DE1265397B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen aus thermoplastischer Kunststoffolie gezogener duennwandiger Behaelter insbesondere in Becherform - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen aus thermoplastischer Kunststoffolie gezogener duennwandiger Behaelter insbesondere in Becherform

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DE1265397B
DE1265397B DE1964T0026992 DET0026992A DE1265397B DE 1265397 B DE1265397 B DE 1265397B DE 1964T0026992 DE1964T0026992 DE 1964T0026992 DE T0026992 A DET0026992 A DE T0026992A DE 1265397 B DE1265397 B DE 1265397B
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Alfons W Thiel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C51/00Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
    • B29C51/26Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C51/30Moulds
    • B29C51/34Moulds for undercut articles
    • B29C51/343Moulds for undercut articles having recessed undersurfaces

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen aus thermoplastischer Kunststoffolie gezogener dünnwandiger Behälter insbesondere in Becherform Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen aus thermoplastischer Kunststoffolie gezogener dünnwandiger Behälter, bei welchen der Boden im Abstand oberhalb des unteren Behälterrandes gehalten und über einen Bodenkragen mit dem unteren Behälterrand verbunden ist.
  • Es sind bereits aus zwei Teilen hergestellte Behälter aus gewachstem Papier bekannt, bei welchen der Behälterboden an seinem Umfang einen sich nach unten erstreckenden Bodenkragen aufweist. Dieser Bodenkragen wird dabei in einem unteren ringförmigen Rand der Behälterwandung befestigt, so daß die eigentliche Bodenfläche mit Abstand oberhalb des unteren Behälterrandes gehalten wird.
  • Es sind auch bereits Verfahren und Vorrichtungen bekannt, um derartige Behälter mit eingezogenem Boden einstückig aus thermoplastischer Kunststofffolie tiefzuziehen, indem die Folie im Bereich des Behälterbodens zunächst um die Breite des Bodenkragens über die endgültige Höhe der Behälterwand hinaus verformt wird und dann der Bodenkragen und der Behälterboden mittels eines Stempels in das Behälterinnere zurückgeformt werden (französische Patentschrift 1 320 906, schweizerische Patentschrift 367066). Bei diesen bekannten Verfahren und Vorrichtungen ist es aber charakteristisch, daß der Formling auch an seinem Boden und an seinem einzustülpenden Bereich an der kalten Formwand gekühlt wird und dadurch sofort eine gewisse Steifigkeit erhält. Es ist zwar bekannt (schweizerische Patentschrift 367066), das Zurückformen des Bodenbereiches sehr schnell, nachdem der Formling in Berührung mit der Negativ-Formfläche gekommen ist, beispielsweise in einem Zeitraum von weniger als einer Zehntelsekunde, erfolgen soll. In jedem Fall wird aber erforderlich, daß sich die zumindest an ihrer Außenfläche schon verfestigte Formlingswand zum Einstülpen in der Tiefziehform abstützt. Es ist daher bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen nur möglich, derartige Behälter herzustellen, die Unterschneidungen der Behälterwand, insbesondere am Bodenbereich, aufweisen. Darüber hinaus sind die bekannten Verfahren auch nur mit verhältnismäßig großer Unsicherheit durchzuführen und ergeben verhältnismäßig hohe Ausschußraten.
  • Demgegenüber soll nach der Erfindung eine Möglichkeit geschaffen werden, den Behälter sicher, glatt und in einfacher Weise während bzw. in unmittelbarem Anschluß an das Tiefziehen mit dem eingestülpten Boden zu formen. Es sollen dabei keinerlei Beschränkungen auf die Formgebung des Behälters, soweit sie nicht durch das Tiefziehverfahren selbst hervorgerufen sind, bestehen. Die Erfindung soll dabei auch die Möglichkeit schaffen, Behälter mit eingestülptem Boden praktisch in einem Zug und in einem Formwerkzeug fortlaufend herstellen zu können.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird der Behälter beim Formen nur am Behälterboden und an der Behälterseitenwand gekühlt, während der Bodenkragen und gegebenenfalls schmale angrenzende Bereiche des Behälterbodens und der Seitenwand auf erhöhter Temperatur, vorzugsweise etwa im Bereich der Verformungstemperatur, gehalten werden, und es wird der noch erhitzte Bodenkragen mit dem Behälterboden beim Einstülpen und Verformen in den Behälterinnenraum seitlich an gekühlte Flächen, gegebenenfalls die gekühlte Behälterseitenwand, gedrückt.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß alle Teile des Behälters, die bei dem ersten Formgang ihre endgültige Form erhalten, auch sofort wirksam gekühlt und verfestigt werden, während diejenigen Teile, die beim Einstülpen noch verformt werden müssen, möglichst auf der Verformungstemperatur gehalten werden und damit praktisch unverändert verformbar bleiben, so daß nur verhältnismäßig geringe Verformungsenergie aufzuwenden ist und der Formling in der Form oder auf der Form keine zusätzliche Verankerung haben muß. Auf diese Weise ist es möglich, den Bodenkragen in einfacher, aber dennoch sicherer und definierter Weise nachzuformen, so daß keine Gefahr von Faltenbildung oder sonstiger Fehlstellen besteht. Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich verhältnismäßig schnell in unmittelbarer Verbindung mit jedem herkömmlichen Tiefziehverfahren ausführen, soweit die oben angegebenen Voraussetzungen bezüglich der Erwärmung der Folie und der bereichsweisen Abkühlung des Formlings im bzw. am Formwerkzeug gegeben sind.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann besonders günstig und sicher in der Weise durchgeführt werden, daß der Bodenkragen in im wesentlichen fertiger, jedoch umgestülpter Form vorgeformt wird. Für manche Zwecke kann es jedoch günstig sein, den Bodenkragen geringfügig, beispielsweise 1 bis 50/0, schmaler als seine endgültige Breite vorzuformen und beim Eindrücken in das Behälterinnere und seitliche Anformen an die gekühlte Seitenwand auf die endgültige Breite auszuformen. Hierdurch wird der Bodenkragen noch einem vollständigen Nachformvorgang unterworfen.
