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Photographisches Kopiergerät zum Kopieren von Farbbildern Die Erfindung
betrifft ein photographisches Kopiergerät zum Kopieren von Farbbildern, bei dem
die Belichtung des lichtempfindlichen Materials mit den drei Grundfarben durch eine
nacheinander mittels einer drehbar angeordneten Filteranordnung mit dem Licht jeder
Grundfarbe beaufschlagte Photozellen gesteuert wird und die einzelnen Grundfarben
durch mit der Photozelle im Zyklus der Rotation verbundene Schalteinrichtungen abgeschaltet
werden, wenn die erforderlichen Lichtmengen auf das Photopapier aufgetroffen sind.
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Bei einem bekannten Kopiergerät wird die Belichtung mit drei farbigen
Lichtquellen vorgenommen, wobei für jede Farbe eine Photozelle vorgesehen ist, die
den entsprechenden Lichtanteil mißt und die zugehörige Lichtquelle nach Auftreten
einer bestimmten Lichtmenge auf das Photopapier abschaltet. Bei einem anderen Gerät
werden die Teilbelichtungen in den Grundfarben nacheinander vorgenommen, wobei die
Farbänderungen durch Vorschalten von entsprechenden Filtern vor die Lichtquelle
erzeugt werden. In diesem Fall ist nur eine Photozelle hinter den Filtern vorgesehen,
die die Lichtmengen der einzelnen Farben nacheinander mißt. Die Filter sind dabei
auf einer drehbaren Scheibe angebracht, die bei einem Belichtungsvorgang insgesamt
eine Umdrehung ausführt. Bei einer anderen Ausführungsform dieser bekannten Anordnung
sind auf der Innenwand einer unten offenen Schale insgesamt sechs mit Filtern bedeckte
Photozellen angebracht, welche gleichzeitig die Transparenz des Negativs in den
Grundfarben messen. Die Schale ist fest, also nicht drehbar angeordnet.
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Es ist bei diesen Geräten weiterhin bekannt, mit dem Photozellenstrom
Kondensatoren aufzuladen, die ihrerseits bei Erreichen einer bestimmten Ladung ein
Thyratron zum Ansprechen bringen, das. die augenblicklich von der Photozelle gemessene
Lichtkomponente abschaltet.
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Es wurde auch schon bereits ein Verfahren zum Regeln der Farbe eines
Lichtbündels vorgeschlagen, dessen Helligkeit mit einer Frequenz oberhalb der Flimmerfrequenz
zwischen einem Maximum und einem Minimum schwankt. Bei diesem Verfahren wird mindestens
ein Farbfilter quer durch das Lichtbündel mit einer Frequenz hindurchgeführt, die
ein ganzzahliges Vielfaches der Helligkeitsfrequenz des Lichtbündels beträgt. Die
Farbe des von dem oder den Filtern durchgelassenen Lichtes wird durch eine Regelung
der Phasenlage des oder der Filter mit Bezug auf die Helligkeitsschwankungen des
Lichtbündels eingestellt. Zweck des in dem älteren Patent vorgeschlagenen Verfahrens
ist es, eine einfache Anpassung des Farbengleichgewichts bei mehreren Farbkopiermaschinen
zu erhalten, ohne daß eine große Anzahl von getrennten Filtern auf Vorrat gehalten
werden muß. Bei der Erfindung geht es dagegen um die Steuerung der Belichtung mit
den drei Grundfarben bei einem photographischen Kopiergerät, welches zunächst mit
weißem Licht arbeitet und bei dem dann nacheinander die einzelnen Grundfarben abgeschaltet
werden.
