DE1264067B - Verfahren zur Photopolymerisation von Acrylsaeureestern - Google Patents
Verfahren zur Photopolymerisation von AcrylsaeureesternInfo
- Publication number
- DE1264067B DE1264067B DEG43955A DEG0043955A DE1264067B DE 1264067 B DE1264067 B DE 1264067B DE G43955 A DEG43955 A DE G43955A DE G0043955 A DEG0043955 A DE G0043955A DE 1264067 B DE1264067 B DE 1264067B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- triphenylphosphine
- acrylic acid
- photopolymerization
- weight
- solution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
- G03F7/027—Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds
- G03F7/028—Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds with photosensitivity-increasing substances, e.g. photoinitiators
- G03F7/029—Inorganic compounds; Onium compounds; Organic compounds having hetero atoms other than oxygen, nitrogen or sulfur
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F2/00—Processes of polymerisation
- C08F2/46—Polymerisation initiated by wave energy or particle radiation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F20/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F20/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
- C08F20/10—Esters
- C08F20/12—Esters of monohydric alcohols or phenols
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Polymerisation Methods In General (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C08f
Deutsche KL: 39 c-25/01
Nummer: 1264067
Aktenzeichen: G 43955IV d/39 c
Anmeldetag: 24. Juni 1965
Auslegetag: 21. März 1968
£. "f-L-y
Bei der Photopolymerisation von monomeren Acrylsäureestern durch ultraviolettes Licht hängen
Polymerisationsgeschwindigkeit und Kettenlänge des gebildeten Polymeren von Art und Konzentration des
Acrylsäureesters, Art und Konzentration des Photoinitiators sowie von der Intensität und Wellenlänge
des Lichtes und der Reaktionstemperatur ab. Der Photoinitiator spielt eine außerordentlich wichtige
Rolle, da er einen stark ausgeprägten Einfluß auf die Kettenlänge der gebildeten Polymeren besitzt und
dadurch das Molekulargewicht des Polymeren direkt beeinflußt. Eine häufig bei der Photopolymerisation
eines einzelnen Monomeren auftretende Schwierigkeit besteht darin, daß es nicht möglich ist, innerhalb
einer angemessenen Reaktionszeit ein Polymeres mit einem genügend hohen Molekulargewicht zu erhalten.
Aus der USA.-Patentschrift 2 773 822 ist bereits bekannt, die Photopolymerisation von Acrylsäureestern
in Gegenwart von Photoinitiatoren durchzuführen, wobei Mercapto-arylenthiazole, -oxazole
und -imidazole als Sensibilisatoren benutzt werden. Im Beispiel 2 ist die Verwendung von 2-Benzimidazolthiol
gezeigt, das nach einer Stunde ein Polymethylacrylat mit einem Molekulargewicht von etwa 3,7 ■ 107
ergibt. Gemäß Beispiel 1 dieser USA.-Patentschrift ergibt 2-Benzimidazolthiol nach 5 Stunden bei Methylmethacrylat
ein Molekulargewicht von 660 000,2-Benzthiazolthiol ebenfalls bei Methylmethacrylat nach
5 Stunden ein Molekulargewicht von 275 000 und 2-Benzoxazolthiol beim gleichen Monomeren ebenfalls
nach 5 Stunden ein Molekulargewicht von 791000.
Es wurde nun ein Verfahren zur Photopolymerisation
von Acrylsäureestern durch Bestrahlung von Estern der Acrylsäure oder Methacrylsäure in Gegenwart
eines Photoinitiators mit ultraviolettem Licht im Wellenlängenbereich von 1849 bis 4000 Ä bis zur Aushärtung
gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Photoinitiator Triphenylphosphin verwendet
wird.
Es hat sich gezeigt, daß dabei nach 10 Minuten ein Polymethylacrylat erhalten wird, das ein höheres
Molekulargewicht hat, als das Produkt gemäß Beispiel 2, Nr. 2 der USA.-Patentschrift 2 773 822 nach
einer Stunde. Bei Methylmethacrylat ist bei Verwendung von Triphenylphosphin als Photoinitiator
das Molekulargewicht nach einer Stunde vergleichbar mit dem Molekulargewicht, das nach Beispiel 1 der
USA.-Patentschrift 2 773 822 nach 5 Stunden erhalten wird.
