 93, 93 in die Körnersäule ein und übt in dieser Höhe seine Kühlwirkung aus.
  • Beim Härten der Körner in dem Ofen nach der Erfindung drehen sich, während die Beschickungssäule nacheinander durch die Heizkammer, den »Mittelofen« und die Kühlkammer absinkt und in den Wirkungsbereich der Klumpenbrecher kommt, deren Wellen so langsam, daß sie »sägend« oder mahlend die in der jeweils betroffenen Schicht der Säule etwa vorhandenen Klumpen angreifen und sie in kleine Stücke brechen, die von den tieferen Teilen des Ofens ohne weiteres aufgenommen werden und darin weiterwandern. Gleichzeitig verteilt sich die Kühlluft gleichmäßig in derselben Schicht der Säule und zieht von da durch die Kühlkammer nach oben.
  • Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung bei allen Schachtöfen mit rechteckigem Querschnitt anwendbar ist, ohne Rücksicht auf das Verhältnis der langen und kurzen Achsen des Rechtecks zueinander. Der Ofen kann einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt haben, und wenn er rechteckig ist, kann die längere Achse zwei- bis dreimal so lang sein wie die kürzere. Die genaue Ausführungsform des Kühlkammerschachtes oder der Kanäle unter den Klumpenbrechern und Lufteinführungsmitteln ist ohne besondere Bedeutung, und ihre Querschnitte können rund, oval quadratisch oder rechteckig sein.
  • Die neuartigen Klumpenbrecher nach vorliegender Erfindung sind natürlich nicht beschränkt auf eine Kombination von drei oberen und vier unteren Brecherwellen; nötig sind mindestens eine obere und zumindestens zwei untere Brecherwellen, wobei die unteren Wellen versetzt zu den oberen gelagert sind. Der Drehwinkel der oberen Brecherwellen kann nach Belieben entweder derselbe oder auch ein anderer sein als der der unteren Wellen, und er kann auch kleiner oder größer sein als der obenerwähnte Winkel von 30°.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schachtofen zur Wärmebehandlung rieselfähiger kleinerer Einzelkörner aus feinverteilten mineralischen Feststoffen, insbesondere Eisenerzkonzentraten, die durch ihr eigenes Gewicht durch den Ofenschacht als nahezu zusammenhängende Säule absinken, wobei dieser Schachtofen einen oberen Teil (Heizzone) mit vorzugsweise geraden senkrechten Wänden und einen Unterteil (Kühlzone) hat, der im Verhältnis zu dem Ober- und Mittelteil verengt ist, und wobei der Ofen zwischen seinem oberen und unteren Ende eine Anzahl drehbarer oder schwingfähiger waagerechter, vorzugsweise parallelliegender Brecherwellen hat, die quer durch den Ofen hindurchgehen und auf ihrem Umfang mit Höckern versehen sind, sowie mit Antriebsvorrichtungen für diese Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen in mehreren übereinanderliegenden Reihen so angeordnet sind, daß in jeder Reihe mehrere Wellen, und zwar in der obersten eine Welle weniger als in der nächsten, vorhanden sind, wobei die Wellen in den unteren Reihen gegenüber den darüberliegenden gestaffelt liegen und wobei die Wellen so weit auseinanderliegen, daß die losen Einzelkörner frei zwischen ihnen hindurchrieseln können, und daß die Wellen so ausgebildet und gelagert sind, daß sie beim Drehen oder Schwingen zusammengebackene Klumpen aus den Einzelkörnern, die beim Absinken mit ihnen in Berührung kommen, in so kleine Stücke zerteilen, daß die Teilstücke nicht mehr das Absinken der losen Einzelkörner in dem verengten Schachtteil behindern können.
  2. 2. Schachtofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkammer und der Oberteil der Kühlkammer etwa gleich große Querschnittsflächen haben.
