DE1299853B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von duennwandigen Behaeltern mit eingestuelptem Boden durch Tiefziehen einer Folie aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von duennwandigen Behaeltern mit eingestuelptem Boden durch Tiefziehen einer Folie aus thermoplastischem Kunststoff

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DE1299853B
DE1299853B DE1967B0094462 DEB0094462A DE1299853B DE 1299853 B DE1299853 B DE 1299853B DE 1967B0094462 DE1967B0094462 DE 1967B0094462 DE B0094462 A DEB0094462 A DE B0094462A DE 1299853 B DE1299853 B DE 1299853B
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D1/00Containers having bodies formed in one piece, e.g. by casting metallic material, by moulding plastics, by blowing vitreous material, by throwing ceramic material, by moulding pulped fibrous material, by deep-drawing operations performed on sheet material
    • B65D1/22Boxes or like containers with side walls of substantial depth for enclosing contents
    • B65D1/26Thin-walled containers, e.g. formed by deep-drawing operations
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C51/00Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
    • B29C51/26Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C51/30Moulds
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  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von dünnwandigen Behältern mit eingestülptem Boden durch Tiefziehen von Folie aus thermoplastischem Kunststoff, wobei die Folie zunächst auf die gewünschte Verformungstemperatur erhitzt, anschließend mittels Streckhelfer mechanisch vorgedehnt, dann unter Druckmittel um das Maß der Einstülptiefe über die endgültige Gesamthöhe des Behälters hinaus an die Innenfläche einer Negativform geformt und schließlich kurzzeitig nach der Berührung der Folie mit der Formfläche mittels eines Stempels in den Behälterinnenraum umgestülpt wird.
  • Es sind Verfahren und Vorrichtungen solcher Art bekannt (schweizerische Patentschrift 367 066, französische Patentschrift 1 320 906), bei denen etwa in Höhe des eingestülpten Bodens eine ringsumlaufende Überschneidung in der Behälterwand eingeformt werden muß, um den geformten Behälter beim Einstülpen des Bodens ausreichend fest in der Form zu halten. Dies gilt sowohl bei solchen Verfahren, in welchen das Einstülpen des Bodens sehr kurzzeitig nach dem ersten Berühren der eingeformten Folie mit der Formoberfläche durch sehr rasches Vorschnellen des Einstülpstempels erfolgt (schweizerische Patentschrift 367066) als auch bei solchen Verfahren, wo das Einstülpen des Bodens erst erfolgt, wenn die Behälterwände verhältnismäßig stark abgekühlt und verfestigt sind (französische Patentschrift 1 320 906).
  • In beiden Fällen ist aber die Gefahr der Faltenbildung an den eingestülpten Teilen verhältnismäßig groß.
  • Es sind auch bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Bechers mit Hohlboden durch Tiefziehen bekannt, bei welchen die zu stülpende Wandung des Bodenbereichs in kaltem Zustand über die Kante eines in den Stülpbereich eingeführten dünnwandigen Kragens gezogen wird, woraufhin dieser Kragen aus dem Becher wieder entfernt wird (deutsche Auslegeschrift 1 242 847). Dieses Verfahren verlangt ein Üb erziehen der einzustülpenden Wandteile über einen Kragen bzw. eine Kante. Hierbei sind die Gefahr von Faltenbildung und Reißen der dünnwandigen Kunststoffartikel besonders groß.
  • Demgegenüber sollen durch die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen werden, mit denen sich dünnwandige Behälter mit eingestülptem Boden schnell, sicher und in guter Qualität herstellen lassen. Dies wird durch die Erfindung dadurch erreicht, daß der Formling zunächst am Behälterboden auf eine wärmere Formfläche als an der Behälter-Umfangswand gedrückt wird und an einem ringförmigen Übergangsbereich von dem einzustülpenden ringförmigen Bodenkragen zu dem Behälterboden überhaupt von kühlenden Formflächen freigehalten wird und daß der zwischen dem Bodenkragen und der eigentlichen Behälterwand liegende ringförmige Wandbereich unmittelbar oberhalb des späteren Stellrandes des Behälters während des Einstülpvorganges unter gleichzeitiger Druckmittelwirkung im Inneren des Formlings in sicherer fester Anlage an der Innenfläche der Negativform gehalten wird.
  • Hierdurch wird erreicht, daß der Einstülpvorgang mit verhältnismäßig reduzierter Vorschubbewegung des Einstülpstempels durchgeführt werden kann und daß der eingestülpte Bodenbereich sich mit dem Vorschieben des Einstülpstempels fortschreitend über dessen Außenfläche formt. Dies gilt insbesondere für den Beginn dieser Formung an dem Übergangsbereich zwischen dem Boden und dem Behälterkragen, also im Bereich der Umfangskante des Einstülpstempels.
