DE1134108B - Schaltungsanordnung zum Steuern eines durch eine Last fliessenden Stromes mit Hilfe von Schalttransistoren - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Steuern eines durch eine Last fliessenden Stromes mit Hilfe von SchalttransistorenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Anordnungen zum Steuern des Mittelwertes eines durch
eine Last fließenden Stromes mit Hilfe von Transistoren, bei denen die Transistoren periodisch ein-
und ausgeschaltet werden und der Mittelwert des Gleichstromes durch das Tastverhältnis der Steuerspannung,
also der Länge der Impulse zur Periodendauer bestimmt ist.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die über die Basiselektrode und eine angrenzende Elektrode,
vorzugsweise die Emitterelektrode, verlaufende Steuerstrecke eines Transistors am Ausgang eines
Magnetverstärkers liegt, dessen Arbeitswicklungen durch eine Wechselstromquelle mit rechteckförmiger
Spannungswellenform gespeist sind und an dessen Steuerwicklung eine Signalspannung liegt, deren Betrag
das Verhältnis von Durchlaß- zu Sperrperiode der Schaltstrecke des Transistors bestimmt.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Fig. 1 ist ein Schaltbild eines Steuersystems;
Fig. 2 ist ein Schaltbild eines Steuersystems, bei dem zwei Transistoren abwechselnd leitfähig werden;
Fig. 3 ist ein Schaltbild einer Abwandlung des Steuersystems nach Fig. 1, wobei der Ausgangsstrom
ein sinusförmiger Wechselstrom ist;
Fig. 4 ist ein Schaltbild einer weiteren Abwandlung des Steuersystems nach Fig. 1, wobei der Ausgangsstrom
ein einseitig gerichteter Gleichstrom ist;
Fig. 5 ist ein Schaltbild einer Abwandlung des Steuersystems nach Fig. 1, wobei der Ausgangsstroni
ein Gleichstrom beider Richtungen sein kann.
Das Schaltsystem nach Fig. 1 umfaßt eine Spannungsquelle 10, zwei Magnetverstärker 11 und 12,
zwei Transistoren 13 und 14 und die erforderlichen Schaltverbindungen.
Die Spannungsquelle 10 kann ein Transistorwechselrichter oder eine andere geeignete Quelle sein,
die eine Spannung mit rechteckiger Wellenform liefert. Einrichtungen dieser Art sind an sich bekannt.
Die Magnetverstärker 11 und 12 können von irgendeinem üblichen Typ sein, wie er zur Erzielung
einer vorbestimmten Verstärkung bei Steuer- oder Regelschaltungen verwendet wird. Die Verstärkung
der Magnetverstärker wird im allgemeinen von dem Zweck abhängen, für den sie entworfen sind.
Der Magnetverstärker 11 besitzt eine Steuerwicklung 15 und eine Arbeitswicklung 16, der Magnetverstärker
12 eine Steuerwicklung 17 und eine Arbeitswicklung 18.
Die Transistoren 13 und 14 können von beliebiger Art sein und n-p-n- oder p-n-p-Übergänge besitzen.
Schaltungsanordnung zum Steuern
eines durch eine Last fließenden Stromes
mit Hilfe von Schalttransistoren
Anmelder:
Westinghouse Electric Corporation,
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. P. Ohrt, Patentanwalt,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. Juni 1956 (Nr. 593 200)
V. St. v. Amerika vom 22. Juni 1956 (Nr. 593 200)
Howard William Collins, Pittsburgh, Pa. (V. St. Α.), ist aus Erfinder genannt worden
Der Transistor 13 hat eine Basis 19, einen Emitter 20 und einen Kollektor 21; der Transistor 14 hat eine
Basis 22, einen Emitter 23 und einen Kollektor 24.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zwischen der Spannungsquelle 10 und
den Magnetverstärkern 11 und 12 ein Transformator 25 angeordnet, der eine Mittelanzapfung besitzt. Die
Primärwicklung 26 des Transformators 25 ist mit der Spannungsquelle 10 verbunden. Die Sekundärwicklung
27 ist mit den Arbeitswicklungen der Magnetverstärker 11 bzw. 12 in Reihe geschaltet. Die
Arbeitswicklungen 16 und 18 sind an die gegenüberliegenden Seiten der Sekundärwicklung 27 angeschlossen.
Die Größe des Transformators 25 und das Windungsverhältnis der Primär- und Sekundärwicklungen
hängen von dem Zweck ab, für den die Einrichtung bestimmt ist.
Die Steuerwicklungen 15 und 17 der Magnetverstärker 11 bzw. 12 sind miteinander in Reihe
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geschaltet und mit den Anschlüssen 28 und 29 einer
Signalquelle verbunden. Ein Schaltsystem der vorliegenden Art kann beispielsweise zur Regelung der
Heizung eines elektrischen Ofens verwendet werden; das Signal würde dann etwa von einem Thermometer
oder Pyrometer, das die Temperatur des Ofens mißt, geliefert werden. Die Last 30 kann beispielsweise ein
Motor zur Regelung eines Ofens oder einer Maschine sein, der mit einer unabhängigen Spannungsquelle 31
über die Schalttransistoren 13 und 14 verbunden ist.
Zur Festlegung der Stromrichtung zwischen den
Magnetverstärkern 11, und 12 und den Schalttransistoren
13 bzw. 14 sind Ventile 32 und 33 vorgesehen. Das Ventil 32 ist in der Leitung angeordnet,
• Leiter 46 an den Leiter 43, der die Emitter 20 und
23 der Transistoren 13 bzw. 14 miteinander verbindet.
