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Schaltungsanordnung zum Überwachen des ordnungsgemäßen Ablaufs eines
Arbeitszyklus in einer Druckeinrichtung Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
zum Überwachen des ordnungsgemäßen Ablaufs eines Arbeitszyklus in einer Druckeinrichtung,
der einzelne, mit einem gleichbleibenden Aufdruck zu versehende Aufzeichnungsträger
nacheinander zugeführt werden. Derartige Druckeinrichtungen werden beispielsweise
zum Indossieren von Schecks verwendet.
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Bei bekannten Scheck-Indossiermaschinen wird der Arbeitszyklus durch
einen Schalter ausgelöst, der durch den Scheck betätigt wird. Diese Anordnungen
sind verhältnismäßig kompliziert aufgebaut und daher auch teuer.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und billige
Schaltungsanordnung anzugeben, die das ordnungsgemäße Arbeiten einer Druckeinrichtung
der vorher erwähnten Art sicherstellt.
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Diese Aufgabe wird mit einer Schaltungsanordnung zum Überwachen des
ordnungsgemäßen Ablaufs eines Arbeitszyklus in einer Druckeinrichtung, der einzelne,
mit einem gleichbleibenden Aufdruck zu versehende Aufzeichnungsträger zugeführt
werden, dadurch gelöst, daß eine erste Photozelle vorgesehen ist, die in an sich
bekannter Weise beim Eintreffen der Leitkante eines Aufzeichnungsträgers ein Signal
liefert, das nach Verstärkung einmal eine Verriegelungsschaltung einstellt, deren
Ausgang über eine UND-Schaltung, deren zweiter Eingang ein durch Passieren der Ablaufkante
des Aufzeichnungsträgers ebenfalls in an sich bekannter Weise in der Photozelle
erzeugtes Signal zugeführt wird, mit einer Fehleranzeigevorrichtung verbunden ist
und das zum anderen eine Kupplung zum Antrieb des den Aufdruck bewirkenden Drucksektors
betätigt, auf dessen Antriebswelle ein Steuersegment mit einem reflektierenden Bereich
derart angeordnet ist, daß der Drucksektor nach Verlassen seiner Ausgangsstellung
in einer zweiten Photozelle ein Signal hervorruft, durch das nach Verstärkung die
Verriegelungsschaltung wieder rück- und eine weitere Verriegelungsschaltung, deren
Ausgang ebenfalls über eine UND-Schaltung, deren zweitem Eingang auch das von der
ersten Photozelle erzeugte Signal zur Betätigung der Kupplung zugeführt wird, mit
der Fehleranzeigevorrichtung verbunden ist, eingestellt wird, deren Rückstellung
ein von der zweiten Photozelle kurz vor Erreichen der Ausgangsstellung des Drucksektors
erzeugtes Signal bewirkt.
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Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles
in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben, die schematisch eine Indossierprüfschaltung
in einer die Erfindung verkörpernden Ausführungsform zeigt.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist eine Indossierprüfschaltung
für eine nicht dargestellte, Dokumente verarbeitende Maschine allgemein durch die
Bezugsziffer 10 gekennzeichnet. Die Dokumente, z. B. Schecks, werden mittels Rollen
11 aus einem Magazin oder Stapel 14 einer Indossiereinheif 16 zugeführt, welche
beim Durchlauf des Schecks an dessen Unterseite ein Indossament aufdruckt.
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Die Indossiereinheit 16 kann einen Drucksektor 18 aufweisen, welcher
durch eine mittels eines Motors M angetriebene Welle 20 gedreht wird, um mit einer
Farbrojle 22 zusammenzuwirken und ein Indossament auf dem Scheck aufzudrucken, wenn
dieser zwischen dem Drucksektor 18 und einer Gummiwalze 24 durchläuft.
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Der Motor M kann mit der Welle 20 über eine geeignete Kupplung 26
verbunden sein, die von irgendeiner bekannten Art sein kann, z. B. eine elektromagnetisch
betätigte Kupplung. Eine elektrisch betätigte Bremse 28 ist zum Anhalten der Welle
20 vorgesehen.
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Zur Durchführung eines Prüfvorgangs durch die Indossiereinheit 16
können Abfühlmittel, z. B. eine Photozelle PZ4, der Bahn der Dokumente 12 benachbart
angeordnet sein, so daß diese Photozelle dem von einer Lichtquelle L1 ausgestrahlten
und
mittels eines Spiegels 35 reflektierten Licht beim Fehlen eines
Dokuments 12 ausgesetzt wird. Das Vorhandensein eines Dokuments 12 reduziert das
auffallende Licht beträchtlich. Die Photozelle PZ4 ist mit einem Steuerverstärker
36 verbunden, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, das beispielsweise positiv ist,
wenn die Photozelle PZ4 dem verringerten Licht ausgesetzt wird, sobald die Leitkante
des Dokuments 12 festgestellt wird, und das erzeugte Signal ist negativ, wenn die
ablaufende Kante des Dokuments festgestellt und das volle Licht wieder reflektiert
wird. Das Ausgangssignal des Verstärkers 36 wird über Kondensatoren 38 und 40 zu
Verstärkern 42 und 44 übertragen, welche PNP- bzw. NPN-Transistorschaltungen enthalten,
um Ausgangssignale zu erzeugen, die aus den Vorder- bzw. Rückflanken der Signale
des Verstärkers 36 abgeleitet werden.
