DE1263418B

DE1263418B - Flanschkupplung, insbesondere fuer pneumatische Foerderanlagen

Info

Publication number: DE1263418B
Application number: DE1964M0061005
Authority: DE
Inventors: Franz Scharhag
Original assignee: MOTOR CONDENSATOR CIE SCHOLZ K
Current assignee: MOTOR CONDENSATOR CIE SCHOLZ K
Priority date: 1964-05-14
Filing date: 1964-05-14
Publication date: 1968-03-14

Description

Flanschkupplung, insbesondere für pneumatische Förderanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Flanscfikupplung, insbesondere für pneumatische Förderanlagen, zum wahlweisen Verbinden eines Anschlußflansches an einem ortsfesten Rohrleitungsteil mit einengt GegenfIansch an einem beweglichen Rohrleitungsabschnitt oder mit einem Blindflansch.
In pneumatischen Förderanlagen mit meheren Förderleitungen und Verteilstellen müssen die Förderleitungen wahlweise angeschlossen oder auch durch Blindflansche abgeschlossen werden können.
Derartige Anlagen dienen zur Förderung von Schüttgütern. Dabei ist es erforderlichy gleiches oder auch verschiedenes Material aus einem oder mehreren Lagersilos zu mehreren Verarbeitungsstellen zu fördern, wobei alle Lagersilos oder nur einige Lagersilos gleichzeitig an den Fördervorgang angeschlossen sein können, während die nicht fördernden Rohrstrange durch Blindflansche abgeschlossen sind.
Es ist bekannt, bei Verteilstellen in pneumatischen FörderanIagen zum wahlweisen Verbinden der ankommenden und abgehenden Förderleitungen Zwischenstücke zu verwendenS die mit den Förderleitungen zusanunengekuppelt werden. Bei diesen Kupplungen ist es nicht möglich, von einer zentrafen Stelle aus zu erkennen, an welche Kupplungsstellen eine.
Leitung angeschlossen ist. Diese zentrale Überwachung ist aber für die Verteilung der Güter wichtig.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungsvorrichtung mit Kontrolleinrichtung zu schaffen, durch welche eine Fernüberwachung des Kupplungszustandes möglich ist. Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Flanschkupplung der eingangs definierten Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der ortsfeste Anschlußflansch zur Anzeige der jeweils hergestellten Verbindung zwei in je einem Signalstromkreis angeordnete Endschalter mit beweglichen Schaltstiften trägt, und daß der bewegliche Gegenflansch und der Blindflansch unterschiedlich derart geformt sind, daß sie bei ihrer Verbindung mit dem Anschlußflansch je einen der Schaltstifte betätigen. Vorteilhaft ist dabei an jedem Gegenflansch eines beweglichen Rohrleitungsabschnittes eine Aussparung für den beim Anschluß des Blindflansches zu betätigenden Schaltstift des Endschalters vorgesehen. Zweckmäßig kann ferner zum wahlweisen Verbinden eines von mehreren an je einem beweglichen Rohrleitungsabschnitt vorgesehenen Gegenflanschen mit dem Anschlußflansch der Anschlußflansch je einen Endschalter mit einem Schaltstift für jeden der Gegenflansche tragen und jeder Gegenflansch Aussparungen für die mit den anderen Gegenflanschen zusammenwirkenden Schaltstifte aufweisen. Schließlich können zur Lagesicherung der Flansche an dem Anschlußflansch zwei aus der Flanschebene vorstehende Zapfen mit verschiedener Dicke und in jedem Gegenflansch bzw. in dem Blindflansch zu diesen passende Bohrungen vorgesehen sein.
Bei der erfindungsgemäßen Ffanschkupplung kann der jeweilige Stand der Anschlüsse jederzeit zuverlässig überwacht werden. Es besteht immer eine Ubersicht darüber, welche Rohrstränge in Betrieb und welche geschlossen sind. Auf diese Weise können Unfälle und Sachschäden vermieden werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung perspektivisch dargestellt. Es zeigt A b b. 1 einen ortsfesten Förderrohrteil, Ab b. 2 einen anzuschließenden Förderrohrteil und Ab b. 3 einen anzuschließenden Blindflansch.
Der ortsfeste Förderrohrteil 1 trägt einen Anschlußflansch 2 mit zwei Zentrierzapfen 3 und 4 verschiedener Dicke. Hinter dem Flansch 2 zu beiden Seiten des Zapfens 3 sind zwei Endschalter 5 und 6 angebracht, deren Schaltstifte 7 und 8 durch Bohrungen im Flansch 2 hindurchtreten. Am flanschseitigen Ende des Rohrteiles 1 ist ein Bügel 9 um Zapfen 10 schwenkbar befestigt. An den beiden Schwenkarmen 11 des Bügels 9 ist je ein einstellbarer Bolzen 12 angebracht. Außerdem weist der Bügel 9 einen Handgriff 13 auf. Der Rohrteil 1 ist ferner mit einem Manometer 14 und einem Entlüftungsventil 15 versehen.
Der anzuschließende als Schlauchtülle ausgebildete Rohrabschnitt 16 trägt einen auf den Flansch 2 passenden Gegenflansch 17. Dieser weist Bohrungen 18 und 19 für die beiden Zentrierzapfen 3 und 4 sowie eine Bohrung 20 zum Hindurchtreten des Kontaktstiftes 7 des Endschalters S auf. Ferner sind auf dem Gegenflansch 17 einander gegenüberliegend zwei Nocken 21 und 22 mit schräger Auflauffläche für die Bolzen 12 vorgesehen.
Der Blindflansch 23 enthält zwei Bohrungen 24 und 25 für die beiden Zentrierzapfen 3 und 4 sowie eine Bohrung 26 zum Hindurchtreten des Kontaktstiftes 8 des Endschalters 6. Auch auf dem Blindflansch 23 sind zwei Nocken 27 und 28 und ein Handgriff 29 vorgesehen.
Beim Zusammenkuppeln des ortsfesten Rohrteiles 1 und des beweglichen Rohrabschnittes 16 treten die Zentrierzapfen 3 und 4 durch die Bohrungen 18 und 19. Infolge ihrer verschiedenen Dicke erlauben die Zapfen 3 und 4 nur eine bestimmte Kuppelstellung.
Ferner tritt der Kontaktstift 7 des Endschalters 5 durch die Bohrung 20 und bleibt so entlastet, während der Kontaktstift des Endschalters 6 durch den Flansch 17 belastet wird und anzeigt, daß der betreffende Förderrohrabschnitt angeschlossen ist.
In gleicher Weise geht das Anschließen des Blindflansches 23 vor sich. Hierbei treten die Zapfen 3 und 4 durch die Bohrungen 24 und 25 hindurch, ferner der Kontaktstift 8 des Endschalters 6 durch die Bohrung 26, während der Kontaktstift des Endschalters 5 durch den Flansch 23 belastet wird und nunmehr anzeigt, daß das ortsfeste Förderrohr verschlossen ist. Wenn kein Endschalter anzeigt, ist zu ersehen, daß das feststehende Förderrohr offen ist.
Mit der erfindungsgemäßen Flanschkupplung können auch mehrere' bewegliche Förderrohrabschnitte mit dem ortsfesten Rohrleitungsteil wahlweise verbunden werden. Es ist dann für jede Förderleitung ein Endschalter vorzusehen.

