DE1265269B - Regelvorrichtung, bei der die Regelung mit Hilfe von Hochleistungsimpulsen erfolgt - Google Patents

Regelvorrichtung, bei der die Regelung mit Hilfe von Hochleistungsimpulsen erfolgt

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DE1265269B
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DEG28503A
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Robert Conrad Byloff
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Garrett Corp
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Garrett Corp
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/14Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device
    • G05D3/1418Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device with ac amplifier chain

Description

  • Regelvorrichtung, bei der die Regelung mit Hilfe von Hochleistungsimpulsen erfolgt Die Erfindung betrifft eine Regelvorrichtung, bei der die Regelung mit Hilfe von Hochleistungsimpulsen erfolgt, deren Dauer sich mit der Größe des Eingangsfehlersignals ändert, mit einem statischen Vorverstärker und einem statischen, in Kaskade geschalteten Leistungsverstärker, welch letzterer durch eine positive Rückkopplung eine bistabile Arbeitsweise besitzt, wobei eine negative Rückkopplung zwischen dem Ausgang der Vorrichtung und dem Vorverstärker vorgesehen ist, so daß der Leistungsverstärker zwischen seinen stabilen Zuständen hin- und herkippt.
  • Eine derartige Regelvorrichtung ist beispielsweise aus der Siemens-Zeitschrift, Jg. 1957, Heft 10;11, S. 505 bis 509, bekannt. Bei -der dort beschriebenen Regelvorrichtung wirken die positive und die negative Rückkopplung vom Ausgang des Leistungsverstärkers auf den Eingang des Vorverstärkers. Dabei: muß die negative Rückkopplung wenigstens ebenso groß sein wie die positive Rückkopplung, um Stabilitätsbedingungen zu erhalten. Dies hat zur Folge, daß eine Nachjustierung oder Neueinstellung einer der beiden Rückkopplungen notwendigerweise eine ähnliche Nachjustierung der anderen Rückkopplung erfordert. Dies stellt ein nicht einfaches Problem dar, insbesondere wenn man versucht, einen linear arbeitenden Verstärker aufzubauen.
  • Auch aus der Druckschrift der Firma Giesenhagen-KG, München, »Transduktoren, Bausteine moderner Regelungstechnik«, erschienen im Eigenverlag im April 1956, ist auf den Seiten 19 und 20 eine Schaltungsanordnung bekannt, bei der eine positive Rückkopplung vorgesehen ist, die durch den auf den Leistungsverstärker einwirkenden Laststrom verursacht wird. Das gleiche gilt auch für die aus der USA.-Patentschrift 2164 383 bekannte Magnetverstärkerschaltung, wie sie insbesondere in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Eine solche positive Rückkopplung ist auch bei der in der Siemens-Zeitschrift gezeigten Schaltung benutzt worden, bei welcher die Endverstärker in sich so stark rückgekoppelt sind, daß ihr Ausgangsstrom nur zwei stabile Werte annehmen kann: Maximalstrom und Minimalstrom. Bei dieser bekannten Schaltung wird die negative Rückkopplung von Relaiskontakten abgegriffen und der Vorstufe zugeführt. Jeder Leistungsverstärker arbeitet unmittelbar auf eine Relaiswicklung, und das betreffende Relais betätigt über einen Arbeitskontakt weitere Geräte. Die magnetische Kupplung zwischen der Relaiswicklung und dem Relaiskontakt ist mit einer Abzweigung versehen, die an den negativen ; Rückkopplungskanal führt, welcher mit dem Eingang des Vorverstärkers verbunden ist. Die Ausgangsglieder einer Regelvorrichtung müssen häufig die augenblickliche Anwendung der vollen Belastung zulassen, wenn zufriedenstellend gearbeitet werden soll. Es kann z. B. erforderlich sein, ein hohes Drehmoment anzuwenden, um ein Ventil zu betätigen, und zwar wegen der auf das Ventil einwirkenden Kräfte und wegen des hohen Drehmoments, das benötigt wird, um das Ventil fest auf seinen Sitz zu pressen. Wenn die dem Ventilantrieb zuzuführende Kraft proportional zu einer Fehlergröße, z. B. zu einer Temperaturdifferenz, sein soll, so muß diese Fehlergröße so weit verstärkt werden, bis am Antrieb eine hinreichend große Kraft zur Verfügung steht, um ein Drehmoment zu erzeugen, das zur Veränderung der Ventilstellung ausreicht. Die Stabilität einer Vorrichtung dieser letztgenannten Art ist häufig unzureichend in jenem Gebiet, in dem das Fehlersignal nicht kräftig genug ist, um den Antrieb in Tätigkeit zu setzen. Der Bereich bzw. die tote Zone, in der das Fehlersignal nicht in der Lage ist, den Antrieb in Wirkung zu setzen, ist veränderlich je nach dem Drehmoment, das erforderlich ist, um das Ventil zu verstellen.
  • Beim Gegenstand der auf denselben Erfinder zurückgehenden, am Tag der Anmeldung noch nicht veröffentlichten britischen Patentanmeldung 860 227 ist dieser übelstand dadurch vermieden, daß ein impulsmodulierter Ausgang vorgesehen ist, der ein am Rand einer schmalen Totzone auftretendes Fehlersignal aus einem Signal veränderlicher Amplitude in Leistungsimpulse veränderlicher Impulsdauer umwandelt, die dem Geräteausgang, z. B. dem Ventilantrieb bzw. Ventilmotor, zugeführtwerden. Schwache Fehlersignale die nur geringfügig außerhalb der Totzone auftreten, erzeugen Leistungsimpulse kurzer Zeitdauer, die einen Ventilmotor hervorragend anlassen. Mit wachsender Stärke des Fehlersignals nimmt die Impulsdauer der Leistungsimpulse bei kürzer werdenden Impulsabständen zu, bis schließlich am Rand des Modulationsbandes dem Geräteausgang ununterbrochen volle Leistung zugeführt wird.