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Ein anderer älterer Vorschlag befaßt sich mit einem Verfahren in einer
Vorrichtung zum Kopieren und Vergrößern von transparenten Farbvorlagen mit photoelektrischer
Steuerung von Farbkorrektionsfiltern, wobei in einem ersten Arbeitsgang die Farbdichten
der drei Schichten gemessen und die für die Korrektur von Farbstichen erforderlichen
Korrekturwerte ermittelt werden und sodann in einem zweiten Arbeitsgang die Belichtung
erfolgt. Hierbei wird in einem ersten Arbeitsgang für jedes von drei Korrektionsfiltern
getrennt eine Einstellung der Filterdichte vorgenommen, indem durch je eines von
drei Sperrfiltern sowie das hierzu komplementärfarbige Korrektionsfilter die transparente
Vorlage nacheinander durchleuchtet und das durchfallende Licht einer Photozelte
zugeführt
wird, der von dieser abgegebene Strom einer Steuereinrichtung zugeführt wird und
über eine Hilfseinrichtung die Korrektionsfilter entsprechend dem von der Photozelle
abgegebenen Strom für den Kopiervorgang so eingestellt werden, daß sich für jede
der drei Farben der gleiche Photozellenstrom ergibt, dann im zweiten Arbeitsgang
- getrennt von dem ersten - eine einzige Belichtung durch das Kopierlicht durch
die im ersten Arbeitsgang eingestellten drei Korrektionsfilter hindurch erfolgt.
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Bei dem bereits vorgeschlagenen Verfahren muß also in einem gesonderten
und zeitraubenden Arbeitsgang die Farbdichte des zu kopierenden Negativs in den
drei Grundfarben zunächst ausgemessen werden. Erst danach wird die Photozelle aus
dem Strahlengang herausgeschwenkt, und die nacheinanderfolgende Belichtung in den
drei Grundfarben erfolgt dadurch, daß die einzelnen Korrekturfilter abermals in
der vorher bestimmten Stellung in den von der Lampe ausgehenden Strahlengang gebracht
werden. Die Unterteilung des Kopiervorganges in einen gesondert ausgeführten Farbmeßvorgang
und einen anschließenden Belichtungsarbeitsgang macht das vorgeschlagene Gerät für
die Massenfertigung von Farbbildern aus verschiedenen Farbnegativen ungeeignet.
Bei der älteren Vorrichtung sind zwar die Korrektionsfilter ringförmig auf einer
Zylinderoberfläche angeordnet; im Inneren des Zylinders befindet sich jedoch nicht
die Meßphotozelle, sondern die Kopierlichtquelle, was die zuvor geschilderten Nachteile
mit sich bringt.
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Ziel der Erfindung ist es, ein Kopiergerät der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, bei dem während des Kopiervorganges trotz der Verwendung nur
einer einzigen Photozelle ständig eine möglichst genaue Messung der auf das Kopiermaterial
auffallenden Lichtmengen in den einzelnen Grundfarben stattfindet.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Zeit, welche die
Filteranordnung für eine volle Umdrehung braucht, wesentlich kleiner als die erforderliche
Gesamtbelichtungszeit ist. Hierdurch werden also in schneller Folge über die Photozelle
Meßimpulse an die einzelnen Farbkreise gegeben, welche die Abschaltung der lange
genug eingeschalteten Grundfarben zum richtigen Zeitpunkt bewirken.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Filteranordnung
aus einem um seine Achse drehbar gelagerten Zylinder, in dessen Innerem die Photozelle
angeordnet ist und in dessen Wandung die Filter für die drei Grundfarben liegen.
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Eine besonders zweckmäßige Synchronisation zwischen der umlaufenden
Filteranordnung und den Farbkanälen wird dadurch erzielt, daß auf der Antriebswelle
der Filteranordnung Schaltern zur Betätigung der einzelnen Farbkanäle zugeordnete
Nocken sitzen.
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Um die von der Photozelle periodisch gemessenen Lichtwerte der einzelnen
Grundfarben zu integrieren, sind die Schalter vorzugsweise mit Kondensatoren zusammengeschaltet,
welche bei einer bestimmten Aufladung über Auslösekreise die Belichtung mit der
betreffenden Grundfarbe abschalten.
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Bevorzugt sind jedem Schalter mehrere Kondensatoren mit unterschiedlichen
Kapazitäten zugeordnet, die zur Änderung der Belichtungszeiten für die einzelnen
Grundfarben in gleichem Maße durch einen Wahlschalter wahlweise einschaltbar sind.
Hierbei kann die Empfindlichkeit der Photozelle durch einen einstellbaren Widerstand
einstellbar sein, so daß die Belichtungszeiten für die einzelnen Grundfarben in
gleichem Maße geändert werden können.
