DE1264264B - Einrichtung zum aerodynamischen Steuern von Flugkoerpern - Google Patents

Einrichtung zum aerodynamischen Steuern von Flugkoerpern

Info

Publication number
DE1264264B
DE1264264B DEB71300A DEB0071300A DE1264264B DE 1264264 B DE1264264 B DE 1264264B DE B71300 A DEB71300 A DE B71300A DE B0071300 A DEB0071300 A DE B0071300A DE 1264264 B DE1264264 B DE 1264264B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
impellers
relay
armature
missile wing
impeller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB71300A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Kranz
Dipl-Ing Hellmuth Schoeneborn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boelkow GmbH
Original Assignee
Boelkow GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boelkow GmbH filed Critical Boelkow GmbH
Priority to DEB71300A priority Critical patent/DE1264264B/de
Priority to GB11658/64A priority patent/GB1036033A/en
Priority to CH382564A priority patent/CH422529A/de
Publication of DE1264264B publication Critical patent/DE1264264B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/60Steering arrangements
    • F42B10/62Steering by movement of flight surfaces
    • F42B10/64Steering by movement of flight surfaces of fins
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C23/00Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for
    • B64C23/02Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for by means of rotating members of cylindrical or similar form
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C9/00Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
    • B64C9/32Air braking surfaces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C9/00Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
    • B64C9/32Air braking surfaces
    • B64C9/323Air braking surfaces associated with wings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Einrichtung zum aerodynamischen Steuern von Flugkörpern Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum aerodynamischen Steuern von Flugkörpern mit Hilfe von bremsbaren Flügelrädern, die vom Luftstrom angetrieben werden und als Störklappen wirken, wobei die Drehachsen der Flügelräder quer zur Anströmrichtung am Flugkörperflügel gelagert sind.
  • Störklappen für Flugkörper müssen mit geringem mechanischem und/oder elektrischem Aufwand antreibbar sein und müssen einem in der Regel elektrisch dargestellten Steuerkommando ohne merkbare Verzögerung folgen. Das Umsetzen derartiger Steuerkommandos in eine mechanische Verstellbewegung erfordert erfahrungsgemäß in einem Lenkregelkreis die meiste Zeit, so daß Verbesserungen in der Umsetzung eines Lenkkommandos in einen Störklappenausschlag den Regelverzug am wirkungsvollsten verkleinern.
  • Bei einer bekannten Ausführung sind die Störklappen als zweiflügelige Windräder ausgebildet, die um eine auf einer aerodynamischen Fläche senkrecht stehenden Achse drehbar und parallel oder quer zur Luftströmung arretierbar sind. Zur Arretierung dienen zwei um 90° gegeneinander versetzt liegende Anschläge, die elektromagnetisch in ihre Wirkstellung überführbar sind. Zwar sind hier besondere Antriebsmittel für die Störklappen entbehrlich, nachteilig bleibt jedoch bei dieser Anordnung die große Verzögerung, mit der die Störklappen einem Steuerkommando folgen.