Als Ester der Acryl- oder Methacrylsäure werden Ester mit einem Alkohol oder substituierten Alkohol
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen eingesetzt, beispiels-Verfahren zur Photopolymerisation von
Acrylsäureestern
Acrylsäureestern
Anmelder:
General Motors Corporation,
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Müller-Bore, Dipl.-Ing. H. Gralfs
und Dr. G. Manitz, Patentanwälte,
3300 Braunschweig, Am Bürgerpark 8
und Dr. G. Manitz, Patentanwälte,
3300 Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Als Erfinder benannt:
Tzu Jen Mao, Royal Oak, Mich. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 25. Juni 1964 (378 043)
weise Ester des Methyl-, Butyl, Hexyl-, 2-Äthylhexyl-,
Decyloctyl-, Lauryl-, Stearyl-, Dimethylaminoäthyl-, tert.-Butylaminoäthyl-, Glycidyl-, 2-Methoxyäthyl-,
Hydroxyäthyl- oder Hydroxypropylalkohols.
Im allgemeinen wird das Triphenylphosphin in dem Acrylsäureester gelöst und das Gemisch gerührt, bis
eine homogene Lösung entstanden ist. Wenn das verwendete Monomere einen genügend niedrigen Dampfdruck
besitzt kann die Lösung in ein offenes Reaktionsgefäß unter Atmosphärendruck eingebracht werden.
Wenn der Acrylsäureester jedoch einen hohen Dampfdruck hat, wird die Lösung am besten in ein
geschlossenes Gefäß unter Druck gegeben, um stärkere Verluste an Monomeren durch Verdampfung
zu verhindern. Das Reaktionsgefäß muß dann aus einem für ultraviolettes Licht durchlässigen Material
bestehen. Weiches Glas ist ungeeignet, da es Wellenlängen unter 3500 Ä nicht durchläßt; »Pyrexglas«
läßt keine Wellenlängen unter etwa 3000 Ä durch. »Vycor«-Versuchsgläser und -Reaktionsgefäße bestehen
809 519/660
3 4
aus einem Spezialmaterial, nämlich einem Borsilikat- bestrahlt. Es wurde mit einer Ausbeute von über 90 °/o
glas mit einem hohen Kieselerdegehalt von etwa ein klares, zähes, festes Polymeres erhalten.
96 Gewichtsprozent SiO2, das niedrige Wellenlängen
durchläßt. Solche Reaktionsgefäße werden im Labo- Beispiel 3
ratorium häufig bei der photochemischen Polymeri- 5 Gewichtsteile
sation benutzt. Die Reaktionen der folgenden Bei- Triphenylphosphin 10
spiele, bei denen ein leicht flüchtiger Acrylsäureester Methacrylsäure-tert.-butylamino-
verwendet wurde, wurden in )>Vycor«-Versuchsgläsern äthylester 900
ausgeführt, die entweder lose verkorkt oder mit einem
Hahn versehen waren, wobei der Kork zur Vermeidung io Eine aus diesen beiden Komponenten hergestellte
übermäßiger Verdampfung und zur Verhinderung der Lösung wurde in ein »Vycor«-Versuchsglas einEntstehung
zu hoher Drücke diente und der Hahn in gebracht und 1 Stunde mit ultraviolettem Licht beerster
Linie den Zweck hatte, die Durchführung der strahlt. Das gebildete Polymere wurde mit n-Heptan
Reaktion in einer sauerstofffreien Atmosphäre, bei- ausgefällt, aus Aceton umgelöst und getrocknet, wobei
spielsweise unter Stickstoff, zu ermöglichen. Zur 15 ein klares, zähes, festes Polymeres mit einer Ausbeute
Durchführung der Umsetzung in einer Stickstoff- von 55 % erhalten wurde,
atmosphäre mußte das System zunächst auf einen
atmosphäre mußte das System zunächst auf einen
niedrigen Druck evakuiert "und mit Stickstoff durch- Beispiel 4
gespült werden. Erst nach drei- bis viermaligem Eva- Gewichtsteile
kuieren und Durchspülen bestand die Gewähr, daß 20 Triphenylphosphin 10
alle Spuren von Luft und/oder Sauerstoff entfernt Methacrylsäuremethylester 900
waren.