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Die Beaufschlagung der Photozelle mit dem Kopierlicht erfolgt vorzugsweise
dadurch, daß der Lichtstrahl für die Photozelle von einem halbdurchlässigen Spiegel
aus dem Hauptstrahlengang des Gerätes hinter dem Negativ abgezweigt ist. Ein besserer
Wirkungsgrad wird erzielt, wenn zwischen dem halbdurchlässigen Spiegel und der Photozelle
eine das Licht auf die Photokathode fokussierende Sammellinse angeordnet ist.
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Die Filteranordnung kann über eine Welle und einen Riemen von einem
Elektromotor angetrieben sein.
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Die Drehzahl der Filteranordnung beträgt vorzugsweise 1800 UpM.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen im folgenden im einzelnen
erläutert.
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F i g.1 ist eine perspektivische Ansicht eines photographischen Kopiergerätes,
das eine Ausführungsform der Erfindung darstellt; F i g. 2 zeigt in einer vertikalen
Schnittansicht die Einrichtungen F und G nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 einen Horizontalschnitt der Lichtmeßeinrichtung G im linken Teil der F
i g. 2; F i g. 4 ist ein Ausschnitt des Schaltplanes des Kopiergerätes gemäß der
Erfindung; F i g. 5 zeigt ein Diagramm der von der Photozelle gelieferten Impulse
für einen Farbkreis: Um die Beschreibung der Erfindung zu vereinfachen und unnötige
Wiederholungen zu vermeiden, werden die Bezugszeichen sämtlicher Teile und Komponenten,
die das Kopieren der roten Emulsion betreffen, mit einem angehängten R versehen.
Die entsprechenden die grüne und die blaue Emulsion betreffenden Teile und Komponenten
werden nicht gesondert erläutert, sondern nur mit den gleichen Bezugszeichen wie
die die rote Emulsion betreffenden Teile versehen, an die entsprechend die Buchstaben
G und B angehängt werden.
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Das photographische Kopiergerät nach der Erfindung ist auf einem Tisch
A aufgebaut, der die einzelnen Teile des Gerätes trägt. Von dem Tisch ragt an einem
Ende eine Säule B nach oben, die einen Photopapierteil C und einen optischen Teil
F trägt. Diese beiden Teile können in senkrechter Richtung nach oben und unten bewegt
werden, um das Bild auf dem Photopapier zu fokussieren. An dem mittleren Teil des
Tisches ist ein Beleuchtungsteil oder eine Kopierlichtquelle D angeordnet, mit deren
Hilfe Licht durch ein in einem Negativhalter E liegens Negativ geschickt wird. Der
Negativhalter E ist auf der Oberfläche des Tisches A angebracht. In Verbindung mit
dem optischen Teil wird ein Lichtnmeßteil G verwendet, der das Licht und die Farbe
des Kopierlichtes in Übereinstimmung mit den Anforderungen des im Augenblick kopierten
Negativs ändert.
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Auf dem Tisch A sind ein Einstellknopf N zur Dichteänderung
und drei Einstellknöpfe 0R, OG
und OB zur Farbänderung sowie ein Hebel
:P nur Lichtkompensation angebracht.
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Die Säule B trägt den Papierteil C und den optaischen Teil F derart,
daß sich diese Teile relativ zueinander und zum Filmhalter E bewegen können.. Dabei
wird ein geeigneter Mechanismus verwendet,
mit dem diese Teile so
eingestellt werden, daß bei Veränderung der Vergrößerung das Bild des Negativs auf
dem Papier fokussiert bleibt.
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Der Photopapierteil C enthält eine Kassette 40,
in der das unbelichtete
Papier in einer Rolle untergebracht ist, einen Zuführmechanismus 41, der das Photopapier
in die Lage bewegt, in der es das durch das optische System übertragene Bild aufnimmt,
sowie einen Aufnahmemechanismus 42, in dem das belichtete Papier aufgerollt und
bis zur anschließenden Entwicklung aufbewahrt wird.
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Oberhalb der Lichtquelle D ist auf dem Tisch A
der Negativ-
oder Filmhalter E befestigt.
