DE1264382B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Markierungslasche zum voruebergehenden Kennzeichnen von Textilstuecken, insbesondere in Waeschereibetrieben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Markierungslasche zum voruebergehenden Kennzeichnen von Textilstuecken, insbesondere in Waeschereibetrieben

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DE1264382B DE1959P0022904 DEP0022904A DE1264382B DE 1264382 B DE1264382 B DE 1264382B DE 1959P0022904 DE1959P0022904 DE 1959P0022904 DE P0022904 A DEP0022904 A DE P0022904A DE 1264382 B DE1264382 B DE 1264382B
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Markierungslasche zum vorübergehenden Kennzeichnen von Textilstücken, insbesondere in Wäschereibetrieben Die Erfindung betrifft die Herstellung einer Markierungslasche zum vorübergehenden Kennzeichnen von Textilstücken, insbesondere in Wäschereibetrieben, wobei die Lasche nur oder überwiegend an einer Seite thermoplastisches Material aufweist, so daß jede Lasche mit dieser Seite durch Einwirkung von Druck und Wärme an dem Textilstück angeheftet werden kann.
  • Um die Lasche nachträglich wieder leicht entfernen zu können, muß dafür gesorgt werden, daß ein Endteil der Lasche an dem Textilstück nicht ankleben und somit als Fingergriff dienen kann, an welchem man die Lasche ergreift, um sie wieder abzuziehen.
  • Zur Ausbildung dieses Fingergriffes sind verschiedene Maßnahmen bekanntgeworden. Nach einem bekannten Vorschlag werden die Laschen in Querrichtung von einem schmalen gewebten Band abgeschnitten, welches an einer Randfläche keine thermoplastischen Fäden aufweist, so daß die Lasche an diesem Randteil an dem Textilstück nicht anhaften und somit als Fingergriff dienen kann.
  • Die webtechnische Herstellung eines solchen Bandes ist jedoch schwierig, insbesondere wenn das Band nachträglich von einem in größerer Breite gewebten Textilmaterial geschnitten wird.
  • Es werden daher zur Herstellung der Laschen Bänder verwendet, die in ihrer Fläche eine einheitliche Struktur aufweisen. Für Wäschereibetriebe hat sich dabei ein Verfahren bewährt, bei welchem die Laschen kurz vor dem Aufbringen mittels Druck und Wärme auf das Wäschestück mit einem Lösungsmittel behandelt werden, das den Erweichungspunkt des thermoplastischen Materials vorübergehend herabsetzt. Beim Anheften wird der Druck auf die Lasche so ausgeübt, daß an einer Schmalseite ein als Fingergriff dienender Endteil nicht an das Wäschestück angedrückt wird. Da das Lösungsmittel sehr schnell verdampft, erhöht sich der Erweichungspunkt des thermoplastischen Materials auch an diesem Griffteil wieder in dem Maße, daß bei den Waschbehandlungen, insbesondere in den Mangel- und Plättmaschinen, der Fingergriff nicht an das Wäschestück angeklebt wird.