Claims

Patentansprüche: 1. Flanschkupplung, insbesondere für pneumatische Förderanlagen, zum wahlweisen Verbinden eines Anschlußflansches an einem ortsfesten Rohrleitungsteil mit einem Gegenflansch an einem beweglichen Rohrleitungsabschnitt oder mit einem Blindflansch, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Anschlußflansch (2) zur An- zeige der jeweils hergestellten Verbindung zwei in je einem Signalstromkreis angeordnete Endschalter (5 bzw. 6) mit beweglichen Schaltstiften (7 bzw. 8) trägt, und daß der bewegliche Gegenflansch (17) und der Blindflansch (23) unterschiedlich derart geformt sind, daß sie bei ihrer Verbindung mit dem Anschlußflansch je einen der Schaltstifte (8 bzw. 7) betätigen.
2. Flanschkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Gegenflansch (17) eines beweglichen Rohrleitungsabschnittes (16) eine Aussparung(20) für den beim Anschluß des Blindflansches (23) zu betätigenden Schaltstift (7) des Endschalters (5) vorgesehen ist.
3. Flanschkupplung nach Anspruch 2 zum wahlweisen Verbinden eines von mehreren an je einem beweglichen Rohrleitungsabschnitt vorgesehenen Gegenflanschen mit dem Anschlußflansch, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußflansch je einen Endschalter mit einem Schaltstift für jeden der Gegenflansche trägt und jeder Gegenflansch Aussparungen für die mit den anderen Gegenflanschen zusammenwirkenden Schaltstifte aufweist.
4. Flanschkupplung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagesicherung der Flansche an dem Anschlußflansch (2) zwei aus der Flanschebene vorstehende Zapfen (3, 4) mit verschiedener Dicke und in jedem Gegenflansch (17) bzw. in dem Blindflansch (23) zu diesen passende Bohrungen (18, 19 bzw. 24, 25) vorgesehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 899 737; schweizenschefatentschrift Nr. 81 018; französische Patentschrift Nr. 1 264 570; britische Patentschrift Nr. 533 866; USA.-Patentschrift Nr. 1 148 913.