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Die optische Einrichtung F gemäß der Erfindung weist nach F i g. 2
ein Gehäuse 50 auf. Das Gehäuse ist mit einem Boden 51 und einer Seitenwand 52 versehen
und besitzt einen Halter 56, der sich vom Gehäuse nach außen erstreckt und an der
Säule B derart angebracht ist, daß er in senkrechter Richtung verschiebbar ist.
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Im Boden 51 des Gehäuses 50 ist eine Öffnung 57 vorgesehen, in der
ein Linsensystem 58 angeordnet ist. Dieses Linsensystem nimmt das Bild des Films
auf und richtet es nach oben durch einen Balgen 59, der zwischen dem Gehäuse 50
und dem Photopapierteil C angeordnet ist. Das Linsensystem liegt im vorderen Teil
des Raumes 54 innerhalb des Gehäuses 50 und ist relativ zum Balgen 59 zentriert.
Gelagert ist das Linsensystem 58 auf einem Ring 61, der an der Unterseite des Gehäusebodens
52 befestigt ist und eine Öffnung 66 aufweist, die koaxial zur Achse des Linsensystems
58 liegt. Als Linsensysteme können die heute bei Farbkopiergeräten und Vergrößerungsgeräten
verwendeten Systeme benutzt werden.
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Die Lichtmeßeinrichtung G ist am besten in den F i g. 2 und 3 zu erkennen.
Das Linsensystem 58 ist im untersten Teil des Raumes 54 untergebracht. Unmittelbar
oberhalb dieses Linsensystems liegt ein Spiegel 62. Dieser Strahlenteiler
enthält eine aus optischem Glas bestehende Glasplatte, die, wenn sie, wie dargestellt,
unter einem Winkel angeordnet ist, die Eigenschaft besitzt, den größeren Teil des
auf den Spiegel auftreffenden Lichtes durchzulassen und einen geringen Teil abzulenken
oder zu reflektieren. Das durchtretende Licht tritt durch den Balg 59 und trifft
auf das Kopierpapier auf. Der Strahlenteiler 62 ist in einem Halter 63 befestigt,
welcher von Platten 68 gehalten wird, die am Boden 51 des Gehäuses 50 befestigt
sind. Das von dem Spiegel 62 reflektierte Licht tritt durch ein Sammellinsensystem64,
das in einem Halter 65 gelagert ist, der ebenfalls von den Platten 68 gehalten wird
und an diesen mit Schrauben 69 befestigt ist.
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Das durch das Linsensystem 64 hindurchtretende Licht wird gemäß der
Erfindung auf einen Zylinder 130 gerichtet, der eine Wandung 131 und eine Stirnwand
132 aufweist, von deren Mittelpunkt ein Ansatz 133 ausgeht. An dem Ansatz 133 ist
eine Welle 134 befestigt, die in Lagern 135 gelagert ist, welche in einer Konsole
128 sitzen, von der an einer Platte 141 mit Schrauben 129 befestigte Ständer 143
nach außen ragen. Die Platte 141 ist mittels Schrauben 119 an der Wand 52 befestigt.
An ihrem äußeren Ende ist die Welle 134 mit einer Rillenscheibe 136 versehen, die
über einen Riemen 137 von einer Rillenscheibe 138 angetrieben wird, welche auf der
Abtriebswelle 139 eines Motors 140 angebracht ist. Der Motor 140
ist an der
Tragplatte 141 mittels Schrauben 142
befestigt.
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Auf dem Ansatz 133 des Zylinders 130 sind drei Nocken 144R, 144G und
144B angebracht, die drei Schalter 145R, 145G und 145B betätigen können.
Die Nocken 144R, 144G und 144B sind so angeordnet, daß sie die einzelnen Schalter
145R, 145G und 145B bei Stellungen des Zylinders 130 schließen, die um je 120° auseinander
liegen. Diese Schalter liegen in den elektrischen Schaltkreisen der Lichtmeßeinrichtung.