  • Ausgehend von einer bekannten Einrichtung zur Stabilisierung von Schiffen gegen Rollen und Stampfen, bei der am Unterwasserteil des Schiffes angeordneten Flügelräder um eine zu den Ebenen ihrer Flügel querliegende Achse drehbar und durch ein entsprechendes Steuerkommando in einer Stellung festsetzbar sind, in der ein Flügel des Flügelrades mit einem relativ kleinen Winkel gegen die Strömung angestellt ist, also in das Wasser ragt, während sich der andere Flügel im Innern des Schiffes befindet, ist es Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zum aerodynamischen Steuern von Flugkörpern zu schaffen, die als Störklappe ohne eigene Antriebsmittel ausgebildet ist und Steuerkommandos so schnell zu folgen vermag, wie es bei motorisch angetriebenen Störklappen möglich ist, und bei der die Flügelflächen zur Erzeugung einer Störung der Strömung senkrecht zur Anströmrichtung festsetzbar sind.
  • Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Drehachsen von zwei auf der Ober- und Unterseite des Flugkörperflügels parallel und gegenüberliegend angeordneten und in dessen Oberfläche eintauchenden Flügelrädern in den Oberflächen des Flugkörperflügels verlaufen, und daß dem Flügelradpaar eine gemeinsame Bremse zugeordnet ist, mit der wechselweise das eine oder das andere Flügelrad oder beide Flügelräder zugleich abbremsbar sind.
  • Diese Anordnung erfordert keine Antriebsmittel für die Flügelräder, die sich ständig im Luftstrom drehen, und gewährleistet, daß die Flügelräder auf ein erteiltes Bremskommando sofort und mit geringem Energieaufwand ansprechen, wobei die nicht in den Flugkörper eingetauchten Flügel jeweils senkrecht zur Anströmrichtung im Luftstrom stehen. Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen ist bei dieser Einrichtung eine wahlweise Anwendung der genannten Steuerungsarten möglich, wenn nach einer Weiterbildung der Erfindung beide Seiten des Störklappenpaares mit Bremseinrichtungen versehen sind.
  • In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Einrichtung sind zweiflügelige Flügelräder um einen rechten Winkel gegeneinander verdreht und getrieblich miteinander verbunden. Die Steuerung erfolgt dabei mittels eines Relais, dessen Anker wechselweise ein parallel zu einer Flächenebene ausgerichtetes Flügelrad sperrt. Bei einer Weiterbildung dieser Einrichtung ist der Anker des Relais an beiden Seiten mit als Hilfsstörklappen wirkenden Staublechen versehen, von denen jeweils eines in den Luftsstrom ragt, während sich das andere im Windschatten eines Flügelrades befindet. Zum Arretieren der Flügelräder wird dabei die Haltekraft des Relais ausgenutzt, der der Staudruck einer Hilfsstörklappe entgegenwirkt. Da die Haltekraft eines Relais wesentlich größer als seine Anzugskraft ist, genügt bei dieser Ausführungsform ein kleines und leichtes Relais, das als polarisiertes Relais einfacher Bauart ausgebildet ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine schräge Parallelprojektion einer Steuereinrichtung mit Flügelradstörklappen an einem ausgebrochenen Stück eines Flugkörperflügels, F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung einer Einrichtung mit zweiflügeligen Flügelrädern und anderer Bremsanordnung, F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie III-IH durch die Einrichtung nach F i g. 2, F i g. 4 einen dem Schnitt M-111 entsprechenden Schnitt durch eine andere Ausführungsform.
  • Die F i g. 1 zeigt ein ausgebrochenes Stück aus einem Flugkörperflügel1, der von einem Luftstrom in Richtung des Pfeiles A angeblasen ist. Um die Steuereinrichtung besser sichtbar zu machen, ist das hintere Ende des Flugkörperflügels 1 entlang der Steuereinrichtung weggebrochen gezeichnet. An gegenüberliegenden Flächen 2 und 3 weist der Flugkörperflügel 1 Ausnehmungen 4 und 5 auf, in denen sich Flügelräder 6 und 7 befinden. Die Flügelräder haben Achsstummel 8, mit denen sie in Höhe der Ausnehmungen 4 und 5 mit Lagerböcken 9 am Flugkörperflügel 1 gelagert sind. In der Zeichnung ist von den 4 Achsstummeln und den 4 Lagerböcken nur je einer dargestellt. Jedes der beiden Flügelräder 6 und 7 weist eine Anzahl