DE1263329B

DE1263329B - Schaltungsanordnung zur Verhinderung der ungewollten Beeinflussung eines Messwerkes waehrend der Einschaltphase

Info

Publication number: DE1263329B
Application number: DE1965A0048558
Authority: DE
Inventors: Peter Neubert
Original assignee: Auergesellschaft GmbH
Current assignee: Auergesellschaft GmbH
Priority date: 1965-03-05
Filing date: 1965-03-05
Publication date: 1968-03-14

Description

Schaltungsanordnung zur Verhinderung der ungewollten Beeinflussung eines Meßwerkes während der Einschaltphase Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Verhinderung der ungewollten Beeinflusssung eines Meßwerkes während der Einschaltphase.
Bei Meßgeräten geschieht es häufig, daß beim Einschalten der Zeiger einen Ausschlag, im allgemeinen nach rechts, in den Meßbereich hinein vollführt und insofern eine Anzeige vortäuscht. Der Grund für diese Erscheinung besteht darin, daß sich die Schaltaggregate, z. B. die stark temperaturabhängigen Widerstände des Gerätes, in der Einschaltphase anders verhalten als im stationären Betriebszustand und nicht in jedem Zeitpunkt des Einschaltvorganges aufeinander abgestimmt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine zusätzliche, beim Einschalten des Meßwerks über einen Schalter, bedarfsweise über einen Zeitschalter, zugeschaltete, in entgegengesetzter Polarität auf das Meßwerk wirkende Stromquelle vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß kann an Stelle einer Stromquelle mit Zeitschalter ein Kondensator vorgesehen sein, der sich im ausgeschalteten Zustand der Schaltungsanordnung über einen Hauptschalter an der Stromversorgungsquelle auflädt und beim Einschalten der Schaltungsanordnung mittels eines weiteren Schalters über dem Zeigerinstrument liegt.
Es ist zweckmäßig, wenn der beim Einschalten der Schaltungsanordnung den Kondensator dem Zeigerinstrument zuschaltende, zusätzliche Schalter ein Transistor ist, dessen Basis in der Ein-Stellung des Hauptschalters über einen Widerstand mit einem Pol der Stromversorgungsquelle verbunden ist und zwischen dessen Emitter und Kollektor der Kondensator mit einem Entladungswiderstand und dem Zeigerinstrument in Reihe liegt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, in der ein Schaltbild für ein Gasanalysengerät gemäß der Erfindung dargestellt ist.
Eine Wheatstonesche Brücke besteht aus den Widerständen 1, 2, 3, 4 und einem Anzeigeinstrument 5, das in Reihe mit einem Widerstand 6 in einem Diagonalzweig der Brücke liegt. Letztere wird gespeist durch eine Stromquelle 7, zwischen deren einem Pol und der Brücke ein Schalter 8 liegt. In der linken Stellung desselben ist die Stromquelle 7 mit der Brücke verbunden. In der rechten (in der Figur dargestellten) Stellung ist ein Kondensator 9 über einen Widerstand 10 mit der Stromquelle 7 verbunden. Der Kondensator 9 lädt sich also dann auf, wenn die Brücke abgeschaltet ist. Ferner ist ein npn-Transistor 11 vorgesehen, dessen Basis bei ein- geschalteter Brücke (wenn der Schalter 8 also sich in seiner linken Stellung befindet) am positiven Pol der Stromquelle 7 unter Zwischenschaltung eines Widerstandes 12 liegt. Der Kondensator 9 ist über den Kollektor und Emitter des Transistors 11 und einen zusätzlichen Widerstand 13 mit der negativen Seite des Zeigerinstrumentes 5 verbunden. Wird der Schalter 8 in seine linke Stellung gebracht, in der die Brücke eingeschaltet ist, wird die Basis des Transistors 11 positiv (sie ist dann mit dem positiven Pol der Stromquelle 7 verbunden), und der Transistor 11 wird leitend. Der Kondensator 9 kann sich infolgedessen über den Transistor, den Widerstand 13, das Zeigerinstrument 5 und den Widerstand 2 bzw. (was im vorliegenden Zusammenhang unerheblich ist) über die Widerstände 6 und 4 entladen. Der durch das Instrument 5 fließende Strom verhindert einen Rechtsausschlag des Zeigers; normalerweise wird der Zeiger gegen seinen linken Anschlag gedrückt. Durch Wahl der Kapazität des Kondensators 9 und der im Entladekreis liegenden Widerstände, insbesondere des Widerstandes 13, kann die Zeitkonstante variiert und den speziellen Gegebenheiten angepaßt werden.
An Stelle des Kondensators kann auch z. B. eine Impedanzröhre oder eine Batterie mit einem Thermo-oder Zeitschalter vorgesehen werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zur Verhinderung der ungewollten Beeinflussung eines Meßwerkes während der Einschaltphase, dadurch gekennz e i c h n e t, daß eine zusätzliche, beim Einschalten des Meßwerks über einen Schalter, bedarfsweise über einen Zeitschalter, zugeschaltete, in entgegengesetzter Polarität auf das Meßwerk wirkende Stromquelle vorgesehen ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer Stromquelle mit Zeitschalter ein Kondensator vorgesehen ist, daß derselbe im ausgeschalteten Zustand der Schaltungsanordnung über einen Hauptschalter an der Stromversorgungsquelle sich auflädt und beim Einschalten der Schaltungsanordnung mittels eines weiteren Schalters über dem Zeigerinstrument liegt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Einschalten der Schaltungsanordnung den Kondensator dem Zeigerinstrument zuschaltende, zusätzliche Schalter ein Transistor ist, dessen Basis in der Ein-Stellung des Hauptschalters über einen Widerstand mit einem Pol der Stromversorgungsquelle verbunden ist und zwischen dessen Emitter und Kollektor der Kondensator mit einem Entladungswiderstand und dem Zeigerinstrument in Reihe liegt.