Die den Initiator enthaltende Acrylsäureesterlösung Eine aus diesen beiden Komponenten hergestellte
wurde dann einige Minuten bis einige Stunden mit Lösung wurde in ein »Vycor«-Versuchsglas eingebracht,
ultraviolettem Licht im Wellenlängenbereich von 1849 25 das lose verkorkt wurde. Die Lösung wurde 1. Stunde
bis 4000 Ä aus einer im Abstand von 2,5 bis 5 cm von mit ultraviolettem Licht bestrahlt und lieferte ein
der Lösung aufgestellten Hochdruck-Quecksilber- klares, zähes, festes Polymeres. Die Ausbeute betrug
bogenröhre bestrahlt. Es wurden klare, zähe, feste bei dieser Reaktion 9 °/o·
Polymeren unter Zusatz von Triphenylphosphin
Polymeren unter Zusatz von Triphenylphosphin
erhalten, wobei der wesentliche Vorteil des Triphenyl- 30 Beispiel5
phosphins gegenüber herkömmlichen Photoinitiatoren , Gewichtsteile
darin besteht, daß aus einem gegebenen Monomeren Triphenylphosphin 10
ein Polymeres mit merklich höherem Molekular- Acrylsäuremethylester 400
gewicht erhalten wurde.
Die Photopolymerisation nach dem Verfahren der 35 Eine aus diesen beiden Komponenten hergestellte
Erfindung kann mit besonderem Vorteil auch so Lösung wurde in ein »Vycor«-Versuchsglas eindurchgeführt
werden, daß die Mischung aus Acryl- gebracht, das lose verkorkt wurde. Die Lösung wurde
säureester und Triphenylphosphin als Schicht auf dann 10 Minuten mit ultraviolettem Licht bestrahlt
einem Untergrund mit UV-Licht bestrahlt wird oder und ergab ein ldares, zähes, gummiartiges, festes
sich bei der Bestrahlung in einem für UV durch- 40 Polymeres. Die Ausbeute an Polymerem betrug bei
lässigen Gefäß unter Druck befindet. dieser Reaktion über 95 %.
Die Erfindung und ihre Durchführung werden im
einzelnen an Hand der folgenden Beispiele beschrieben, Beispiel 6
wobei alle Ausbeuten in Gewichtsprozent angegeben Gewichtsteile
sind. 45 Triphenylphosphin 10
Beispiel 1 Acrylsäurelaurylester 800
Gewichtsteile
Triphenylphosphin 10 Eine aus diesen beiden Komponenten hergestellte
Methacrylsäureglycidylester 500 Lösung wurde in ein »Vycore-Versuchsglas ein-
50 gebracht, das lose verkorkt wurde. Die Lösung wurde
Eine aus diesen beiden Komponenten hergestellte 10 Minuten mit ultraviolettem Licht bestrahlt und
Lösung wurde bei Zimmertemperatur in eine Alu- lieferte ein klares, zähes, gummiartiges, festes PoIyminiumschale
gegeben und das monomere Material meres. Die Ausbeute betrug bei dieser Umsetzung
dann mit einer im Abstand von 2,5 bis 5 cm von der über 95%.
Lösung aufgestellten Ultraviolettlampe (Wellenlängen- 55 ...
Lösung aufgestellten Ultraviolettlampe (Wellenlängen- 55 ...
bereich 1849 bis 4000Ä) bestrahlt. Innerhalb von Beispiel 7 Gewichtsteile
7 Minuten verwandelte sich das flüssige Monomere . 6^n se e
in ein klares, zähes, festes Polymeres, wobei die Aus- Triphenylphosphin 10
beute 70 % betrug. Methacrylsäurestearylester 800
10 & 6o Benzol 800
Gewichtsteile Eine aus diesen beiden Komponenten hergestellte
Tnphenylphosphin 10 Lösung wurde in ein »Vycor«-Versuchsglas ein-
Methacrylsäure-2-methoxyäthylester 1000 gebracht, das lose verkorkt wurde. Nach einer Be-
65 strahlung von 2x/2 Stunden mit ultraviolettem Licht
Eine aus diesen beiden Komponenten hergestellte wurde die Lösung sehr viskos. Das gebildete Polymere
Lösung wurde in ein »Vycor«-Versuchsglas ein- wurde mit Äthylalkohol ausgefällt; die Ausbeute
gebracht und 1 Stunde mit ultraviolettem Licht betrug 70 %·
Gewichtsteile
Triphenylphosphin 10
Methacrylsäureisobutylester 900
Eine aus diesen beiden Komponenten hergestellte Lösung wurde in ein »Vycor«-Versuchsglas eingebracht,
das mit einem Hahn versehen war. Das Gefäß wurde entglast und dreimal mit Stickstoff durchspült, bis die
Lösung mit einer Stickstoffatmosphäre versehen war. xo Die Lösung wurde dann unter Stickstoff bei einer
Temperatur von 200C lx/a Stunden mit ultraviolettem
Licht bestrahlt. Das gebildete Polymere wurde mit Äthylalkohol ausgefällt; die Ausbeute betrug 14°/0.