Die Frequenz der Spannungsquelle 10 kann zwisehen 60 Hz oder weniger und 10 kHz und mehr liegen. Versuche haben gezeigt, daß Frequenzen zwischen 1 und 5 kHz vorzuziehen sind. Die zu wählende Frequenz hängt erheblich von den Transistoreigenschaften ab.
Die Frequenz der Spannungsquelle 10 kann zwisehen 60 Hz oder weniger und 10 kHz und mehr liegen. Versuche haben gezeigt, daß Frequenzen zwischen 1 und 5 kHz vorzuziehen sind. Die zu wählende Frequenz hängt erheblich von den Transistoreigenschaften ab.
Es sei angenommen, daß die Spannungsquelle 10 eine Spannung mit rechteckiger Wellenform und vorbestimmter
Frequenz an den Transformator 25 liefert. Dann fließt während einer Halbperiode, beispielsweise
der positiven, ein Strom von der Sekun-
verstärkers 11 liegt. Das Ventil 33 ist in der Leitung angeordnet, die zwischen der Basis 22 des Transistors
14 und der Arbeitswicklung 18 des Magnetverstärkers 12 Hegt.
Die Mittelanzapfung des Transformators 25 ist an die Verbindungsleitung zwischen den Emittern 20
und 24 der Schalttransistoren 13 bzw. 14 angeschlossen.
die zwischen der Transistorbasis 19 und dem einen 15 därwicklung 27 über die Leiter 44, 46 und 43 zum
Anschluß der Arbeitswicklung 16 des Magnet- Emitter 20, dann durch die Basis 19, den Leiter 39,
das Ventil 32 und die Arbeitswicklung 16 des Magnetverstärkers 11 zurück zur Sekundärwicklung des
Transformators 25. Dabei bewirkt dieser Strom, daß Ladungsträger in den Transistor 13 fließen und diesen
leitfähig machen.
Während der gleichen positiven Halbperiode fließt ein Strom von der Sekundärwicklung 27 des Transformators
25 durch die Leiter 44, 46 und 43, den Es ist bekannt, daß in Schaltungen wie der 25 Emitter des Transistors 14, dann durch die Leiter 41
beschriebenen nach Unterbrechung der Leistungs- und 40, das Ventil 32 und die Arbeitswicklung 16 des
kreise durch Sperrung der Transistoren 13 und 14 Magnetverstärkers 11 zurück zur Sekundärwicklung
weiterhin ein kleiner Magnetisierungsstrom fließt, so des Transformators.
daß in den Transistoren infolge hoher Verlust- In der ersten positiven Halbwelle werden daher
leistung eine Wärmestauung eintreten kann. Diese 30 beide Transistoren 13 und 14 auf hohe Leitfähigkeit
kann zu einem thermischen Durchschlag der Tran- (Sättigung) gesteuert. Dadurch werden zwei Stromsistoren
führen. Damit die völlige Sperrung der kreise geschlossen, die von der Spannungsquelle 31
Transistoren 13 und 14 gesichert ist, wenn sie infolge ausgehen. Der eine Stromkreis erstreckt sich von dem
der Wirkungsweise des Systems im wesentlichen positiven Anschluß der Spannungsquelle 31 über den
nichtleitend geworden sind, sind nichtlineare Ein- 35 Leiter 43, den Emitter 20, die Basis 19 und den
richtungen vorgesehen, die mit den Transistoren 13 Kollektor 21 des Transistors 13, den Leiter 47 und
und 14 verbunden sind. die Last 30 zurück zur Spannungsquelle. Der andere
Jede dieser Einrichtungen umfaßt ein Ventil und Stromkreis verläuft von dem positiven Anschluß der
einen Widerstand; sie ist so geschaltet, daß sie kleine Spannungsquelle 31 über den Leiter 43, den Emitter
Ströme ohne merklichen Spannungsabfall durchläßt. 40 24, die Basis 22, den Kollektor 23, den Leiter 48 und
Im Laufe der folgenden Beschreibung könnte der über die Last 30 zurück zur Spannungsquelle.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß in beiden Stromkreisen der Strom die Last 30 im gleichen
Sinne durchfließt. Da beide Transistoren 13 und 14 auf Durchlaß gesteuert werden, ist die Verstärkung
größer als in einer Schaltung, in der nur ein Transistor gezündet wird.
