DE12652C - Neuerungen an Mechanismen zur Fortbewegung von Schiffen - Google Patents

Neuerungen an Mechanismen zur Fortbewegung von Schiffen

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DE12652C
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DE
Germany
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water
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movement
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Expired
Application number
DENDAT12652D
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English (en)
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G. WILSON in London
Publication date
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Publication of DE12652C publication Critical patent/DE12652C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H11/00Marine propulsion by water jets
    • B63H11/02Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water
    • B63H11/04Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water by means of pumps
    • B63H11/08Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water by means of pumps of rotary type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B63H11/08Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water by means of pumps of rotary type
    • B63H2011/088Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water by means of pumps of rotary type using shear forces, e.g. disc pumps or Tesla pumps

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Description

1880.
Klasse 65.
GEORGE WILSON in LONDON. Neuerungen an Mechanismen zur Fortbewegung von Schiffen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1880 ab.
Die Erfindung besteht in einem durch Dampf oder eine andere Kraft betriebenen Apparat, mittelst welchen das Wasser in einer der Richtung der Fahrt entgegengesetzten Richtung vom Schiffe fortbewegt wird. Dieser Apparat besteht aus einem Rade, um dessen Peripherie eine oder mehrere Vertiefungen herumgehen. Der Querschnitt dieser Vertiefungen der Peripherie kann parabolisch, kreisförmig, elliptisch oder von anderer Curvenform, concav oder convex oder theilweise concav und theilweise convex sein, oder winkelförmig bezw. theils winkelförmig und theils bogenförmig. Das Rad bewegt sich in einem luftdichten Kasten um seine Axe. Die flachen Seiten des Rades rotiren eng an den Seiten des Kastens, derjenige Theil desselben jedoch, welcher die Peripherie des Rades umschliefst, kann flach, concav, convex, kreisförmig, elliptisch, parabolisch oder anders geformt sein. Das Einsaugen und Abgeben des Wassers geschieht durch ■ Kanäle, welche in dem Kasten an dessen Peripherie angebracht sind. Das Wasser fliefst stets durch dieselben Oeffhungen, in welcher Richtung das Rad auch rotirt, aber die Sauge- bezw. Ausstofsöffhungen werden bei Umkehr der Richtung des Rades in Ausstofsbezw. Saugeöffnungen für das Wasser verwandelt.
Die Wirkung des Rades ist folgende:
Wenn der das Rad und das Saugerohr umschliefsende luftdichte Kasten (gleich einer gewöhnlichen Centrifugalpumpe) voll Wasser ist, so wird das Rad mittelst Dampf oder sonstiger Kraft in der gewünschten Richtung mit der erforderlichen Schnelligkeit in Rotation versetzt, und die Wirkung der in der Peripherie des rotirenden Rades angebrachten Vertiefungen auf das Wasser treibt das letztere in der Richtung, in welcher das Rad rotirt, durch den Apparat und die Ausstofsöffnungen.
In beiliegender Zeichnung sind Fig. 1 und 2 Querschnitte eines in der Peripherie mit Vertiefungen 0 versehenen Rades. Die dicken schwarzen Linien zeigen das Rad, welches auf der Axe gg in Lagern h h rotirt; m m ist der den Apparat einschliefsende Kasten. Fig. 3 zeigt den Querschnitt eines Rades mit Ader Vertiefungen 00 in seiner Peripherie. Fig. 4 zeigt den Querschnitt eines Rades, dessen Vertiefungen zum Theil winkelförmig sind. Angenommen, das Rad wird in der Richtung des Pfeiles ί in Rotation versetzt, so fliefst das Wasser durch das Saugerohr F und tritt in der Richtung der Tangente in die Vertiefung des Rades bei Y1 ein; nachdem dasselbe alsdann durch die Rotation des Rades durch den Apparat getrieben worden, tritt es tangential bei Y in das Rohr G ein und wird aus demselben ausgestofsen.
Wird das Rad in entgegengesetzter Richtung, wie die beschriebene, in Rotation versetzt, so wird1 G das Sauge- und F das Ausstofsrohr für das Wasser.
Der Kasten wird, wie bei YY1 dargestellt ist, derartig construirt, dafs in jeder Richtung, in welcher das Rad rotirt, das Wasser durch die Rotationswirkung theils um den Kasten herumgetrieben wird und in tangentialer Richtung aus dem Saugerohr in die Radvertiefung, und ebenso tangential aus der letzteren in die Auslafsöffnung fliefst. l
Die Entfernung zwischen Y und Y1, den Berührungspunkten des in die Vertiefung ein- und des aus derselben austretenden Wassers, ist von der Einrichtung abhängig, welche man für das Sauge- und Auslafsrohr mit Bezug auf den Kasten wünscht.
Fig. 5 zeigt diese Einrichtung des Sauge- und Auslafsrohres HJ (das eine ist gerade, das andere gebogen gezeichnet) derartig, dafs das Wasser mittelst des rotirenden Rades um die Hälfte der Peripherie herumgetrieben wird.
Behufs Fortbewegung von Schiffen kann der Apparat an jedem geeigneten Theil des Schiffes über, in oder unter der Wasserlinie, mit horizontaler, verticaler oder schräger Axe angebracht werden. Am besten liegt derselbe innerhalb des Schiffes und unter oder in der Wasserlinie. Die Rohre F G werden so weit verlängert, dafs sie aufserhalb des Schiffes mit dem Wasser in Verbindung stehen, und sind so geformt, dafs das Wasser durch das Auslafsrohr in entgegengesetzter Richtung strömt, wie das Schiff bewegt wird. Diese Verbindungen mit der Aufsenseite mögen in der Weise geschehen, wie es bisher üblich war, wo ein hydraulischer'
Apparat zur Fortbewegung von Schiffen angewendet wurde, und die Einrichtung der Verbindungen hängt in gewissem Grade von der Art und Construction des betreffenden Schiffes ab, da die Biegungen in den Verbindungsrohren eine geeignete Form haben müssen, damit das Wasser ungehindert hindurchfliefsen kann.
Das Sauge- und Auslafsrohr, sowie der Apparat werden derartig construirt, dafs das Wasser in gleichmäfsig starken Strömen hindurchfliefst, und soll diese Bewegungsmethode so den Verlust an Kraft verhindern, welcher durch die Störung der Regelmäfsigkeit des Wasserflusses bei anderen Bewegungsmethoden zu beklagen ist.
Meine Erfindung ist auch auf das Steuern von Schiffen anwendbar, um dieselben schnell ganz oder zum Theil herumzudrehen. Bei der Anbringung eines Apparates zu diesem Zweck wird derselbe am Ende des Schiffes oder in der Nähe des Endes derartig befestigt, dafs die Axe des Rades sich mit dem Kiel parallel oder in einer Linie befindet; alsdann wirkt die Kraft des durch den Apparat getriebenen und aus demselben heraustretenden Wassers rechtwinklig zum Kiel oder zur Längenaxe des Schiffes.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Der Apparat, bestehend aus einem von einem Kasten umgebenen Rade, welches durch Dampf oder andere Kraft in Rotation versetzt werden kann. Die Theile desselben sind so construirt, dafs eine oder mehrere kanalartige Vertiefungen zwischen der Peripherie des Rades und des das Rad fast vollständig umschliefsenden Kastens gebildet sind, welche an einem Ende mit einem Saugerohr und am anderen Ende mit einem Auslafsrohr in oben beschriebener Weise verbunden sind.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT12652D Neuerungen an Mechanismen zur Fortbewegung von Schiffen Expired DE12652C (de)

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