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Das Ausgangssignal des Verstärkers 42 wird einer UND-Schaltung 46
zugeleitet und in dieser mit einem EIN-Signal kombiniert, welches durch einen zum
Einschalten der Indossiereinheit verwendeten Schalter erzeugt oder gesteuert werden
kann. Das Ausgangssignal der UND-Schaltung 46 wird einer Verriegelungsschaltung
50 zu der Einstellung zugeführt. Das erzeugte Ausgangssignal wird in einer UND-Schaltung
52 mit dem Ausgangssignal des Verstärkers 44 zur Steuerung einer Fehlerverriegelungsschaltung
56 kombiniert, der das Ausgangssignal der UND-Schaltung 52 über eine ODER-Schaltung
54 zugeleitet wird.
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Um die Stellung des Drucksektors 18 festzustellen, kann z. B. eine
Photozelle PZ5 so angeordnet sein, daß sie normalerweise das von einem Zeitsteuerungssegment
30 reflektierte Licht einer Lichtquelle, z.B. einer Lampen2, empfängt. In der normalen
Stellung des Drucksektors 18 ist die Photozelle PZ 5 gegenüber einem polierten Bereich
34 des Steuersegments 30 so angeordnet, daß ein Maximum an auffallendem Licht in
die Photozelle gelangt. Wenn sich der Drucksektor 18 bewegt, kommt ein dunkler oder
schlecht reflektierender Teil 32 des Segments 30 in eine Stellung, in der nur ein
minimaler Teil des von der Lampe L2 ausgesandten Lichts zu der Photozelle PZ5 reflektiert
wird. Die Photozelle PZ5 ist mit einem dem Verstärker 36 ähnlichen Verstärker 60
verbunden, dessen Ausgang in ähnlicher Weise über die Kondensatoren 62 und 64 mit
den Verstärkern 66 und 68 verbunden ist, bei denen es sich um PNP- bzw. NPN-Transistorverstärker
handelt, um dem Abtasten der Leit- und Ablaufkanten des Bereichs 34 des Steuersegments
30 entsprechende Ausgangssignale zu erzeugen. Der Ausgang des Verstärkers 66 ist
mit der Verriegelungsschaltung 50 zu der Rückstellung verbunden, während durch das
Ausgangssignal des Verstärkers 68 die Verriegelungsschaltung 70 rückgestellt wird,
deren Einstellung durch das Ausgangssignal des Verstärkers 66 erfolgt.
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Das Ausgangssignal der Verriegelungsschaltung 70 wird in der UND-Schaltung72
mit dem Ausgangssignal der UND-Schaltung 46 zur Steuerung der Fehlerverriegelungsschaltnng
56 über den ODER-Stromkreis 54 kombiniert. Durch ein Signal auf der Leitung 73 werden
die Verriegelungsschaltungen 50, 70 und 56 in ihren Normalzustand rückgestellt.
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Die Kupplung 26 kann mittels des Ausgangssignals der UND-Schaltung
46 gesteuert werden, das über die Leitung 74 zu einer einstellbaren Verzögerungsschaltung
76 und dann einem monostabilen Multi-
vibrator 80 zugeführt wird, der einen zeitlich
genau begrenzten Ausgangsimpuls zur Betätigung der Kupplung erzeugt. Die Verzögerungsschaltung
76 ist mit einem Schalter 78 zur Änderung der wirksamen Verzögerungszeit versehen,
um eine Änderung der Startzeit der Indossiereinheit und damit die Indossierung des
Schecks 12 an einer anderen Stelle zu ermöglichen, wenn - der Scheck den Drucksektor
18 passiert.
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Die Bremse 28 wird durch das Ausgangssignal des Verstärkers 68 gesteuert,
das über die Leitung 81 zu einer Kippschaltung 82 übertragen wird, welche daraufhin
ein Ausgangssignal erzeugt und über die ODER-Schaltung 84 der Bremse 28 zuführt.
Um eine vorbestimmte Mindestlänge des der Bremse 28 zum Anhalten der Indossiereinheit
zugeführten Signals sicherzustellen, kann beispielsweise ein monostabiler Multivibrator
86 durch das Signal auf der Leitung 81 betätigt werden, um der Bremse 28 ein Stoppsignal
mit einer vorbestimmten Mindestdauer über die ODER-Schaltung 84 zuzuführen.