  • Da der Formling in diesem engbegrenzten Bereich gemäß der Erfindung verhältnismäßig warm gehalten wird, bietet sich ein besonders günstiger Anfang für die Umstülpformung, die dann nach einem sicheren Anfang glatt anlaufen kann. Zum glatten sicheren Ablauf der Umstülpformung trägt auch bei, daß der Formling praktisch unbeweglich in dem Inneren der Negativform gehalten wird, solange der Umstülpvorgang abläuft. Dabei ist von besonderem Vorteil, daß der mit dem Druckmittel erzeugte Überdruck im Inneren des Formlings praktisch während des gesamten Einstülpvorganges aufrechterhalten bleibt, so daß einerseits der Formling in fester Anlage mit den Formflächen gehalten wird und andererseits sich die eingestülpten Wandteile sicher an die Außenfläche des Einstülpstempels legen und unter der Wirkung des Druckmittels an diese geformt werden. Der Einstülpvorgang kann gemäß der Erfindung sehr schnell nach dem ersten Anlegen der Folie an die Formfläche beginnen und kann innerhalb der normalerweise benötigten Zeit zum Erkalten des Formlings in der Form fertig durchgeführt werden. Auf diese Weise ist trotz des zusätzlichen Einstülpvorganges die Herstellungsdauer des Behälters nicht merklich gegenüber Behältern mit einfachem verformtem Boden verlängert.
  • Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung eignet sich insbesondere eine Vorrichtung mit einem Negativ-Formwerkzeug, das an seinem Boden mit einer zusätzlichen Vertiefung zum Formen des in das Behälterinnere einzustülpenden Bodenteiles ausgebildet ist, mit einem Streckhelfer, der zum Einführen in den Hohlraum des Negativformwerkzeuges ausgebildet und gesteuert ist und mit einem dem Streckhelfer entgegen vom Formboden her in den Innenraum der Form einzuführenden gesteuerten Einstülpkolben. Bei dieser Vorrichtung ist dann gemäß der Erfindung das Negativformwerkzeug durch Kühleinrichtungen auf eine gewünschte Formtemperatur einstellbar, während der Einstülpstempel unabhängig davon auf eine gewünschte Temperatur einstellbar ist; ferner enthält die Negativform im unteren Teil unmittelbar unterhalb bzw. im Bereich der den Stellrand des Behälters formenden Teile zusätzliche Halteeinrichtungen für die geformte Behälterwand in Flächenanlage an der Formoberfläche, und zwischen dem unteren Endbereich der Formoberfläche und der Faßkante des Einstülpstempels einen ringförmigen freien Raum.
  • Bei dieser Vorrichtung wird in besonders einfacher Weise die an den verschiedenen Bereichen des Behälters die für das Einstülpen des Bodenbereichs günstigste Temperatur erzeugt und zugleich mit minimalem Vorrichtungsaufwand eine sichere Arbeitsweise erreicht.
  • Besonders vorteilhaft ist es, bei der Vorrichtung nach der Erfindung, wenn der Streckhelfer in seiner Stirnfläche einen äußeren ringsumlaufenden ringförmigen Auflagebereich für die Folie und innerhalb dieses Auflagebereichs eine Vertiefung aufweist. sind zwar bereits Streckhelfer mit Vertiefungen im mittleren Bereich bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 163 002), um mit solchen Vertiefungen eine zusätzliche Vordehnung der zu verformenden Folie zu erreichen. Gemäß der Erfindung soll aber die innerhalb des Auflagebereichs vorgesehene Vertiefung dazu dienen, daß eine den verhältnismäßig tiefen zusätzlichen Ausformbereich entsprechende Materialmenge an der Stirnseite des Streckhelfers gehalten wird und dann unter dem Druckmitteleinfluß bis über die eigentliche Behältertiefe hinaus ausgeformt werden kann. Man kann dann nämlich den Streckhelfer in bekannter Weise so steuern, daß er nur bis kurz oberhalb der endgültigen Höhe des Behälterbodens in die Negativform vorgeschoben wird, so daß er beim Einstülpen des Behälterbodens stehenbleiben kann. Versuche haben ergeben, daß sich auf diese Weise die Herstellung von Behältern noch gut beherrschen läßt, deren Boden um etwa 5 bis 8 mm geändelt und bis zu 10 mm tief eingestülpt sind. Ist eine größere Einstülptiefe gewünscht, so ist der Streckhelfer entsprechend tiefer in die Negativform einzuführen und zum Einstülpen des Behälterbodens teilweise zurückzuziehen. Bei dem Streckhelfer mit stirnseitiger Vertiefung hat es sich als besonders zweckmäßig herausgestellt, wenn diese Vertiefung mit solcher Tiefe ausgebildet ist, daß sich die Folie auf Grund des vor dem einwärts bewegten Streckhelfers gebildeten Luftstaub zumindest auf einen Teil des Bodens dieser Vertiefung drückt. Es ist auch möglich, die Vertiefung mit einer so großen Tiefe auszubilden, daß die Folie in dem Bereich der Vertiefung berührungsfrei von der Stirnfläche des Streckhelfers gehalten wird.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigt Fig. 1 einen gemäß der Erfindung hergestellten Becher, teilweise geschnitten, F i g. 2 eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung des Verfahrens nach der Erfindung in verschiedenen Stadien a, b und c, Fig. 3 und 4 ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung in schematisierter Darstellung vor Beginn und nach Abschluß des Einstülpvorganges, Fig. 5 bis 7 ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung in schematisierter Darstellung des Vordehnvorganges bei Abschluß des eigentlichen Formvorganges und bei Abschluß des Einstülpvorgangs und F i g. 8 bis 10 den Ausschnitt A der F i g. 6 in drei verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten in etwas vergrößerter Darstellung gegenüber F i g. 6.
