DE1266269B - Steuerung einer Krumpfanlage - Google Patents

Steuerung einer Krumpfanlage

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DE1266269B
DE1266269B DEB57963A DEB0057963A DE1266269B DE 1266269 B DE1266269 B DE 1266269B DE B57963 A DEB57963 A DE B57963A DE B0057963 A DEB0057963 A DE B0057963A DE 1266269 B DE1266269 B DE 1266269B
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shrinking
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DEB57963A
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English (en)
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Dr-Ing Rudolf Burgholz
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RUDOLF BURGHOLZ DR ING
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RUDOLF BURGHOLZ DR ING
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C7/00Heating or cooling textile fabrics
    • D06C7/02Setting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Steuerung einer Krumpfanlage Die Erfindung betrifft eine Steuerung einer Krumpfanlage, die eine Einrichtung zum Dämpfen oder Befeuchten, ferner eine Krumpfeinrichtungmit Zwangsstauchung sowie eine sich anschließende Trocknungseinrichtung und eine Meßeinrichtung aufweist, die das Einspringen der Ware während der Behandlung in der Einrichtung zum Dämpfen oder Befeuchten mißt.
  • Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, die Krumpfung in Kette und Schuß durch kontinuierliche Messungen so genau zu erfassen, daß aus ihnen Größen abgeleitet werden können mit dem Zweck, Unterschiede in der Krumpfung im laufenden Prozeß selbsttätig auszusteuern und auf diese Weise zu konstanten Krumpfwerten innerhalb der zulässigen Toleranzgrenzen über Länge und Breite der fertigen Bahn zu kommen, gleichgültig, ob der Sollwert rür die gewünschte Restkrumpfung bei Null oder einigen Prozenten liegt. Dabei ist die Konstanz über Länge und Breite großer Metragen wichtiger als der Absolutwert. Zur Lösung dieser Aufgabe hat die Steuerung der erläuterten Art die Besonderheit, daß die an der Einrichtung zum Dämpfen oder Befeuchten gemessenen Werte, korrigiert durch einen der zu krumpfenden Ware eigenen und dem Regler eingegebenen Erfahrungswert, zur Steuerung der Krumpfeinrichtung mit Zwangsstauchung dienen.
  • Nach der Verbesserung der Steuerung erfolgt entsprechend der jeweils erreichten tatsächlich und am Ausgang der Krumpfanlage gemessenen Krumpfung der Ware über Laufzeitglieder eine zusätzliche Regelung der Krumpfeinrichtung mit Zwangsstauchung. Auch kann eine Steuerung nach der Erfindung, an der die soeben erläuterte Regelung beteiligt ist, in der Einrichtung zum Dämpfen oder Befeuchten durch Messung des Wareneinsprungs in der Kettrichtung vollzogen werden. Vorteilhaft ist schließlich eine derartige Steuerung mit der Beteiligung von Regelungen, daß in der Einrichtung zum Dämpfen oder Befeuchten der Wareneinsprung gleichzeitig in Kett- und Schußrichtung gemessen wird und die Krumpfeinrichtung mit Zwangsstauchung ebenfalls abhängig von Kett- und Schußkrumpfung gesteuert bzw. geregelt wird.
  • Es ist bekannt, das Einspringen der Warenbahn während des Krumpfprozesses gleichzeitig an mehreren Stellen voneinander zu messen und die gewonnenen Meßwerte zur Regelung des Restkrumpfwertes zu benutzen. Nun sind die üblichen Krumpfmaschinen darauf eingerichtet, eine Krumpfung des Eingangsgewebes auf eine solche von ± l'/o zu vermindern. Diese Restkrumpfung von ± l'/o wird gewährleistet. Erfahrungsgemäß wird das Rohgewebe jedoch der Maschine mit viel größeren Krumpfunterschieden zugespeist.