  • Bei der erwähnten Vorrichtung wird ein Magnetverstärker benutzt, welcher Relais betätigt, die zusätzliche Kontakte für die Beeinflussung der Verstärkung des Vorverstärkers besitzen. Die Erfindung jedoch vermeidet die Anwendung von Relais oder anderen Bauelementen mit bewegten Teilen.
  • Es wurde eingangs bereits erwähnt, daß auch eine Regelvorrichtung bekannt ist, die einen Vorverstärker und einen in Kaskade geschalteten Leistungsverstärker mit positiver Rückkopplung zwecks bistabiler Arbeitsweise besitzt, wobei vom Ausgang des Systems eine negative Rückkopplung zum Vorverstärker führt, die desgen Verstärkung abwechselnd verringert und erhöht, so daß der Leistungsverstärker zwischen seinen stabilen Zuständen hin- und herkippt. Es wurde auch angeführt, daß bei dieser Vorrichtung der Ausgang des Leistungsverstärkers auf Relais arbeitet, so daß diese Vorrichtung bewegte Teile aufweist, die jedoch gemäß der Erfindung vermieden werden sollen, wie oben erwähnt.
  • Greift man die negative Rückkopplung unmittelbar am Ausgang eines statischen Leistungsverstärkers ab, so ergeben sich gewisse Probleme, da der negative Rückkopplungskreis nicht unabhängig von der Steuerung des Ausgangs ist. Eine solche Unabhängigkeit ergibt sich bei der Verwendung von Relais mit einzelnen Kontakten, die aber gerade vermieden werden sollen.
  • Nach der Erfindung wird nun die negative Rückkopplung unmittelbar vom Ausgang des Leistungsverstärkers an den Vorverstärker geführt, und im negativen Rückkopplungskanal liegt eine Schwellenschaltung, die einen negativen Rückkopplungsstrom nur oberhalb eines bestimmten Ausgangspegels am Leistungsverstärker hindurchläßt.
  • An dieser Stelle sei bemerkt, daß es nicht ohne weiteres möglich ist, die eingangs beschriebene bekannte, mit Relais arbeitende Schaltung so abzuwandeln, daß eine unmittelbare Verbindung zwischen Leistungsverstärker und Vorverstärker für die Gegenkopplung besteht. Versucht man, den über einen Relaiskontakt geschalteten Gegenkopplungszweig durch eine feste Verbindung zu ersetzen, so ergeben sich zwei Gesichtspunkte, die nicht ohne weiteres auf der Hand liegen: 1. Der Rückkopplungsstrom kann eine dynamische Charakteristik aufweisen; 2. ein gewisser, wenn auch schwacher, Rückkopplungsstrom wird auch dann fließen, wenn der bistabile Magnetverstärker sich in seinem »Aus«-Zustand befindet. Der erste Fall tritt auf, wenn die Belastung des Leistungsverstärkers aus einem Elektromotor besteht, der eine Gegen-EMK entwickelt. Der zweite Gesichtspunkt ergibt sich aus der Tatsache, daß ein Magnetverstärker am Ausgang niemals den Strom Null erzeugt. Auch in diesem Schaltzustand fließt noch immer ein Strom, der etwa 511/o des Vollaststromes beträgt.
  • An der Gegenkopplungswicklung des Vorverstärkers tritt also ein Gegenkopplungsstrom auf, obwohl in dem betrachteten Zustand dieser Strom den Betrag Null annehmen sollte. Nun muß aber noch in Betracht gezogen werden, daß das Gegenkopplungssi:gnal einmal die eine und ein anderes Mal die entgegengesetzte Stromrichtung aufweist. Dieser Tatsache wird gemäß der Erfindung dadurch Rechnung getragen, daß hier eine Schwellenschaltung benutzt ist, die einen negativen Rückkopplungsstrom nur zustande kommen läßt, wenn ein bestimmter Ausgangspegel am Leistungsverstärker überschritten wird.
  • Hier sei angeführt, daß aus der USA.-Patentschrift 2 762 964 eine Schaltung bekannt ist, bei der in dem negativen Rückkopplungskanal eine Schwellenschaltung liegt. Bei dieser bekannten Regelschaltung i&t ein Gleichrichter als Element zur Erzeugung einer Schwellenspannung einer bestimmten Wicklung parallel geschaltet und bildet für diese Wicklung erst beim überschreiten der Schwellenspannung einen Kurzschluß. Erst bei höheren Fehlerabweichungen tritt also der Kurzschluß für diese Wicklung auf und damit eine Abschaltung der durch diese Wicklung hervorgerufenen negativen Rückkopplung. Bei kleinen Fehlerabweichungen von der Sollspannung erfolgt zunächst nur eine langsame Korrektur, indem die negative Rückkopplung voll wirksam ist. Bei plötzlich auftretenden großen Fehlersignalen entfällt jedoch diese Gegenkopplung, und die Anordnung regelt verhältnismäßig rasch auf den Sollwert ein. Demgegenüber arbeitet eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung anders. Bei ihr sind zwar -ebenfalls Dioden in den Stromlauf für die negative Rückkopplung eingeschaltet, aber sie liegen nicht parallel zu der die Gegenkopplung bewirkenden Wicklung, sondern. mit ihr in Reihe. Demzufolge ist auch ihre Wirkung ganz anders, denn beä einer Schaltung nach der Erfindung arbeiten die erwähnten Dioden so, daß bei kleinen Fehlersignalen die Gegenkopplungswicklungen noch nicht wirksam sind.
  • Bei einer Ausführungsform nach der Erfindung, bei der ein Gegentaktvorverstärker und ein aus zwei Einzelverstärkern bestehender Leistungsverstärker vorgesehen sind, von denen jeder für eine Stromrichtung des vom Vorverstärker gelieferten Eingangsstromes bestimmt ist, enthält der negative Rückkopplungskanal zwei parallele Zweige, nämlich je einen für jede Stromrichtung des Ausgangs, wobei jeder Zweig eine Diode in Reihe mit einer Schwellenschaltung enthält.