Flügel 10 und 11 auf, von denen jeweils die Hälfte quer im Luftstrom und die andere Hälfte im Innern des Flugkörperflügels 1 liegt. Die Flügelräder 6 und 7 laufen in Richtung der Pfeile B und C mit einer von ihrer Anströmgeschwindigkeit abhängigen Drehzahl um, wobei die Steuerung des Flugkörpers dann durch Abbremsen oder Arretieren der Flügelräder 6 und 7 vorgenommen wird. Dazu sind an den Enden der Flügelräder Bremsscheiben 12 bis 15 befestigt, auf die elektromagnetisch betätigte Bremseinrichtungen 16 und 17 wirken. , Die eine Bremseinrichtung 16 - weist zwei- Hubmagnete 18 und 19 auf, deren Magnetpole 26 und 27 gegenüberliegen und in einem Abstand voneinander angeordnet sind. Die Hubmagnete 18 und 19 sind in einem Rahmen 20 aus unmagnetischem Material mit < Schrauben 21 befestigt. Der Rahmen 20 und die Hubmagnete 18 und 19 sind auf der unteren Fläche 3 des Flugkörperflügels 1 mit Schrauben 22 befestigt, von denen in der Figur nur eine sichtbar ist. Zur Justierung der Magnete in senkrechter Richtung ist zwischen der Flugkörperfläche 3 und den Hubmagneten 18 und 19 ein elastischer Körper 23 geeigneter Abmessungen angeordnet. Die Hubmagnete 18 und 19 sind mit Spulen 28 und 29 versehen, deren Anschlußdrähte 30, 31 und 32, 33 zu einer nicht dargestellten Stromquelle führen, wobei in den Leitungen die Schalter eines ebenfalls nicht dargestellten Kommandogebers liegen. Zwischen den Magnetpolen 26 und 27 ist ein Anker 24 um ein Gelenk 34. drehbar an einem Lagerbock 25 .gelagert, der mit Niete 35 am Flugkörperflügel 1 befestigt ist. Der Anker 24 ist an seinem beweglichen Ende mit Bremsbacken 36 und 37 versehen, die auf die Bremsscheiben 12 und 14 der Flügelräder 6 und 7 wirken. Mittels einer Feder 38, die am beweglichen Ende des Ankers und einem nicht dargestellten Lager des Flugkörperflügels eingehängt ist, wird der Anker 24 in seiner Ruhestellung so gehalten, daß seine beiden Bremsbacken 36 und 37 außer Eingriff mit den Bremsscheiben 12 und 14 sind. Wird nun vom nicht dargestellten Kommandogeber eine der beiden Spulen 28 oder 29 eingeschaltet, so wird das zugehörige Flügelrad 6 oder 7 gebremst und wirkt als Störklappe. -Eine andere Bremseinrichtung 17 weist .eine Spule 40 auf, die mittels eines Winkels 41 am Flugkörperflügel 1 befestigt ist. In der Spule 40, die Anschlußdrähte 47 und 48 aufweist, ist gleitend ein Anker 42 geführt, der mit Bremsbacken 43 und 44 versehen ist. Die Bremsbacken 43 und 44 wirken auf die Bremsscheiben 13 und 15 der Flügelräder 6 und 7. Bei abgeschalteter Spule 40 hebt sie eine Feder 45 von den Bremsscheiben 13 und 15 ab, die am Anker 42 und einem am Flügel 1 befestigten Lagerbock 46 eingehängt ist. Wird nun die Spule 40 über die Anschlußdrähte 47 und 48 an eine Stromquelle gelegt, so wird ihr Anker 42 angezogen, und die beiden Flügelräder 6 und _7-werden an ihren -Bremsscheiben 13 und 15 durch die Bremsbacken 43 und 44 abgebremst. Die Störklappenwirkung tritt dabei an der unteren und oberen Fläche des Flugkörperflügels 1 ein.
  • Außer den dargestellten Bremseinrichtungen können auch andere bekannte Bremseinrichtungen verwendet werden, beispielsweise Wirbelstrombremsen mit einem ein- und ausschaltbaren Bremsmagneten oder einem Bremsmagneten, dessen Erregerstrom stetig oder stufenweise regelbar ist.