  • In den dargestellten Beispielen sind zum Herstellen von dünnwandigen Behältern mit eingestülptem Boden zunächst die auf Verformungstemperatur erhitzte Folie 1 in irgendeinem der bekannten Tiefziehverfahren gegebenenfalls mit mechanischem Vordehnen mittels Streckhelfer 2 unter Wirkung von Druckmittel mit besonderer Druckluft an die Innenfläche einer Negativform 3 geformt. Beim Formen wird der Behälter 4 um das gewünschte Maß der Einstülptiefe 5 des Bodens 6 über die endgültige Gesamthöhe 7 des Behälters hinaus geformt und dann kurzzeitig nach der Berührung der Folie mit der Formfläche mittels eines Stempels 8 in den Behälterinnenraum umgestülpt. Es wird somit zunächst ein Vorformling gebildet, der erst durch das Einstülpen des Bodenbereichs in die eigentliche Behälterform übergeht. Dieser Vorformling 9 wird in den dargestellten Ausführungsbeispielen zunächst am Formlingboden 10 auf eine wärmere Formfläche als an der Form- ling-Umfangswand 11 gedrückt und an einem ringförmigen Übergangsbereich 12 von dem einzustülpenden ringförmigen Bodenkragen 13 zu dem Formlingboden 10 überhaupt von kühlenden Formflächen freigehalten. Der so an verschiedenen Bereichen 10, 11, 12 verschieden gekühlte Formling wird dann sofort anschließend an den Formvorgang in der Negativform durch Einstülpen des Formlingbodens 10 und des Bodenkragens 13 in den Formlinginnenraum in die eigentlich gewünschte Behälterform übergeführt.
  • Während des Einstülpvorganges wird der Überdruck des Druckmittels insbesondere der Druckluft im Inneren des Formlings 9 aufrechterhalten, wie dies durch die Pfeiler 14 in F i g. 2 angedeutet ist. Außerdem wird während des Einstülpvorganges der zwischen dem Bodenkragen 13 und der eigentlichen Behälterwandlã liegende ringförmige Wandbereich 16 unmittelbar oberhalb des späteren Stellrandes 17 des Behälters 4 in sicherer fester Anlage an der Innenfläche der Negativform 3 gehalten.