  • Bei einer solchen Anordnung ist es zweckmäßig, wenn die negative Rückkopplung in jeder Richtung wirksam ist; daher ist es wünschenswert, da.ß der Strom in jeder Richtung unterdrückt wird, bis er einen vorher bestimmten Wert erreicht hat.
  • Von Vorteil ist es, Mittel zur Änderung der Verstärkung des Vorverstärkers vorzusehen, die eine Zeitverzögerung enthalten, so daß seine Verstärkung ihre Grenzwerte nichtlinear mit der Zeit annimmt. Handelt es sich um einen magnetischen Vorverstärker, so kann eine besonders einfache und zweckmäßige Zeitverzögerungsschaltung verwendet werden, und gemäß einer Ausbildungsform der Erfindung enthält diese Schaltung eine Wicklung, die auf dem magnetischen Verstärker angebracht ist und in einem geschlossenen Kreis mit verhältnismäßig niedriger Impedanz liegt. Der geschlossene Kreis kann eine einstellbare Impedanz enthalten.
  • Bei einer Ausführungsform der Regelvorrichtung sind zwei oder mehrere Ausgangsglieder vorgesehen, die mit dem Ausgang des Leistungsverstärkers über je ein Filter verbunden sind; diese Filter sind so beschaffen, daß sie verschiedene Frequenzbereiche durchlassen und daß ein Ausgangsglied bei einem Eingangspegel und ein anderes Ausgangsglied bei einem anderen Ausgangspegel wirksam wird.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile gehen aus der nachstehenden Beschreibung zweier in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsformen der Erfindung hervor.
  • F i g. 1 zeigt das Blockschaltbild einer Regelvorrichtung nach der Erfindung; F i g. 2 zeigt das Schaltbild einer Regelvorrichtung zur Bildung einer Gleichstromlast; F i g. 3 zeigt das Schaltbild desjenigen Teils einer Abänderungsform der Vorrichtung nach F i g. 2, der in dieser Figur mit gestrichelten Linien umrahmt ist und zur Bildung einer Wechselstromlast geeignet ist; F i g. 4 zeigt in schematischer Darstellung einen Raum, dessen Temperatur mit Hilfe der neuen Vorrichtung geregelt werden soll.
  • F i g. 5 a und 5 b zeigen die Übertragungskurven der Regelcharakteristiken der ersten und zweiten Magnetverstärkerstufen nach F i g. 2; F i g. 6 zeigt den typischen Verlauf der modulierten Gleichstrom-Impulsausgangsleistung; F i g. 7 zeigt das Diagramm des Ausgangsstromes und der Frequenz; F i g. 8 ist das Blockschema eines frequenzselektiven Gerätes gemäß einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung.
  • F i g. 1 zeigt das Blockschema eines Regelsteuergerätes mit impulsmodulierter Ausgangsleistung, die einem Verbraucher zugeführt werden kann. Das Gerät enthält einen Sollwertwähler 10 zur Auswahl des Bezugswertes, dem mittels des Gerätes eine variable Größe anzugleichen ist. Die fragliche Größe wird mittels eines Fühlorgans 14 ermittelt und in einem »Komparator« 12 mit dem gewünschten Bezugswert verglichen; der »Komparator« erzeugt ein Fehlersignal, das in Richtung und Größe der Differenz zwischen der variablen Größe und dem Sollwert entspricht. Das Fehlersignal wird einem Differential-Vorstufenmagnetverstärker 16 mit Gegentaktausgang zugeführt. Diese Ausgangsleistung wird einem bistabilen magnetischen Kraftverstärker 18 zugeleitet, mit dessen Hilfe ein Ausgangslastglied 20, z. B. ein Elektromotor, antreibbar ist.
  • F i g. 4 zeigt schematisch die Verwendung des Gerätes zur Regelung der Temperatur in einem Raum 22. Das Ausgangslastglied 20 besteht aus einer Antriebsvorrichtung in Gestalt eines in zwei Richtungen arbeitenden Elektromotors mit geteilter Feldwicklung 24 und einem Anker 26, der auf ein Klappenventil 28 einwirkt. Dieses Ventil regelt die Zufuhr einer Mischung aus heißer und kalter, durch Heiß- und Kaltluftleitungen 32 und 34 zugeführter Luft zu einer Leitung 30. Eine Entlüftungsleitung 36 dient dazu, Luft aus dem Raum 22 entweichen zu lassen. Das Fühlorgan 14 .ist ein temperaturempfindliches Instrument 38, z. B. ein; Thermostat, der auf die Raumtemperatur anspricht.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 sind der Sollwertwähler, der »Komparator« und das Fühlorgan in einer Widerstandsbrücke zusammengefaßt, deren einer Zweig von einem Thermostaten, z. B. dem :das Fühlorgan 14 bildenden Thermostaten 38, und von der ein zweiter Zweig von einem regelbaren Widerstand 10 gebildet wird; letzterer ist der Bezugswähler. Die anderen beiden Zweige werden von einem Thermostaten 42 und einem gegen Wärme isolierten Thermostaten 44 gebildet, die in der Zuführungsleitung 30 (F i g. 4) angeordnet sind und im voraus durch Ausschalten der Unausgeglichenheit in den Zweigen 10 und 14 die Temperaturextreme an der Leitungsmündung vermeiden.
  • Die Eingangsklemmen der Brücke sind mit einer Gleichstrombrüekenspeisung bzw. Spannungsquelle 46 verbunden, und zwar über einen von Hand regelbaren Widerstand 48, mit dessen Hilfe die noch zu erläuternde Totzone verändert werden kann. Wirts durch Verkleinerung des Widerstandes 48 die an die Brücke angelegte Spannung erhöht, so verengt sich diese Totzone, und umgekehrt.