  • In der F i g. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Steuereinrichtung dargestellt, bei dem paarweise an einer Flugkörperfläche 51 angebrachte zweiflügelige Flügelräder 52 und 53 verwendet sind. Parallel zur Flügelhinterkante 54 und senkrecht zur Anströmrichtung D gerichtet weist der Flugkörperflügel eine Ausnehmung 55 auf, in die Scheiben 56 und 57 eingeführt sind; die an Rippen 58 und 59 des Flugkörperflügels 51 mit Schrauben 60 befestigt sind. Die Flügelräder 52 und 53 weisen Achsstummel 61 und 62 auf, mit denen sie in der Zeichnung nicht sichtbaren Bohrungen der Scheiben 56 und 57 gelagert sind. Mittels Zahnrädern, die an den Enden der Flügelräder befestigt sind, sind die Flügelräder 52 und 53 miteinander getrieblich verbunden. Die Flügelräder 52 und 53 sind mittels eines Relais 65 wechselweise derart arretierbar, daß ein Flügelrad 52 in den Luftstrom D ragt, während das -andere Flügelrad 53 parallel zum Luftstrom D ausgerichtet ist.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung wird an Hand des Schnittes III-IH der F i g: 3 erläutert, wobei die auch in der F i g. 2 ersichtlichen Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. In der Ausnehmung 55 des Flugkörperflügels 51. sind die Flügelräder 52 und 53 zwischen den Scheiben 56 und 57 gelagert, von denen nur die Scheibe 56 dargestellt ist. An den Flügelrädern 52 und 53 sind die Zahnräder 63 und 64 befestigt, die miteinander im Eingriff sind. In der F i g. 3 steht das Flügelrad 52 im Luftstrom D und wirkt als Störklappe, während das Flügelrad 53 vom Luftstrom überstrichen ist. Es wird in dieser Stellung gegen die vom Luftstrom herrührende Kraft durch die getriebliche Verbindung mit dem Flügelrad 53 gehalten, an dem ein Sperrglied 66 angreift. Das Sperrglied 66 ist mittels einer Schraube 67 gehalten; die in einer Gewindebohrung 69 des Relais 65 sitzt. Mittels einer zwischen dem Schraubenkopf 70 und dem Sperrglied 66 angeordneten gekrümmten Blattfeder 68 -stellt sich das Sperrglied 66 senkrecht zur Schraube 67 ein, wenn das Relais stromlos ist und ist dabei außer Eingriff mit den Flügelrädern 52 und 53, die dann frei rotieren können.
  • Das Relais 65 weist einen Eisenkern 71 auf, in dem sich auf einem Winkelkörper 72 eine Spule 73 mit den Anschlußdrähten 74 und 75 befindet. -Im Spulenkörper 72 und im Eisenkern 71 ist ein Weicheisenanker 76 längsverschiebbar gelagert. In der Darstellung ist die Spule 73 in stromlosem Zustand. Der Weicheisenkörper 76 ist also in Ruhestellung. Analog ist die untere Hälfte des Relais 65 aufgebaut und weist einen Winkelkörper 82, eine Spule 83 mit den Anschlußdrähten 84 und. 85 und einen Weicheisenanker 86 auf. Die Spule 83 ist stromdurchflossen und der Weicheisenanker 86 angezogen. Die Weicheisenanker 76 und 86 weisen zylindrische Ansätze 77 und 87 auf, die durch Bohrungen 78 und 88 des Eisenkerns 71 geführt sind und je nach Schaltzustand des Relais mehr oder weniger aus diesem herausragen und dabei das Sperrglied 66 betätigen. Der Verschiebeweg der Weicheisenanker 76 und 86 ist mit Schrauben 79 und 89 einstellbar, die mit Kontermuttern 80 und 90 versehen sind und in eine Kunststoffscheibe 91 eingeschraubt sind. Die Kunststoffscheibe 91 ist am Eisenkörper 71 des Relais 65 mit Schrauben 92 befestigt. Die Steuerung des Flugkörpers erfolgt durch wechselweises Einschalten der Spulen 73 und 83, wodurch das Sperrglied 66 wechselweise mit dem Flügelrad 52 oder dem Flügelrad 53 in Eingriff kommt. Zum Umschalten des Sperrgliedes wird dabei die Zugkraft des Relais ausgenutzt, im :dargestellten Falle die Kraft, mit der der Weicheisenanker 76 in die Spule 73 gezogen wird, sowie die durch den angezogenen Weicheisenanker 87 vorgespannte Blattfeder 68.