In der nächsten Halb welle, z. B. der negativen, fließt ein Strom von der Sekundärwicklung 27 des
tang 35 umfaßt ein Ventil 38 und den Widerstand 37, 50 Transformators 25 über die Leiter 44,46 und 43 zum
der auch der nichtlinearen Einrichtung 34 angehört. Emitter 20 des Transistors 13 und weiter durch die
Die Ventile 36 und 38 hegen mit entgegengesetzten Basis 19, die Leiter 39 und 40, das Ventil 33 und
Durchlaßrichtungen zwischen den Leitern 39 und 40 die Arbeitswicklung 18 des Magnetverstärkers 12
in Reihe. Der Leiter 39 verbindet die Basis des Tran- zurück zum Transformator. Dieser Strom macht den
sistors 13 mit der Arbeitswicklung 16 des Magnet- 55 Transistor 13 leitfähig. Zur gleichen Zeit ergibt sich
Verstärkers 11; der Leiter 40 verbindet die Basis 22 ein weiterer Stromkreis, der von der Transformatordes
Transistors 14 mit der Arbeitswicklung 18 des wicklung 27 über die Leiter 44, 46 und 43 zum
Magnetverstärkers 12. Der Widerstand 37 ist mit dem Emitter 24 des Transistors 14 verläuft, der dadurch
Ventil 36 durch den Leiter 40 und mit dem Ventil 38 - leitfähig wird, dann über die Basis 22, das Ventil 33
durch den Leiter 41 verbunden. Eine Gleichspan- 60 und die Arbeitswicklung 18 des Magnetverstärkers 12
nungsquelle 42 liegt zwischen dem Widerstand 37 zurück zum Transformator. Wieder sind beide Tran-
und dem Leiter 43, der die Emitter 20 und 24 der sistoren 13 und 14 leitfähig geworden, so daß wäh-
Eindruck entstehen, daß die elektrischen Ströme in Sperrichtung durch die nichtlinearen Einrichtungen
fließen; tatsächlich wird jedoch nur ein Strom in Vorwärtsrichtung vermindert.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Steuersystem sind zwei nichtlineare Einrichtungen 34 und 35 verwendet.
Die nichtlineare Einrichtung 34 umfaßt ein Ventil 36 und einen Widerstand 37. Die nichtlineare Einrich-
Transistoren 13 bzw. 14 verbindet. Der positive Anschluß der Spannungsquelle 42 ist mit dem Widerstand
37 verbunden.
Die Mittelanzapfung des Transformators 25 ist durch den Leiter 44 an den Leiter 45 angeschlossen,
der die Ventile 36 und 38 verbindet, und durch den
rend der negativen Halbperiode zwei Stromkreise über die Last durch die Transistoren geschlossen
werden. Diese Stromkreise sind die gleichen, die oben beschrieben wurden.
Sowohl vor wie nach den Arbeitsintervallen der Magnetverstärker 11 und 12 fließen Magnetisierungs-
ströme durch die Arbeitswicklungen 16 bzw. 18, die die gleiche Richtung haben wie die Arbeitsströme,
die die Transistoren 13 und 14 leitfähig machen. Würden diese Magnetisierungsströme über die Transistoren
fließen, so wurden sie eine recht hohe Verlustleistung und eine entsprechende Erwärmung der
Transistoren verursachen. In dem Maße, wie die Temperatur der Transistoren steigt, erhöhen sich
auch der Strom und die Verlustleistung, so daß sich ein thermischer Durchschlag ergeben kann.
Zum Schutz der Transistoren 13 und 14 sind die nichtlinearen Anordnungen 34 und 35 vorgesehen.
Ihr Wesen besteht darin, daß parallel zur Emitter-Basis-Strecke der Transistoren Ventile 36 bzw. 38
tial besitzen als die Emitter 20 bzw. 23. Der Emitter-Basis-Strom
der Transistoren ist daher, solange die Arbeitswicklungen der Magnetverstärker nur einen
Wenn das System so eingestellt ist, daß es breite Impulse liefert, d. h. mit einer breiten Rechteckwelle
arbeitet, ergibt sich ein großer mittlerer Ausgangsstrom. Wenn das System so eingestellt ist, daß es
schmale Impulse liefert, d. h. mit einer schmalen Rechteckwelle arbeitet, wird ein niedriger mittlerer
Ausgangsstrom erhalten. Die Breite der gelieferten Ausgangsimpulse kann innerhalb weiter Grenzen gesteuert
werden. Zwischen dem Ausgangsstrom und ίο dem Eingangssignal der Magnetverstärker besteht
eine vorbestimmte lineare Beziehung, da die Spannungsquelle 10 eine Spannung mit rechteckiger Wellenform
liefert.
In der Schaltung nach Fig. 2, die mit der Schaltung liegen, die aus der Spannungsquelle 42 über den 15 nach Fig. 1 im wesentlichen übereinstimmt, umfaßt
Widerstand 37, die Leiter 40 bzw. 41 und den Leiter die nichtlineare Einrichtung 34 ein Ventil 36 und
46 in Flußrichtung bis etwa zur Höhe des Magneti- einen Widerstand 37'. Die nichtlineare Einrichtung 35
sierungsstromes vorbelastet sind. Die Ventile 36 bzw. umfaßt ein Ventil 38 und den Widerstand 37". Der
38 sind daher bis zur Höhe der Vorbelastung in Widerstand 37' liegt zwischen dem positiven An-Sperrichtung
durchlässig, so daß sie den Magneti- 20 Schluß der Spannungsquelle 42 und dem Leiter 39,
sierungsstrom an dem betreffenden Transistor vorbei- der die Basis 19 mit dem Ventil 32 verbindet. Der
führen können. Gleichzeitig wird den Basen 19 und Widerstand 37" liegt zwischen dem positiven An-22
der Transistoren 13 bzw. 14 durch die Quelle 42 Schluß der Spannungsquelle 42 und dem Leiter, der
eine positive Sperrvorspannung aufgeprägt, so daß die Basis 22 des Transistors 14 mit dem Ventil 33
außerhalb der Arbeitsintervalle der Magnetverstärker 25 verbindet.