  • Wie die F i g. 2 in ihrem Teil a zeigt, wird der ringförmige Übergangsbereich 12 des Formlings unter der durch die Pfeile 14 angedeuteten Wirkung des Druckmittels schon etwas um die freie obere Umfangskante des Einstülpstempels 8 gedrückt, so daß es dieser ungekühlte und verhältnismäßig weich bleibende Übergangsbereich 12 bei der in F i g. 2, b gezeigten beginnenden Aufwärtsbewegung des Einstülpstempels 8 in dem ringförmigen Zwischenraum zwischen der Umfangsfläche dieses Einstülpstempels 8 und der Negativform 3 eintritt. Dies wird insbesondere dadurch begünstigt und ermöglicht, daß der an der gekühlten Innenfläche der Negativform 3 liegende Bodenkragen 13 beim Beginn der Aufwärtsbewegung des Einstülpstempels schon an der Außenfläche abgekühlt und damit wesentlich stärker verfestigt ist als der Übergangsbereich 12. Während der verhältnismäßig langsam gesteuerten Aufwärtsbewegung des Einstülpstempels 8, wie sie in der Darstellung c der F i g. 2 wiedergegeben ist, wird der Bodenkragen 13 fortschreitend von der kühlenden Fläche in der Negativform3 abgehoben und an die weniger gekühlte Außenfläche des Einstülpstempels 8 gedrückt. Dabei schreitet die Kühlung der an der gekühlten Formfläche liegenden Teile des Bodenkragens 13 fort, so daß die an der gekühlten Formfläche liegenden Teile des Bodenkragens 13 ständig steifer sind als die an der Außenfläche des Einstülpstempels 13 liegenden Bereiche. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß sich eine definierte Unterkante 18 ausbildet, die etwa mit halber Geschwindigkeit wie der Einstülpstempel 8 durch den Bodenkragen 13 wandert, bis die in die endgültige Stellkante 17 des Behälters 4 übergeht.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß sich der Bodenkragen 13 unter der gleichzeitigen Wirkung des aufwärts wandernden Einstülpstempel 8 und des entgegenwirkenden inneren Überdrucks im Förmling 9, wie über eine Kante fortlaufend nach innen einstülpt, ohne dazu ein zusätzliches Werkzeug zu benötigen.
  • Der auf diese Weise geführte und gesteuerte Umstülpvorgang bietet den besonderen Vorteil, daß er sicher verläuft, daß er die Gefahr der Faltenbildung im Bodenkragen 13 praktisch ausschließt und daß die Umstülpkante 18 frühzeitig vorgebildet wird und durch den Bodenkragen 13 wandert und dabei so stabilisiert wird, daß der endgültige Stellrand 17 tatsächlich in einer zur Härteachse rechtwinkeligen Ebene liegt.
  • Zusätzlich zu der versteifenden Wirkung des an der gekühlten Formfläche liegenden Teiles des Bodenkragens 13, der in jedem Stadium des Einstülpvorganges stärker gekühlt und damit fester ist als der an dem Einstülpstempel angelegte Teil des Bodenkragens 13, wird die versteifende und führende Wirkung der Formfläche selbst dadurch ausgenutzt, daß der Formling 9 während des Einstülpvorganges unmittelbar oberhalb seines endgültigen Stellrandes 17 in fester Anlage an der Oberfläche der Negativform 3 gehalten wird. Dies kann erreicht werden durch stärkeres Ausformen des Bodenkragens unterhalb des Stellrandes des Behälters, so daß sich im Bereich des späteren Stellrandes 17 eine kleine Form hinter Schneidung befindet, die geringer als die Materialstärke des Behälters 4 sein kann, beispielsweise 0,3 mm betragen kann, und dadurch eine gewisse Verankerung der geformten Wandung bildet, wenn diese durch die Wirkung des Druckmittels im Inneren des Formlings 9 fest gegen die Oberfläche der Negativform 3 gedrückt wird. Eine andere Möglichkeit zum sicheren Festhalten des unteren geformten Wandbereichs während des Einstülpvorganges besteht darin, daß der Formling oberhalb seines endgültigen Stellrandes 17, d. h. in dem Wandbereich 16, an flachen Ausnehmungen der Negativformfläche verankert wird, wobei wiederum der in dem Formling erzeugte Überdruck zur Verankerung benutzt wird, damit diese Verankerungsausnehmungen flach gehalten werden können, beispielsweise auch nur 0,2 bis 0,3 mm Tiefe aufweisen. Schließlich besteht die Möglichkeit, den Formling während des Einstülpvorganges unmittelbar oberhalb seines endgültigen Stellenrandes 17, also im Bereich 16, mittels Vakuum zusätzlich an die Negativformfläche anzusaugen.
  • Jener Art des zu verformenden Materials kann die eine oder die andere dieser Haltemöglichkeiten benutzt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, mehrere solcher Haltemöglichkeiten gleichzeitig anzuwenden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die mechanische Vordehnung mittels Streckhelfer bekannterweise nur bis zu einer etwas geringeren Tiefe als die endgültige Tiefe des eingestülpten Bodens erfolgt. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ergibt sich dann im unteren Teil des Formlings 9 ein verhältnismäßig großer mit unter Überdruck stehenden Druckmittel gefüllter Raum 19, der es ermöglicht, daß sich das Druckmittel beim Einstülpvorgang nach allen Seiten frei auf die Wände des Formlings 9 auswirken kann. Bei einem derartig gesteuerten Streckhelfer ist es aber notwendig, daß beim mechanischen Vordehnen genügend Material an der Stirnfläche des Streckhelfers gehalten wird, um den unteren Teil des Formlings 9 ausformen zu können. Die Möglichkeiten hierzu werden weiter unten näher erläutert.