  • Eine besondere Ausführungsmöglichkeit für das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß die einzustülpende Wandung des Bodenbereichs in kaltem Zustand des Bodens und warmen Zustand des Bodenkragens über die Kante eines in den Stülpbereich eingeführten kragenartigen Formringes gezogen wird, worauf dieser Formring aus dem Behälter wieder entfernt wird.
  • Für die Durchführung des Verfahrens eignet sich insbesondere eine Vorrichtung, bei der eine Tiefziehvorrichtung, vorzugsweise Vakuum-Tiefziehvorrichtung für die erhitzte Folie vorgesehen ist und das Tiefziehwerkzeug im Boden einen axial verschiebbaren Stempel zum Formen des Behälterbodens aufweist. Nach der Erfindung soll dann das Formwerkzeug in einer den Boden umgebenden Zone, die in der Höhe dem Bodenkragen entspricht, mit einer ringförmigen, wärmeisolierten Einlage vorgesehen sein, und der Stempel soll zu einer begrenzten Vorschubbewegung nach dem Formvorgang gesteuert und zusammen mit der wärmeisolierenden Einlage zum gegenseitigen Aneinandervorbeigleiten von Formwerkzeugteilen ausgebildet sein und außerdem seitliche Formstempelteile tragen, die dazu ausgebildet sind, sich nach dem Vorbeigleiten an der wärmeisolierenden Einlage der darauffolgenden gekühlten und erhärteten Zone des in der Form befindlichen Werkstücks als Oegenform gegenüberzulegen.
  • Dieser grundsätzliche Aufbau der Vorrichtung nach der Erfindung läßt sich sowohl bei Positivwerkzeugen als auch bei Negativwerkzeugen anwenden.
  • Bei den in der Praxis für das Tiefziehen von Behältern bevorzugt benutzten Negativwerkzeugen läßt sich die Erfindung in verschiedensten Formen ausführen. So können beispielsweise der untere gekühlte Teil der Negativform als sich nach dem Boden hin leicht konisch erweiternder Rand und der den Formboden bildende Stempel an seiner Umfangskante zu einem sich diesem Rand gegenüberliegenden Konus ausgebildet sein, wobei die ringförmige wärmeisolierende Einlage in ihren dem Rand benachbarten Bereich einen Gegenkonus zum Rand und in ihrem dem Stempel benachbarten Bereich eine sich dem Umfangskonus des Stempels anlegende konische Oberfläche aufweist und der Einlagering und bzw. oder der Stempel nachgebend zum gegenseitigen Vorbeigleiten ausgebildet sind.