11 bzw. 12 die Basen 19 bzw. 22 ein höheres Poten- Beim Betriebe dieser Ausführungsform der Erfin
dung fließt wahrend der ersten (positiven) Halbwelle
ein Strom von der Sekundärwicklung 27 des Transformators 25 durch die Leiter 44, 46 und 43 zum
Magnetisierungsstrom führen, unterbrochen. Die 30 Emitter 20, dann durch die Basis 19, den Leiter 39,
Transistoren sperren dann den Stromfluß zur Last 30 das Ventil 32 und die Arbeitswicklung 16 zurück zur
völlig ab. Sekundärwicklung des Transformators. Dieser Strom
Die durch die Magnetverstärker bewirkte Verstär- zündet den Transistor 13. Bei dieser Ausführungskung
kann beim Entwurf der Verstärker vorbe- form der Erfindung kann von der Basis 22 des Transtimmt
werden. Es ist bekannt, daß der Verstärkungs- 35 sistors 14 kein Strom durch den Leiter 40 und den
Leiter 39 fließen, wie es bei der Schaltung nach Fig. 1 möglich war. Demnach wird in der ersten (positiven)
Halbperiode nur ein Transistor (13) gezündet.
In der zweiten (negativen) Halbperiode fließt ein Strom von der Sekundärwicklung des Transformators
durch die Leiter 44, 46 und 43 zum Emitter 24 des Transistors 14, dann zur Basis 22, zum Ventil 33, zur
Arbeitswicklung 18 des Magnetverstärkers 12 und zurück zur Sekundärwicklung des Transformators.
durch die Steuerwicklungen 15 und 17 der Magnet- 45 Man erkennt, daß in der negativen Halbperiode inverstärker
11 bzw. 12. Der Signalstromkreis erstreckt folge des Vorhandenseins der Widerstände 37' und
sich von dem positiven Anschluß 29 über den Wider- 37" der nichtlinearen Einrichtungen 34 bzw. 35 kein
stand 49, die Steuerwicklung 17, den Leiter 50 und Strom durch den Transistor 13 fließen kann, wie es
die Steuerwicklung 15 zurück zum negativen An- bei der Ausführungsform nach Fig. 1 möglich war. Es
Schluß 28. Der Widerstand 49 dient zur Strombegren- 50 wird also wieder nur ein Transistor (14) gezündet,
zung. In Fig. 3 ist ein Schaltsystem dargestellt, das auf
Beim Betriebe des Systems werden die Magnetver- Wechselstromsignale anspricht. Bei dieser Ausfühstärker
mit einer Spannung von rechteckiger Wellen- rungsform ist wie bei der Ausführungsform nach
form erregt. Dies bewirkt, daß an die Last 30 ein Fig. 1 eine mit 51 bezeichnete Spannungsquelle vorimpulsförmiger
Ausgangsstrom geliefert wird. Es ist 55 gesehen, die eine Hochfrequenzspannung mit rechtdaher
auf diese Weise möglich, den Ausgang der eckiger Wellenform liefert.
Schalttransistoren linear durch Impulsmodulation zu Es ist ferner ein Transformator 52 vorgesehen,
steuern. Die Breite der Ausgangsimpulse kann durch dessen Primärwicklung mit der Spannungsquelle 51
den Signalstrom gesteuert werden, der durch die verbunden ist und der zwei mit Mittelanzapfung ver-Steuerwicklungen
der Magnetverstärker fließt. Die 60 sehene Sekundärwicklungen 53 und 54 aufweist. Die
Leistungsverstärkung, die erreicht werden soll, kann, Frequenz der Speisespannung des Transformators 52
faktor in weiten Grenzen verändert werden kann. Die durch die Transistoren 13 und 14 bewirkte Verstärkung
kann ebenfalls vorbestimmt werden; auch dieser Verstärkungsfaktor ist in weiten Grenzen veränderlich.
Wie bereits bemerkt wurde, kann an den Anschlüssen 28 und 29 ein Signal aufgeprägt werden.
Dieses Signal ist üblicherweise ein Gleichstromsignal, kann aber auch ein Wechselstromsignal sein; es fließt
da sowohl Magnetverstärker als auch Transistoren verwendet sind, in weiten Grenzen geändert werden.
Die Schaltvorgänge sind sowohl beim Schließen wie beim Öffnen im wesentlichen vollständig, und die Geschwindigkeit,
mit der der Stromfluß durch die Transistoren geschlossen oder unterbrochen werden kann,
ist sehr hoch.
hängt von den zu erfüllenden Bedingungen ab. Für bestimmte Zwecke hat sich eine Frequenz in der Größenordnung
von 10 kHz als befriedigend erwiesen.
Es werden zwei Magnetverstärker 55 und 56 verwendet. Jeder Magnetverstärker hat zwei Kerne, der
Magnetverstärker 55 die Kerne 57 und 58 und der Verstärker 56 die Kerne 59 und 60. Jeder Kern trägt
eine Arbeitswicklung, eine Steuerwicklung und eine Vormagnetisierungswicklung. Der Magnetverstärker
55 hat zwei Arbeitswicklungen 61 und 62 auf den Kernen 57 bzw. 58. Diese Arbeitswicklungen 61 und
62 sind mit den äußeren Anschlüssen der Sekundärwicklung 53 des Transformators 52 verbunden. Der
Magnetverstärker 56 hat zwei Arbeitswicklungen 63 und 64, die mit den äußeren Anschlüssen der Sekundärwicklung
54 des Transformators 52 verbunden und auf den Kernen 59 bzw. 60 angeordnet sind.