  • In den F i g. 3 und 4 ist eine Vorrichtung zuI Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung als ein Beispiel erläutert.
  • Im Beispiel der F i g. 3 und 4 ist die Negativform 3 aus einem oberen Ring 21 mit sich nach unten konisch verjüngender Formfläche und einem unteren Ring 22 mit im wesentlichen zylindrischer Formfläche gebildet. Die zylindrische Formfläche hat dabei etwas größeren Durchmesser als der untere Enddurchmesser der konischen Formfläche, und zwar derart, daß am Übergang eine ringsumlaufende sprunghafte Formerweiterung von 0,3 mm Breite ent- steht. Die ringförmigen Negativformteile 21 und 22 sind in bekannter Weise mit Kühleinrichtungen versehen, die ein Einstellen der gewünschten Temperatur der Negativform ermöglichen. Der Formhohlraum ist nach unten durch den Einstülpstempel 8 gebildet, der in einem Abstand 5 unterhalb der Oberkante des unteren Formringes 22 gehalten ist, so daß der Formling in seinem unteren Teil einen zylindrischen Wandbereich als späteren Bodenkragen 13 erhält. Der Einstülpstempel 8 hat einen solchen Durchmesser, daß er beim Einstülpen des Bodens 10 und des Bodenkragens 13 keinesfalls das Wandmaterial des Formlings 9 an der Unterkante der konischen Formfläche des Ringes 21 abschert, also einen Durchmesser, der etwa um die 4fache Wandstärke des Formlings 9 geringer als der Durchmesser des unteren Randes der konischen Formfläche ist.
  • Hierdurch ergibt sich ein verhältnismäßig breiter Spalt zwischen der zylindrischen Umfangsfläche des Einstülpstempels 8 und der zylindrischen Formoberfläche des Ringes 22. Dieser Spalt 23 hat somit im vorliegenden Beispiel eine Breite von etwa der doppelten Wandstärke des Formlings 9 zuzüglich des Formflächenabsatzes von etwa 0,3 mm. Dieser Spalt 23 ist dadurch geeignet, den im Verfahren nach der Erfindung vorgesehenen kühlungsfreien Formbereich zu bilden.
  • Die Kühlung des Einstülpstempels 8 erfolgt im dargestellten Beispiel dadurch, daß dieser Einstülpstempel 8 aus Metall hergestellt ist und über seinen Schaft24 und dessen Führungen in wärmeleitender Verbindung mit dem Maschinenrahmen steht und dadurch die von dem Formling 9 abgenommene Wärme an den Maschinenrahmen weiterleitet.
  • Nach oben ist die Form mit einem luftdichten auf die Folie 1 aufgesetzten Deckel 25 abgeschlossen, durch den der Schaft 26 des Streckhelfers 2 geführt ist. Im Innenraum dieses Deckels 25 und im Formhohlraum läßt sich dann der gewünschte gesteuerte Innendruck aufbauen, wie dies durch die Pfeile 27 angedeutet ist.
  • Der Streckhelfer 2 ist im Beispiel der F i g. 3 und 4 in herkömmlicher Weise lang ausgebildet, so daß er sich bis knapp oberhalb des Formbodens bzw. des als Formboden benutzten Einstülpstempels 8 erstreckt.
  • Dadurch wird auch bei sehr tiefer Ausbildung des Formlings 9 eine gleichmäßige Verteilung des Materials, d. h. eine gleichmäßige Wandstärke des Formlings 9, erreicht. Der Streckhelfer 2 muß aber, wie F i g. 4 zeigt, während des Einstülpvorganges, also beim Vorschub des Einstülpstempels 8 vor diesem her, zurückgenommen werden. Die Vorrichtung nach F i g. 3 und 4 eignet sich daher besonders für verhältnismäßig tiefe Behälter und insbesondere für solche Fälle, in welchen die Einstülptiefe 5 verhältnismäßig groß ist, insbesondere größer als etwa Tiefen bis etwa 10 mm.
