DE1263307B - Verfahren zur Herstellung von Dichlorbutadien-Copolymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Dichlorbutadien-CopolymerenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C08f
C08d
Deutsche Kl.: 39 c - 25/05 ψ ^ \ ·
Ii' 'ι J. .,
Nummer: 1263 307
Aktenzeichen: B 79179IV d/39 c
Anmeldetag: 3. November 1964
Auslegetag: 14. März 1968
Es ist bereits ein Verfahren bekannt, wonach man 2-Chlorbutadien-(l,3) in wäßriger Emulsion mit
Λ-Chloracrylnitril polymerisiert und dabei zu Copolymerisaten
gelangt, die klebrig sind und nach der Vulkanisation hohe Flammwidrigkeit, Ozon- und
Quellfestigkeit besitzen. Es sind auch schon Klebstoffmischungen,
insbesondere zum Verkleben von Metall und Gummi, beschrieben, die neben harzartigen
chlorhaltigen Polymeren ein harzartiges Copolymeres aus 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) und geringe
Mengen copolymerisierbarer ungesättigter Comonomerer enthalten. Doch sind diese Copolymeren in
den üblichen Lösungsmitteln bei Raumtemperatur gar nicht löslich.
Überraschenderweise ist nun gefunden worden, daß 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) mit «-Halogenacrylnitril
praktisch in jedem Mengenverhältnis mischpolymerisiert werden kann und dabei Copolymerisate
mit außergewöhnlichen Eigenschaften entstehen, die in den gebräuchlichen Lösungsmitteln ohne Erwärmen
löslich sind und hervorragende Eigenschaften hei der Herstellung von Klebstoffmischungen für die Bindung
von Gummi an Metall aufweisen.
So betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Dichlorbutadien-Copolymeren durch
Copolymerisation von 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) mit Acrylmonomeren in Gegenwart von freie Radikale
bildenden Katalysatoren. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus 10 bis
90 Gewichtsprozent 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) und 90 bis 10 Gewichtsprozent α-Chlor- oder a-Bromacrylaitril
bei Temperaturen zwischen etwa 0 und 1000C in Lösung, Suspension oder Emulsion polymerisiert.
Es wurde darüber hinaus gefunden, daß die Eigenschaften dieser Copolymerisate sich von denen eines
Harzes bis zu denen eines Elastomeren ändern können, je nach dem Mengenverhältnis von 2,3-Dichlorbutadien-(l,3)
zu a-Halogenacrylnitril im Copolymerisat.
Es wurde gefunden, daß die günstigsten Eigenschaften eines Elastomeren erhalten werden,
wenn man etwa 20 bis etwa 60 Gewichtsprozent «-Halogenacrylnitril mit entsprechend etwa 80 bis
40 Gewichtsprozent 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) copolymerisiert. Copolymerisate, die 10 bis 70 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 10 bis 20 Gewichtsprozent, «-Halogenacrylnitril enthalten, führen, in Gummi-Metall-Kleber
eingearbeitet, zu hervorragenden Verklebungen.
Die Mischpolymerisation von Dichlorbutadien mit a-Halogenacrylnitril kann nach irgendeinem der
bekannten Polymerisationsverfahren ausgeführt wer-Verf ahren zur Herstellung von
Dichlorbutadien-Copolymeren
Dichlorbutadien-Copolymeren
Anmelder:
Borg-Warner Corporation,
Chicago, JIl. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
2000 Hamburg 36, Neuer Wall 41
Als Erfinder benannt:
Wendell W. Moyer jun., Parkersburg, W. Va.;
Harold W. Reader, Belpre, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. November 1963
(321281)
V. St. v. Amerika vom 4. November 1963
(321281)
den. Bei der Lösungspolymerisation werden die Monomeren zusammen mit einem Katalysator und,
wenn gewünscht, mit Modifizierungsmitteln in einem geeigneten inerten organischen Lösungsmittel, wie
Toluol, Benzol, Tetrahydrofuran u. dgl., gelöst, in ein Polymerisationsgefäß gebracht und copolymerisiert.