  • Das gegenseitige Vorbeigleiten von Einlagering und Stempel läßt sich einerseits dadurch ermöglichen, daß der Einlagering das nachgiebige Element ist. Es ist aber auch durchaus möglich, den Stempel als nachgiebiges Element auszubilden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Wiedergabe der grundsätzlichen aber für viele Anwendungsfälle nur teilweisen Lösung der gestellten Aufgabe, F i g. 2 ein Negativformwerkzeug als Ausführungsbeispiel für die Erfindung schematisch in senkrechtem Schnitt, F i g. 3 ein gegenüber F i g. 2 abgewandeltes Negativformwerkzeug in senkrechtem Schnitt als zweites Ausführungsbeispiel, F i g. 4 eine vergrößerte Teildarstellung aus F i g. 3, F i g. 5 eine vergrößerte Teildarstellung gemäß F i g. 2 oder 3 bei vorgeschobenem Stempel, F i g. 6 eine etwas gegenüber F i g. 5 abgewandelte Ausführungsform, F i g. 7 einen schematischen senkrechten Schnitt durch ein Negativformwerkzeug als drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig.8 einen schematischen Schnitt durch ein in einer Form gemäß Fig 7 hergestelltes Werkstück, F i g. 9 einen senkrechten Schnitt durch ein Positivwerkzeug als viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung und Fig. 10 einen Schnitt durch ein Positivwerkzeug als fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich am deutlichsten aus den Fig. 1 und 2 erkennen. Das Verfahren geht aus von einem Tiefiiehverfahren für thermoplastische Kunststoffolie. Es kann dabei, wie in den Beispielen der Fig. 1 und 2, mit Negativformwerkzeugen oder auch mit Positivformwerkzeugen gearbeitet werden. In jedem Fall wird das Werkstück 1 über die vorgesehene Werkstücktiefe hinaus noch mit einem Bodenkragen 2 und dem Boden 3 geformt. Der Bodenkragen 2 wird dabei zunächst an eine Formzone4 gelegt, die sicherstellt, daß das Material im Bereich des Bodenkragens 2 nicht oder nur sehr wenig abkühlt, also praktisch auf der Verformungstemperatur bleibt. Man kann dies, wie in Fig. 1 und 2, dadurch erreichen, daß das Formwerkzeug in der den Bodenkragen vorformenden Zone 4 eine wärmeisolierende Einlage erhält. Es ist auch möglich, daß das Werkzeug in dieser Zone statt der in den anderen Werkzeugzonen vorgenommenen Kühlung mehr oder weniger stark geheizt wird, um sicherzustellen, daß der Formling im Bereich seines Bodenkragens 2 keine Kühlung erfährt, sondern auf der Verformungstemperatur bleibt.
  • Nachdem das Werkstück 1 in der Anlage an die Form überall mit Ausnahme des Bodenkragens und eventuell schmaler, dem Bodenkragen benachbarter Bereiche am Boden selbst und am unteren Rand der Behälterwandung erkaltet und zumindest weitgehend verfestigt ist, werden der Boden3 und der Bodenkragen 2 mittels eines Stempels 5 in das Behälterinnere eingedrückt, indem der Stempel 5 im Sinne des Pfeiles 6 bis in die gestrichelt dargestellte Stellung vorgeschoben wird. Diese grundsätzliche Arbeitsweise kann für manche Fälle durchaus ausreichen. Im allgemeinen wird sie jedoch nicht voll befriedigend sein, weil, wie Fig. 1 zeigt, zwischen der Seitenfläche des Stempels 5 und dem eingeklapp ten Bodenkragen 2 ein ringförmiger freier Bereich 7 bleibt, in welchem die Verformung am Bodenkragen 2 unbestimmt ist, so daß sich dort die Gefahr der Faltenbildung oder sonstiger Fehler nicht vollständig ausschließen läßt. Der freie Raum 7 hat auch den Nachteil, daß der eingestülpte, noch heiße Bodenkragen 2 keine Berührung mit einer kühlenden Fläche erhält. Man müßte deshalb die Temperatur am Bodenkragen 2 schon vor dem Einstülpen verhältnismäßig tief absinken lassen oder in Kauf nehmen, daß sich der Bodenkragen 2 nur verhältnismäßig langsam abkühlt und verfestigt.
  • Will man diese Mängel nicht in Kauf nehmen, so bietet hierfür die Erfindung die Möglichkeit, daß der Stempel 5 beim Eindrücken oder am Ende des Eindrückvorganges auch noch eine seitliche Formwirkung auf den Bodenkragen 2 ausübt, wie dies im Beispiel der F i g. 2 der Fall ist. Hierdurch kann der Bodenkragen 2 in seiner Vorformzone 4 auf relativ hoher Temperatur gehalten werden. Er wird dann durch den Stempel 5 richtiggehend nachgeformt und kann in feste Berührung mit seitlichen Gegenformteilen des Stempels 5 oder an die schon erkalteten Wandbereiche des Formlings selbst oder einen in den Formling eingeführten Formring 68 (s. F i g. 10) angeformt und dort schnell und sicher abgekühlt und verfestigt werden.
  • Dieser regelrechte Nachformvorgang läßt sich auch dadurch wesentlich intensiver gestalten, daß der Bodenkragen in seiner Vorformzone 4 zunächst etwas, d. h. 1 bis 5°/0, schmaler geformt wird, als seine endgültige Breite beträgt. Auf diese Weise wird dann der Bodenkragen beim Nachformvorgang noch einmal richtig ausgeformt.
  • Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung bestehen die verschiedensten Möglichkeiten.