  • Es wird also zwischen ,den Ausgangsklemmen 40 der Brücke eine Fehlersignalspannung erzeugt, deren Polarität und Größe der Differenz zwischen dem tatsächlichen Wert und dem Sollwert der Raumtemperatur entspricht. Die Klemmen 40 sind unmittelbar mit einem Paar Steuerwicklungen 50 und 52 eines Gegentakt-Vorstufenmagnetverstärkers 16 verbunden. Der Wicklungssinn der Windungen ist derart gewählt, daß ein Anwachsen der Signalspannung einer Polarität die Leistung des einen Verstärkers erhöht und diejenige des anderen Verstärkers erniedrigt. Kehrt sich die Polarität des Eingangsfehlersignals, das dem Verstärker 16 zugeführt wird, um, so ändert sich auch die Polarität der Ausgangsspannung .dieser ersten Stufe, ohne daß es nötig wäre, besondere Schaltkreise vorzusehen.
  • Der Magnetverstärker weist Drosseln 54 und 56 n *t Ü selbstsättigendien Zwillingskernen und Spannungswicklungen 51 bzw. 53 auf, die zwischen der Stromquelle 46 und Erde mit Vorspannungswiderständen 55 bzw. 57 in Reihe geschaltet sind.
  • Die Drossel 54 hat Sekundärwicklungen 58 und 60, die in Zweigen einer Gleichrichterbrücke 64 liegen, welche ihre Spannung aus einer Wechselstromquelle 62 .erhält. Entsprechend hat die Drossel 56 Sekundärwicklungen 66 und 68, de in Zweigen einer Gleichrichterbrücke 72 liegen, welche ihre Spannung aus einer Wechselstromquelle 70 erhält.
  • Die Ausgangsklemmen der Brücke 64 sind über einen Widerstand 74 und diejenigen der Brücke 72 über einen Widerstand 76 miteinander verbunden. Die Widerstände 74 und 76 liegen in Reihe mit einem Paar Ausgangsklemmen 178 a und 179 a, so daß eine resultierende oder Differenzsignalausgangsspannung gebildet wird, deren Pegel dem Eingang eines bistabilen Leistungsverstärkers zugeführt werden kann.
  • Die selbstsättigenden Drosseln 54 und 56 sind ferner mit negativen Rückkopplungswicklungen 104 bzw. 106 sowie mit Verzögerungswicklungen 118 bzw. 120 versehen. Die Rückkopplungswicklungen werden, wie noch beschrieben wird, aus dem Leistungsverstärker gespeist, während die Wicklungen 118 und 120 eine zeitliche Verzögerung der Einwirkung der negativen Rückkopplung bewirken, so daß Impulse unterschiedlicher Dauer erzeugt werden, wie noch näher dargelegt wird.
  • Selbstverständlich kann,der Vorverstärker mehrere Stufen haben, je nach der erforderlichen Verstärkung, die benötigt wird, um bei einem bestimmten dem Vorverstärker zugeführten Fehlersignal dem bistabilen Leistungsverstärker eine ausreichende Eingangsspannung zuzuführen. Es können auch Halbwellendrosseln an Stelle der Gegentaktdrosseln 54, 56 zur Anwendung kommen, ohne daß sich an der Arbeitsweise grundsätzlich etwas ändert; es müssen dann nur Halbwellen- statt Ganzwellenausgangsstufen vorgesehen sein.
  • Der Leistungsverstärker 18 besteht aus sättigungsfähigen Drosseln 86 und 88 mit Zwillingskernen und Steuerwicklungen 82 bzw. 84, die zwischen den Ausgangsklemmen 178 a und 179 a des Vorverstärkers liegen. Jede Drossel 86 und 88 weist ein Paar Sekundärwicklungen 90, 92 bzw. 94, 96 auf, die ihre Spannung von dem Mittenabgriff der Sekundärwicklung eines Leistungstransformators 98 erhalten und die jede in Reihe mit einem Gleichrichter geschaltet sind, so daß die Drossel 86 einer Ausgangsklemme 177 a und die Drossel 88 einer Ausgangsklemme 181a eine positive Ganzwellen-Ausgangsleistung zuführt. Jede dieser Ausgangsklemmen steht über je eine Rückkopplungswicklung 100 bzw. 102 und eine der Feldwicklungen 24 des Elektromotors mit einer Klemme des Ankers 26 in Verbindung, :dessen andere Klemme geerdet ist. Die Leistungsdrosseln 86 und 88 sind ferner mit Spannungswicklungen 101 und 103 versehen, deren eine Enden an Erde liegen und deren andere Enden über Widerstände 105 bzw. 107 mit der Spannungsquelle 46 verbunden sind. Auf diese Weise werden in den Drosseln 86 und 88 negative magnetische Vorspannungen erzeugt, die einzeln regelbar sind, so daß die gewünschten Regelcharakteristiken für den Verstärker erhalten werden können. Der Wicklungssinn der Rückkopplungswicklungen 100 und 102 der Leistungsdrosseln 86 und 88 ist derart, daß .die Vorwärts-Rückkopplung ausreicht, um den Verstärkern bistabile Eigenschaften zu verleihen.
  • Wenn also der Steuerstrom in einer der Steuerwicklungen 82, 84 so hoch ansteigt, daß Sättigung einsetzt und der Laststrom größer wird, so wird dieser Laststrom, der durch die Rückkopplungswicklung 100 oder 102 fließt, die Sättigung verstärken, so daß ein kumulativer Effekt entsteht. Aus einem Zustand maximaler Impedanz bei kleinstem Laststrom. der als Abschaltungszustand bezeichnet werden könnte, erfolgt ein plötzlicher übergang in einen Zustand minimaler Impedanz bei größter Leistung, der als Einschaltzustand zu bezeichnen wäre. F i g. 5 b zeigt die S-förmige übergangskurve, die für eine solche Anordnung charakteristisch ist. In einem bestimmten Augenblick können also beide Drosseln 86 und 88 abgeschaltet werden; in diesem Fall bleibt der Motor stehen. Oder die Drossel 86 kann leitend und die Drossel 88 abgeschaltet sein; in diesem Fall läuft der Motor in der einen Richtung um. Oder die Drossel 86 wird abgeschaltet und die Drossel 88 wirksam; dann dreht sich der Motor in entgegengesetzter Richtung. Infolge der Bistabilität steigt der Leistungsstrom sehr rasch von einem sehr niedrigen Wert bis zum Maximum an, so daß der Motor entweder mit voller Drehzahl umläuft oder sich überhaupt nicht dreht. Die negative Zwischenstufen-Rückkopplung erfolgt vom Ausgang des bistabilen Leistungsverstärkers 18 zum Eingang des Vorverstärkers 16. Zu diesem Zweck liegen die Rückkopplungswicklungen 104 und 106 der sättigungsfähigen Vorstufendrosseln 54 und 56 in einem Kreis zwischen den Ausgangsklemmen 177a und 181a des Leistungsverstärkers. In diesem Kreis liegt ein Paar paralleler Zweigleitungen 134 und 136, von denen jede eine Zenerdiode 112, einen regelbaren Widerstand 110 und einen Gleichrichter 108 aufweist. Die beiden Gleichrichter sind entgegengesetzt geschaltet, so daß der Rückkopplungsstrom in der einen Richtung unabhängig von demjenigen in der entgegengesetzten Richtung eingestellt werden kann.