Es kann auch die Suspensionspolymerisation Anwendung finden, wobei die Monomeren in Form
kleiner Tröpfchen in einem wäßrigen Medium suspendiert und copolymerisiert werden. Bei der Emulsionspolymerisation
werden die Monomeren mit einem Emulgator, z. B. der Alkaliseife einer Fettsäure oder
anderer Emulgatoren, wie Natriumlaurylsulfat, in wäßrigem Medium emulgiert.
Bei der Suspensionspolymerisation können die üblichen Stabilisatoren eingesetzt werden, doch ist
dies nicht unbedingt erforderlich. Das nicht polymerisierte Monomere kann unter Vakuum bei erhöhter
Temperatur oder durch Wasserdampfdestillation aus dem Polymerisat entfernt werden.
Die Polymerisation wird vorzugsweise in einem geschlossenen Gefäß vorgenommen, in dem der von
Reaktanten freie Raum durch eine Stickstoffdecke sauerstofffrei gehalten wird, da die Induktionsperiode
der Polymerisation durch die Gegenwart von Sauerstoff verlängert wird. Die Polymerisation kann in
einem weiten Temperaturbereich vorgenommen wer-
809 518/680
den, beispielsweise zwischen 0 und 100° C. Wenn peroxyd wiederholt. Die Reaktionsmasse wurde
die Emulsions-oder Suspensionspolymerisation unter 11 Stunden lang bei 77 bis 84° C gehalten. Nach
0°C ausgeführt wird, muß ein Gefrierschutzmittel, 5 Stunden wurden 0,12 g zusätzliches Benzoylperoxyd
wie Methanol, zugegeben werden. zugesetzt. Das Produkt wurde wie vorher isoliert und
Vorzugsweise wird die Copolymerisation von 2,3-Di- 5 getrocknet. Man erhielt ein weißes, kautschukartiges
chlorbutadien-(l,3) mit «-Halogenacrylnitril so durch- Produkt mit einer Ausbeute von 91%· Das Produkt
geführt, daß die Monomeren miteinander vermischt war in Tetrahydrofuran, Dioxan, Xylol, Perchlor-
und dann mäßigen Rolymerisationsbedingungen unter- äthylen, Methylenchlorid und Benzol löslich und hatte
worfen werden, bis das gesamte «-Halogenacrylnitril in Xylol eine Eigenviskosität von 0,46.
und 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) polymerisiert ist. Die io
Polymerisation kann durch Zusatz freie Radikale Beispiel III
bildender Katalysatoren beschleunigt werden. Die , , .
Gegenwart eines Katalysators gewährleistet in einigen „ ^0/60 Mischpolymerisat
Fällen ein schnelleres Einsetzen der Reaktion und «-Chloracrylmtnl/Dichlorbutadien
besser reproduzierbare Ergebnisse. Als Katalysatoren 15 Das im Beispiel I beschriebene Verfahren wurde
sind z. B. geeignet Wasserstoffperoxyd, Natrium-, unter Verwendung von 10 g a-Chloracrylnitril, 40 g
Kalium- oder Ammoniumpersulfat und -perborat, Dichlorbutadien, 200 g Xylol und 0,5 g Benzoyl-
Benzoylperoxyd,Acetylperoxyd, Di-tert.-Butylperoxyd, peroxyd wiederholt. Die Reaktionslösung wurde
Azo-di-isobutyronitril. . 9 Stunden lang bei 75 bis 82° C gehalten. Der Umsatz
Die Copolymerisate von 2,3-Dichlorbutadien und 20 betrug etwa 100 %· Das Produkt wurde in der üblichen
a-Halogenacrylnitril mit 20 bis 60 Gewichtsprozent Art isoliert und getrocknet und ergab 47,6 g, 95%
«-Halogenacrylnitril sind vielseitig verwendbare, nicht eines gelbgefärbten Kautschuks. Das Produkt hatte
entflammbare Elastomere, die sich durch hohe Quell- die gleichen Löslichkeitseigenschaften wie das Mischbeständigkeit
und hohen Ozonwiderstand auszeichnen. polymerisat des Beispiels II. Das Mischpolymerisat
Die Copolymerisate mit weniger als 20 Gewichts- 25 hatte in Xylol eine Eigenviskosität von 0,43.
prozent und mehr als 60 Gewichtsprozent «-Halogenacrylnitril sind harzartiger und mehr als Harze, denn Beispiel IV
als Elastomere zu verwenden. Nachstehend werden . . . , 1 .