Wie aus den Beispielen zu ersehen ist, ist Triphenylphosphin ein wirksamer Initiator bei der Photopolymerisation
einer großen Anzahl von Acrylsäureestern. Wenn die Photopolymerisation an der Luft durchgeführt
wird, erwies sich eine Konzentration von 0,08 bis 2,0 Gewichtsprozent Triphenylphosphin als brauchbar,
und die bevorzugte Konzentration betrug 1,0 Gewichtsprozent. Da Sauerstoff die Photopolymerisation
von monomeren Acrylsäureestern stört, ist es häufig angebracht, die Polymerisation in einer sauerstofffreien
Atmosphäre, z. B. unter Stickstoff, Kohlendioxid, Helium oder Argon durchzuführen. Bei der
Durchführung der Photopolymerisation in einer sauerstofffreien
Atmosphäre verläuft die Umsetzung schneller, das gebildete Polymere hat ein höheres Molekulargewicht,
und die Ausbeute an Polymeren! liegt viel höher. Außerdem ist, wie aus Beispiel 8 zu ersehen ist,
beim Arbeiten in einer sauerstofffreien Atmosphäre, z. B. unter Stickstoff, die erforderliche Initiatorkonzentration
geringer; sie liegt zwischen 0,003 und 1,1 Gewichtsprozent und bevorzugt bei 0,5 Gewichtsprozent.
Im allgemeinen setzt das Arbeiten in einer sauerstofffreien Atmosphäre die erforderliche Menge
an Triphenylphosphin herab.
Beispiel 4 zeigt, daß Triphenylphosphin ein wirksamer Initiator bei der Photopolymerisation von
Methacrylsäuremethylester ist. Im Gegensatz dazu lieferte ein Versuch zur Katalysierung der Polymerisation
von Methacrylsäuremethylester mit Triphenylphosphin als Initiator bei dem gleichen Konzentrationsverhältnis
wie im Beispiel 4, aber durch thermische Mittel, anstatt durch Ultraviolettbestrahlung,
nämlich durch lOstündiges Erwärmen der Triphenylphosphin enthaltenden Monomerenlösung in einem
Wasserbad auf 700C, überhaupt kein Polymeres, Triphenylphosphin katalysiert also die Photopolymerisation
von Methacrylsäuremethylester, aber nicht die thermische Polymerisation dieser Substanz.
Triphenylphosphin wirkt auch als Initiator bei der Photopolymerisation, wenn, wie im Beispiel 7, das
Monomere in einem Lösungsmittel wie Benzol gelöst ist. Eine wünschenswerte Eigenschaft, die Triphenylphosphin
als Initiator anderen Katalysatoren wie Benzoylperoxid überlegen macht, besteht darin, daß
bei der Polymerisation eines gegebenen Acrylsäureester bei Verwendung von Triphenylphosphin ein
Polymeres mit höherem Molekulargewicht erhalten wird, wie aus der Tabelle zu ersehen ist.
Einfluß eines Initiators auf das Molekulargewicht von Polymethacrylsäuremethylester
Atmosphäre | Stick | Molekulargewicht von | Benzoyl- | |
Initiator konzentration |
stoff | Polymethacrylsäure- methylester |
peroxyd als | |
in Gewichts | Tuft | Triphenyl | Initiator | |
prozent | Ij Uli | X | phosphin als | 90 000 |
X | Initiator | 100 000 | ||
0,25 | X | 290 000 | 80 000 | |
0,25 | X | 316 000 | 85 000 | |
0,50 | 345 000 | |||
0,50 | 390 000 | |||
In vielen Fällen ist es wünschenswert oder notwendig, einen monomeren Acrylsäureester in ein
Polymeres mit dem höchstmöglichen Molekulargewicht umzuwandeln, da ein solches Polymeres, ζ. Β.
zur Herstellung von Überzügen, wegen seiner höheren Zähigkeit und besseren Lösungsmittelbeständigkeit
besser geeignet ist.