  • Die Anordnung der Zenerdiode bewirkt, daß die Rückkopplung nur stattfindet, wenn die abgegebene Spannung ein bestimmtes Niveau überschritten hat, nämlich jenes, das der Sperrspannung der Zenerdiode, z. B. etwa 5 Volt, entspricht.
  • Die Rückleitung für den Rückkopplungsstrom durch die Wicklungen 104 und 106 beim Leitendwerden einer der Leistungsdrosseln 86 und 88 erfolgt durch die Rückkopplungswicklung der jeweils anderen Leistungsdrossel und die entsprechende Feldwicklung des Motors. Wird also z. B. die Drossel 86 leitend, so fließt ein Strom von ihrer Ausgangsklemme 177a durch die Rückkopplungswicklungen 104 und 106, durch den Gleichrichter 108, den Widerstand 110 und die Zenerdiode der Zweigleitung 134 sowie weiter durch die Rückkopplungswicklung 102 der abgeschalteten Leistungsdrossel 88 zur Feldwicklung 24 des Motors und durch dessen Anker zur Erde. Die Stärke dieses Stromes ist sehr klein im Verhältnis zum Leistungsstrom; letzterer kann z. B. 1 Ampere und der durch die abgeschaltete Drossel hindurchfließende Strom 10 Milliampere betragen, während der Rückkopplungsstrom für die erste Stufe nur in der Größenordnung von 1 Milliampere fließt.
  • Die Wirkung der negativen Rückkopplungswicklungen 104 und 106 der Drosseln 54 und 56 des Vorverstärkers wird durch die Verzögerungswicklungen 118 und 120 verändert, die im Nebenschluß mit regelbaren Widerständen 122 und 124 liegen und mit ihnen Verzögerungskreise 114 und 116 bilden. Wenn also eine der Leistungsdrosseln plötzlich leitend wird, so wird in den Verzögerungskreisen dadurch ein Strom induziert, daß die Rückkopplungswicklungen 104 und 106 bestrebt sind, in den Vorverstärkerdrosseln 54 und 56 eine plötzliche Änderung des Stromflusses hervorzurufen; der in den Verzögerungskreisen induzierte Strom hat das Bestreben, der plötzlichen Änderung des Stromflusses entgegenzuwirken, so daß sie allmählich vor sich geht. Die Verzögerungskreise verzögern also zeitlich die Sättigung und Entsättigung der Drosseln 54 und 56, ein Vorgang, der sich mittels der regelbaren Widerstände 122 und 124 regeln läßt, so daß der zeitliche Abstand aufeinanderfolgender Impulse verändert wird, wie noch zu beschreiben ist.
  • Wirkungsweise der Gleichstromanordnung nach F i g. 2 Die Wirkung dieser Anordnung läßt sich kurz wie folgt beschreiben: Liegt das von der Brücke 12 kommende Fehlersignal unter einem bestimmten Grenzwert, entsprechend der Totzone, so ereignet sich gar nichts. Ist andererseits das Fehlersignal in einer Richtung sehr groß, so wind die eine der Vorstufendrosseln 54 und 56 leitend, während die andere abgeschaltet wird; die eine der beiden Leistungsdrosseln: 86 und 88 wird leitend und die andere abgeschaltet, so daß. der Motor ständig so lange in einer Richtung angetrieben wird, wie das kräftige Fehlersignal anhält, Entsteht hingegen ein starkes Fehlersignal in, entgegengesetzter Richtung, so werden die andere Vorstufendrossel und die andere Leistungsdrossel leitend, und der Motor wird dementsprechend ständig in entgegengesetzter Richtung umlaufen.
  • Zwischen der Totzone und der Zone der starken Fehlersignale in beiden Richtungen liegt ein Bereich, der als Modulationszone bezeichnet werden könnte. Innerhalb. dieser Zone bewirkt ein Fehlersignal mittlerer Stärke, daß die eine der Leistungsdrosseln pulsierend leitend bzw. abgeschaltet wird, so daß dem Motor eine Reihe vorn Impulsen. zugeführt wird und dieser sich schrittweise bewegt.
  • Liegt das Fehlersignal am unteren Rand der Modulationszone,. dicht neben der Totzone" so werden die leitenden Impulse im Verhältnis zu den Impulsabständen sehr kurz. Mit stärker werdendem Fehlersignal nimmt die Impulsdauer zu, bis am oberen Rand der Modulationszone die Impulse lang anhaltend und die Impulsabstände sehr klein geworden sind.; am Ende der Modulationszone verschwinden die Impulsintervalle vollständig, die eine Leistungsdrossel ist ständig leitend, und der Motor läuft ununterbrochen..
