DE1263507B

DE1263507B - Geraet zur Behandlung der Oberflaechen bewegter Bahnen, insbesondere Papierbahnen mit lichtempfindlicher Auflage

Info

Publication number: DE1263507B
Application number: DEF43099A
Authority: DE
Inventors: Susumu Fukuda
Original assignee: Fuji Photo Film Co Ltd
Current assignee: Fujifilm Holdings Corp
Priority date: 1963-06-18
Filing date: 1964-06-05
Publication date: 1968-03-14

Description

Gerät zur Behandlung der Oberflächen bewegter Bahnen, insbesondere Papierbahnen mit lichtempfindlicher Auflage Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Behandlung der Oberflächen bewegter Bahnen, insbesondere Papierbahnen mit lichtempfindlicher Auflage, umfassend mindestens einen Flüssigkeitsbehälter und, diesem zugeordnet, zwei Paare von Oberflächenbehandlungswalzen.
Geräte dieser Art dienen beispielsweise dazu, lichtempfindliches Material mit einer dünnen Schicht einer Entwicklungsflüssigkeit und/oder einer Fixierflüssigkeit zu versehen.
Es ist zu diesem Zweck bereits eine Vorrichtung zum beiderseitigen Befeuchten von blattförmigem Material mit einer dünnen Flüssigkeitsschicht bekannt, bei welcher eine oder mehrere rotierende Walzen je in einen dem Walzenumfang etwa angepaßten, im Querschnitt halbkreisförmigen Flüssigkeit§trog eintauchen. Die Walze nimmt dadurch an ihrer Oberfläche einen Flüssigkeitsfilm auf, welchen sie auf die Oberfläche einer zweiten, sich an ihrer Oberfläche abstützenden Walze überträgt. Ein zwischen den beiden aneinanderliegenden Walzen hindurchgeführter lichtempfindlicher Materialstreifen nimmt auf beiden Seiten den von den Walzenoberflächen getragenen Flüssigkeitsfilm auf.
Bei dieser bekannten Vorrichtung taucht die Flüssigkeitsaufnahmewalze nur mit einem Teil ihres Umfanges in den Flüssigkeitstrog ein. Dies hat zur Folge, daß der Flüssigkeitstrog jedesmal dann nachgefüllt werden muß, wenn die Walze nicht mehr in die Flüssigkeit eintaucht. Es muß nachgefüllt werden, auch wenn sich im Flüssigkeitstrog noch Flüssigkeit befindet. Die im Flüssigkeitstrog verbleibende Flüssigkeit wird dadurch äußerst selten erneuert. Dies ist jedoch von Nachteil, weil Entwicklerflüssigkeit und Fixierflüssigkeit bei längerem Verbleiben im Flüssigkeitstrog an Wirksamkeit verlieren.
Bei der bekannten Vorrichtung ist auf Grund dieser Tatsache der Flüssigkeitstrog relativ seicht ausgebildet. Aber auch damit wird ein häufiges Nachfüllen und ein Verbleiben von Restflüssigkeit im Trog nicht ausgeschaltet.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, bei dem Entwickler- und/oder Fixierflüssigkeit erst nachgefüllt zu werden braucht, wenn sich keine Flüssigkeit mehr im Flüssigkeitstrog befindet und bei dem ein längeres Arbeiten ohne Nachfüllung von Flüssigkeit möglich ist. Eine geeignete Volumenbemessung für den Flüssigkeitstrog vermeidet dabei, daß die jeweilige Trogfüllung durch zu langes Stehen im Trog an Wirksamkeit verliert.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Gerät der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenbehandlungswalzen über dem Flüssigkeitsbehälter angeordnet sind und die untere Walze eines Paares durch ein endloses Band überlaufen ist, welches über einen innerhalb des Flüssigkeitsbehälters, möglichst nächst dessen Boden angeordneten Führungskörper läuft, wobei der Flüssigkeitsbehälter sich nach unten konisch verjüngend ausgebildet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Behandlungswalzenpaare im Abstand voneinander angeordnet. Dadurch wird erreicht, daß etwa überschüssige Flüssigkeit von dem zu behandelnden Materialstreifen abgepreßt und in den Flüssigkeitstrog zurückgeleitet wird.