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Während des Betriebes stellt die Photozelle PZ4 die sich der Indossiereinheit
16 nähernde Leitkante eines Schecks fest, und der Verstärker 36 erzeugt ein positives
Signal, das über die Kondensatoren 38 und 40 den Verstärkern 42 und 44 zugeführt
wird. Der Verstärker 42 wird durch das über den Kondensator 38 zugeführte positive
Signal ausgeschaltet und erzeugt ein Ausgangssignal, welches in der UND-Schaltung
46 mit dem an dem zweiten Eingang 88 liegenden Signal kombiniert wird. Das Ausgangssignal
der UND-Schaltung 46 stellt die Verriege lungsschaltung 50 ein, die ein Ausgangssignal
zu der UND-Schaltung 52 sendet. Das Ausgangssignal der UND-Schaltung 46 wird über
die Leitung 74 auch der Verzögerungsschaltung 76 und damit dem monostabilen Multivibrator
80 zur Steuerung der Kupplung 26 zugeleitet, um den Drucksektor 18 zu starten.
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Sobald der Drucksektor 18 sich, wie dargestellt, aus seiner Ruhestellung
bewegt, bewirkt die Leitkante des reflektierenden Bereiches 34 des Steuersegments
30 eine Reduzierung des auf die Photozelle PZ5 fallenden Lichts, so daß der Verstärker
60 ein positives Ausgangssignal erzeugt. Dieses Ausgangssignal wird über die Kondensatoren
62 und 64 den Verstärkern 66 und 68 zugeführt. Durch das an den Verstärker 66 gelangende
Signal wird dieser augenblicklich ausgeschaltet und erzeugt ein Ausgangssignal,
das über die Leitung 90 die Verriegelungsschaltung 50 rückstellt.
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Wenn die Photozelle PZ4 die ablaufende Kante des Schecks 12 feststellt,
fällt das Ausgangssignal des Verstärkers 36 ab, wodurch negative Impulse über die
Kondensatoren 38 und 40 den Verstärkern 42 und 44 zugeführt werden. Durch den negativen
Impuls wird der Verstärker 44 ausgeschaltet, während der Verstärker 42 nicht beeinflußt
wird. Die Ausschaltung des Verstärkers 44 erzeugt ein Ausgangssignal, welches über
die Leitung 100 an die UND-Schaltung 52 angelegt wird. Normalerweise bleibt bei
rückgestellter Verriegelungsstufe 50 das Anlegen eines Ausgangsimpulses des Verstärkers
44 an die UND-Schaltung 52 ohne Wirkung. Wird jedoch die ablaufende Kante eines
Schecks 12 festgestellt, bevor die Verriegelungsschaltung 50 rückgestellt wurde,
so gelangt das Ausgangssignal des Verstärkers 44 über die Leitung 100 gleichzeitig
mit dem Ausgangssignal der Verriegelungsschaltung 50 an die UND-Schaltung
52,
und die UND-Schaltung 52 erzeugt daher ein Ausgangssignal, wodurch die Fehlerverriegelungsschaltung
56 betätigt und ein Alarm ausgesendet oder die Maschine abgeschaltet wird, um dadurch
einen Fehlerzustand anzuzeigen.
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Wenn das durch die Leitkanten erzeugte Signal der Photozelle PZ 5
dem Verstärker 60 zugeführt wurde, wird das Ausgangssignal des Verstärkers 66 außer
der Verriegelungsschaltung 50 zu der Rückstellung auch über die Leitung 102 der
Verriegelungsschaltung 70 zugeführt, um diese einzustellen.
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Das Ausgangssignal der Verriegelungsschaltung 70 wird der UND-Schaltung
72 zugeleitet, und wenn die Leitkante eines nachfolgenden Schecks festgestellt wird,
was zu einem Ausgangssignal der UND-Schaltung 46 über die Leitung 74 führt, bevor
das durch die Ablaufkante erzeugte Signal des Verstärkers 68 die Verriegelungsschaltung
70 rückgestellt hat, werden diese beiden Signale in der UND-Schaltung 72 kombiniert,
was zum Ansprechen der Fehlerverriegelungsschaltung 56 zur Anzeige eines Fehlerzustandes
führt. Unter normalen Verhältnissen wird jedoch die Verriegelungsschaltung 70 durch
das durch die Leitkante erzeugte Signal der Photozelle PZ 5 in den EIN-Zustand geschaltet
und durch das durch die Ablaufkante erzeugte Signal der Photozelle PZ 5 in den AUS-Zustand
gestellt, bevor das durch die Leitkante des nächsten Schecks erzeugte Signal auf
der Leitung 74 erscheint, so daß die Fehlerverriegelungsschaltung 56 normalerweise
nicht betätigt wird.
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Aus der Beschreibung und der Zeichnung ist ersichtlich, daß die vorliegende
Erfindung eine einfache und wirksame Vorrichtung zur Prüfung der Arbeitsweise einer
Indossiereinheit zum Gegenstand hat. Es wird nicht nur die Indossiereinheit in einem
vorbestimmten zeitlichen Verhältnis zur Ankunft der Dokumente in der Indossiereinheit
in Betrieb gesetzt, sondern auch die Bewegung des Drucksektors der Indossiereinheit
wird bezüglich der Bewegung der Dokumente zu und aus der Indossiereinheit geprüft,
um eine ordnungsgemäße Betriebsweise zu gewährleisten.