  • Die Art und Weise, wie sich dieser Vorgang abspielt, kann an. Hand der F i g. S a. erklärt werden, in der die Leistungsströme 1o des magnetischen Vorverstärkers. als Ordinate und die Eingangsströme 1c als Abszisse aufgetragen, sind. Die Spannung ist so gewählt, daß für gewöhnlich bei keiner negativen Rückkopplung der Anstieg des. Leistungsstromes der einen sättigungsfähigen Drossel. auf demselben Bereich der Eingangsleistung erfolgt wie der Abfall des Leistungsstromes der anderen. sättigungsfähigen Drossel., wie dies die Kurven 138 und 140 zeigen. Der kombinierte Leistungsstrom, d. h. der Eingangsstrom der Leistungsstufe, wird dann durch die steile Kurve 142 angegeben. Die Einführung eines bestimmten Maßes. negativer Rückkopplung verschiebt die Kurve 138 nach links in die mit 144 bezeichnete Lage und die Kurve 144 nach rechts in die Lage 146. Unter diesen Verhältnissen wird- die kombinierte Ausgangsleistung durch. die weniger steile Kurve 148 veranschaulicht. Kommt eine stärkere negative Rückkopplung zur Einwirkung, so entsteht ein Spalt zwischen der ansteigenden Leistungskurve der einen Vorstufiendxossel und der abfallenden Leistungskurve der anderen Vorstufendrossel, so daß die bei 148a eingezeichnete Kurve entsteht. Es sei angenommen, daß die negative Rückkopplung auf einen solchen Werk eingestellt ist, daß diese Kurve entsteht.
  • Es leuchtet ein; daß die negative Rückkopplung einfach die Wirkung hat, daß der Vorverstärker weniger empfindlich wird, so daß eine größere Eingangsleistung benötigt wird,. um eine bestimmte Ausgangsleistung zu erzeugen. Diejenige Ausgangsleistung, bei der eine Leistungsdrossel beginnt, leitend zu werden,. ist in F i>g. S a durch. die horizontale Linie »Ein« bezeichnet. Derjenige Strom andererseits, bei dem eine Drossel aufhört, leitend zu sein, ist durch die Linie. »Aus« gekennzeichnet. Dort, wo die »Ein«-Linie die Kurve 142 schneidet= liegt die Grenze zwischen der Totzone und der Modulationszone. Dis Kurve 142 kennzeichnet also den am meisten empfindlichen Zustand des Verstärkers. Liegt der Eingangsstrom unterhalb des erwähnten Schnittpunktes, so reicht er nicht aus, um den Leistungsgleichrichter einzuschalten, auch wenn der Verstärker sich in seinem meistempfindlichen Zustand befindet. Entsprechend kennzeichnet der Schnittpunkt der »Aus«-Linie mit der Kurve 148a das obere Ende der Modulationszone. Kein noch größerer Eingangsstrom läßt die Abschaltung des Leistungsverstärkers zu, selbst wenn der Vorverstärker sich in seinem durch die Kurve 148a dargestellten am wenigsten empfindlichen Zustand befindet, d. h. wenn die volle negative Rückkopplung auf ihn zur Einwirkung kommt.
  • Liegt der Wert der Eingangsleistung innerhalb der Modulationszone, so liegt der entsprechende Punkt auf der Kurve 142 oberhalb der »Ein«-Linie und: der entsprechende Punkt auf der Kurve 148a unterhalb der »Aus«-Linie. Das bedeutet, daß sich der Verstärker in seinem empfindlichen Zustand, ohne. negative Rückkopplung, befindet und der Strom ausreicht, um die entsprechende Leistungsdrossel einzuschalten.
  • Befindet sich hingegen der Verstärker in sei=m am wenigsten, empfindlichen Zustand, bei: einwirkender negativer Rückkopplung, so ist der Leistungsstrom. so schwach, daß die Leistungsdrossel abgeschaltet wird.
  • Wird davon: ausgegangen, daß die Leistungsdrossel abgeschaltet ist, so wird der Leistungsstrom des Vorverstärkers durch einen Punkt auf der Kurve 142 gekennzeichnet; der Leistungsverstärker wird dann eingeschaltet und dem Vorverstärker eine negative Rückkopplung zugeführt. Infolge der Einwirkung des Verzögerungskreises steigt der Strom nur allmählich an, so daß der Leistungsstrom des Vorverstärkers allmählich von einem Punkt auf der Kurve 142 in Richtung auf einen Punkt der Kurve 148a absinkt. Erreicht er die »Aus«-Linie, so wird der Leistungsverstärker sofort abgeschaltet und damit der negative Rückkopplungsstrom unterbrochen. Auch hier wieder wird der Strom infolge der Verzögerungswicklungen nur allmählich seinen Endwert erreichen, so daß. die Ausgangsleistung des Vorverstärkers sieh allmählich der Kurve 142 nähert; ist die »Ein«-Linie erreicht, so wird die Leistungsdrossel wieder eingeschaltet.. Diese Drossel wird also abwechselnd an-und abgeschaltet, und: es werden mehrere Leistungsimpulse dem Motor zugeführt.
  • Es leuchtet ein, daß die Impulsdauer von der Größe des Fehlersignals abhängt, d. h. von der Eingangsleistung. Zu Beginn und nach Beendigung eines jeden Impulses beginnt die Ausgangsleistung des Vorverstärkers sich rasch zu ändern. Diese Änderung nimmt mit Annäherung an den Grenzwert etwa exponentiell ab. Liegt also die Eingangsleistung nahe dem unteren Rand der Modulationszone, so setzt die Ausgangsleistung an einem Punkt der Kurve 142 ein, der dicht an der »Ein«-Linie liegt; da ihr Endwert erheblich unterhalb der »Aus«-Linie liegt, wird die »Aus«-Linie sehr rasch erreicht, so daß der Leistungsimpuls sehr kurz ist, wie bei 150 in F i g. 6 zu erkennen. Andererseits wird die Leistung am Ende des- Impulses einen Grenzwert anstreben, der gerade oberhalb der »Ein«-I.inie liegt; es wird also lange dauern, bis die »Ein«-Linie erreicht ist, so daß der Abstand der Impulse 150 verhältnismäßig groß ist; wie gleichfalls F i g. 6 erkennen läßt. Liegt die Eingangsleistung in der Mitte der Modulationszone, so sind die Impulse 152 und die Impulsabstände ungefähr gleich groß (F i g.-6): Liegt die Eingangsleistung jenseits der Modulationszone und in der Zone großer Fehlersignale, so bleibt die Leistungsdrossel ständig eingeschaltet, wie bei 154 in F i g. 6 veranschaulicht.