Trotz der Wirksamkeit des Triphenylphosphins als Initiator bei der Photopolymerisation einer großen Anzahl von monomeren Acrylsäureestern verliefen Versuche zur Verwendung von Triphenylphosphin als Initiator bei der Photopolymerisation von anderen Monomeren als Acrylsäureester mit polymerisationsfähigen C = C-Bindungen, die sich ähnlich wie Acrylsäureester zur Polymerisation eignen, negativ. Bei Styrol, Butadien, Crotonsäureäthylester, Methacrylnitril und Vinylacetat fand keine Umsetzung statt. Triphenylphosphin katalysiert also selektiv nur die Photopolymerisation von monomeren Acrylsäureestern, wie aus den Beispielen und der vorstehenden Diskussion zu entnehmen ist.
Trotz der Wirksamkeit des Triphenylphosphins als Initiator bei der Photopolymerisation einer großen Anzahl von monomeren Acrylsäureestern verliefen Versuche zur Verwendung von Triphenylphosphin als Initiator bei der Photopolymerisation von anderen Monomeren als Acrylsäureester mit polymerisationsfähigen C = C-Bindungen, die sich ähnlich wie Acrylsäureester zur Polymerisation eignen, negativ. Bei Styrol, Butadien, Crotonsäureäthylester, Methacrylnitril und Vinylacetat fand keine Umsetzung statt. Triphenylphosphin katalysiert also selektiv nur die Photopolymerisation von monomeren Acrylsäureestern, wie aus den Beispielen und der vorstehenden Diskussion zu entnehmen ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur Photopolymerisation von Acrylsäureestern durch Bestrahlung von Estern
der Acrylsäure oder Methacrylsäure in Gegenwart eines Photoinitiators mit ultraviolettem Licht im
Wellenlängenbereich von 1849 bis 4000 Ä bis zur Aushärtung, dadurch gekennzeichnet,
daß als Photoinitiator Triphenylphosphin verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Durchführung der Polymerisation
an der Luft Triphenylphosphin in einer Menge von 0,08 bis 2,0 Gewichtsprozent, bezogen
auf die Mischung aus Monomeren und Triphenylphosphin, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Durchführung der Polymerisation
in einer sauerstofffreien Atmosphäre Triphenylphosphin in einer Menge von 0,003 bis 1,1 Gewichtsprozent
verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 773 882.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US378043A US3331761A (en) | 1964-06-25 | 1964-06-25 | Photopolymerization of acrylic resins using ultraviolet light and triphenylphosphineas photopolymerization initiators |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1264067B true DE1264067B (de) | 1968-03-21 |
Family
ID=23491490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG43955A Pending DE1264067B (de) | 1964-06-25 | 1965-06-24 | Verfahren zur Photopolymerisation von Acrylsaeureestern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3331761A (de) |
DE (1) | DE1264067B (de) |
GB (1) | GB1054533A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0068439A1 (de) * | 1981-06-25 | 1983-01-05 | Firma August Hohnholz | Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus geschäumtem Polymethylmethacrylat |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3547633A (en) * | 1966-10-03 | 1970-12-15 | Hughes Aircraft Co | Photochemical polymer intensification process |
US3531282A (en) * | 1966-10-03 | 1970-09-29 | Hughes Aircraft Co | Photopolymer polymerization fixation process and products |
US3531281A (en) * | 1966-10-03 | 1970-09-29 | Hughes Aircraft Co | Photopolymer fixation process |
US3450616A (en) * | 1967-02-23 | 1969-06-17 | Gen Motors Corp | Tri-ortho-tolylphosphine as a photo-polymerization initiator |
US3619392A (en) * | 1968-08-10 | 1971-11-09 | Bayer Ag | Process for the curing of molding and coating masses based on unsaturated polyesters and copolymerizable monomeric compounds by electron radiation and additionally containing phosphines, arsines and stibines |
US3668093A (en) * | 1971-05-06 | 1972-06-06 | Du Pont | Photoinitiation of vinyl polymerization by triaroylphosphines |
US3767409A (en) * | 1971-08-02 | 1973-10-23 | Eastman Kodak Co | Photographic triorganophosphine-azide dye forming composition and article |
US3856531A (en) * | 1971-08-02 | 1974-12-24 | Eastman Kodak Co | Photographic compositions and processes |
US3767547A (en) * | 1971-10-21 | 1973-10-23 | Scm Corp | Photopolymerization using triorgano-substituted phosphine and sulfonyl halides as a photoinitiator |
US4010088A (en) * | 1972-11-14 | 1977-03-01 | Japan Atomic Energy Research Institute | Process for preparing highly-cured transparent resin molded products |