Ihre Wirkungsweise wird weiter unten erläutert. Die Wandung 131 des Zylinders 130
ist mit drei Fenstern 146R, 146G und 146B versehen. In diesen Fenstern sind die
Meßfilter 147R, 147G und 147B angeordnet. Diese Filter lassen rote,
grüne bzw. blaue Strahlen durch, wobei jedes Filter die Strahlen der anderen Filter
zurückwirft. Das Linsensystem 64 ist so angeordnet, daß das durch das System hindurchtretende
Licht aufeinanderfolgend auf die Fenster 146R, 146G und 146B fällt und durch die
in diesen Fenstern liegenden Filter hindurchtritt. Im Inneren des Zylinders 130
liegt eine Photozelle 148 (F i g. 4), die in einen Sockel 149 eingesetzt ist. Dieser
Sockel ist an einem Halter 151 befestigt, der wiederum mit Schrauben 152 am Boden
51 des Gehäuses 50 angebracht ist. Als Photozelle 148 wird z. B. eine Photoverstärkerröhre
verwendet, die einen Spannungsteiler 153 enthält, der mit einer Dynode 154
(Prallelektrode) verbunden ist. Weiterhin sind eine Anode 155 und eine Kathode 156
vorgesehen.
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Nach dem Öffnen eines lichtundurchlässigen Verschlusses wird die erste
Phase des Kopiervorganges durch eine Belichtung mit weißem Licht eingeleitet. Die
Meßeinrichtung bestimmt zusammen mit einer Filmsensitometerschaltung die Dauer dieser
Grundbelichtung in Übereinstimmung mit der Dichte und dem Farbausgleich des Negativs.
Diese Grundbelichtung wird dann dadurch beendet, daß die Farbe des Kopierlichtes
durch Einschieben eines oder mehrerer optischer Filter geändert wird, die Licht
von der Farbe durchlassen, die erforderlich ist, die Fehler zu korrigieren, welche
bei Verwendung von nur weißem Licht bei der Kopie auftreten würden. Wenn die Belichtung
mit geänderter Farbe abgeschlossen ist, wird die letzte Phase der Belichtung dadurch
beendet, daß der Verschluß sämtliches Licht von der lichtempfindlichen Schicht fernhält.
Es ist, wenn die Belichtungsphase mit weißem Licht vollendet ist, nicht immer der
Fall, daß eine einzige Farbe der geänderten Belichtung die Negativfehler genau korrigiert.
Da die Emulsionsschichten einzeln nur für Rot, Grün und Blau empfindlich sind, ist
es vorzuziehen, die Farbe der geänderten Belichtung durch Einsetzen von Zyan-, Magentarot-oder
Gelbfiltern zu ändern, da diese Filter in verschiedenen Zusammensetzungen die Grundfarben
Rot, Grün oder Blau ergeben.
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Vom Boden 51 des Gehäuses 50 ragen im Abstand voneinander liegende
Seitenwände 190 nach unten, wie es in F i g. 2 und 3 dargestellt ist. An diesen
Seitenwänden ist ein Bodenblech 191 mittels Schrauben 192 befestigt. Der Boden 191
ist an seinen Enden mit Flanschen 193 versehen, die zusammen mit den Seitenwänden
190 ein Gehäuse bilden, das unterhalb des Gehäuses 50 liegt. Dieses Gehäuse ist
im ganzen mit dem Bezugszeichen 194 bezeichnet.
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Innerhalb des Gehäuses 194 und befestigt am Boden 191 sind vier Solenoide
195R, 195G und 195B sowie 196. Das Solenoid 195R ist mit einer Welle 197R
veisehen,
an der ein Flansch 198R angebracht ist. An dem Flansch
198R ist mit Schrauben 200R ein Arm 199R befestigt. Dieser Arm trägt an seinem äußersten
Teil einen Filterhalter 201 R, in den ein Filter JR eingesetzt ist. Das Filter JR
besitzt eine blaue Farbe. Entsprechend ist das Filter JG magentarot, während das
Filter JB gelb ist. An dem Solenoid 196 ist ein Arm 202 befestigt, der einen lichtundurchlässigen
Verschluß oder Schieber 203 trägt. Die einzelnen Arme 199R, 199G und 199B sowie
201 sind so lang, daß die einzelnen Filter und der Verschluß in eine Lage gebracht
werden können, in der sie mit der Öffnung 66 und einer weiteren Öffnung 67 im Boden
191 des Gehäuses 194 übereinstimmen. Weiterhin sind die einzelnen Arme, Filter und
der Verschluß in verschiedenen Ebenen angeordnet, so daß die Filter und der Verschluß
sämtlich, ohne sich gegenseitig zu behindern, in Übereinstimmung mit der Öffnung
66 gebracht werden können.