Das Abpressen überschüssiger Flüssigkeit verhindert das Auftreten von durch Flüssigkeitsblasen gebildete Flecken auf dem fertig behandelten Streifen.
Es ist auch denkbar, daß die jeweils unteren Walzen der beiden Walzenpaare gemeinsam von dem endlosen Band überlaufen sind, das außerdem über den im Behälter liegenden Führungskörper läuft.
Die Abbildungen erläutern die Erfindung. Es stellt dar A b b.1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Geräts im Schnitt, A b b. 2 eine der A b b.1 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform. Wie aus A b b. 1 ersichtlich ist, sind innerhalb eines Gehäuses 1 zwei Flüssigkeitsbehälter 2 und 3 angeordnet, welche sich konisch nach unten verjüngen. Das verjüngte Ende ist im Schnitt halbkreisförmig ausgebildet. Im unteren Ende des Gehäuses befindet sich eine Führungswalze 11.
über dem Flüssigkeitsniveau der beiden Behälter sind einander zugehörige Walzenpaare 4,5 und 6,7 angeordnet. Die Walzenpaare sind angetrieben; sie rotieren in der durch Pfeile angegebenen Richtung und ziehen dabei ein in den Schlitz zwischen dem Deckel 8 und dem Gehäuse 1 eingeführtes Papierblatt durch das Gehäuse. Dabei erzeugen sie einen Flüssigkeitsfilm auf dem Papierblatt. Die Walzen 4 und 5 liegen mit ihrer Oberfläche in geringem Abstand voneinander, weil die Walzen 5 von einem endlosen Band 9 überlaufen sind, welches im Inneren der Behälter 2 bzw. 3 über eine Walze 11 geführt ist. Die Walzen 11 sind durch die Achsen der Walzen 5 umfassende Stangen 10 in dem entsprechenden Abstand gehalten. Die Walzen 6 und 7 stehen in unmittelbarer Berührung. Der Behälter 2 ist zweckmäßig zur Aufnahme von Kopierflüssigkeit und der Behälter 3 zur Aufnahme von Fixierflüssigkeit bestimmt. Ein in den Schlitz zwischen dem Gehäusedeckel 8 und dem Gehäuse 1 eingeführtes Blatt wird durch das endlose Band 9 auf der Unterseite mit Kopierflüssigkeit befeuchtet. überschüssige Kopierflüssigkeit wird beim Durchgang des Blattes durch das nachfolgende Walzenpaar 6 und 7 abgepreßt. Im Behälter 3 erfolgt das gleiche mit Fixierflüssigkeit.
Die zwischen den Walzen 6 und 7 abtropfende Flüssigkeit fällt wieder in den jeweils darunterliegenden Behälter zurück, und das endlose Band 9 wird, insbesondere infolge der Form des Behälters, diesen im wesentlichen vollständig entleeren. Gemäß der Ausführungsform der A b b. 2 sind die unteren Walzen 5 und 7 der Walzenpaare von je einem gemeinsamen endlosen Band 9 überlaufen, welches außerdem noch durch die in den Behältern 2 und 3 angeordneten Führungsrollen 11 geführt ist. Auch bei dieser Ausführungsform wird von dem angefeuchteten Papierstreifen durch die Walzen 6 und 7 überschüssige Flüssigkeit abgepreßt und in den darunterliegenden Behälter zurückgeleitet.

Claims

Patentansprüche: 1. Gerät zur Behandlung der Oberflächen bewegter Bahnen, insbesondere Papierbahnen mit lichtempfindlicher Auflage, umfassend mindestens einen Flüssigkeitsbehälter und, diesem zugeordnet, zwei Paare von Oberflächenbehandlungswalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenbehandlungswalzen (4,5 und 6,7) über dem Flüssigkeitsbehälter (2) angeordnet sind und die untere Walze (5) eines Paares durch ein endloses Band (9) überlaufen ist, welches über einen innerhalb des Flüssigkeitsbehälters (2), möglichst nächst dessen Boden angeordneten Führungskörper (11) läuft, wobei der Flüssigkeitsbehälter sich nach unten konisch verjüngend ausgebildet ist.
2. Gerät nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils unteren Walzen der beiden Walzenpaare gemeinsam von dem endlosen Band überlaufen sind, das außerdem über den im Behälter liegenden Führungskörper läuft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr.1043 808.