  • Hat das Fehlersignal entgegengesetzte Polarität, so hat auch die Ausgangsleistung entgegengesetzte Polarität, wie bei 156 in F i g. 6 dargestellt.
  • . F i g. 7 zeigt typische Kurven 130 und 132, die erkennen lassen, wie die dem Motor als prozentualer Anteil seiner Nennleistung zugeführte mittlere Leistung sich mit der regelbaren Veränderlichen als Prozentsatz eines bestimmten Maximums ändert. Die Neigungen der Kurven können getrennt verändert werden, und zwar durch Veränderung der Rückkopplung zwischen den Stufen mittels Änderung der Werte der Widerstände 110. Verkleinerung des Widerstandes erhöht natürlich die Rückkopplung und verringert die Neigung der Kurve mit der Tendenz, die Empfindlichkeit des entsprechenden Magnetverstärkers zu vermindern.
  • Ähnlich zeigen die Kurven 160 und 162, wie die Frequenz der Impulse sich mit der gleichen regelbaren Veränderlichen ändert. Die Frequenzkurven sind typische Betriebskurven, sofern die sättigungsfähigen Drosseln nicht in einem Bereich arbeiten, in dem die etwa vorhandenen Nichtlinearitäten der Drosseln das Bestreben haben, eine Verzögerung zu verursachen, oder im Stromkreis kompensiert sind. Aus F i g. 6 ist zu erkennen, daß jede Frequenzänderung mit der zeitlichen Verkürzung des Arbeitszyklus beim Übergang von den Impulsen 150 zu den Impulsen 152 in Übereinstimmung stehen muß. Bei diesem Beispiel ist die Frequenz der Impulse 152 mehr als doppelt so groß wie diejenige der Impulse 150.
  • Es ist klar, daß immer nur jeweils ein Leistungsverstärker eingeschaltet ist und die Drehrichtung des Motors davon abhängt, welche Leistungsdrossel arbeitet, d. h. welche Feldwicklung erregt wird. Die elektromotorische Gegenkraft des Ankers im Augenblick eines Impulsendes wird durch den Motor mittels eines Gleichrichters 158 b oder - je nach Polarität - eines Gleichrichters 158a abgeleitet.
  • F i g. 3 zeigt eine Abänderungsform der Leistungsdrosseln, die so angeordnet sind, daß sie eine Wechselstrom-Ausgangsleistung abgeben. Der Leistungsverstärker hat zwei selbstsättigende, sättigungsfähige Drosseln 170 und 172, die einen Motor 174 versorgen; und tritt an die Stelle der in F i g. 2 mit gestrichelten Linien 80 umrahmten Teile. Die Klemmen 176,177,178,179;180 und 181 sind mit den entsprechenden Klemmen 176 a, 177 a, 178 a, 179 a, 180 a und 181 a der verbleibenden Teile der F i g. 2 verbunden.
  • Der Ausgang des in F i g. 2 dargestellten Vorverstärkers ist an Steuerwicklungen 183 und 184 angeschlossen, die so ausgebildet sind, daß ein Signal bestimmter Polarität das Bestreben hat, die Kraftliniendichte im Kern der einen Drossel zu erhöhen und im anderen zu verringern.
  • Die Drosseln 170 und 172 weisen ferner Gleichstromspannungswicklungen 186 und 187 auf, von denen jede einseitig an Erde liegt, während die anderen Enden der Wicklungen an Eingangsklemmen 176 bzw.180 angeschlossen sind, die mit der Spannungsquelle 46 über entsprechende Spannungswiderstände 105 bzw. 107 verbunden sind.
  • Die Drossel 170 weist zwei mit getrennten Kernen versehene Leistungswicklungen 188 und 189 auf, die an eine Wechselstromquelle 192 angeschlossen sind. Jede der beiden Wicklungen liegt in Reihe mit einem von paarweise angeordnete Gleichrichtern 194, und beide Wicklungen zusammen liegen in Reihe mit einem Widerstand 196 und einer Feldwicklung 200 des Motors. Die Klemmen des Widerstandes 196 sind mit dem Wechselstromeingang einer Gleichrichterbrücke 198 verbunden, deren Gleichstromausgangsklemmen über einen Widerstand 202 mit einer Rückkopplungswicklung 190 der sättigungsfähigen Drossel 170 in Reihe geschaltet sind. Die sättigungsfähige Drossel 172 weist einen entsprechenden Leistungskreis auf, dessen einzelne Glieder die gleichen, jedoch mit dem Indexbuchstaben »a« versehenen Bezugsziffern tragen.
  • Die entgegengesetzten Enden der Feldwicklungen 200 und 200a sind durch eine Gleichrichterbrücke 204 miteinander verbunden, deren Gleichstromausgangsklemmen an die Klemmen 177 und 181 angeschlossen sind, so daß dem Vorverstärker, d. h. jenem Kreis, der eine Zenerdiode 112, einen Widerstand 110, einen Gleichrichter 108 sowie die Rückkopplungswicklungen 106 und 104 aufweist, eine Rückkopplung zugeführt wird.
  • In diesem Fall fließt der Rückkopplungsstrom immer in der gleichen Richtung, so daß nur einer der beiden Zweige 134, 136 benötigt wird. Aus F i g. 5 a ist zu erkennen, daß es auf die Richtung des negativen Rückkopplungsstromes nicht ankommt. Die Kurve 142 entspricht dem meistempfindlichen Zustand des Verstärkers, bei welchem die Zunahme des Leistungsstromes einer Drossel, dargestellt durch die Kurve 138, in dem gleichen Bereich der Eingangsleistung erfolgt wie die Verringerung der durch die Kurve 140 dargestellten Ausgangsleistung der anderen Drossel. Ein Verschieben dieser beiden Kurven in entgegengesetzten Richtungen wird also immer die Empfindlichkeit herabsetzen, und zwar gleichgültig, ob die- Kurve 138 nach links in die Stellung 144 und die Kurve 140 nach rechts in die Stellung 146 oder in entgegengesetzten Richtungen verschoben wird. In jedem Fall wird die Kurve 148 erreicht, wenn eine Verschiebung in einem solchen Ausmaß erfolgt, der zu jenem benachbart liegt, in dem die Ausgangsleistung der anderen Drossel abnimmt. Eine weitere Verschiebung derart, daß eine bestimmte Eingangsleistung keine Wirkung ausübt, führt zu den Kurven 148a.
