DE1264728B

DE1264728B - Hochhaus mit schachtfoermigem Kern

Info

Publication number: DE1264728B
Application number: DEK55760A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hermann Klaue
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-04-08
Filing date: 1965-04-08
Publication date: 1968-03-28

Description

Hochhaus mit schachtförmigem Kern Die Erfindung betrifft ein Hochhaus mit schachtförmigem Kern, an dem einzelne Wohnungseinheiten mit Zuggliedern aufgehängt sind. Bei bekannten Hochhäusern dieser Art sind die einzelnen Wohnungseinheiten über an dem schachtförmigen Kern angesetzten auskragenden Trägern aufgehängt. Hierdurch ergibt sich der Nachteil,- daß die Träger auf Biegung beansprucht sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Hochhäuser derart zu verbessern, daß dieser Nachteil beseitigt wird. Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß die Zugglieder von dem Kein schräg nach außen verlaufend angeordnet sind. Dies ergibt den Vorteil einer weniger aufwendigen Ausbildung der Aufhängemittel. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Zugglieder an dem äußeren Ende an nebeneinanderliegende Wohnungseinheiten verbindenden Riegeln angeschlossen.
Ein Ausführungsbeispiel des Hochhauses der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt F i g. 1 den Grundriß, F i g. 2 den Aufriß, F i g. 3 im Längsschnitt sowie F i g. 4 im Querschnitt einen Riegel, mit dem zwei nebeneinanderliegendeWohnungseinheiten verbunden sind, F i g. 5 den Anschluß eines Zugglieds an dem schachtförmigen Kern und F i g. 6 die Abstützung einer Wohnungseinheit an dem Kein.
In der Zeichnung ist mit 1 der schachtförmige Kein mit Treppen und Fahrstühlen 2 bezeichnet. Wohnungseinheiten 3, 4, 5 und 6 sind paarweise durch Riegel 7 und 71 miteinander verbunden. An den Riegeln 7, sind schräg nach oben verlaufende Zugglieder 8 angeschlossen, die die Verbindung zu am Kern 1 angeordneten Haken 9 bilden. Die Elektro-und Wasserinstallationen sind in Schächten 10 des Kerns 1 verlegt. Ihr Anschluß an die einzelnen Wohnungseinheiten 3 bis 6 erfolgt durch Öffnungen 11 in einer Wand des Kerns 1. Die Riegel bestehen aus je zwei Flanschen 12, die mit einer Seitenwand 13 einer Wohnungseinheit kraftschlüssig verbunden sind. Zweckmäßigerweise sind die Flansche 12 an der Stelle, wo eine Querwand anschließt, angeordnet. Zur Aufnahme der Schubkräfte ist ein Rohr 14 vorgesehen, das in die Wand der Wohnungseinheit eingesetzt ist. Die Flansche 12 weisen einen innen kugelig ausgebildeten Fortsatz auf, in dem Lagerkugeln 15 durch Ringe 16 gehalten sind. Die Lagerkugeln 15 sind durch Bolzen 17 miteiander verbunden. Bei den Riegeln 7" an die die Zugglieder 8, die als Stangen ausgebildet sind, angreifen, ist in der Mitte auf dem Bolzen 17 eine weitere Tragkugel 18 befestigt und durch beidseitig angeordnete Tellerfedern 19 auf Mitte gehalten. Die Zugglieder 8 weisen am wohnungsseitigen Ende Anstauchungen 20 auf, um die herum eine durch Schrauben 22 zusammengehaltene zweiteilige Muffe 21 greift.
Die Aufhängung am Kein 1 zeigt F i g. 5. Die als Stangen ausgebildeten Zugglieder 8 haben am kernseitigen Ende ein aufgerolltes Gewinde 23, auf das, durch eine Mutter gesichert, ein Spannschloß 24 geschraubt ist. Auf der dem Ende des Gewindes 23 entgegengesetzten Seite hat das Spannschloß 24 ein Gegengewinde, in das, ebenfalls durch eine Mutter gesichert eine öse 25 mit ihrem Gewindefortsatz 26 geschraubt ist. Die öse 25 ist an einem mit dem Kein 1 verbundenen Haken 9 aufgehängt. Zur Feineinstellung der Wohnungseinheiten kann durch die Öffnung 11 im Treppenhausturm eine Einstellung des Spannschlosses 24 vorgenommen werden.
Die in F i g. 6 gezeigte Abstützung der Wohnungseinheiten am Kern 1 erfolgt zweckmäßigerweise über ein elastisches Auflager. Die Wohnungseinheit 3 ist an der sich am Kern 1 abstützenden Kante durch Bleche 28 und 29 bewehrL In eine Wand des Kerns 1 ist ein Stahlwinkel 30 einbetoniert, auf dem eine Kante der Wohnungseinheit über ein Kunstgummiauflager 31 abgestützt ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Hochhaus mit schachtförmigem Kern, an dem einzelne Wohnungseinheiten mit Zuggliedern aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugglieder(8) von dem Kern(1) schräg nach außen verlaufend angeordnet sind.
2. Hochhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugglieder (8) an dem äußeren Ende an nebeneinanderliegende Wohnungseinheiten (3 und 4 bzw. 5 und 6) verbinden-C den Riegeln (71) angeschlossen sind. C In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschriften »The Consulting Engineer«, 1963, S. 647, Fig. 24, und »Techniques et Architecture«, 1964, H. 3, S. 96.