Beispiele für die Herstellung der Copolymerisate der «ui ' T^Ä"1?; a-Erfindung gebracht. 30 «-Chloracrylnitril/Dichlorbutadien
prozent und mehr als 60 Gewichtsprozent «-Halogenacrylnitril sind harzartiger und mehr als Harze, denn Beispiel IV
als Elastomere zu verwenden. Nachstehend werden . . . , 1 .
Beispiele für die Herstellung der Copolymerisate der «ui ' T^Ä"1?; a-Erfindung gebracht. 30 «-Chloracrylnitril/Dichlorbutadien
Das im Beispiel I beschriebene Verfahren wurde
Beispiel I unter Verwendung eines 1-1-Kolbens und 36,5g
..-"., . a-Chloracrylnitril, 109 g Dichlorbutadien, 329 g Per-
10/90 Mischpolymensat, chloräthylen und 1,5 g Benzoylperoxyd wiederholt.
«-Chloracrylnitnl/Dichlorbutadien 35 Nach 5 Stunden betmg der Reaktionsumsatz etwa
5 g inhibitorfreies «-Chloracrylnitril, 200 g Xylol, 100%· Ein Viertel des Mischpolymerisats wurde in
45 g inhibitorfreies 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) und 0,5 g üblicher Art isoliert und ergab eine Auswaage von
Benzoylperoxyd werden in einen 500-ml-Dreihals- 36,7 g, 100%. Das Produkt war ein orangefarbener
kolben eingesetzt, der mit einem Rührer, einem Ther- Kautschuk, dessen Löslichkeit dem Mischpolymerisat
mometer, einem Stickstoffeinleitungsrohr und einem 40 des Beispiels III gleich ,war. Das Mischpolymerisat
Rückflußkühler ausgestattet ist. Die sich ergebende hatte in Perchloräthylen eine. Eigenviskosität von 0,36.
Lösung wurde mit Stickstoff gespült. Während der ..
Polymerisation wurde eine Stickstoffdecke aufrecht- Beispiel V
erhalten. Bei langsamer gleichmäßiger Rührung wurde „ _,,_. .... , , . .
derKolbenauf70biS80°Cerwärmtundetwa5Stun- 45 _°/70 ^schpolvmerisat
denbeidieserTemperaturbelassen.DiePolymerisation «-Chloracrylmtril/Dichlorbutadien
ging leicht und während einer Zeit von etwa 3 Stunden Das im Beispiel I beschriebene Verfahren wurde
mit großer Geschwindigkeit vonstatten. Es entstand unter Verwendung von 15,0 g a-Chloracrylnitril,
eine viskose gelbe Lösung, die nach 48stündigem 35,0 g Dichlorbutadien, 200 g Xylol und 0,5 g Benzoyl-
Stehen bei Raumtemperatur teilweise gelierte. Das 50 peroxyd wiederholt. Die Reaktionslösung wurde
Polymerisat wurde durch Koagulation in Methanol 6 Stunden auf 76 bis 80°C erwärmt. Der Umsatz
(3500 ml) isoliert, mit Methanol gewaschen und in wurde zu 100% bestimmt. Das Produkt wurde in
einem Vakuumofen bei 50° C und 5 Torr 24 Stunden gewöhnlicher Weise isoliert und getrocknet. Es wurden
lang getrocknet. Man erhielt 48,3g (97%) eines 46,2g, 92,4%, eines gelben Kautschuks gewonnen,
weißen Harzes. Das Harz hatte einen Schmelzpunkt 55 Das Produkt hatte die gleichen Löslichkeitseigenschaf-
von 60 bis 75° C. Es war in Tetrahydrofuran, Per- ten wie die 20/80- und 25/70-Mischpolymerisate. Seine
chloräthylen, Dioxan löslich, in Xylol und Benzol Eigenviskosität in Xylol betrug 0,30.
teilweise löslich und in Methylenchlorid unlöslich.
teilweise löslich und in Methylenchlorid unlöslich.