  • Die Arbeitsweise der Wechselstromschaltanordnung nach F i g. 3 ist also völlig analog derjenigen der Gleichstromanordnung nach F i g. 2. Es ist daher unnötig, sie nochmals zu schildern; erwähnt sei nur, daß die Phase der Ausgangsleistung sich mit der Polarität des Eingangsfehlersignals umkehrt, daß aber eine Gleichstromrückkopplung zur Anwendung gelangt.
  • Bei beiden Ausführungsformen brauchen. die Drosseln 54 und 56 keine Ganzwellen-, sondern können Halbwellendrosseln sein mit doppeltem Direktausgang über die Leistungswiderstände 74 und 76. Eine Ganzwellenausführung ist zu bevorzugen.
  • F i g. 8 veranschaulicht eine frequenzselektive Anlage mit einem Regelgerät 210 der in den F i g. 1 und 2 veranschaulichten Art mit Frequenzcharakteristikkurven, bei welchem eine Eingangsleistung, z. B. eine Quelle variabler Amplitudensignale, d. h. etwa das Fehlerausgangssignal des Komparators 12, einem Magnetverstärker zugeführt wird, der eine in der Frequenz in Abhängigkeit von den amplitudenveränderlichen Fehlereingangssignalen veränderliche, verstärkte Ausgangsleistung liefert. Bandpaßfilter, Hochpaßfilter und Tiefpaßfilter 212, 214 und 216 verbinden wahlweise den Ausgang des Regelgerätes 210 mit einem oder mehreren Ausgangsgliedern 218, 220 und 222. Die Zeichnung zeigt eine gemeinsame Rückkopplungsleitung 224; es können aber auch andere Rückkopplungsleitungen vorgesehen sein, wenn eine individuelle Regelung der einzelnen Ausgangsglieder gewünscht wird.
  • Ist das Filter 212 beispielsweise ein Tiefpaßfilter, so wird -es Impulse niedriger Frequenzfolge dem Ausgangsglied 218 zuführen. Ist also die Amplitude des Fehlereingangssignal klein, so wird die Ausgangsleistung dem Ausgangsglied 218 zugeführt, wird aber von den Ausgangsgliedern 220 und. 222 durch die Bandpaß- und Hochpaßfilter 214 und 216 ferngehalten. Entsprechend wird die Ausgangsleistung bei höheren Eingangsamplituden von dem Ausgangsglied 218 ferngehalten und dem Ausgangsglied 220 oder 222 zugeführt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Regelvorrichtung, bei der die Regelung mit Hilfe von Hochleistungsimpulsen erfolgt, deren Dauer sich mit der Größe des Eingangsfehlersignals ändert, mit einem statischen Vorverstärker und einem statischen, in Kaskade geschalteten Leistungsverstärker, welch letzterer durch eine positive Rückkopplung eine bistabile Arbeitsweise besitzt, wobei eine negative Rückkopplung zwischen dem Ausgang der Vorrichtung und dem Vorverstärker vorgesehen ist, so daß der Leistungsverstärker zwischen seinen stabilen Zuständen hin- und herkippt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die negative Rückkopplung unmittelbar vom Ausgang des Leistungsverstärkers (18) an den Vorverstärker (16) geführt ist und daß im negativen Rückkopplungskanal (117 a,181 a) eine Schwellenschaltung (108, 112) liegt, die einen negativen Rückkopplungsstrom nur oberhalb eines bestimmten Ausgangspegels am Leistungsverstärker hindurchläßt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Gegentaktvorverstärker und einem aus zwei Einzelverstärkern bestehenden Leistungsverstärker, von denen jeder für eine Stromrichtung des vom Vorverstärker gelieferten Eingangsstroms bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der negative Rückkopplungskanal (177 a,181 a) zwei parallele Zweige (134,136) enthält, nämlich je einen für jede Stromrichtung des Ausgangs, wobei jeder Zweig eine Diode (108) in Reihe mit einer Schwellenschaltung (112) enthält.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellenschaltung (112) aus einer Zenerdiode besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der ein magnetischer Vorverstärker benutzt wird, dessen Verstärkungsregelung eine Zeitverzögerung enthält, so daß seine Verstärkung ihre Grenzwerte nichtlinear mit der Zeit annimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung zur Zeitverzögerung eine Wicklung (118, 120) enthält, die auf dem magnetischen Verstärker (16) angebracht ist und in einem geschlossenen Kreis mit verhältnismäßig niedriger Impedanz (122, 124) liegt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem geschlossenen Kreis eine -einstellbare Impedanz (122, 124) liegt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei oder mehr Ausgangsglieder (218, 220, 222), die an den Ausgang des Leistungsverstärkers (210) über je ein Filter (213, 214, 216) angeschlossen sind, wobei die Filter verschiedene Frequenzbereiche hindurchlassen, so daß das eine Ausgangsglied bei einem bestimmten Eingangspegel und ein anderes Ausgangsglied bei einem anderen Eingangspegel wirksam wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 762 964, 2104 383; Siemens-Zeitschrift, Jg. 1957, H. 10/11, S. 505 bis 509; Druckschrift der Firma Giesenhagen-KG, München, »Transduktoren, Bausteine moderner Regelungstechnik«, erschienen 1956 im Eigenverlag, S. 19 und 20.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2104383A (en) * 1937-05-20 1938-01-04 Gen Motors Corp Refrigerating apparatus
US2762964A (en) * 1953-12-14 1956-09-11 Gen Electric Regulating control system

Patent Citations (2)

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