  3. 3. Schachtofen nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Einführen von Kühlgasströmen unter Druck in die Kühlkammer an verschiedenen Stellen nahe den Brecherwellen, um eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Kühlgases über den Querschnitt der Kühlkammer im Bereiche dieser Brecher zu erreichen.
  4. 4. Schachtofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Gaseinführung mindestens eine Anfüllungskammer umfassen, die sich der Länge nach in einer Ebene quer zu den Hauptachsen der Brecherwellen erstreckt, sowie eine Anzahl waagerecht angeordneter, gelochter Einleitungskanäle, die sich quer durch die Kühlkammer und im allgemeinen parallel zu den Brecherwellen erstrecken, wobei jeder dieser Einleitungskanäle an einem Ende in Verbindung mit der Anfüllungskammer steht und Kühlgas in die Nähe mindestens einer Brecherwelle abläßt, und daß Mittel zur Einführung von Kühlgas unter Druck in die erwähnte Anfüllungskammer vorgesehen sind.
  5. 5. Schachtofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar der erwähnten Anfüllungskammern auf entgegengesetzten Seiten der Kühlkammer angeordnet sind.
  6. 6. Schachtofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß so viele Einleitungskanäle wie Brecherwellen in der oberen Reihe vorhanden sind, wobei je ein Einleitungskanal unterhalb - einer Brecherwelle der oberen Reihe und zwischen zwei benachbarten Brecherwellen der unteren Reihe liegt.
  7. 7. Schachtofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der Einleitungskanäle oben einen trapezförmigen Querschnitt haben, wobei die schrägliegenden Seitenwände mit Luftschlitzen versehen sind. B.
  8. Schachtofen nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch zusätzliche Einrichtungen zum Einblasen von Kühlgasströmen nahe denjenigen einander gegenüberliegenden Seitenwänden der Kühlkammer, die parallel zu den Brecherwellen liegen.
  9. 9. Schachtofen nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brecherwellen eine Anzahl im Abstand voneinander liegender erhobener Ringe tragen, wobei außen auf diesen Ringen mindestens einige der erwähnten Höcker in Abständen voneinander angebracht sind.
  10. 10. Schachtofen nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel zum Drehen der Wellen eine hin- und hergehende Treibstange umfassen, sowie Kurbelarme, die an den Enden der Brecherwellen befestigt und an die Triebstangen angelenkt sind, um diese hin- und herzubewegen und damit die Wellen in Drehbewegungen zu versetzen.
  11. 11. Schachtofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl in Abständen voneinander liegender Auslässe nahe den erwähnten Einrichtungen zur Einführung von Kühlgasströmen in die Kühlkammer vorgesehen sind.
  12. 12. Schachtofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der OOuerschnitt der Heizkamrner und des Oberteils der Kühlkammer ein Rechteck ist und daß der Unterteil der Kühlkammer so gegabelt ist, daß zwei Schachtteile von ungefähr quadratischem Querschnitt entstehen, und wobei die Klumpenbrecher etwa in der Ebene der Gabelung angeordnet sind.
  13. 13. Schachtofen nach Anspruch 1 bis 12 mit etwa rechteckigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß sich der unterste Teil der Kühlkammer etwas verengt und daß die einander gegenüberliegenden Wände, die den Langseiten des Rechtecks entsprechen, in bezug auf die angrenzenden Wände der Heizkammer derart schräg nach außen verlaufen, daß zwischen den Kammern versetzte Begrenzungswände entstehen, die in Abständen voneinanderliegende Öffnungen haben, die eine Verbindung zwischen der Heizkammer und räumlich von ihr getrennte Verbrennungskammern herstellen. In Betracht gezogene Druckschriften USA.-Patentschrift I\Tr. 1 113 962.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4118017A (en) * 1976-01-02 1978-10-03 United States Steel Corporation Shaft furnace design

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1113962A (en) * 1914-04-09 1914-10-20 George H Dern Ore-roaster.

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