DE899737C - Schnellkupplung fuer Rohre mit Bunden - Google Patents

Description

• Für Rohre mit Bunden, insbesondere Rohre von Blas-- und Spülversatzleitungen, sind Schnellkupplungen ,bekannt, bei denen die Rohrbunde :der Kupplungsstelle durch Exzenterhebel gegeneinarnder-:gepreßt werden, welche paarweise unter Bildung eines Bügels verbunden sind. Die bekannten Schnellkupplungen dieser Art haben jedoch den wesentlichen Nachteil, daß man dabei den letzten Rohrschuß einer Versatzleitung nicht frei .abschlagen kann. Die Kupplungsteile müssen nämlich, um die Kupplung gefahrlos betätigen, insbesondere ,lösen zu können, jeweils am letzten Rdhrschuß der Leitung angeordnet werden. Wenn dann der Kupplungsbügel nach oben gerichtet ist, wie es meistens der Fall ist, verfängt er sich in der Losstellung leicht an dem Bund des vorletzten Rohrschusses; so daß das abzuschlagen-de Rohr am einen Ende an der Versatzleitung hängt. Um es völlig lösen zu können, -müß dann der Blasversatzbetrieb.unterbrochen_ werden, wodurch die Versatzleistung erheblich-beeinträchtigt wird.
• Gemäß der Erfindung werden nun die geschilderten Mängel der bisher bekannten Bügelkupplungen in einfacher Weise dadurch beseitigt, daß man die Schenkel des Kupplungsbügels nach außen verkröpft, so daß die Rohrbunde frei bzw. mit einem ausreichenden Spiel durch den Bügel gehen bzw. der Bügel frei über .die Rohrbunde bewegt werden kann.
• Bei der erfindungsgemäßen Ausführung des Kupplungsbügels ergibt sich die Möglichkeit, daß der Kupplungsbügel ohne weiteres über den Bereich des Endbundes des vorletzten Rohrschusses in der Versatzleitung in die Lossbellung umgelegt werden kann, so @daß der letzte Rohrschoß frei abfällt und sich der Kupplungsbügel am Ende des vorletzten Schusses nicht verfangen kann. Ein anderer Vorteil besteht darin, daß man bei der Verlegung der Versatzleitung od. dgl. das anzu#banende Rohr nunmehr auch von oben in die Kupplungsstellung bringen kann. Bisher konnte man das anzubauende Röhr nur .durch Anheben von unten ankuppeln, was heute beträchtliche Schwierigkeiten machte.
• In der Zeichnung ist in Fig. i eine beispielsweise aus den Rohrschüssen a, b, c, d bestehende Blasversatzleitung in einer Strecke oder Streb dargestellt. Das Versatzgut wird in Richtung :des Pfeiles durch einen Preßluftstrom bewegt und am Ende des Rohrschusses a abgegeben. Nach Maßgabe des Versatzfortschrittes müssen dann die Rohrschüsse nacheinander abgekuppelt und zurückgeschafft werden.
• Fig.2 zeigt das Verhalten des letzten Rohrschusses 3 bei Umlegen des Kupplungsbügels 7 in die Losstellung. Der Kupplungsbügel 7 ist hier mit parallelen :Schenkeln ausgeführt, d. h. der Abstand seiner Schenkel entspricht dem Abstand der beiden Exzenterhebel, die auf den Bund, 2 des Rohres i wirken und .die sich gegen den Bund 4 des Rohres 3 drücken, wobei ein Tragring 5 als Widerlager dient, an dessen Ansätzen 6,derKupplungsbügel 7 schwenkbar gelagert ist. Die Exzenterhebel müssen also hier im ,Bereich des Rohrbundes 2 liegen, d. h. einen Abstand voneinander haben, der kleiner als der Durchmesser des Bundes ist. Infolgedessen können die parallelen Schenkel .des Kupplungsbügels 7 nicht über .den Bund 2 geschwenkt werden. Bringt man den Kupplungsbügel 7 in die ,aus Fi!g. 2 ersichtliche Losstellung, so wird zwar die Kupplung an sich aufgehoben, und das Rohr 3 fällt ab, verfängt sich jedoch durch den Kupplungsbügel 7 am Rohr i und muß dann von diesem in umständlicher Weise abgehoben werden.
• Fig.3 bis 8 zeigen nun in verschiedenen Ansichten die neue Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schnellkupplung.
• Die erfindungsgemäße Kupplung besitzt, ähnlich wie die Kupplung nach Fig. 2, einen Tragring 5, .der, wie aus Fig.8 ersichtlich, aus zwei Teilen bestehen kann, so daß er von dem einen Rohr 3 abgelöst werden !kann. An,dem Tragring 5 sind beiderseits in der Ebene .der Rofrachse Ansätze oder Lappen 6 angeordnet, welche die Rohrbunde 2, 4 seitlich übergreifen und am Ende einen Lagerzapfen für den Kupplungsbügel ? tragen. Dieser Kupplungsbügel ist, wie insbesondere aus Fig.S und 6 ersichtlich, mit gekröpften 'Schenkeln ausgeführt. Er hat .am Ende eine innere Weite h (Fig. 6), die geringer ist, als dem Außendurchmesser ,der Roihrbunde. entspricht, und erweitert sich nach seinem Steg hin auf die Weite f, .die größer als der äußere Durchmesser der Rohrbunde ist.
• Durch .diese Ausbildung des Kupplungsbügels ist es möglich, den Bügel aus der Kupplungsstellung ;gemäß Fig. 3 in die Losstellung gemäß Fig. 5 zu schwenken, in welcher der Bügel 7 mit dem Rohr 3 frei abfallen kann, ohne sich an dem Bund 2 des Rohrschusses i zu verfangen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schnellkupplung für Rohre mit Bunden, insbesondere für Blas- und: Spülversatzleitungen öd. dgl., mit zwei bügelartig miteinander verbundenen, schwenkbaren Exzenter!hebeln, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kupplungsbügel von den Exzenterarmen gegen seinen Steg hin erweitert, derart, daß der Bügel frei über den Bund des anzukuppelnden Rohres bewegt werden kann.
2. 2. Schnellkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsbügel am Übergang zu den Exzenterhebeln gekröpft, im übrigen aber mit parallelen Schenkeln ausgeführt ist.
3. 3. Schnellkupplung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring der Kupplung ein- oder mehrteilig ausgeführt ist.