  • Im Beispiel der Fig.2 handelt es sich um eine aus einzelnen ringförmigen Teilen, von denen nur die untersten Teile 11 und 12 gezeigt sind, aufgebaute Negativform. Der Formhohlraum ist dadurch um die Verformzone 4 für den Bodenkragen 2 vertieft, daß an den letzten Formring 12 noch ein aus mehreren Sektoren zusammengesetzter Formring 13 angeschlossen ist, der aus wärmeisolierendem Material, beispielsweise Gummi, oder temperaturb eständigem Kunststoff hergestellt ist. Der Stempel 5 ist mit seitlichen Gegenformflächen 15 versehen, die in diesem Beispiel konisch ausgebildet sind. Hierdurch muß der Stempel 5 beim Eindrücken zunächst den zusätzlichen Formringl3 aus seiner Arbeitsstellung verdrängen, bis in eine Stellung, wie sie bei 16 gestrichelt dargestellt ist. Dies erfolgt beim Vorschub des Stempels 15 dadurch, daß die konische Gegenformfläche 15 an einem Gegenkonus 17 am unteren Teil des zusätzlichen Formringes 13 entlanggleitet und die Sektoren des zusätzlichen Formringes 13 unter Keilwirkung und gegen die Wirkung einer Feder od. dgl. radial nach außen verschiebt. Das gegenseitige Gleiten der konischen Gegenformfläche 15 am Stempel 5 gegenüber der Gegenkonusfläche 17 am zusätzlichen Formring 13 wird durch Verwendung von Schmiermitteln, beispielsweise Silikonölen, ausreichend leichtgängig und verschleißfrei.
  • Im Beispiel der F i g. 3 ist das Formwerkzeug im wesentlichen vom gleichen Aufbau wie im Beispiel der F i g. 2, wie dies durch die gleichen Bezugszeichen zum Ausdruck kommt. Im Unterschied z. B. der F i g. 2 ist in der Vorrichtung nach F i g. 3 ein geschlossener, zusätzlicher Formring 23 vorgesehen, der aus verhältnismäßig weichem Material, beispielsweise weich eingestelltem Gummi, besteht und in U-Profil ausgebildet ist, dessen offene Seite radial nach außen liegt. Der U-Steg des zusätzlichen Formringes 23 bildet im oberen Teil die wärmeisolierende zusätzliche Formzone 4 und im unteren Teil die Gegenkonusfläche 17 zur konischen Gegenformfläche 15 des Stempels 5. Um den verhältnismäßig weichen zusätzlichen Formring 23 in seiner Arbeitsstellung zu halten, ist in das Innere des U-Proffls eine ringförmige geschlossene Schraubenfeder 24 eingelegt. Beim Vorschieben des Stempels 5 im Sinne des Pfeiles 6 wird der U-Steg des zusätzlichen Formringes23 radial nach außen verdrängt und dabei die Feder 24 gespannt.
  • Wie F i g. 3 zeigt, hat der Stempel an seinem Stirnflächenrand einen Durchmesser D1 und am unteren Rand der konischen Gegenformfläche 15 einen größeren Durchmesser D2. Die Differenz D2 - D1 ist die durch die Erfindung geschaffene Stapelsicherheit der Behälter ohne die Materialstärke. Diese Differenz soll zweckmäßig 0,8 bis 2 mm betragen.
  • Der in F i g. 4 gezeigte Ausschnitt aus F i g. 3 zeigt, daß an der Unterkante des Negativformringesl2, der den Stapelrand und Fuß des Behälters bildet, in unmittelbarer Nachbarschaft mit der Oberkante des zusätzlichen Formringes 23 eine ringsum laufende Nut 25 angebracht sein kann. Diese Nut 25 hat zur Folge, daß am Formling an der Grenze zwischen der Seitenwand bzw. dem Fuß und dem Bodenkragen eine ringsum laufende, etwas nach außen vorstehende Rippe geformt wird, mit der sich der Formling beim Vorschieben des Stempels 5, d. h. dem Eindrücken des Bodens und des Bodenkragens in den Behälterinnenraum, hinter dem Formring 12 verankert. Der zusätzliche Formring 23 aus Gummi wird, wie aus Fig. 5 ersichtlich, beim Vorschieben des Stempels 5 an seinem Steg nicht allein nach außen, sondern auch etwas nach oben gedrückt. Hierdurch wird die Verankerung des Formlings in der Nut 25 des Formringes 12 unterstützt.
  • F i g. 5 zeigt weiterhin die Abstimmung der Konizität der Gegenformfläche 15 des Stempels 5 gegenüber der Konizität der Fußformfläche 26 des Formringes 12. Im Beispiel der F i g. 5 sind die Fußformfläche 26 und die Gegenformfläche 15 in ihrer Konizität so aufeinander abgestimmt, daß sie etwa parallel zueinander liegen und einen Spalt von der Dicke d bilden, die gleich oder geringfügig größer als die doppelte Materialstärke des Formlings ist.
  • Fig. 6 zeigt eine abgewandelte Abstimmung der Konizität der Fußformfläche 26 und der Gegenformfläche 15 in der Weise, daß die beiden Flächen einen sich nach dem Behälterinneren um den Winkel erweiternden Spalt bilden. Der Winkel a soll dabei aber möglichst klein gehalten werden. Der Spalt muß dabei am unteren Ende mindestens so breit wie die doppelte Materialstärke des Formlings sein.