Die Kerne 57, 58, 59 und 60 tragen Vormagnetisierungswicklungen 65, 66, 67 bzw. 68. Diese Vormagnetisierungswicklungen
werden aus einer geeigneten Gleichstromquelle gespeist und liegen sämtlich in Reihe zwischen den Anschlüssen 69 und 70. Die
angelegte Spannung hängt im Einzelfall von den Erfordernissen des Systems ab und ist bestimmt durch
die durchzuführenden Funktionen. Der Stromfluß in den Vormagnetisierungswicklungen wird durch einen
Widerstand 71 auf einen vorbestimmten Wert begrenzt.
Die Kerne 57, 58, 59 und 60 sind mit Steuerwicklungen 72, 73, 74 bzw. 75 versehen. Diese Steuerwicklungen
liegen in Reihe und erhalten an den Anschlüssen 76 und 77 den Signalstrom. Der Widerstand
78 liegt in Reihe mit den Steuerwicklungen.
Die Arbeitswicklungen 61 und 62 des Magnetverstärkers
55 sind über die Ventile 79 und 80 mit den Basen zweier Transistoren 81 bzw. 84 verbunden. Die
Arbeitswicklungen 63 und 64 des Magnetverstärkers
56 sind über Ventile 82 bzw. 83 mit den Basen der Transistoren verbunden. Mit den Transistoren 81
und 84 ist eine geeignete Spannungsquelle 85 verbunden. Die Transistoren 81 und 84 liegen an einem
Ausgangstransformator mit Mittelabgriff, der mit 86 bezeichnet ist.
Zur Verbesserung der Steuerung der Transistoren 81 und 84 sind zwei nichtlineare Einrichtungen vorgesehen,
die mit 87 und 88 bezeichnet sind. Die nichtlineare Einrichtung 87 umfaßt ein Ventil 89
und einen Widerstand 90. Die nichtlineare Einrichtung 88 umfaßt ein Ventil 91 und den gleichen
Widerstand 90, der auch zur nichtlinearen Einrichtung 87 gehört. Eine Gleichstromquelle 92 hat die
Aufgabe, die beiden nichtlinearen Einrichtungen 87 und 88 vorzubelasten. Die Wirkungsweise der nichtlinearen Einrichtungen wurde oben bereits beschrieben.
Es sei angenommen, daß an den Anschlüssen 69 und 70 eine bestimmte Vormagnetisierungsspannung
liegt, daß die Spannungsquelle 51 in Betrieb ist und daß die Anschlüsse 76 und 77 mit einer Signalquelle
verbunden sind, so daß ein Signalwechselstrom fließt.
Für den betrachteten Zeitpunkt sei ferner angenommen,
daß die an den Anschlüssen 76 und 77 liegende Steuerspannung eine bestimmte vorgegebene
Polarität hat. Dann fließt in der positiven Halbperiode der Spannungsquelle 51 ein Strom von der Sekundärwicklung
53 des Transformators 52 durch die Leiter 93, 94 und 95 bzw. 100 zu den Emittern der Transistoren
81 bzw. 84 und weiter durch die Leiter 96 bzw. 101, das Ventil 79 und die Arbeitswicklung 61
des Magnetverstärkers 55 zurück zum Transformator. Dieser Strom macht die Transistoren 81 und 84 leitfähig.
Infolgedessen fließt ein Strom von der Spannungsquelle 85 durch den Leiter 95, den Transistor
81, den Leiter 98 und die obere Hälfte der Primärwicklung des Transformators 86 zurück zur Spannungsquelle.
Gleichzeitig fließt ein weiterer Strom von der Spannungsquelle 85 durch den Leiter 100, den
Transistor 84, den Leiter 102 und die untere Hälfte der Primärwicklung des Transformators 86 zurück
zur Spannungsquelle. Die beiden Hälften der Primärwicklung des Transformators 86 haben einen derartigen
Wicklungssinn, daß sich die Wirkungen der über die Transistoren 81 bzw. 84 fließenden Ströme
auf den Kern des Transformators 86 addieren.
In der zweiten (negativen) Hälfte der Speisespannung der Spannungsquelle 51 fließt ein Strom von der
Sekundärwicklung 53 des Transformators 52 über die Leiter 93, 94, 95 bzw. 100, die Transistoren 81
bzw. 84, die Leiter 96 bzw. 101 und das Ventil 80 zur Arbeitswicklung 62 des Magnetverstärkers 55.
Dadurch werden die Transistoren 81 und 84 wiederum gezündet, so daß sich im Leistungskreis die
gleichen Verhältnisse ergeben wie während der positiven Halbwelle der Spannung 51.
Bei der angenommenen Polarität der an den Anschlüssen 76 und 77 liegenden Steuerwechselspannung
sind die Arbeitswicklungen 63 und 64 des zweiten Magnetverstärkers 56 blockiert. Ändert sich die
Polarität der Steuerspannung, so sind die Arbeitswicklungen 61 und 62 des Magnetverstärkers 55 gesperrt,
während die Arbeitswicklungen 63 und 64 des Verstärkers 56 wirksam werden. Durch die Arbeitsströme
der Wicklungen 63 und 64 werden die Leitfähigkeitszustände der Transistoren 81 und 84 in
der gleichen Weise gesteuert, wie es oben unter der Voraussetzung einer anderen Polarität der Steuerspannung
geschildert wurde.