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Der Filmsensitometer IR enthält nach F i g. 4 den Kompensationskreis
LR, den Trigger- oder Auslösekreis QR, den Interpolationskreis MR, den Kreis
zur Dichteänderung NR, den Kreis zur Farbänderung 0R und den Lichtkompensationskreis
PR. Diese Schaltungen sollen nun im folgenden im einzelnen beschrieben werden.
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Ein Teil jedes Schalters 145R, 145G und 145B (F i g. 3 und
4) ist mit einem gemeinsamen Leiter 210 verbunden, der wiederum mit der Anode 155
der Röhre 148 in Verbindung steht. Die Röhre 148 wird durch eine Netzleitung 207
mit Strom versorgt, die an eine Gleichstromquelle von etwa 1000 V angeschlossen
ist. Diese Stromversorgung weist eine Leitung 208,
die mit der negativen Seite
der Stromquelle verbunden ist, und eine Leitung 209 auf, die an die positive Seite
angeschlossen und geerdet ist. Die Kathode 156 der Röhre 148 ist mit dem
einen Ende des Spannungsteilers 153 und einer Leitung 211 verbunden. Diese Leitung
steht wiederum mit einem veränderlichen Widerstand 212 in Verbindung, der mit der
Leitung 208 verbunden ist. Das andere Ende des Spannungsteilers 153 ist an einen
Widerstand 213 angeschlossen, der geerdet ist.
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Der Kompensationskreis LR weist einen veränderlichen Widerstand 214R
auf, der mit einer Leitung 215R verbunden ist, die ihrerseits mit einer weiteren
Leitung 216R in Verbindung steht. Diese Leitung ist an die andere Seite des Schalters
145R angeschlossen. Mit einer Leitung 219R ist ein Kondensator 217R an die Leitung
215R und außerdem an eine weitere Leitung 218R angeschlossen, die ihrerseits mit
dem Programmierteil K gemäß der Erfindung in Verbindung steht, der weiter unten
beschrieben wird. Der bewegliche Arm des Widerstandes 214R ist durch eine
Leitung 220R mit der Leitung 218R verbunden.
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Der Kreis zur Dichteänderung NR weist einen einpoligen Schalter 221R
mit drei Stellungen auf, dessen beweglicher Kontakt durch eine Leitung 222R mit
der Leitung 220R in Verbindung steht. Die festen Kontakte dieses Schalters sind
durch Leitungen 223R,
224R und 225R mit drei Kondensatoren
226R, 227R und 228R verbunden. Diese Kondensatoren sind sämtlich mit einer
gemeinsamen Leitung 229 verbunden, die geerdet ist. Sämtliche Schalter
221R,
221G und 221B sind miteinander gekuppelt und arbeiten gleichzeitig.
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Der Trenn- oder Pufferkreis SR, im nachstehenden kurz Trennkreis
genannt, weist eine Röhre 231 R auf, die eine Triode sein kann und eine Anode 232R,
ein Gitter 233R und eine Kathode 234R besitzt. Die Kathode 234R ist durch
eine Leitung 235R mit einem Widerstand 236R verbunden, der mit einer
geerdeten Leitung 237 in Verbindung steht. Das Gitter 233R dieser Röhre ist durch
eine Leitung 238R mit der Leitung 216R verbunden.
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Der Interpolationskreis MR weist zwei feste Widerstände 239R und 241R
auf, die beide mit ihrem einen Ende mit der Anode 232R der Röhre 231R verbunden
sind. Der Widerstand 241R ist durch eine Leitung 242R mit einem Kondensator
243R verbunden, der geerdet ist. Der Widerstand 239R ist durch eine Leitung
244 mit der positiven Seite eines Leiters 250 verbunden, der mit einer Gleichstromquelle
von etwa 150 V in Verbindung steht.
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Der Auslösekreis QR weist eine gasgefüllte Thyratronröhre 145R auf,
die eine Anode 246R, ein Gitter 247R und eine Kathode 248R besitzt. Ein Gitter=
widerstand 249R ist mit der Leitung 242R und dem Kondensator 243R und außerdem
mit dem Gitter 247R verbunden.