US4057431A (en) * | 1975-09-29 | 1977-11-08 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Ethylenically polyurethane unsaturated composition |
US4221646A (en) * | 1978-05-01 | 1980-09-09 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Treated polyetherurethane photopolymer composition containing triaryl phosphine |
US4198465A (en) * | 1978-11-01 | 1980-04-15 | General Electric Company | Photocurable acrylic coated polycarbonate articles |
FR2444069A1 (fr) * | 1978-12-15 | 1980-07-11 | Thomson Csf | Procede de collage de deux elements au moyen d'une substance photopolymerisable et dispositifs comprenant deux elements reunis par une couche intermediaire photopolymerisable |
US4265723A (en) * | 1979-07-06 | 1981-05-05 | Basf Aktiengesellschaft | Photocurable molding, impregnating and coating compositions |
US20070066698A1 (en) * | 2005-09-20 | 2007-03-22 | Yang Wenliang P | Dual cure compositions, methods of curing thereof and articles therefrom |
US20120138223A1 (en) | 2011-09-29 | 2012-06-07 | General Electric Company | Uv-ir combination curing system and method of use for wind blade manufacture and repair |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2773882A (en) * | 1952-05-07 | 1956-12-11 | Pennsylvania Salt Mfg Co | Process for preparing 3-halofuran |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2524432A (en) * | 1945-08-17 | 1950-10-03 | Du Pont | Esters of epoxy alcohols with propenoic compounds |
US2647080A (en) * | 1950-06-30 | 1953-07-28 | Du Pont | Light-stabilized photopolymerization of acrylic esters |
US3240765A (en) * | 1961-05-01 | 1966-03-15 | Du Pont | Thiocarbonyl fluorides and their polymers |
-
0
- GB GB1054533D patent/GB1054533A/en active Active
-
1964
- 1964-06-25 US US378043A patent/US3331761A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-06-24 DE DEG43955A patent/DE1264067B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2773882A (en) * | 1952-05-07 | 1956-12-11 | Pennsylvania Salt Mfg Co | Process for preparing 3-halofuran |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0068439A1 (de) * | 1981-06-25 | 1983-01-05 | Firma August Hohnholz | Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus geschäumtem Polymethylmethacrylat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3331761A (en) | 1967-07-18 |
GB1054533A (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1264067B (de) | Verfahren zur Photopolymerisation von Acrylsaeureestern | |
DE827554C (de) | Verfahren zum Polymerisieren von Verbindungen vom Vinyltyp | |
DE1768083C3 (de) | Vernetzbare Polymere und deren Verwendung | |
DE2458959A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines durch ultraviolettstrahlung oder ionisierende strahlung haertbaren praepolymeren | |
DE2512642C3 (de) | Durch aktinische Strahlung härtbare Masse | |
DE1520615A1 (de) | Verfahren zum Polymerisieren von Loesungen von Polymethylmethacrylat in Methylmethacrylat | |
DE2725477C3 (de) | Verfahren zur Hydrophylierung der Oberfläche eines hydrohoben Polymeren | |
EP3510065A1 (de) | Eigenschaftsverbesserung bei pmma schäumen durch den einsatz von methacrylamiden | |
DE1544924C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dentalformkörpern | |
DE1263304B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten durch Bestrahlung | |
DE1495367A1 (de) | Pfropfpolymerisate | |
DE2248715B2 (de) | Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von im festen Zustand wasserlöslichen Acrylpolymerisaten und -copolymerisaten | |
DE1303378B (de) | ||
DE1720216A1 (de) | Photopolymerisations-Verfahren | |
DE1055814B (de) | Verfahren zur Fotopolymerisation einer oder mehrerer polymerisierbarer ungesaettigter organischer Verbindungen | |
DE2150373A1 (de) | Haertbare filmbildende Zubereitung | |
DE2130070C3 (de) | Verfahren zur Photopolymerisation von Acryl-, Methacrylverbindungen oder Styrol in Gegenwart von Azoverbindungen | |
DE920513C (de) | Verfahren zur Polymerisation oder Mischpolymerisation ungesaettigter Verbindungen | |
DE2150374A1 (de) | Verfahren zum Haerten von Acrylharzen | |
DE1795223A1 (de) | Photopolymerisationsverfahren | |
DE2233027B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Folien auf Basis von Celluloseestern | |
DE1494978C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines mikroporösen Kunststoffblattes | |
DE1170146B (de) | Verfahren zur Herstellung von hoch-molekularen Polymeren von ungesaettigten Aldehyden durch Bestrahlung | |
DE2704927A1 (de) | Initiatoren fuer die photopolymerisation | |
DE2506650A1 (de) | Photopolymerisierbare substanz |