Die Primärwicklung des Ausgangstransformators 86 führt bei diesem Ausführungsbeispiel Gleichstromimpulse,
deren Breite von den Momentanwerten der an den Anschlüssen 76 und 77 liegenden Steuerspannung
abhängt. An der Sekundärwicklung des Transformators 86 wird die Wechselstromkomponente
dieses Impulsstromes abgenommen. An die Sekundärwicklung des Transformators 86 ist ein Kondensator
103 angeschlossen, der den Sekundärstrom in eine etwa sinusförmige Wechselstromwelle umformt.
Die nichtlinearen Einrichtungen 87 und 88 wirken mit den Transistoren 81 bzw. 84 zusammen. Außerhalb
der Arbeitsintervalle der Magnetverstärker 55 und 56 prägt die nichtlineare Einrichtung 87 der
Basis des Transistors 81 eine Spannung auf, die größer ist als die Spannung am Emitter, so daß kein
Strom fließt. Dadurch wird der Transistor völlig gesperrt, so daß jede Möglichkeit eines thermischen
Durchschlages ausgeschlossen ist, wie es in Verbindung mit der Schaltung nach Fig. 1 erläutert wurde.
In der gleichen Weise prägt die nichtlineare Einrichtung 88 der Basis des Transistors 84 eine Spannung
auf, die größer ist als die Emitterspannung, mit dem Ergebnis, daß außerhalb der Impulsintervalle der
Stromfluß durch den Transistor vollständig unterbrochen ist.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zum Empfang von Wechselstromsignalen
geeignet. Die Signale können innerhalb eines breiten Frequenzbandes verändert werden; am häufigsten
wird jedoch eine Frequenz von 50 oder 60 Hz verwendet. Das Signal wirkt in der Weise, daß es die
Breite der Impulse steuert, die vom Transformator 86 geliefert werden. Auf diese Weise ist der Ausgang des
Transformators 86 linear vom Eingangssignal abhängig.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 ist ein Magnetverstärker
105 mit zwei Kernen versehen, von denen jeder eine Arbeitswicklung und eine Steuerwicklung
trägt. Der Kern 106 hat eine Steuerwicklung 107 und eine Arbeitswicklung 108; der Kern 109 hat eine
Steuerwicklung 110 und eine Arbeitswicklung 111. Der Signalstromkreis verläuft vom Anschluß 112
durch den Widerstand 113, die Steuerwicklungen 107 und 110 und den Leiter 114 zum Anschluß 115.
Die Spannungsquelle 116 liefert eine Spannung mit rechteckiger Wellenform; sie ist mit dem Verbindungsleiter
zwischen den Arbeitswicklungen 108 und 111 des Magnetverstärkers und mit dem einen Anschluß
der Primärwicklung eines Kopplungstransformators 117 verbunden. Die rechteckige Wellenform
der Spannungsquelle verleiht dem Magnetverstärker 105 eine lineare Charakteristik. Im Betriebe verläuft
der Stromkreis der Spannungsquelle 116 in der einen Halbwelle durch die Arbeitswicklung 108 des Magnetverstärkers
105, das Ventil 119 und die Primärwicklung 118 des Transformators 117 zurück zur Spannungsquelle.
In der nächsten Halbwelle fließt der Strom von der Spannungsquelle 116 durch die Primärwicklung
118, den Leiter 120, das Ventil 121 und die Arbeitswicklung 111 des Magnetverstärkers 105
zurück zur Spannungsquelle 116.
Wenn der Transformator 117 erregt ist, fließt in der ersten Halbwelle ein Strom von der Sekundärwicklung
122 durch den Widerstand 123, den Leiter
124 zum Emitter des Transistors 125, zur Basis des Transistors und über den Leiter 126 zurück zum
Transformator. Dieser Strom macht den Transistor
125 leitfähig.
Dann fließt ein Strom von der Spannungsquelle 127 durch den Leiter 124, den Transistor 125, den
Leiter 128 und die Last 129 zurück zur Spannungsquelle 127.
Am Ende der Halbwelle ist der Kondensator 130, der parallel zum Widerstand 123 liegt, geladen.
Sobald der in der Wicklung 122 fließende Strom Null erreicht, entlädt sich der Kondensator, so daß er
der Basis des Transistors 125 eine positive Spannung aufprägt, die den Transistor 125 blockiert; der Transistor
besitzt dann einen so hohen Widerstand, daß ein Anschwellen des Stromes infolge einer thermischen
Lawine im Transistor nicht auftreten kann.
In der nächsten Halbwelle fließt ein Strom von der Sekundärwicklung 131 des Transformators 117 durch
den Widerstand 123 zum Emitter des Transistors 132. Dieser Strom verursacht den Eintritt von Ladungsträgern
in den Transistor, so daß der Transistor leitfähig wird. Es fließt daher ein Strom durch die Basis
und den Leiter 133 zurück zum Transformator. Wiederum fließt ein Strom von der Spannungsquelle
127 durch den Transistor 132, den Leiter 134 zur Last 129 und zurück zur Spannungsquelle. Es ist zu
bemerken, daß der Strom durch den Transistor 132 die Last in der gleichen Richtung durchfließt wie der
Strom des Transistors 125. Die Stromimpulse beider Transistoren fließen daher in der gleichen Richtung
durch die Last.