  • Ferner und hauptsächlich ist das Krumpfvermögen der nicht beruhigten Rohware in der Länge und Breite örtlich sehr verschieden. Daher bestand eine bedeutsame technische Aufgabe darin, die echte Krumpfung der Ware in der Länge und Breite an möglichst vielen Stellen zu ermitteln. Diese echte Krumpfung kann nicht nach den bekannten Vorschlägen aus dem Geschwindigkeitsunterschied und mithin als Längendifferenz gemessen werden, sondern nur als Quotient init einer laufenden Anzeige in Krumpfprozenten. Nach der Erfindung gelingt es, mittels örtlich gemessenen Prozentzahlen des natürlichen Krumpfvermögens die anschließende Krumpfvorrichtung taktierend derart zu steuern, daß, wenn die Meßstelle de# spannungslos laufenden Gewebebahn die Krumpfvorrichtung erreicht, diese zur entsprechenden Stauchung gemäß den örtlichen Prozentwerten verstellt wird. In Uberlagerung damit wird das zurückgespeiste Ergebnis der Messung am Auslauf, welches das Ergebnis der Krumpfung ist, zur Beeinflussung der Krumpfvorrichtung benutzt.
  • Die Steuerung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • F i g. 1 gibt ein Schaltungsbeispiel für die Kettkrumpfung an; F i g. 2 zeigt beispielsweise ein Blockschaltungsbild für eine Regelung zur konstanten Flächenrestkrumpfung.
  • Im einzelnen ergibt sich aus F i g. 1 die folgende Arbeitsweise der Regelung. Die Warenbahn 11 durchläuft die in die drei Blöcke 121, 122 und 123 aufgeteilte Maschine in der eingezeichneten Pfeilrichtung. 121 versinnbildlicht den ersten Teil der Maschine, in dem die Bahn genetzt oder gedämpft wird, damit sie in Länge und Breite schrumpfen kann. Das setzt voraus, daß die Bahn möglichst spannungslos durch die Maschine geführt wird durch entsprechende Wahl der Geschwindigkeiten der Einzugswalzen, deren Relativgeschwindigkeiten gegenüber dem Antriebsmotor 13 durch Getriebe, Rutschkupplungen od. ä. - wie angedeutet - veränderbar sind. Der Block 122 enthält das Breitenstreckfeld und die Krumpfeinrichtung mit Voreilung oder Zwangsstau# chung und Block 123 den Trockner mit Auslauffeld.
  • An wenigstens drei Stellen werden die Bahngeschwindigkeiten vl, - v2 und v3 von den Gebern G mechanisch oder elektrisch gemessen. Dazu kann nach F i g. 1 eine der bekannten elektrischen Methoden, z. B. Gleichstromtachometer, Amplitude von Wechselstromtachometern, Frequenzmessung usw., benutzt werden. Die beiden Geber am Einlauf und Auslauf von 121 dienen zur automatischen Berechnung der in 121 eintretenden Kettkrumpfung in Gerät 14, in dem neben einer Verstärkung die Differenz und der Quotient kontinuierlich gebildet werden, so daß auch die kleinsten Schwankungen im Krumpfeffekt momentan am angeschlossenen Instrument in KJ/0 sichtbar sind.
  • Diese Messung von Kk, im prozeßmäßig notwendigen ersten Maschinenteil stellt nun nichts anderes dar als eine in den gesamten Prozeß sinnvoll eingefügte, selbsttätige und fortlaufende Waschprobe mit momentaner Anzeige des Ergebnisses. Durch Versuche konnte festgestellt werden, daß zwischen den Waschproben - z. B. nach der Dahlemer-Methode einschließlich Trocknen und Bügeln - und dem noch nassen Bahnzustand nach dem Einspringen im ersten Teil der Maschine ein fester Zusammenhang besteht.
  • Zu diesen selbsttätigen Waschproben muß noch gesagt werden, Aß ausreichende Voreilung zu geben ist, um das natürliche Krumpfbestreben der Ware nicht zu beeinflussen. Sonst kann man an Hand von Kurven für die verschiedenen Gewebekonstruktionen, welche die Abhängigkeit der Kettkrumpfung Kk, der Schußkrumpfung K., und der Flächenkumpfung K, von der Anzahl der Wäschen darstellen, nicht mehr sicher genug auf die dem fertigen Stück verbleibenden Restkrumpfwerte zurückschließen.
  • Die zweite Messung benutzt die Geschwindigkeiten V2 am Eingang von Block 122 und V3 am Ausgang von Block 123. Da sich die Krumpfung im Trockner verändern kann, wird v3 erst an der erkalteten Bahn am Ende des Auslauffeldes abgenommen. Falls nur die Krumpfung im Block 122 interessiert, wird der Geber für v3 auf die Einzugswalze zwischen Block 122 und 123 gesetzt. Aus v2 und v3 wird die Kettkrumpfung im zweiten Maschinenteil berechnet im Gerät 15, das dem Gerät 14 entspricht, und ebenfalls vom Instrument Kk2 "/#, angezeigt.