  • Im Beispiel der Fig. 5 bis 7 hat das eigentliche Negativformwerkzeug 3 grundsätzlich gleichen Aufbau, wie im Beispiel der F i g. 3 und 4, so daß die gleichen Bezugszeichen benutzt werden. Insbesondere sind die beiden ringförmigen Formteile 21 und 22 und die luftdichte Formabdeckung 25 wie im Beispiel der F i g. 3 und 4 vorgesehen. Im Unterschied z. B. der F i g. 3 und 4 wird in der Vorrichtung nach F i g. 5 bis 7 ein wesentlich kürzerer Streckhelfer 32 benutzt, der sich in vollständig in die Negativform eingefahrener Stellung nur bis zum einen Abstand 33 oberhalb des als Formboden benutzten Einstülpstempels 34 erstreckt. Dieser Abstand 33 ist etwas größer als die doppelte Einstülptiefe 5, so daß der Streckhelfer 32 auch während des Einstülpvorganges in seiner eingefahrenen Stellung verbleibt, wie dies F i g. 7 zeigt. Ein solcher verkürzter Streckhelfer 32 muß aber an seiner Stirnseite ausreichend Material zur Ausformung des unteren Teiles des Formlings 9 mit sich tragen. Hierzu ist der Streckhelfer 32 an seiner Stirnseite mit einem äußeren ringsumlaufenden ringförmigen Auflagebereich 35 für die Folie 1 und innerhalb dieses Auflagebereichs mit einer Vertiefung 36 versehen. Die Vertiefung 36 hat dabei solche Tiefe, daß sich die Folie auf Grund des vor dem einwärts bewegten Streckhelfer 32 gebildeten Luftstaues zumindest auf einen Teil des Bodens dieser Vertiefung 36 drückt. Es ist aber auch möglich, die Vertiefung 36 so tief auszubilden, daß die Folie innerhalb des ringförmigen Auflagebereichs 35 vollständig von der Stirnfläche des Streckhelfers 32 frei gehalten wird.
  • Durch die Tiefe der Vertiefung 36 und die Form der Oberfläche des Auflagebereichs 35 insbesondere die Übergänge zwischen der Vertiefung 36 und dem Auflagebereich 35 und zwischen dem Auflagebereich 35 und der Umfangswand des Streckhelfers 32 läßt sich die an der Stirnseite des Streckhelfers gehaltene Materialmenge weitgehend vorherbestimmen. Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Boden der Vertiefung 36 konkav gewölbt ausgebildet ist und mit einer Abrundung in den Auflagebereich 35 übergeht, während der Auflagebereich 35 selbst konvex gewölbt ist und über eine Abrundung in die Umfangsfläche des Streckhelfers 32 übergeht.
  • Im Beispiel der F i g. 5 bis 7 ist der Einstülpstempel 34 an seiner den Boden der Negativform bildenden oberen Stirnfläche mit einer muldenförmigen Vertiefung 37 ausgebildet, die im wesentlichen kugelförmige Oberfläche hat. Mit dieser Vertiefung 37 wird, wie in F i g. 6 und 7 gezeigt, ein nach unten gewölbter Bodenteil 38 geformt, der beim fertigen Behälter 4 einwärts schnappt, wenn Unterdruck in einem gefüllten verschlossenen Behälter entsteht. Im Rahmen der Erfindung hat diese Formmulde 37 im Einstülpstempel 34 den besonderen Vorteil, daß auch der FormlingbodenlO während des Einstülpvorganges gegenüber seinem Formteil, d. h. der oberen Stirnfläche des Einstülpstempels 34, festgelegt ist.
  • Zum verhältnismäßig langsamen sicheren Vorschieben des Einstülpstempels 34 gegen die Wirkung des Druckmittel-Überdrucks im Inneren des Formlings 9 ist in beiden Ausführungsbeispielen vorgesehen, daß der Einstülpstempel 8 bzw. 34 mit einer pneumatischen Betätigungseinrichtung versehen ist, an der sich die Einstülpgeschwindigkeit optimal einstellen läßt.
  • Einrichtungen zum sicheren Halten der Wandung des Formlings 9 an der Formfläche der Negativform 3 sind als Beispiele in den F i g. 8 bis 10 dargestellt, die den Ausschnitt A der F i g. 9 etwas vergrößert wiedergeben.
  • Im Beispiel der F i g. 8 ist, wie bereits weiter oben erläutert, der obere ringförmige Teil 22 des Negativformwerkzeuges 3 mit einer zylindrischen Innenfläche versehen, während der obere ringförmige Werkzeugteil 21 eine sich konisch nach oben erweiternde Innenfläche aufweist. Die Unterkante dieser konischen Formfläche hat dabei einen Radius r, der um einen Betrag in der Größe der Wandstärke des Form- lings 9, beispielsweise um 0,3 mm, kleiner als der Radius R der zylindrischen Formfläche in dem unteren ringförmigen Werkzeugteil 22 ist. Dadurch ergibt sich an der Unterkante des oberen ringförmigen Werkzeugteils 21 eine ringförmige ringsumlaufende nach unten gerichtete Schulter, an der sich die Wand des Formlings 9 unter den in den Innenraum des Formlings 9 herrschenden Überdruck während des Einstülpvorganges verankern kann. Die so gebildete Schulter liegt in Höhe der endgültigen Stellkante 17 des Behälters 4 und unterstützt dadurch noch die genaue ebene Anordnung dieser Stellkante 17.