  • In einer anderen Ausführungsform nach F i g. 4 wird die Haltekraft eines Relais 100 ausgenutzt. Mit Ausnahme dieses Relais 100 sind die Einrichtungen am Flugkörperflügel unverändert und tragen deshalb die gleichen Bezugszeichen wie in den F i g. 2 und 3. Das Relais 100 besteht aus einem E-förmigen Eisenkern 101, dessen mittlerer Schenkel 104 einen Spulenkörper 102 mit einer Wicklung 103 trägt. Die Wicklung 103 hat Anschlußdrähte 113 und 114, die zu einer nicht dargestellten Stromquelle, deren Stromrichtung über einen ebenfalls nicht dargestellten Kommandogeber umschaltbar ist. Der mittlere Schenkel 104 des Eisenkerns 101 ist zu einer Schneide 105 verjüngt. Diese Schneide greift in eine Rille 106 eines Ankers 107 ein, der als Dauermagnet mit den Polen N-S ausgebildet ist. Am mittleren Schenkel 104 des Eisenkerns 101 ist ferner eine Lasche 108 befestigt, die mit einem Stift 109 zur Sicherung des Ankers 107 versehen ist. Das Relais 100 ist im Flugkörperflügel 51 mittels der Schrauben 110 befestigt. Der Anker 106 des Relais ist mit Staublechen 111 und 112 versehen, die aus den Flächen des Flugkörperflügels 51 herausragen. Eines der Staubleche im dargestellten Zustand das Staublech 111, liegt dabei im Windschatten eines Flügelrades 52, während auf das andere Staublech 112 die Luftströmung mit unveränderter Kraft drückt. Der Anker 107 des Relais 100 wird dabei durch die Wicklung 103 des Relais 100 in seiner Stellung gehalten, in der er das Flügelrad 53 in der gezeichneten Stellung festhält. Wird nun in der Spule 103 die Stromrichtung umgekehrt, dann ändern die Schenkel des Eisenkerns 101 ihre Polarität, und der Anker 107 kippt um die Schneide 106. Dieses Umkippen wird durch die auf das Staublech 112 drückende Kraft der anströmenden Luft beschleunigt. Bei geringfügiger, rein handwerklicher Änderung lassen sich die beschriebenen Anordnungen auch an Hinterkanten des Flugkörperflügels anbringen, der eine sich hinter dem Flügel erstreckende Windschattenzone aufweist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum aerodynamischen Steuern von Flugkörpern mit Hilfe von bremsbaren Flügelrädern, die vom Luftstrom angetrieben werden und als Störklappen wirken, wobei die Drehachsen der Flügelräder quer zur Anströmrichtung am Flugkörperflügel gelagert sind, d a -durch gekennzeichnet, daß die Drehachsen von zwei auf der Ober- und Unterseite des Flugkörperflügels parallel und gegenüberliegend angeordneten und in dessen Oberfläche eintauchenden Flügelrädern in den Oberflächen des Flugkörperflügels verlaufen, und daß dem Flügelradpaar eine gemeinsame Bremse zugeordnet ist, mit der wechselweise das eine oder das andere Flügelrad oder beide Flügelräder zugleich abbremsbar sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten der Flügelräder Bremsen angreifen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelradpaar getrieblich miteinander verbunden ist und zweiflügelige Flügelräder aufweist, deren Flügelebenen aufeinander senkrecht stehen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Bremse ein Relais vorgesehen ist, dessen Anker wechselweise ein parallel zu einer Flächenebene ausgerichtetes Flügelrad sperrt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Relais an beiden Seiten mit Staublechen versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 542 471; französische Patentschriften Nr. 597 674, 1104 006; USA.-Patentschriften Nr. 2 705 934, 2 896 880.
DEB71300A 1963-03-26 1963-03-26 Einrichtung zum aerodynamischen Steuern von Flugkoerpern Pending DE1264264B (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB71300A DE1264264B (de) 1963-03-26 1963-03-26 Einrichtung zum aerodynamischen Steuern von Flugkoerpern
GB11658/64A GB1036033A (en) 1963-03-26 1964-03-19 Device for the aerodynamic control of missiles
CH382564A CH422529A (de) 1963-03-26 1964-03-25 Einrichtung zum aerodynamischen Steuern von Flugkörpern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB71300A DE1264264B (de) 1963-03-26 1963-03-26 Einrichtung zum aerodynamischen Steuern von Flugkoerpern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1264264B true DE1264264B (de) 1968-03-21