  • In Reinigungsanstalten führt jedoch dieses Verfahren zu Schwierigkeiten, da manche Kleidungsstücke Zelluloseazetatgarne enthalten, die durch das genannte Lösungsmittel, welches den Erweichungspunkt des thermoplastischen Materials herabsetzt, angegriffen werden. Daher muß das in den Laschen enthaltene thermoplastische Material einen erheblich niedrigeren Erweichungspunkt haben als derjenige, der für eine in Wäschereibetrieben verwendbaren Lasche zulässig wäre. Bei den für Reinigungsbetriebe bestimmten Laschen mit niedrigerem Erweichungspunkt besteht deshalb die Gefahr, daß der zunächst nicht angeheftete Fingergriff im Laufe der Reinigungshandlung an dem Kleidungsstück angedrückt wird und an diesem festhaftet.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile ist die Herstellung von Markierungslaschen bekanntgeworden, bei welcher zur Bildung des Fingergriffes der Endteil der Lasche derart umgefaltet wird, daß die überwiegend nur an der Unterseite vorhandenen thermoplastischen Flächenteile miteinander in Berührung kommen. Das Umfalten wurde bei dem bekannten Verfahren an dem Randstreifen des Gewebebandes vorgenommen, d. h. bevor die Laschen von dem Band in Querrichtung abgeschnitten werden. Zu diesem Zweck wird nach dem bekannten Verfahren das einlaufende Band durch einen Einführungskanal mit gekrümmten Führungsflächen geschickt, welche seinen Randstreifen beim Durchgang durch den Führungskanal umfalten. Die Laschen werden dann nachträglich von dem so vorgefalteten Band abgeschnitten. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß das Band wegen seiner ungenügenden Steifigkeit nur mangelhaft den Führungskanal mit seinen Faltflächen durchlaufen kann.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, und zwar dadurch, daß ein Band in Querrichtung auf einem kurzen Stück unter Bildung einer Zunge eingeschnitten und anschließend umgefaltet wird, wobei die das thermoplastische Material aufweisenden Flächen in Berührung kommen, und daß die Lasche unter Erfassung der umgefalteten Zunge mittels Greifern von dem Band abgetrennt wird. Dabei kann das Band entlang einer Auflage vorgeschoben und die an ihm eingeschnittene Zunge um die Seitenkante der Auflage durch ein Faltorgan umgeschlagen werden.
  • Die Erfindung erstreckt sich ferner auf eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung, nach der entlang einer Auflage das Band vorgeschoben und die an dem Band eingeschnittene Zunge an die Seitenkante der Auflage durch ein eine winkelige Form besitzendes Faltorgan umgeschlagen wird. Zweckmäßig ist dabei eine Schneidvorrichtung vorgesehen, welche die Zunge in das Band schneidet und - nachdem diese umgefaltet und durch Greifer erfaßt wurde - die Schneidbewegung fortsetzt, um die Lasche von dem Band abzutrennen.
  • Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt Fig. 1 die Markierungslasche mit dem bandförmigen Ausgangsmaterial, Fig. 2, 3 und 4 die aufeinanderfolgenden Schritte bei der Bildung der Markierungslasche, Fig. 5 und 6 Teilansichten in Draufsicht und im Schnitt der Markierungslasche während der Faltung, F i g. 7 die Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß F i g. 6 zur Herstellung von Markierungslaschen, Fig. 8 die Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 7 mit einer Markierungseinrichtung.
  • Die in Fig. 1 mit T bezeichnete Markierungslasche ist an einem Ende, wie bei F gezeigt, nach innen umgefaltet bzw. umgeschlagen. Der umgefaltete Teil stellt einen Griff dar, welcher an dem zu markierenden Textilstück auch bei Wärme und Druckanwendung nicht haftet. Die Lasche T besteht aus einem gewebten od. dgl. Stoff, der thermoplastische und nichtthermoplastische Garne enthält und von welchem die Seite a einen Aufdruck oder eine andere Markierung erhält, während die entgegengesetzte Seite b mit dem zu kennzeichnenden Textilstück in Kontakt kommt. Die Lasche ist bei F derart umgefaltet, daß ein Teilstück der Seite b an dem Ende an einem -weiteren Teilstück b zur Anlage kommt.
  • An dem Stoff erscheinen die thermoplastischen Garne zum Großteil an der Seite b, während die Seite a nur wenige oder keine thermoplastischen Garne aufweist.
  • Die Lasche wird von einem Band S abgeschnitten, das auf einer Vorratsrolle aufgerollt und in dieser Form in die Vorrichtung zur Herstellung der Laschen und zu deren Befestigung auf dem zu kennzeichnenden Textilstück eingesetzt wird. Die Breite des Bandes S entspricht dabei der Länge der Markierungslasche, wenn die durch die Faltung bei F entstehende Verkürzung außer acht gelassen wird.