  • Die Gesamtkrumpfung Kt = Kkl + Kk2 soll nun so eingestellt werden, daß der Warenbahn ein bestimmter, geforderter Resteinsprung KR verbleibt, der vorzugsweise 0 sein kann.
  • Der Gesamteinsprung einer Ware stellt sich erst nach vielen Gebrauchswäschen ein. Für eine bestimmte Ge'webekonstruktion kann man durch Waschproben den Einsprung als Funktion der Waschprobenzahl ermitteln. Kennt man diesen Kurvenverlauf, so läßt sich aus dem Einsprung nach der ersten Wäsche Kh(1 1 der Einsprung nach vielen Waschproben Kk(') ablesen. Die Messung von Kk, ist eine solche erste Waschprobe, und im Gerät 16 wird daraus mit dem bekannten funktionellen Zusammenhang zwischen Kk(') und K#') die Größe Kk"o' - Kkl = f (Kkl) - Kk, = FA errechnet.
  • Diese Größe stellt aber den Krumpfwert Kk2 dar, der in der zweiten Maschinenhälfte noch erreicht werden muß. Ist ein Restkrumpfwert K" als Sollwert vorgegeben, dann muß im zweiten Teil der Maschine also auf Kk2 = U(Kkl) - Kkl] - KR = Fk - KR selbsttätig eingeregelt werden. Im Vergleichsglied 17 wird aus ek, KR und Kk2 der Fehler der Eitiregelung von Kk2 als Regelabweichung x.. = Fk - KR - Kk2 ermittelt. Der Reglerteil 18 setzt x". in Ausgangssignale um, die den jeweils erforderlichen Krumpfgrad Kk2 als Stellgröße y über den Stellmotor an der eigentlichen Krumpfeinrichtung im Block 122 so einstellen, daß die Voreilung beim Krumpfen im Spannrahmen oder der Grad der mechanischen Zwangsstauchung fortlaufend auf den zu dem jeweiligen Gewebeabschnitt passenden Wert gebracht wird.
  • Um zu erreichen, daß sich der einzuregelnde Krumpfgrad genau nach den unterschiedlichen Vorbelastungen der Warenbahn, welche sich ja durch das verschieden starke Einspringen in Block 121 kundtun, richtet, muß der Bahn der örtlich richtige Krumpfwert Kk2 VOM Stellglied zu jeder Zeit und an jeder Stelle der Bahn beigebracht werden können. Das geschieht durch ein Laufzeitglied oder durch Glieder mit Zeitkonstanten im Gerät 19, welche die Meßwerte aus dem ersten Teil der Maschine um die Laufzeit der Warenbahn zwischen dem Meßort und dem Stellort im zweiten Maschinenteil verzögern. Durch Einführen von V2 in Gerät 19 wird die selbsttätige, geschwindigkeitsabhängige Verstellung der Zeiten erreicht.
  • Das Beispiel zeigt, wie vorgegebene Restkrumpfwerte in Kettrichtung in geradezu idealer Weise konstant gehalten werden können. Dieses ist mit den bisher angewendeten Meß- und Steuerverfahren nicht möglich.
  • Diese im ersten Beisoiel beschriebene Anwendung der Erfindung ist flür viele Warenarten ausreichend. Es gibt aber auch Waren mit zu beachtendem Eittsprung in der Schußrichtung, bei denen man aus der Kettkrumpfung KI') nach der ersten Waschprobe k nicht genügend genau auf den Gesamteinsprung schließen kann, weil man ja bekanntlich du=h Spannen einer feuchten Bahn in Kettrichtung die Schußkrumpfung und durch Spannen in Schtt13-richtung die Kettkrumpfung beeinflussen kann.