  • Im Beispiel der Fig.7 handelt es sich um ein Negativformwerkzeug, unter dessen untersten gekühlten Formling 11 ein wärmeisolierender Formring 33 gesetzt ist, der in diesem Beispiel starr ausgebildet ist. Dieser wärmeisolierende Formring 33 kann aus wärmebeständigem festem Kunststoff, Hartgummi od. dgl. bestehen. Um diesen festen wärmeisolierenden Formring 33 in fester Verbindung mit den übrigen Formringen zu halten, ist er auf der dem Formring 11 gegenüberliegenden Seite noch durch eine Abschlußplatte34 gefaßt. Um ein aneinander Vorbeigleiten des Stempels und des Formringes 33 zu ermöglichen, ist in diesem Beispiel der Stempel 35 radial nachgiebig ausgebildet. Hierzu weist der Stempel eine axial begrenzt gegenüber dem Stempelkörper 36 verschiebbare Frontplatte 37 auf, die durch die in ihr befestigte Führungsstange38 mit dem Stempelkörper 36 verbunden ist. Zur Begrenzung der gegenseitigen Verschiebung ist die Führungsstange 38 mit einer Schulter 39 versehen, auf der der Stempelkörper 36 normalerweise ruht. Zwischen den Stempelkörper 36 und die Frontplatte 37 ist eine ringförmige, in radialer Richtung nachgiebige Leiste 38 eingesetzt, die etwa L-förmiges Profil aufweist und mit dem einen Schenkel dieses Profils zwischen der Frontplatte 37 und dem Stempelkörper 36 sitzt. Diese nachgiebige Leiste kann beispielsweise aus weich eingestelltem Gummi od. dgl. bestehen und hat zur Erhöhung ihrer Verformbarkeit noch sich ringsum erstreckende Kanäle40. Die beiden Oberflächen des eingelegten Schenkels dieser Leiste 38 können einer seits mit der Unterseite der Frontplatte 37 und andererseits mit der Oberseite des Stempelkörpers 36 fest verbunden, beispielsweise verklebt oder aufvulkanisiert, sein. Der eingelegte Schenkel kann außerdem zur Bildung von Schrägflächen gegenüber dem Stempelkörper 36 und bzw. oder der Frontplatte 37 nach innen verjüngt sein.
  • Die Führungsstange 38 läuft ferner noch in einem zum Maschinenrahmen feststehenden Anschlag 41 und trägt an ihrem der Frontplatte entgegengesetzten Ende einen Gegenanschlag42. Die Betätigungseinrichtung des Stempels greift im Sinne der Pfeile 43 zum Vorschieben und Zurückziehen am Stempelkörper 36 an.
  • Beim Vorschieben des Stempels 35 gleitet die nachgiebige Umfangsleiste 38 an der Konusfläche des wärmeisolierenden Formringes 33 entlang und wird durch diese teilweise in den Raum zwischen der Frontplatte und dem Stempelkörper 36 verdrängt.
  • Hat die nachgiebige Umfangsleiste 38 die engste Stelle der Form durchlaufen, die in dem Beispiel der F i g. 7 an der Grenze zwischen dem unteren gekühlten Formring 11 und dem wärmeisolierenden Formring 33 liegt, so tritt die Umfangsleiste 38 zunächst auf Grund ihrer eigenen Elastizität wieder um dasjenige Maß aus dem Raum zwischen der Frontplatte 37 und dem Stempelkörper 36 heraus, wie sie dorthin verdrängt worden ist. Beim Vorschieben des Stempels läuft aber auch der am Ende der Führungsleiste 38 angebrachte Gegenanschlag 42 auf den festen Anschlag 41, so daß am Ende der Vorschubbewegung die Frontplatte36 an der weiteren Vorschubbewegung gehindert wird, während die Betätigungsvorrichtung noch Druck auf den Stempelkörper 36 im Sinne einer weiteren Vorschubbewegung ausübt. Hierdurch wird die nachgiebige Umfangsleiste 38 mit Druck aus dem Zwischenraum zwischen der Frontplatte 37 und dem Stempelkörper 36 radial nach außen gepreßt, so daß sich der äußere freie L-Profil-Schenkel der Umfangsleiste38 unter Druck gegen die Formoberfläche des untersten gekühlten Formringes 11 anlegt.
  • Die nachgiebige Umfangsleiste 38 kann als Gegenformelement gekühlt werden. Bei einer Flüssigkeitskühlung ist es beispielsweise möglich, Kühlkanäle in der Leiste 38 anzubringen, die von der Frontplatte 37 oder dem Stempelkörper 36 her zugeführt werden.
  • Dies ist insbesondere dann ohne weiteres möglich, wenn die Umfangsleiste 38 oberflächenmäßig fest mit der Frontplatte 37 und bzw. oder dem Stempelkörper 36 verbunden ist. F i g. 7 zeigt deshalb ein besonders schwieriges Beispiel, bei welchem ein Behälter hergestellt werden soll, wie er in F i g. 8 angedeutet ist.