Das Mischpolymerisat hatte eine Eigenviskosität Beispiel VI
in Xylol (0,3 g/100 ml Xylol, 250C) von 0,49. 60 ,.,,„„ , ,
3 K ' & J ' J 35/65 Mischpolymensat,
Beispiel II «-Chloracrylnitril/Dichlorbutadien
„-, "w. 1 1 · 150g sauerstofffreies Wasser, 0,5g Ammonium-15/85
Mischpolymerisat persulfat, 1,0 g Natriumbisulfit, 0,5 g Gelatine, 0,25 g
«-Chloracrybitrü/Dichlorbutadien 65 Tetonatriumpyrosulfat, 17,5 g inhibitorfreies «-Chlor-Das
im Beispiel I beschriebene Verfahren wurde acrylnitril, 32,5 g Dichlorbutadien und 32,5 g Perunter
Verwendung von 7,5 g a-Chloracrylnitril, 42,5 g chloräthylen wurden in eine 1-kg-Polymerisations-Dichlorbutadien,
2Q0 g Xylol- und 0,5 g Benzoyl- flasche gegeben. Nach Spülung der Flasche mit CO2
5 6
und Abdichtung wurde sie in eine Drehtrommel bei methylformamid gemessene Eigenviskosität lag bei
einer konstanten Temperatur von etwa 55° C ein- 0,60(0,3 g Dimethylformamid, 25 0C). Das Polymerisat
gesetzt und 48 Stunden lang gedreht. Das Produkt war in allen gewöhnlichen untersuchten Lösungsmitwurde
in gewöhnlicher Weise isoliert und ergab 46,0 g, teln mit Ausnahme von Dimethylformamid unlöslich.
92 %j eines zähen, braunen Kautschuks mit einer 5
Eigenviskosität in Tetrahydrofuran von 0,99. Das Beispiel XI
Produkt war in Tetrahydrofuran, Methylenchlorid, ,,,., _,. „ *<.■,- / ^ui ι ·.. ·ι
Dioxan, Xylol und Dimethylformamid löslich und 75I25 Dichlorbutadien/a-Chloracrylmtnl-
in Benzol und Perchloräthylen teilweise löslieh. mischpolymerisat
ίο 803 g Xylol, 258 Dichlorbutadien (mit Inhibitor) und
Beispiel VII 86,0 g a-Chloracrylnitril (99 °/o rein) wurden in einen
... ,„,,., , . 2000-ml-Dreihalskolben gefüllt, der mit einem Rührer,
40/60 Mischpolymerisat einem Thermometer5 einem Stickstoffeinleitungsrohr
«-Chloracrymital/Dichlorbutadien und einem Rückflußkühier ausgestattet war. Die
Das in dem vorigen Beispiel beschriebene Ver·*· 15 Reaktionsmischung wurde bei langsamer Rührung mit
fahren wurde unter Verwendung von 23,0 g α-Chlor- Stickstoff gereinigt. Während der Polymerisationsacrylnitril,
35,0 g Dichlorbutadien und 35 g Perchlor- reaktion wurde ein langsamer Stickstoffstrom und eine
äthylen wiederholt. Alle übrigen Substanzen blieben konstante Rührung aufrechterhalten. 2,0 g α,α'-Αζο-die
gleichen. Das gewonnene Produkt war ein zäher di-isobutyronitril wurden der Reaktionslösung zugebrauner
Kautschuk. Die Ausbeute betrug 60,0 g, 20 setzt. Die sich ergebende Lösung wurde auf 70° C er-103%·
Die in Tetrahydrofuran gemessene Eigen- wärmt, wobei eine exothere Reaktion begann. Die
viskosität lag bei 0,48. Das Produkt war in Tetrahydro- Temperatur wurde über einen Zeitraum von 20 Stunfuran,
Dioxan und Dimethylformamid löslich, in den in dem Bereich von 70 bis 74° C gehalten. 1,0 g zu-Xylol
und Methylenchlorid teilweise und in Benzol sätzliches «,«'-Azo-di-isobutyronitrilkatalysator wur-
und Perchloräthylen unlöslich. 25 den nach 5 Stunden zugesetzt. Gegen Ende dieser Zeit
war die Mischpolymerisatlösung viskos und orange-
Beispiel VIII farben. Der Umsatz wurde durch den Feststoffanteil
ΛΙΛ , -κ,· χ. λ ■ ι bestimmt und betrug 99%· Die Koagulation eines
1/lmolares Mischpolymerisat, aliquoten Teiles ergab einen gelben Kautschuk mit
«-Clüoracrylnitrn/Dichlorbutadien 30 ^ Eigenviskositat von 0,40 (0,3 g/100 ml Tetra-
Das im Beispiel VI beschriebene Verfahren wurde hydrofuran, 250C).