Family

ID=6976983

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB71300A Pending DE1264264B (de) 1963-03-26 1963-03-26 Einrichtung zum aerodynamischen Steuern von Flugkoerpern

Country Status (3)

Country Link
CH (1) CH422529A (de)
DE (1) DE1264264B (de)
GB (1) GB1036033A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3628129C1 (de) * 1986-08-19 1988-03-03 Rheinmetall Gmbh Flugkoerper
DE102015206430A1 (de) * 2015-04-10 2016-10-13 Wobben Properties Gmbh Rotorblatt einer Windenergieanlage

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR597674A (fr) * 1924-05-06 1925-11-26 Procédé et dispositif pour éviter la formation de tourbillons sur des corps baignés dans un courant
DE542471C (de) * 1929-08-06 1932-01-25 Kaeser Ernst Einrichtung zur Erhoehung des Quertriebes und zum Verhindern des Abloesens der Luftstroemung auf der Oberseite von Flugzeugtragfluegeln
US2705934A (en) * 1951-05-22 1955-04-12 Kefeli Michel Mourad Stabilizing device for ships
FR1104006A (fr) * 1952-04-23 1955-11-15 Perfectionnements aux surfaces portantes pour avions
US2896880A (en) * 1954-01-13 1959-07-28 Raymond D Vogler Rotary spoilers for use in lateral control of an airplane

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR597674A (fr) * 1924-05-06 1925-11-26 Procédé et dispositif pour éviter la formation de tourbillons sur des corps baignés dans un courant
DE542471C (de) * 1929-08-06 1932-01-25 Kaeser Ernst Einrichtung zur Erhoehung des Quertriebes und zum Verhindern des Abloesens der Luftstroemung auf der Oberseite von Flugzeugtragfluegeln
US2705934A (en) * 1951-05-22 1955-04-12 Kefeli Michel Mourad Stabilizing device for ships
FR1104006A (fr) * 1952-04-23 1955-11-15 Perfectionnements aux surfaces portantes pour avions
US2896880A (en) * 1954-01-13 1959-07-28 Raymond D Vogler Rotary spoilers for use in lateral control of an airplane

Also Published As

Publication number Publication date
GB1036033A (en) 1966-07-13
CH422529A (de) 1966-10-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2208034A1 (de) Selbsteinmittende Lagerung unter Verwendung von Permanentmagneten
DE2048996C3 (de) Magnetisch betriebener Drehkraftoder Schubkraftmotor
DE813164C (de) Elektroakustischer UEbertrager
DE1264264B (de) Einrichtung zum aerodynamischen Steuern von Flugkoerpern
DE2452325A1 (de) Elektromagnetische anschlagvorrichtung fuer drucker
CH392909A (de) Regelvorrichtung
DE2542077C2 (de) Druckhammereinrichtung für Seriendrucker
DE2629357A1 (de) Monostabiles, elektromagnetisches haftrelais
DE1935678B2 (de) Vorrichtung zur visuellen darstellung von zeichen
DE849663C (de) Schaltvorrichtung fuer Warnzeichen von Fahrzeugen, insbesondere fuer Stopplichter von Kraftwagen
DE1103250B (de) Elektromagnetische Weiche fuer Foerderer von flaechenhaftem Foerdergut
DE1147299B (de) Mechanische Verriegelungsvorrichtung fuer zwei nebeneinander angeordnete Elektromagnete eines Wendeschuetzes
AT118689B (de) Elektrisch ferngesteuerte Vorrichtung.
DE569213C (de) Elektromagnetisches Relais
DE563599C (de) Elektromotor fuer Spielzeugzwecke
DE1047238B (de) Gleitschutzregler fuer Schienenfahrzeuge
DE471811C (de) Lautsprecher-System mit magnetisch neutralem, sich um seine Mittelachse drehendem Anker
AT65399B (de) Vorrichtung zur Verstellung von Weichen, Signalen oder dgl. von elektrisch betriebenen Fahrzeugen aus.
DE856479C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung des magnetischen Kraftflusses bei elektrischen Generatoren, insbesondere bei Fahrradgeneratoren
DE92253C (de)
AT116635B (de) Durch ein flüssiges oder gasförmiges Mittel betriebenes Kraftrad.
DE479111C (de) Elektrisches Zeitrelais mit einer durch Raederwerk angetriebenen Verzoegerungseinrichtung
DE1935678C (de) Vorrichtung zur visuellen Darstellung von Zeichen
AT41698B (de) Elektricitätszähler.
DE734729C (de) Vorrichtung zum Ausloesen festgebremster Achsen von Schienenfahrzeugen