  • Dort ist der eingedrückte Boden 45 wie bei einem Papierbecher bis an die bis zur Unterkante 46 gleichmäßig konisch durchgeführte Seitenwand 47 herangeführt. Hierzu muß sich der Bodenkragen 48 vom unteren Behälterrand 46 aus nach dem Boden 45 zu entsprechend der Behälterseitenwand 47 konisch erweitern. Diese gegenüber der Behälterseitenwand formgetreue Nachbildung des Bodenkragens 48 läßt sich mit der Vorrichtung nach F i g. 7 ohne weiteres erreichen.
  • Die Beispiele der Fig. 9 und 10 beziehen sich auf Positivformwerkzeuge für die Herstellung von Behältern. Im Beispiel der Fig. 9 ist der den unteren Behälterbereich formende Teil 51 des Positivformwerkzeuges axial ausgenommen und trägt einen in diese Ausnehmung 52 gegen die Wirkung von Feder 53 verschiebbaren Werkzeugkopf 54, der zum Formen des Behälterfußes vorgesehen und gekühlt ist.
  • Am oberen Teil des Werkzeugkopfes 54 ist ein wärmeisolierender Formring 55 eingesetzt, der den Werkstoff des Behälters an dieser Stelle möglichst auf der Verformungstemperatur hält. Der Formung 55 kann auch mit einer beispielsweise elektrischen Heizung versehen sein. Im dargestellten Beispiel ist der Werkzeugkopf 54 im wesentlichen zylindrisch.
  • Er könnte aber auch leicht doppelkonisch ausgebildet sein, so daß sich der Formling soeben noch störungsfrei entformen läßt.
  • Zum Eindrücken des Behälterbodens und Nachformen des Bodenkragens ist ein im vorliegenden Beispiel mehrteiliger Stempel vorgesehen, der im Sinne des Pfeiles 57 auf das Positivwerkzeug 51 abge senkt wird. Der Stempel hat einen eigentlichen Eindrückstempel 56 und einen diesen umgebenden massiven gekühlten, axial gegenüber dem eigentlichen Stempel 56 verschiebbaren Stempelring 58, der über die Positivform 51 und den auf ihr gebildeten Formling greift. Der Stempelring 58 weist oberhalb seiner konischen, der Formlingsaußenfläche angepaßten Auflagefläche eine ringförmige zylindrische Widerlager- und Abstützfläche 59 auf, in die der Formling mit seinem zylindrisch ausgebildeten Fuß beim Absenken des Stempels einläuft. Der eigentliche Eindrückstempel 56 ist, wie die Zeichnung zeigt, um einen ringförmigen Bereich von der Breite d radial gegenüber der Widerlager- und Abstützfläche 59 zurückgesetzt, wobei die Breite a etwas größer als die doppelte Materialstärke ist.
  • Der eigentliche Eindrückstempel 56 hat im dargestellten Beispiel im wesentlichen den gleichen Aufbau wie im Beispiel der Fig. 7.
  • Nach beendigter Formgebung des Formlings über der Positivform 51, 54 wird der Stempel in Sinne der Pfeile 57 abgesenkt, wobei die Kraft am Stempelkörper 60 angreift und in bekannter Weise über (nicht dargestellte) Federn auch auf den Stempelring 58 übertragen wird. Der Stempel senkt sich dann in seiner Gesamtheit so lange ab, bis sich die konische Innenfläche des Stempelringes 58 auf der Außenfläche des Formlings abstützt und der zylindrische Formlingfuß in die zylindrische Widerlager- und Abstützfläche 59 eingelaufen ist. Bei der weiteren Ausübung der Kraft im Sinne der Pfeile 57 wird dann der eigentliche Eindrückstempel 56 entgegen der Wirkung der in mit den Stempelring 58 verbindenden Federn relativ zum Stempelring 58 weitergeschoben.
  • Dabei wird der Formkopf 54 des Positivformwerkzeuges entgegen der Wirkung der Federn 53 in den Hohlraum 52 gedrückt und dabei der Behälterboden und der Bodenkragen eingedrückt. Dieser folgt so lange, bis die wie im Beispiel der F i g. 7 vorgesehenen beiden Anschläge (41, 42) sich aufeinanderlegen und durch die weitere Wirkung der Kraft im Sinne der Pfeile 57 der elastische gekühlte Umfangsring des Stempels 56 radial nach außen gedrückt wird, um den Stempelkragen fest gegen den Stempelfuß nachzuformen.