  • Bei diesen Warenarten hat sich ergeben, daß die Kettkrumpfung Kk und die Schußkrumpfung K., als Funktion der Waschprobenzahl schlechter zu einer reproduzierbaren Beziehung führen können als die Flächenkrumpfung Kf. In solchen Fällen werdeä genauer reproduzierbare Verhältnisse erreicht, wenn man statt der Messung der Kettkrumpfung Kkl im ersten Maschinenteil 121 die dort eintretende Flächenkrumpfung K,., mißt. Sie setzt sich aus der Kett-und Schußkrumpfung nach zusammen, basiert also auf der getrennten Messung von K, und K, wobei das Produkt im allgemeinen vernachlässigt werden kann.
  • Jetzt kennt man Kf(j) und aus den in Kurven dargestellten Erfahrungswerten wie im ersten Beispiel auch K,(') = f(K.f('». Für die im zweiten Maschinenteil einzuregelnde Flächenkrumpfung ergibt sich dann Ki.2 = Kl(-i-) - Kr, - KRI = f(KI,1) - K.1,1 - KRI' = i, l, - KR - um auf den vorgegebenen Flächen-Restkrumpfwert KR.f zu kommen.
  • Nun sei vorausgesetzt, daß in der Maschine im Block 122 ein Breitenstreckfeld vorhanden ist, in welchem die Bahn durch einen Folgeregler auf konstante Breite gespannt wird. Dadurch errährt die Bahn in Schußrichtung eine negative Krumpfung, eine Dehnung D". Aus D,2 und dem noch zu erreichenden Flächenkrumpfwert Kf2 erhält man rtir die im zweiten Maschinenteil einzuregelnde Kettkrumpfung Kk2 2: Kf2 + D" unter Vernachlässigung der Produkte.
  • Die Kettkrumpfung wird genauso wie im ersten Beispiel gemessen. Die Schußkrumpfung ergibt sich als Differenz aus den Messungen der Bahnbreite am Einlauf und Auslauf von Block 121 und die Schußdehnung im Block 122 aus der Breitenstellung der Folgeregelung am Eingang des Streckfeldes und der vorgegebenen Streckbreite. Die prozentualen Werte ,Arerden wie bei der Messung der Kettkrumpfung durch Quotientenbildung gewonnen. - .
  • Falls die sich bei der Breitenmessung zwischen Einlaufb, und Auslaufb2 ergebenden Mittelwerte nicht genügen, wird b, durch ein geschwindigkeitsabhängiges Zeitglied so verzögert, daß auch b, an derselben Stelle der Bahnkante gemessen wird.
  • In F i g. 2 ist das Blockschaltbild für eine Regelung auf konste Flächen-Restkrumpfung KRf wiedergegeben. Es wird wieder an drei Stellen gemessen. aber außer den Geschwindigkeiten vl, t*.) und r3 auch die Breiten bl, b, und b3. Die Geber hierfür sind durch kleine Viereäe auf der Warenbahn 11 angedeutet. b3 braucht nicht gesondert gemessen zu werden, wenn b3 - wie in diesem Beispiel - die im Breitenstreckfeld eingestellte konstante Fertigbreite ist.
  • r, und V2 ergeben wie bei der Kettkrumpfung im ersten Beispiel mit dem Gerät 20 Kk, '/,).
  • Im Gerät 21 wird die prozentuale Schußkrumpfung im ersten Maschinenteil errechnet und von einem Meßinstrument angezeigt. Die Bahnbreiten können beispielsweise durch Fühler rtir die Kante an jeder Seite der Bahn gemessen werden, die Widerstände, Potentiometer, induktive Geber od. ä. verändern. Sie lassen sich auch durch getrennte Nachlaufsteuerungen feststellen oder bei Folgeregelungen für die Breite unmittelbar aus dieser ableiten.
  • Durch Addition von Kk, und K,1 im Gerät 22 hat man die Flächenkrumpfung Kf , und nach Durchlaufen von Gerät 23 ef. Gerät 24 stellt das geschwindigkeitsabhängige Zeitglied dar.
  • Aus r2 und v3 und b" und b3 entsteht in den Geräten 25 und 26 durch Rechenoperationen Kf2 im Gerät 27. Das Vergleichsglied 28 für ef, Kf2 und für den einstellbaren Sollwert der Restkrumpfung KRf liefert wiederum die Regelabweichung x"., die im Regler 29 in die Stellgröße y für Kk2 umgesetzt und auf die Krumpfeinrichtung rür die Kettrichtung in Block 122 gegeben wird.