  • Das umgefaltete Endteil F wird bei der Herstellung der Kemizeichnungslasche T gebildet. Das Ausgangsband S ist nicht gefaltet und hat die entsprechende Breite.
  • Die F i g. 2, 3 und 4 zeigen die Herstellungsstufen der Markierungslasche T. Bei der in Fig. 2 gezeigten ersten Stufe wird eine Zunge t an dem vorderen Ende des Ausgangs streifens S durch einen Einschnitt im Abstand d von der einen Seitenkante des Ausgangsstreifens gebildet. Die so gebildete Zunge t wird von einem Faltorgan 8 erfaßt, welches vorzugsweise winkelförmig ausgebildet ist und zunächst - wie durch Pfeil A gezeigt - nach unten bewegt wird, bis die Zunge t mit einem mindestens annähernd rechten Winkel nach unten ragt, wie dies aus F i g. 3 zu ersehen ist. Das Organ 8 bewegt sich in einer Richtung, die senkrecht auf der Richtung der ersten Bewegung steht. Die Richtung dieser weiteren Bewegung ist in Fig. 3 durch den Pfeil B angegeben. Bei dieser Bewegung wird die Zunge t unter den teilweise abgetrennten Teil des Bandes S - wie Fig. 4 zeigt -bewegt. Auf diesem Wege wird das umgefaltete Ende F gebildet. Anschließend wird die Markierungslasche T abgetrennt und in eine zum Aufbringen auf ein zu kennzeichnendes Kleidungsstück geeignete Stellung gebracht.
  • Aus F i g. 5 und 6 ist zu ersehen, daß der Teil des Ausgangsbandes S, der gerade eine Markierungslasche T bildet, auf einer Unterlage 9 aufliegt, deren eine Kante in eine Schneide ausläuft. Die Unterlage 9 ist stärker als tatsächlich erforderlich gezeichnet. Fig. 6 zeigt im Querschnitt die in Fig. 4 dargestellten Teile, wobei sich das Faltorgan 8 unter der spitz zugehenden Vorderkante der Unterlage 9 befindet und somit die Herstellung des gefalteten Teils F abschließt.
  • Die in F i g. 8 dargestellte Draufsicht auf eine Einrichtung zum Aufbringen der Markierungslaschen auf Textilstücke besteht die Einrichtung aus dem vorzugsweise auf einer Umlaufbahn bewegten Transportorgan 50 und aus der Unterlage bzw. Deckplatte 127.
  • Die Vorderwand der Einrichtung enthält einen Träger für das Auflauforgan 13 für die Textilstücke. Dieses Organ 13 ist aus einer in vollen Linien dargestellten Beschickungsanlage in eine Lage verstellbar, die mit strichpunktierten Linien dargestellt ist und in der die Markierungslasche aufgebracht werden kann. Ein nach oben bewegbares Druckorgan 18 ist gleitend in dem Organ 13 vorgesehen und drückt das Textilstück und die Markierungslasche - in der Lage B des Transportorgans nach oben gegen eine nicht dargestellte erwärmte Platte.
  • Eine vertikale ruhende Achse 65 erstreckt sich in ein teilweise kreisförmiges Gehäuse auf der Platte 127. Die Achse 65 trägt eine drehbare Radanordnung 52 mit einer Kurvenführung 55. Die Anordnung 52 ist als Malteserkreuz zur Erzeugung einer intermittierenden Bewegung ausgebildet. Das Malteserkreuz wird durch eine Scheibe 53 angetrieben, welche die Antriebsstifte 54 und die Arretierscheibe 56 enthält.