  • Im Beispiel der F i g. 10 hat das Positivwerkzeug 61 wiederum einen Werkzeugkopf 64, in den eine nachgiebige wärmeisolierende Umfangsleiste 65 eingelegt ist. Diese Umfangsleiste 65 kann beispielsweise aus Weichgummi bestehen und in U-förmigem Profil ausgebildet und mittels eines offenen Federringes in ihre Arbeitsstellung gedrückt werden. Der Formkopf 64 ist wieder, wie im Beispiel der F i g. 9, gegen die Wirkung von Federn 63 in einen Hohlraum 62 einzudrücken. Dabei überragt aber in diesem Beispiel die wärmeisolierende Formleiste 65 diesen Formhohlraum 62 nach außen und ist hinter einem den Behälterfuß formenden ringförmigen Vorsprung oder Aufsatz 68 des Formwerkzeuges 61 gehalten. Dieser ringförmige Aufsatz oder Einsatz ist innen zu einer glatten Schrägfläche ausgebildet, die die Formleiste 65 beim Eindrücken des Formkopfes 64 in den Hohlraum 62 führt. Zum Eindrücken des Behälterbodens und des an der Formleiste 65 gebildeten Behälterkragens ist der Stempel 66 vorgesehen, der im Sinne des Pfeiles 67 vorgeschoben wird und sich dabei auf die obere Stirnfläche des Werkzeugkopfes 64 setzt.
  • Beim weiteren Verschieben des Stempels 66 wird dann der Werkzeugkopf 64 in den Hohlraum 62 gedrückt, wobei die Formleiste 65 unter der Wirkung des Formaufsatzes 68 radial in den Formkopf 64 hinein verdrängt wird. Der Stempel 66 formt dann mit seiner seitlichen konischen Gegenformfläche 70 den bis dahin auf Verformungstemperatur gehaltenen Bodenkragen an die innere Oberfläche des Formaufsatzes 68, so daß der Formkragen auch in diesem Beispiel einer vollständigen Nachverformung unterworfen wird.
  • Alle in der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen wiedergegebenen Merkmale des Erfindungsgegenstandes können für sich allein oder in jeder denkbaren Kombination von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung sein.

Claims (22)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen aus thermoplastischer Kunststoffolie gezogener dünnwandiger Behälter, insbesondere in Becherform, bei welchen der Boden in Abstand oberhalb des unteren Behälterrandes gehalten und über einen Bodenkragen mit dem unteren Behälterrand verbunden ist, wobei die Folie zunächst auf Formungstemperatur erhitzt und anschließend durch Tiefziehen in eine Negativform oder auf eine Positivform in den Behälter geformt und in Berührung mit der Formoberfläche gekühlt wird und der Behälter zunächst mit einem über den Behälterrand nach unten vorstehenden Boden und Bodenkragen geformt und anschließend im bzw. am Formwerkzeug mittels eines relativ zur Form bewegten Stempels unter Verformung in das Behälterinnere gestülpt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter beim Formen nur am Behälterboden und an der Behälterseitenwand gekühlt wird, während der Bodenkragen und gegebenenfalls schmale angrenzende Bereiche des Behälterbodens und der Seitenwand auf erhöhter Temperatur, vorzugsweise etwa im Bereich der Verformungstemperatur, gehalten werden und daß der noch erhitzte Bodenkragen mit dem Behälterboden beim Einstülpen und Verformen in den Behälterinnenraum seitlich an gekühlte Flächen, gegebenenfalls die gekühlte Behälterseitenwand, gedrückt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkragen in im wesentlichen fertiger, jedoch umgestülpter Form vorgeformt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkragen geringfügig, beispielsweise 1 bis 5 °/o, schmaler als seine endgültige Breite vorgeformt und beim Eindrükken in das Behälterinnere und seitliche Anformen an die gekühlte Seitenwand auf die endgültige Breite ausgeformt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Kante der Seitenwand eine mit dieser gekühlte, ringförmige, sich während des Eindrückens des Bodens und Bodenkragens in der Form verankerte Rippe geformt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzustülpende Wandung des Bodenbereichs in kaltem Zustand des Bodens und warmem Zustand des Bodenkragens über die Kante eines in den Stülpbereich eingeführten kragenartigen Formringes gezogen wird, worauf dieser Formring aus dem Behälter wieder entfernt wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der eine Tiefziehvorrichtung, vorzugsweise Vakuum-Tiefziehvorrichtung, für die erhitzte Folie vorgesehen ist und das Tiefziehwerkzeug im Boden einen axial verschiebbaren Formteil zum Formen des Behälterbodens aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Formwerkzeug in einer den Boden umgebenden Zonen, die in der Höhe dem Bodenkragen entspricht, mit einer ringförmigen wärmeisolierenden Einlage versehen ist, ein zu einer begrenzten Vorschubbewegung nach dem Vorgang des Formens gesteuerter Stempel zum Eindrücken des Bodens und Nachformen des Bodenkragens vorgesehen und zusammen mit der wärmeisolierenden Einlage zum gegenseitigen Aneinandervorbeigleiten von Formteilen ausgebildet ist und seitliche Formstempelteile trägt, die dazu ausgebildet sind, sich nach dem Vorbeigleiten an der wärmeisolierenden Anlage der darauffolgenden gekühlten Zone des Werkzeuges oder des Formlings als Gegenform gegenüber zu legen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeisolierende Einlage (13, 23, 33, 55, 65) mit einer