  • F i g. 9 zeigt eine weitere einfache Möglichkeit zum Verankern der Umfangswand des Formlings 9 im Bereich 16 (s. F i g. 2), also unmittelbar oberhalb des späteren Stellrandes 17 des Behälters. Im Beispiel der Fig. 9 sind hierzu in die konische Formfläche des oberen ringförmigen Werkzeugteils 21 knapp oberhalb deren Unterkante ringsumlaufende Verankerungsnuten 39 eingeschnitten, die, wie F i g. 9 zeigt, im wesentlichen sägezahnartiges Profil aufweisen, so daß sich die noch verhältnismäßig weiche Wand des Formlings 9 während des Einstülpvorganges unter der Wirkung des im Inneren des Formlings erzeugten Überdrucks in diesen Nuten 39 verankert.
  • Im Beispiel der Fig. 10 sind im unteren Bereich des oberen ringförmigen Werkzeugteils 21 knapp oberhalb dessen Unterkante umfänglich verteilt, Saugdüsen 40 angebracht, die an eine Vakuumeinrichtung angeschlossen sind und während des Einstülpvorganges die Wand des Formlings 9 fest gegen die Oberfläche des oberen Formteils 21 saugen.
  • Die in den Fig. 8 bis 10 gezeigten Verankerungs-und Halteeinrichtungen können einzeln oder auch gleichzeitig benutzt werden. Beispielsweise kann die Einrichtung nach Fig.8 ohne weiteres zusammen mit einer der Einrichtungen nach Fig.9 oder 10 benutzt werden. Es ist auch möglich, die Saugdüsen 40 nach Fig. 10 zusammen mit den Verankerungsnuten 39 nach F i g. 9 zu benutzen, wobei diese Düsen zwischen den Nuten an der Formfläche oder auch unmittelbar in den Nuten 39 münden können. Auf diese oder ähnliche Weise ist es auch möglich, alle drei Halteeinrichtungen gleichzeitig zu benutzen, wenn dies der jeweilige Anwendungsfall erforderlich macht. Im wesentlichen wird die Art und Stärke der Halteeinrichtung durch die Art des zu verarbeitenden Materials bestimmt.
  • Alle in der Beschreibung der Zeichnung und in den Patentansprüchen wiedergegebenen Merkmale des Erfindungsgegenstandes können für sich allein oder in jeder denkbaren Kombination von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung sein.

Claims (21)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von dünnwandigen Behältern mit eingestülptem Boden durch Tiefziehen einer Folie aus thermoplastischem Kunststoff, wobei die Folie zunächst auf die Verformungstemperatur erhitzt, anschließend nach eventuellem mechanischem Vordehnen mittels Streckhelfer unter Wirkung von Druckmittel, insbesondere Druckluft, um das gewünschte Maß der Einstülptiefe des Bodens über die endgültige Gesamthöhe des Behälters hinaus an der Innenfläche einer Negativform geformt und dann kurzzeitig nach der Berührung der Folie mit der Formfläche im Bodenbereich mittels eines Stempels in den Behälterinnenraum umgestülpt wird, d a -durch gekennzeichnet, daß der Formling zunächst am Formlingboden auf eine wärmere Formfläche als an der Formlingsumfangwand gedrückt und an einem ringförmigen Übergangsbereich von den einzustülpenden ringförmigen Bodenkragen zu dem Formlingboden überhaupt von kühlenden Formflächen frei gehalten wird und daß der zwischen dem Bodenkragen und der eigentlichen Behälterwand liegende ringförmige Wandbereich unmittelbar oberhalb des späteren Stellenrandes des Behälters während des Einstülpvorganges unter gleichzeitiger Druckmittelwirkung im Inneren des Formlings in sicherer fester Anlage an der Innenfläche der Negativform gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung des zum Ausformen benutzten Druckmittels auch noch während im wesentlichen des gesamten Umstülpvorganges aufrechterhalten und der Einstülpstempel entgegen dem im Inneren des Formlings herrschenden Überdruck des Druckmittels vorgeschoben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formling während des Einstülpvorganges unmittelbar oberhalb seines endgültigen Stellrandes an flachen Ausnehmungen der Negativformfläche verankert wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Formling während des Einstülpvorganges unmittelbar oberhalb seines endgültigen Stellenrandes mittels Vakuum zusätzlich an die Negativformfläche angesaugt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Formling beim Formen unter Druckmittelwirkung am Bodenkragen unterhalb des späteren Stellrandes des Behälters mit geringfügig größerem Druckdurchmesser als oberhalb dieses Stellrandes ausgebildet wird.