  • Weiterhin ist es nach der Erfindung möglich und bei bestimmten Warenarten auch vorteilhaft, im zweiten Teil der Maschine D,2 bzw. K,2 noch zusätzlich zu regeln, wenn keine konstante Breite der Fertigware verlangt wird. Auf diese Weise läßt sich z. B. die rür ein ideales Wäsche- oder Bekleidungsstück gewünschte Gleichheit der Restkrumpfung in Kette und Schuß unabhängig vom Betrag des als Sollwert vorgegebenen Restkrumpfwertes erreichen.
  • Der selbsttätig geregelte Krumpfvorgang basiert auf der Kenntnis des Zusammenhanges zwischen der Gesamtkrumpfung KI(,'), K(') bzw. Kf(') eines Gewebes nach vielen, beispielsweise zehn Waschproben mit der Krumpfung Kkl, K,1 bzw. Kfl, welche bei der als erste Waschprobe aufzufassenden, im Prozeßablauf sowieso erforderlichen Netzung und Dämpfung im ersten Maschinenteil auftritt. Dieser Zusammenhang kann rür jede Gewebekonstruktion einmal ermittelt werden. Die Kenntnis dieses Zusammenhangs ergibt dann die Möglichkeit, aus der kontinuierlichen Messung von Kkl, K,1 bzw. Kfl die Gesamtkrumpfung laufend zu regeln. Damit wird jeder Bahnabschnitt seinem von der Vorgeschichte abhängigen Krumpfwert entsprechend individuell geregelt. Die bisher bekannten Verfahren erlauben dagegen nach eingefügten Waschproben - z. B. alle 2000 m - nur die zusätzliche Steuerung von Hand der eingestellten Krumpfung, also die Steuerung nach einem zufälligen Wert ohne Rücksicht auf immer vorhandene Unterschiede in den Gewebeabschnitten.
  • Der Erfindung entsprechend hat man die Vorgänge nunmehr so sicher in der Hand, daß der Hersteller mit ruhigem Gewissen eine bestimmte, eng tolerierte Restkrumpfung rtir seine Waren garantieren kann, ohne die Unannehmlichkeiten und Kosten von Reklamationen beffirchten zu müssen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Steuerung einer Krumpfanlage, die eine Einrichtung zum Dämpfen oder Befeuchten, eine Krumpfeinrichtung mit Zwangsstauchung sowie eine sich anschließende Trocknungseinrichtung und eine Meßeinrichtung aufweist, die das Einspringen der Ware während der Behandlung in der Einrichtung zum Dämpfen oder Befeuchten mißt, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Einrichtung zum Dämpfen oder Befeuchten gemessenen Werte, korrigiert durch einen der zu krumpfenden Ware eigenen und dem Regler eingegebenen Erfahrungswert, zur Steuerung der Krumpfeinrichtung mit Zwangsstauchung dienen.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der jeweils erreichten tatsächlichen und amAusgang der Krumpfanlage gemessenen Krumpfung der Ware über Laufzeitglieder eine zusätzliche Regelung der Krumpfeinrichtung mit Zwangsstauchung erfolgt. 3. Steuerung nach Anspruch 1 oder Regelung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einrichtung zum Dämpfen oder Befeuchten die Messung des Wareneinsprungs in der Kettrichtung erfolgt. 4. Steuerung nach Anspruch 1 oder Regelung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einrichtung zum Dämpfen oder Befeuchten die Messung des Wareneinsprungs gleichzeitig in Kett- und Schußrichtung und die Steueru.ng bzw. Regelung der Krumpfeinrichtung mit Zwangsstauchung ebenfalls in Abhängigkeit von Kett-und Schußkrumpfung erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 907 641, österreichische Patentschrift Nr. 208 327-, USA.-Patentschrift Nr. 2721370, Reyon, Zellwolle und andere Chemiefasern, 1959, S. 155/156.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE907641C (de) * 1943-02-26 1954-03-29 Monforts Fa A Verfahren und Vorrichtung zum Krumpfen von Geweben
US2721370A (en) * 1953-03-18 1955-10-25 Cluett Peabody & Co Inc Machine and process for shrinking and finishing woven textile fabrics
AT208327B (de) * 1954-08-03 1960-03-25 Cluett Peabody & Co Inc Anordnung zum Messen des Schrumpfausmaßes

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