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Der Lichtkompensationskreis PR wird dazu verwendet, um wahlweise Kopien
von Negativen herzustellen, die entweder mit Blitzlicht oder bei Außenbeleuchtung
belichtet sind. Der Kreis weist zwei einpolige, von Hand einzustellende Schalter
252R und 253R mit zwei Stellungen auf, die mit zwei Potentiometern 254R und
255R zusammenwirken. Einer der festen Kontakte des Schalters 252R
ist mit dem beweglichen Kontakt des Potentiometers 254R durch eine Leitung
256R verbunden. Der andere feste Kontakt des Schalters 252R ist durch eine
Leitung 257R mit dem beweglichen Kontakt des Potentiometers 255R
verbunden.
Der bewegliche Kontakt des Schalters 252R steht durch eine Leitung 258R mit
der Kathode 248R der Röhre 245R in Verbindung. Das eine Ende des Widerstandes des
Potentiometers 254R ist mit einem der festen Kontakte des Schalters 253R verbunden,
während das entsprechende Ende des Widerstandes des Potentiometers 255R mit dem
anderen festen Kontakt des Schalters 253R in Verbindung steht. Die anderen
Enden der Widerstände der Potentiometer 254R und 255R sind mit einer
gemeinsamen Leitung 259 verbunden, die geerdet ist.
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Die Kreise zur Farbänderung 0R, OG und OB
ermöglichen
eine Veränderung der Intensität jeder einzelnen Farbe, ohne daß dabei die Gesamtdichte
der Kopie geändert wird. Diese Kreise werden hier nicht im einzelnen beschrieben,
da sie nicht zur Erfindung gehören.
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Die Leitungen 342R, 342G, 342B sind an Relais angeschlossen, um diese
zu steuern. Die Leitungen 218R, 218G, 218B und 329 führen zu Kontakten von Hilfsrelais.
Eine nähere Beschreibung dieser Teile wird hier nicht gegeben.
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Das erfindungsgemäße Gerät arbeitet wie folgt: Wenn der Verschluß
203 offen ist, kann das Licht durch die Fenster 146R, 146G und 146B in dem
Zylinder 130 zur Photozelle 148 gelangen. Die Photozelle wird aus
der Spannungsquelle 207 über die Leitung 208, den veränderlichen Widerstand 212
und den Widerstand 213 mit -1000 V versorgt. Der veränderliche Widerstand 212 und
der Spannungsteiler 153 stellen einen Spannungsregelkreis dar, so daß die Spannung
an der Photozelle und ihren Teilen durch Einstellung des Widerstandes 212 verändert
werden kann. Dadurch läßt sich die Empfindlichkeit der lichtempfindlichen
Zelle
148 regeln. Der angezapfte Spannungsteiler 153 legt das erforderliche Potential
zwischen der Dynodenstufe der lichtempfindlichen Zelle 148 an. Der Widerstand 213
liefert eine Potentialdifferenz zwischen der letzten Dynodenstufe und Erde. Das
Signal erscheint an der Anode 155, die durch die Leitung 210 mit den Verteilerschaltern
145R, 145G
und 145B verbunden ist. Diese Schalter übertragen die verschiedenen
Impulse auf die drei Farbkanäle.
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Die drei Farbkanäle sind in ihrer Schaltung identisch, sie gestatten
jedoch eine individuelle Einstellung des Farbausgleichs. Eine Beschreibung des Rot-Kanals
dient daher gleichzeitig zur Erläuterung der anderen Kanäle. Das durch den Schalter
145R hindurchgehende Signal (der Schalter wird als geschlossen angenommen, während
das Rotfilter 147R gerade den Teststrahl zur Photozelle trifft) tritt durch das
Potentiometer 214R, das vom Kondensator 217R des Kompensationskreises LR
überbrückt ist. Da das Potentiometer 214R abgeschaltet ist, hat es keine Wirkung.