Am Ende der zweiten Halbwelle, also wenn der Strom in der Transformatorwicklung 131 Null erreicht,
entlädt sich der Kondensator 130, so daß er der Basis des Transistors 132 eine positive Spannung
aufprägt. Der Transistor 132 führt daher keinen Sperrstrom; sein Widerstand wird vielmehr unmittelbar
am Ende der zweiten Stromhalbwelle sehr hoch.
Der Transistor wirkt infolgedessen als Schalter, der zunächst einen sehr hohen Strom leitet und dann diesen
Strom unterbricht.
Der Signalstrom, der an den Anschlüssen 112 und 115 empfangen wird, steuert die Dauer bzw. Breite
der Welle, die von der Spannungsquelle 116 geliefert wird. Der Strom, mit dem die Last 129 gespeist wird,
ist infolgedessen proportional dem empfangenen Signalstrom, der die Steuerwicklungen. 107 und 110
ίο des Magnetverstärkers speist.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform der Erfindung hat mit der nach Fig. 3 viele Merkmale gemeinsam.
Sie enthält zwei Magnetverstärker 55 bzw. 56 mit je zwei Kernen. Die Magnetverstärker besitzen
Vormagnetisierungswicklungen, die durch die Anschlüsse 69 und 70 gespeist werden. Der durch die
Anschlüsse 76 und 77 gespeiste Signalstromkreis ist geeignet, veränderliche positive und negative Gleichstromsignale
zu empfangen.
Die nichtlineare Einrichtung 87 umfaßt ein Ventil 89', einen Widerstand 90' und eine besondere Vorbelastungs-Stromquelle
92'. Die nichtlineare Einrichtung 88 umfaßt ein Ventil 91', einen Widerstand 90"
und eine besondere Vorbelastungs-Stromquelle 92".
Die Leistungskreise, die von den Transistoren 81 und 84 gesteuert werden, sind je mit einer besonderen
Spannungsquelle 85' bzw. 85" versehen.
Beim Betriebe des Systems soll angenommen werden, daß die Vormagnetisierungwicklungen 72, 73, 74
und 75 mit Gleichstrom gespeist werden und daß ein Gleichstromsignal umkehrbarer Polarität an den
Signalstromkreis geliefert wird. Außerdem ist auch eine Spannungsquelle 51 in Betrieb, die eine Spannung mit rechteckiger Wellenform liefert. Die Ar-
beitsweise der Magnetverstärker und der Spannungsquelle 51 ist die gleiche, wie sie in Verbindung mit
Fig. 3 beschrieben wurde. Der Stromkreis für die Steuerung der Transistoren 81 und 84 und die sich
ergebenden Leistungskreise sind jedoch andersartig.
Es sei angenommen, daß die an den Anschlüssen 76 und 77 bestehende Steuergleichspannung eine bestimmte
vorgegebene Polarität hat. Dann fließt während der ersten Halbwelle der Spannungsquelle 51
ein Strom von der Sekundärwicklung 53 des Transformators 52 durch die Leiter 93, 94' und 95 zum
Emitter des Transistors 81 und dann durch den Leiter 96, das Ventil 79 und die Arbeitswicklung 61 des
Magnetverstärkers 55 zurück zur Sekundärwicklung des Transformators. Dieser Strom macht den Transistor
81 leitfähig. Es fließt daher jetzt ein Strom von der Spannungsquelle 85' durch den Leiter 95, den
Transistor 81, den Leiter 98 und in Richtung des oberen Pfeiles durch die Last 135 zurück zur Spannungsquelle.
Wenn die erste (positive) Halbperiode Null erreicht, iritt die nichtlineare Einrichtung 87 in
Wirkung. Durch die Spannungsquelle 92' wird der Basis des Transistors 81 eine positive Spannung aufgeprägt,
so daß außerhalb der Arbeitsintervalle der Magnetverstärker die Basis des Transistors ein
höheres Potential besitzt als der Emitter. Am Ende der ersten Halbperiode von 51 wird der Transistor
daher gesperrt, so daß er keinen erwärmenden Strömen ausgesetzt ist. Der Magnetisierungsstrom fließt
dann über das Ventil 89 zur Arbeitswicklung 61.
In der zweiten (negativen) Halbperiode der Spannungsquelle 51 fließt ein Strom von der Sekundärwicklung
53 des Transformators 52 durch die Leiter
209 62&/196
93, 94' und 95 zum Transistor 81 und durch den Leiter 96, das Ventil 80 und die Arbeitswicklung 62
des Magnetverstärkers 55 zurück zur Sekundärwicklung 53 des Transformators 52. Auch dieser Strom
zündet den Transistor 81. In dem aus der Spannungsquelle 85', der Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors
81 und der Last 135 bestehenden Leistungskreis ergeben sich dadurch die gleichen Verhältnisse
wie in der vorhergehenden Halbperiode der Spannungsquelle 51. Auch am Ende der negativen Halbperiode
der Spannungsquelle 51 wird die nichtlineare Einrichtung 87 in der gleichen Weise wirksam, wie es
oben geschildert wurde.