  • Das Transportorgan 50 ist mit einem Arm 504 verbunden, welcher drehbar mittels einer Hülse auf der Achse 65 befestigt ist. Der Arm 504 enthält einen Greifer 501, der eine gewisse Elastizität besitzt. Der Arm 504 trägt einen weiteren Arm 503, welcher an einem Ende einen zweiten Greifer502 trägt, und am anderen Ende ein Tastorgan 505, welches auf einer ruhenden, auf der Achse 65 befestigten Nockenfläche 69 gleitet und den Greifer 502 schließt bzw. öffnet, um die Markierungslasche T zu greifen oder freizugeben. Die Antriebsscheibe 53 wird von der nicht dargestellten Hauptwelle der Maschine angetrieben, die während eines Markierungsvorganges läuft und nach dessen Abschluß anhält. F i g. 8 zeigt die Teile in der Normalstellung. Es ist zu ersehen, daß das Transportorgan 50 in der Lage A eine vorgeformte Markierungslasche hält, wobei die Lasche in dieser Lage - durch nicht gezeigte Druckmittel -markiert wird.
  • Der Markierungsvorgang beginnt mit einer nach innen gerichteten Bewegung des Teils 13 in die strichpunktiert gezeichnete Lage, worauf der weitere Vorgang wie folgt abläuft: 1. Das Malteserkreuz macht eine Viertelumdrehung, um die Markierungslasche über das zu markierende Textilstück zu bringen, welches sich auf dem Organ 13 befindet. Diese Lage ist mit B bezeichnet. Nun wird auf das Textilstück durch das Druckorgan 18 ein Druck ausgeübt.
  • Der Druck bleibt nahezu während des ganzen übrigen Teils einer Markierung bzw. eines Kreislaufes erhalten.
  • 2. Das Malteserkreuz dreht sich um eine weitere Viertelumdrehung und nimmt die der Lage A entgegengesetzte Lage ein. In dieser Lage ist kein Arbeitsgang auszuführen.
  • 3. Während der nächsten Viertelumdrehung wird die Markierungslasche, wie in Fig. 1 bis 4 gezeigt, geformt und kommt mit dem Transportorgan 50 in der Stellung C in Eingriff. Diese Stellung ist auch in F i g. 5 gezeigt.
  • 4. Die Markierungslasche wird durch das Transportorgan 50 in die Ausgangslage A gebracht, so daß ein neuer Kreislauf beginnen kann. Die Maschine hält an, und das Teil 13 wird freigegeben, so daß es sich in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage zurückbewegt, in welcher das gekennzeichnete Textilstück abgenommen und ein neues Textilstück aufgesetzt werden kann.
  • Es ist zu ersehen, daß das Ausgangsmaterial S von hinten in die Maschine in der Richtung der Achse 65 eingeführt wird und daß die Markierungslasche um einen Winkel von 1800 in die mit B bezeichnete Markierungslage an der Frontseite der Einrichtung bewegt wird.
  • In der in F i g. 5 strichpunktiert gezeichneten Lage befindet sich der gefaltete Teil F zwischen den Greifern, die an der von dem winkeligen Faltorgan 8 frei gelassenen Stelle angreifen. Nach dem Erfassen der Lasche bewegt sich das Faltorgan 8 weiter nach unten und anschließend in der dem Pfeil B entgegengesetzten Richtung, bevor es in die in den Fig.2 und 7 gezeigten Ausgangslage zurückkehrt. Die Unterseite des Auflagers 9 kann mit einem schrägen Führungsteil 11 versehen sein, während der Greifer 501 des Transportorgans 50 aus elastischem Material bestehen kann, so daß er durch die Führung 11 in Eingriff mit der Unterseite des umgeschlagenen unteren Teils F gelangt, während der obere Greifer 502 der Transporteinrichtung gegen die Oberseite der Lasche T an einer Stelle drückt, unterhalb welcher sich das umgeschlagene Teil F befindet Bei dieser oder kurz vor dieser Stufe wird die Abtrennung der Markierungslasche T beendet und das Transportorgan von dem Auflager 9 fortbewegt.
  • Diese Weiterbewegung erfolgt vorzugsweise entlang einer Kreisbahn in Richtung auf die Lagen A und B.
  • Anschließend wird durch geeignete Förderwalzen das Ausgangsband S um ein weiteres Stück vorgeschoben, so daß die nächste Markierungslasche geformt werden kann.
  • Eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Erzeugung der Markierungslaschen ist ausführlicher in F i g. 7 gezeigt. An der Vorrichtung ist ein Träger 12 befestigt, und zwar vor den nicht dargestellten Förderwalzen für das Ausgangsband. Die Förderwalzen werden intermittierend um entsprechende Längen des Bandes S während des Betriebes der Maschine gedreht, und zwar derart, daß das Band zwischen ein oberes und unteres Abschermesser 19 bzw. 20 gelangt. Die beiden Schneiden befinden sich vor der Auflage 9.
  • Der Träger 12 trägt Führungsmittel 23 für eine in vertikaler Richtung sich auf- und abwärts bewegende Stange 21. Die Stange ist weiterhin am oberen Ende in einer Muffe 35 geführt, die an einem Träger 34 befestigt ist, der einerseits mit dem Trägerl2 verbunden ist. Der Träger 34 trägt ferner ein winkelförmiges Teil zur Führung der sich bewegenden Schneidel9. Die Stange 21 ist so ausgebildet, daß sie von einem Nocken bewegt werden kann, welcher mit der Hauptwelle verbunden ist. Dieser Nocken ist derart angeordnet, daß die bewegliche Schneide 19, die über einen Halter 22 mit der Stange 21 verbunden ist, in aufeinanderfolgenden Schritten über bei 25 gezeigte Gelenkverbindungen bewegt wird.
  • Der erste Schritt besteht dabei darin, den Streifen S derart einzuschneiden, daß die Zunge t entsteht, welche nach unten umgefaltet wird, wie dies bereits erläutert wurde. Die Stange 21 erstreckt sich über das obere Lager 35 hinaus, wobei hier eine Feder 26 vorgesehen ist, welche bestrebt ist, die Stange anzuheben.
  • Der Halter 22 ist weiterhin so angeordnet, daß er als Gleitführung für ein Teil27 dient, welches das winkelförmige Faltorgan8 trägt. Das andere Ende des Teils 27 ist an der entgegengesetzten Seite des Halters 22 mit einem Kopf 28 versehen, an dem eine Feder 29 angreift und den Kopf 30 gegen. ein Winkelteil 31 drückt. Ein Arm dieses Winkelteils ist mit einer Stange 32 verbunden, die mit einem weiteren Nocken im Eingriff steht, der ebenfalls von der Antriebsmaschine gedreht wird. Der Nocken ist dabei so geformt, daß das Faltorgan 8 die gewünschten Bewegungen ausführt.
  • Das freie Ende der Schneide 19 ist in einen Teil 33 geführt, welcher mit dem Träger verbunden ist, der die Führungsmuffe 35 trägt. Die beiden aufeinanderfolgenden Stufen beim Abschneiden der Zunge t der Markierungslasche und dieser Lasche selbst von dem auf der Unterlage 9 aufliegenden Ausgangsband werden durch die Schneiden 19 und 20 durchgeführt, wobei Federmittel 26 vorgesehen sind, welche bewirken, daß die beiden Schneiden während des Schneidvorganges gegeneinandergedrückt werden.