  6. 6. Verfahren nach AnspruchS, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesservergrößerung unterhalb des späteren Stellrandes in der Größe der Materialstärke der Formlingwand beispielsweise zweimal 0,3 mm beträgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangswand des Formlings oberhalb des Stellrandes sich konisch nach oben erweitert und unterhalb des Stellrandes im wesentlichen zylindrisch geformt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der ungekühlte ringförmige Bereich des Formlings eine Breite aufweist, die mindestens doppelt so groß wie die Materialstärke der Formlingwand ist.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß beim Formen unter Druckmittelwirkung im Bereich des Behälterbodens eine nach unten in den Einstülpstempel vorstehende Kugelfläche geformt wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Vordehnung mittels des Streckhelfers in bekannter Weise nur bis zu einer etwas geringeren Tiefe als die endgültige Tiefe des eingestülpten Bodens erfolgt.
  11. 11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 mit einem Negativformwerkzeug, das an seinem Boden mit einer zusätzlichen Vertiefung zum Formen des in das Behälterinnere einzustülpenden Bodenteils ausgebildet ist, mit einem Streckhelfer, der zum Einführen in den Hohlraum des Negativwerkzeuges ausgebildet und gesteuert ist, und mit einem dem Streckhelfer entgegen in den Innenraum der Form einzuführenden gesteuerten Einstülpkolben, dadurch gekennzeichnet, daß das Negativformwerkzeug (3) durch Kühleinrichtungen auf eine gewünschte Temperatur einstellbar ist, während der Einstülpstempel (8, 34) unabhängig davon auf eine gewünschte Temperatur einstellbar ist, und daß im unteren Teil (16) der Negativform (3) unmittelbar oberhalb bzw. im Bereich der den Stellrand des Behälters (4) formenden Teile zusätzliche Halteeinrichtungen (r, R; 39; 40) für die geformte Behälterwand in Flächenanlage an der Formoberfläche und zwischen dem unteren Endbereich (13) der Formoberfläche und der Umfangskante des Einstülpstempels (8, 34) ein ringförmiger freier Raum (23) vorgesehen sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Negativform (3) in einem unteren ringförmigen Bereich (22) entsprechend dem einzustülpenden Bodenkragen (5) zylindrisch und oberhalb der den Stellrand (17) des Behälters (4) entsprechenden Ebene nach oben konisch erweitert ausgebildet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil (22) der Negativform etwa um die Wandstärke des Formlings (9) vorzugsweise einen etwa zweimal 0,3 mm größeren Durchmesser (R) als die untere Kante des konischen Formteils (21) aufweist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Negativform (3) in einem ringförmigen Bereich (16), der zwischen der Höhe des eingestülpten Bodens (6) und dem unteren Stellenrand (17) des Behälters (4) liegt, umfängliche Nuten (39) geringer Tiefe, beispielsweise von 0,3 mm, aufweist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Negativform (3) in einem ringförmigen Bereich (16) unmittelbar oberhalb des Stellenrandes (17) des fertigen Behälters (4) umfänglich verteilte an eine Vakuumeinrichtung angeschlossene Saugdüsen (40) aufweist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstülpstempel (8, 34) aus gut wärmeleitendem Material besteht und lediglich durch Wärmeableitung über seinen Stempelschaft (24) und dessen Führung im Maschinenrahmen gekühlt ist.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstülpstempel (34) in seiner Stirnfläche mit einer Vertiefung (37) mit Kugelflächenform versehen ist.
  18. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Streckhelfer (32) an seiner Stirnfläche einen größeren ringsumlaufenden ringförmigen Auflagebereich (35) für die Folie (1) und innerhalb dieses Auflagebereichs (35) eine Vertiefung (36) aufweist.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (36) mit solcher Tiefe ausgebildet ist, daß die Folie (1) auf Grund des vor dem einwärts bewegten Streckhelfer (32) gebildeten Luftstaues zumindest auf einen Teil des Bodens dieser Vertiefung (36) gedrückt wird.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Vertiefung (36) konkav gewölbt ausgebildet ist und mit einer Abrundung in den Auflagebereich (35) übergeht, während der Auflagebereich (35) selber konvex gewölbt ist und über eine Abrundung in die Umfangsfläche des Streckhelfers (32) übergeht.
  21. 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstülpstempel (8, 34) mit einer pneumatischen Betätigungseinrichtung versehen ist.
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