Formoberfläche mit umgekehrter Formgebung wie der darauffolgende gekühlte Teil des Formwerkzeuges ausgebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Gegenformteile (15, 70) des Stempels (5, 66) auf Endab stand (d) von etwa doppelter Wandstärke des Formlings gegenüber der auf die isolierende Einlage (33, 65) folgenden gekühlten Formwerkzeugzone (26, 68) abgestimmt sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabstand zwischen den seitlichen Gegenformteilen (15; 70) des Stempels und der auf die wärmeisolierende Einlage (23, 65) folgenden gekühlten Formwerkzeugzone (26, 68) am Uebergang vom Bodenkragen zur Seitenwand kleiner als am Ubergang vom Bodenkragen zum Boden gehalten ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Formwerkzeug an der Grenze seiner gekühlten Zone (11, 12) zur wärmeisolierenden Einlage (13, 23, 33) mit einer Umfangsnut (25) oder Umfangsrippe zum Verankern des Formlingrandes beim Eindrücken des Bodens und des Bodenkragens ausgebildet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, mit einem Negativformwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeisolierende Einlage (13, 23, 33) als Ring ausgebildet ist, der im unteren Bereich des Formhohlraumes den zugleich den Formboden und das Eindrückwerkzeug für den Boden bildenden Stempel (5, 35) umgibt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der untere gekühlte Teil (12) der Negativform als sich nach dem Boden hin leicht konisch erweiternder Rand und der den Formboden bildende Stempel (6) an seiner Umfangskante zu einem sich diesem Rand gegenüberliegenden Konus (15) ausgebildet ist, der wärmeisolierende Einlagering(13, 23) in seinem dem Rand (12) benachbarten Bereich einen Gegenkonus zu diesem Rand und in seinem dem Stempel (5) benachbarten Bereich eine sich dem Gegenkonus (15) des Stempels anlegende konische Oberfläche aufweist und daß der Einlagering (13, 23) und bzw. oder der Stempel (5) nachgebend zum gegenseitigen Vorbeigleiten ausgebildet sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagering (13) in eine Mehrzahl von Segmenten unterteilt ist, die gegen Federkraft oder Druckmittel im wesentlichen radial nach außen bewegbar sind.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagering(23) nachgiebig radial nach außen dehnbar ausgebildet ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagering (23) mit etwa U-förmigem Profil aus nachgiebigem Mate- rial, beispielsweise Gummi, ausgebildet ist und gegebenenfalls auf dem Grund seines U-Profils mindestens eine sich in Umfangsrichtung erstrekkende Spannfeder (24) trägt.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagering (33) im wesentlichen starr ausgebildet und unbeweglich im Formwerkzeug angebracht ist und daß der Stempel (35) an seinem Umfang nachgiebig ausgebildet ist.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (35) eine nachgiebige, unter axialem Druck seitlich ausdehnbare Umfangsleiste (38) trägt.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (36) eine gegenüber dem Stempelkörper (36) axial begrenzt verschiebbare Stirnplatte (37) aufweist, deren Vorschubbewegung durch einen Anschlag (41, 42) früher als die Vorschubbewegung des Stempelkörpers (36) begrenzt ist, und daß die aus nachgiebigem Material bestehende Umfangsleiste (38) zwischen der Stirnplatte (37) und dem Stempelkörper (36) eingesetzt ist.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsleiste (38) zumindest an dem zwischen der Stirnplatte (37) und dem Stempelkörper eingesetzten Teil mit sich in Umfangsrichtung erstreckenden Kanälen (40) profiliert ist.
  20. 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsleiste (38) etwa L-förmiges Profil aufweist, mit dessen einem Schenkel sie zwischen der Stirnplatte (37) und dem Stempelkörper (36) eingesetzt ist.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsleiste zwischen den Stempelkörper und eine gegebenenfalls gegenüber diesem begrenzt axial verschiebbare Stirnplatte eingesetzt und dazu ausgebildet ist, gegen den Druck der eigenen Materialelastizität und bzw. oder eines Druckmittels und bzw. oder einer Feder hinter die Frontplatte zurückzutreten.
  22. 22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem im Inneren des Behälters angeordneten Formteil (61) ein geradförmiger, ringförmiger, sich bis in den oberen Bereich des Behälters (1) erstreckender Formaufsatz (68) in äußerer Formfläche für die Behälterwand und innerer Formfläche für den Bodenkragen fest verbunden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 320 906.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1913079B1 (de) * 1969-03-14 1970-10-29 Ludwig Zach Fa Vorrichtung zum Warmverformen einer Folie aus thermoplastischem Kunststoff zu einem konischen Hohlkoerper
FR2454891A1 (fr) * 1979-04-25 1980-11-21 Mono Containers Ltd Procede de fabrication de recipients en plastique et appareillage correspondant

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FR1320906A (fr) * 1962-02-01 1963-03-15 Perfectionnements apportés aux dispositifs de fabrication de récipients, à fond retourné, en matière thermoplastique, et récipients ainsi obtenus

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