Bei der angenommenen, vorgegebenen Polarität der Steuerspannung 76/77 sind die Arbeitswicklungen 63
und 64 des Magnetverstärkers 56 blockiert. Ändert sich die Polarität der Steuerspannung, so werden die
Arbeitswicklungen 61 und 62 des Magnetverstärkers 55 gesperrt. Während der positiven Halbwelle der
Spannungsquelle 51 fließt nunmehr ein Strom von der Sekundärwicklung 54 des Transformators 52 über die
Leiter 99, 94", 102 zum Emitter des Transistors 84 und weiter über den Leiter 101, das Ventil 82 und
die Arbeitswicklung 63 des Magnetverstärkers 56 zurück zur Sekundärwicklung 54. In der negativen
Halbwelle der Spannungsquelle 51 fließt ein Strom über die Leiter 99, 94", 102, den Transistor 84, den
Leiter 101, das Ventil 83 und die Arbeitswicklung 64 des Magnetverstärkers 56 zurück zur Sekundärwicklung
54. Der Transistor 84 wird demnach in beiden Halbperioden der Spannungsquelle 51 gezündet. Dadurch
ergibt sich jeweils ein Stromkreis, der sich von dem positiven Anschluß der Spannungsquelle 85"
durch die Last 135, den Leiter 102, den Transistor 84 und den Leiter 100 zurück zur Spannungsquelle ,35
erstreckt. Dieser Strom fließt in Richtung des unteren Pfeiles durch die Last 135.
Sowohl am Ende der positiven als der negativen Halbwelle der Spannungsquelle 51 wird die nichtlineare Einrichtung 88 wirksam; die Basis des Tran-
sistors 84 erhält durch die Spannungsquelle 92" eine positive Vorspannung, die den Transistor vollständig
sperrt, während der Magnetisierungsstrom des Magnetverstärkers 56 über das in Flußrichtung vorbelastete
Ventil 91' weiterfließen kann.
Je nachdem, ob infolge einer entsprechenden Wahl der Polarität der Steuerspannung 76/77 der Transistor
81 oder der Transistor 84 auf Leitfähigkeit gesteuert wird, ergibt sich ein Gleichstrom in Richtung
des oberen oder des unteren Pfeiles durch die Last 135. Eine Schaltung dieser Art kann daher dazu verwendet
werden, zur Durchführung eines Regelvorganges einen Motor in entgegengesetzten Richtungen anzutreiben.
Claims (12)
1. Schaltungsanordnung zum Steuern eines durch eine Last fließenden Stromes mit Hilfe von
Schalttransistoren, bei denen jeweils die Schaltstrecke in Reihe mit einer Spannungsquelle und
einer Last liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Basiselektrode und eine angrenzende
Elektrode, vorzugsweise die Emitterelektrode, verlaufende Steuerstrecke eines Transistors im Ausgang
eines Magnetverstärkers liegt, dessen Arbeitswicklungen durch eine Wechselstromquelle
mit rechteckförmiger Spannungswellenform gespeist sind und an dessen Steuerwicklung eine
Signalspannung liegt, deren Betrag das Verhältnis von Durchlaß- zu Sperrperiode der Schaltstrecke
des Transistors bestimmt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Steuerstrecke
des Transistors eine Sperrvorspannung liegt und daß für den Magnetisierungsstrom des Magnetverstärkers
ein Nebenweg parallel zur Steuerstrecke vorgesehen ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Nebenweg ein
Ventil dient, das entgegen der Richtung des Magnetisierungsstromes gepolt und in seiner
Flußrichtung bis etwa zur maximalen Höhe des Magnetisierungsstromes vorbelastet ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Verwendung zweier abwechselnd
auf Leitfähigkeit gesteuerter Transistoren, deren Steuerstromkreise die Parallelschaltung
eines ohmschen Widerstandes und eines Kondensators enthalten und über einen Transformator an
einen Magnetverstärker mit Wechselstromausgang angeschlossen sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung eines Magnetverstärkers
mit zwei Teildrosseln in Mittelpunktschaltung.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Verwendung zweier Transistoren,
deren Steuerstrecken parallel an den Ausgang des Magnetverstärkers angeschlossen
sind und die parallel auf die gleiche Last arbeiten.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Verwendung zweier Transistoren,
deren als Emitter wirkende Elektroden an den Mittelpunkt des Verstärkers und deren
Basen potentialmäßig getrennt an die Ausgänge der Arbeitswicklungen der beiden Teildrosseln
angeschlossen sind.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 für Signalspannungen umkehrbarer Polarität, gekennzeichnet
durch Verwendung zweier Verstärker in Mittelpunktschaltung, deren Steuerwicklungen in
Reihe liegen und die derart erregt sind, daß bei der einen Polarität der Signalspannung der eine,
bei der anderen Polarität der andere Verstärker blockiert ist.
9. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Verstärker zwei parallel auf die gleiche Last arbeitende Transistoren steuern.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Durchlaßstrecken
der Transistoren fließenden Ströme einen Transformator primär gleichsinnig erregen, an
dessen Sekundärwicklung, vorzugsweise unter Zuschaltung von Siebungsmitteln, die Last angeschlossen
ist.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verstärker einen
zugeordneten Transistor steuert und daß die Durchlaßstrecken der beiden Transistoren mit je
einer besonderen Stromquelle und der gleichen Last in Reihe liegen, derart, daß die Last bei den
verschiedenen Polaritäten der Signalspannung in verschiedenen Richtungen Strom führt.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz der rechteckförmigen Speisespannung zwischen etwa 1 kHz und etwa
10 kHz liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
IRE Transactions-Circuit Theory, März 1956, S. 65ff.;
5 britische Patentschrift Nr. 789 412.
5 britische Patentschrift Nr. 789 412.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Family Applications (1)
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