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Das Signal wird über den Schalter 221R mit drei Stellungen
auf den Kondensator 227R gegeben. Dieser Schalter, der vom Bedienungsmann des Gerätes
von Hand geregelt wird, ermöglicht die Auswahl eines von drei Kondensatoren
226R, 227R und 228R mit verschiedenen Werten. Gleichzeitig wird ein entsprechender
Kondensator in den Grün- und Blau-Kanälen ausgewählt, da die Schalter
221 R, 221 G und 221 B
miteinander gekuppelt sind.
Wenn der Strom aus der Photozelle 148 den Kondensator 227R auflädt, fällt die Spannung
an der Leitung 216R ab, die mit dem Gitter 233R der Triode 231R verbunden ist. Mit
anderen Worten: Der Elektronenstrom der photoelektrischen Zelle 148 ergibt eine
größere negative Gittervorspannung. Dadurch wird der Stromdurchgang durch die Triode
231R verringert. Im Augenblick des Beginns haben der Kondensator 227R und das damit
verbundene Gitter 233R Null- oder Erdpotential. Unter diesen Bedingungen fließt
ein beträchtlicher Strom durch die Triode 231R, der einen großen Spannungsabfall
am Anodenwiderstand 239R bewirkt. Die Anode der Triode 231R ist dann gegenüber Erde
einige Volt positiv. Sie ist über die Widerstände 241 R und 249R mit dem Gitter
247R des Thyratrons 245R verbunden. Bei stationären Betriebsbedingungen ist die
Spannung am Gitter 247R gleich der Spannung an der Anode 232R und wesentlich kleiner
als die der Thyratronkathode 248R. Wenn jedoch der Kondensator 227R sich durch den
Photozellenstrom auflädt, wird die Gittervorspannung der Triode 231 R negativer,
und die sich ergebende Verringerung des Anodenstroms in der Röhre 231R bewirkt,
daß die Spannung an der Anode 232R
gleichzeitig mit dem Gittersignal ansteigt.
Wie sich noch zeigen wird, hat das Gittersignal die Form eines Impulses, dessen
Zeitdauer gleich der Zeit ist, während der eines der Fenster des Zylinders 130 vor
der Photozelle liegt. Bevor ein Kanal ein weiteres Signal empfängt, muß der Zylinder
130 eine weitere Umdrehung gemacht haben. F i g. 5 zeigt das Oszillogramm dieser
Impulse, die mit dem Bezugszeichen a bezeichnet sind.
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Wenn die Auslöseröhre 245R durch eine aus den Impulsen gewonnene
stufenförmige Spannung zum Ansprechen gebracht oder geöffnet wird, kann die Zeit
nur in Stufen entsprechend der Drehzahl des Zylinders geregelt werden, da, wenn
N Impulse zum Betrieb des Thyratrons nicht ganz ausreichend sind, dann N+1 Impulse
erforderlich sind. Für zufriedenstellende Kopien muß die Zeit innerhalb eines geringen
Prozentsatzes regelbar sein, beispielsweise 3 °/o der theoretischen Zeit. Ein mit
1800 U/min angetriebener Zylinder (eine zufriedenstellende Arbeitsgeschwindigkeit
für die verwendeten mechanischen Schalter) würde 30 Impulse pro Sekunde erzeugen.
Bei einer Belichtungszeit von einer halben Sekunde, also einer ganz normalen Zeit,
würde der Zwischenraum zwischen den Impulsen ein Fünfzehntel der Belichtungszeit
oder etwa 7 °/o der Umdrehung als Grenze betragen.
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Eine größere Genauigkeit kann durch eine höhere Drehzahl oder dadurch
erzielt werden, daß eine Kombination aus dem Widerstand 241R und dem Kondensator
243R, die mit der Trennröhre 231R und dem Anodenwiderstand 239R zusammenwirken,
verwendet wird. Diese Schaltung bewirkt eine Interpolation der Zeitintervalle, welche
hier nicht näher beschrieben werden soll.
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Obwohl also bei dem Kopiergerät nur eine Photozelle zur Messung vorgesehen
ist, kann zunächst eine Belichtung mit weißem Licht erfolgen, da wegen des schnellen
Umlaufs des Zylinders in schneller Folge Lichtmessungen in den drei Grundfarben
durchgeführt werden. Die Lichtmessung wird also impulsartig durchgeführt.