  • Die beschriebene Anlage arbeitet wie folgt: Es sei angenommen, daß das Band S um eine zur Bildung der Markierungslasche T hinreichende Länge vorgeschoben worden ist. Die Stange 21 wird nun durch einen Nocken betätigt, welcher so geformt ist, daß die Schneide 19 den ersten Teil ihrer Bewegung ausführt und die Zunge t an dem Ausgangsband S gebildet wird. Während des ersten Teils dieser Abwärtsbewegung der Stange 21 bewegt sich das winkelförmige Faltorgan 8 von der in Fig.2 gezeigten Lage zu der in F i g. 3 gezeigten Lage, so daß der Faltvorgang der Zunge t der entstehenden Markierungslasche T eingeleitet wird. Anschließend wird die Stange 32 durch den mit ihr im Eingriff stehenden Nocken derart bewegt, daß das Faltorgan8 in die in Fig.4 gezeigte Lage gelangt, wodurch die Zunge t gegen die Unterseite des vorderen Endes des Auflagers 9 gedrückt wird. Die Endstellung dieser Bewegung ist in den F i g. 4 und 6 gezeigt. Die Auflagefläche 30 des Winkelteils 31 nimmt nun eine im wesentlichen vertikale Lage ein. Durch die sich fortsetzende Abwärtsbewegung -der Stange 21 bewegt sich auch das Faltorgan 8 weiter nach unten, jedoch ohne weitere Funktionen zu erfüllen. Bevor die Stange 8 sich weiter nach unten bewegt, hat das Transportorgan 50 die Markierungslasche an der gefalteten Stelle erfaßt, so daß sie festgehalten wird.

Claims (6)

  1. Bei der sich fortsetzenden Abwärtsbewegung der Stange 21 wird die Lasche T vollständig abgetrennt; das Transportorgan setzt seine Bewegung fort und nimmt die Markierungslasche von dem Auflager 9 zu den weiteren Arbeitsstationen mit Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung einer Markierungslasche zum vorübergehenden Kennzeichnen von Textilstücken, insbesondere in Wäschereibetrieben, wobei die Lasche nur oder überwiegend an einer Seite thermoplastisches Material aufweist, so daß die Lasche mit dieser Seite, mit Ausnahme eines zur Bildung des Fingergriffes gefalteten Endteiles, durch Einwirkung von Druck, und Wärme an dem Textilstück angeheftet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein Band (S) in Querrichtung auf einem kurzen Stück (d) unter Bildung einer Zunge (t) eingeschnitten und anschließend umgefaltet wird, wobei die das thermoplastische Material aufweisenden Flächen in Berührung kommen und daß die Lasche (T) unter Erfassung der umgefalteten Zunge (F) mittels Greifern (501,502) von dem Band (5) abgetrennt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang einer Auflage (9) das Band (S) vorgescho- ben und die an dem Band (S) eingeschnittene Zunge (t) um die Seitenkante der Auflage (9) durch ein eine winkelige Form besitzendes Faltorgan (8) umgeschlagen wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schneidvorrichtung (19,20) die Zunge (t) in das Band (S) schneidet und - nachdem diese umgefaltet und durch Greifer (501, 502) erfaßt wurde - die Schneidbewegung fortsetzt, um die Lasche (T) von dem Band abzutrennen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (9) ein nockenförmiges, schräges Führungsteil (11) aufweist, welches die Greifer (501, 502) derart führt, daß sie die umgefaltete Zunge (F) unterhalb bzw. oberhalb der Auflage erfassen.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (501, 502) durch ein in aufeinanderfolgenden Schritten umlaufendes Transportorgan (50) bewegt werden, und zwar in eine erste Arbeitsstellung (A), in welcher die umgefaltete Zunge (F) erfaßt, das Faltorgan (8) zurückgeführt und die Lasche (T) abgetrennt und bei dem nächsten Schritt des Transportorgans von der Auflage (9) fortbewegt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein senkrecht bewegbares Teil (22) mit einer querverlaufenden Führungsbahn für einen Schieber (27) versehen ist, welcher das Faltorgan (8) trägt, in einer Richtung unter dem Einfluß einer Feder (29) steht und mit der Nockenfläche (23) eines Hebels (31) in Berührung kommt, derart, daß das Faltorgan (8) erst nach unten und anschließend quer hierzu bewegt wird und in eine Lage unterhalb der Auflage (8) zur Durchführung des Faltvorganges gelangt. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 845791, 955 490; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1729224; belgische Patentschrift Nr. 496 058.
DE1959P0022904 1958-06-23 1959-06-05 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Markierungslasche zum voruebergehenden Kennzeichnen von Textilstuecken, insbesondere in Waeschereibetrieben Pending DE1264382B (de)

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