wiederholt, wobei alle Substanzen die gleichen blieben
wiederholt, wobei alle Substanzen die gleichen blieben
mit der Ausnahme, daß 22,0 g (0,25 Mol) «-Chlor- B e i s ρ i e 1 XII
acrylnitril, 30,8 g (0,25 Mol) Dichlorbutadien und
30,8 g Perchloräthylen Verwendung fanden. Das 35 70/30 Dichlorbutadien/a-Bromacrylnitnl-
Reaktionsprodukt, 55 g, 105%, war ein brauner, miscnpoiymerisat
zäher Kautschuk mit einer Eigenviskosität in Tetra- Das Verfahren war das gleiche wie im Beispiel XI
hydrofuran von 0,56 (0,3 g/100 ml Tetrahydrofuran, mit der Ausnahme, daß folgende Stoffe verwendet
250C). Dieses Mischpolymerisat war in Tetrahydro- wurden: 933,0 g Xylol, 280,0 g Dichlorbutadien,
furan, Dimethylformamid und Dioxan löslich, in 40 120,0 g a-Bromacrylnitril (zweifach destilliert, rein)
Methylenchlorid teilweise löslich und in Benzol, und 3,0 g Katalysator, von denen 2,0 g zu Anfang und
Perchloräthylen und Xylol unlöslich. 1,0 g nach einer Reaktionszeit von 5 Stunden zuge
setzt wurden. Der Umsatz nach 21 Stunden betrug
Beispiel IX 92,5 % und wurde durch den Feststoffanteil der resul-
45 tierenden Polymerisatlösung bestimmt. Die Koagu-
50/50 Mischpolymerisat, lation eines aliquoten Teiles der Polymerisatlösung in
«-Chloracrylnitril/Dichlorbutadien Methanol mit anschließender Trocknung ergab einen
Das im Beispiel VI beschriebene Verfahren wurde gelborangefarbenen Kautschuk mit einer Eigenviskounter
Benutzung von 26,0 g oc-Chloracrylnitril, 26,0 g sität von 0,2 (0,3 g/100 ml Tetrahydrofuran, 25°C).
Dichlorbutadien und 26,0 g Perchloräthylen wieder- 5°
Dichlorbutadien und 26,0 g Perchloräthylen wieder- 5°
holt, wobei alle anderen Substanzen die gleichen Beispiel XIII
blieben. Das Reaktionsprodukt war ein braunes, , ^. Λ , ,. , , . .,
kautschukartiges Harz. Die Ausbeute betrug 51,8 g, 65/35 Dichlorbutadien/.c-Bromacrylnitril-
99,6 %. Die in Tetrahydrofuran gemessene Eigen- miscnpoiymerisat
viskosität lag bei 0,49. Das Produkt war in Tetra- 55 581 g Xylol, 163 g Dichlorbutadien (mit Inhibitor),
hydrofuran und Dimethylformamid löslich, in Dioxan 87,0 g «-Bromacrylnitril und 1,75 g Azo-di-isobutyro-
und Aceton teilweise löslich und in Methylenchlorid, nitril wurden in einen 1000-ml-Dreihalskolben mit
Xylol, Benzol und Perchloräthylen unlöslich. Rührer, Thermometer, Stickstoffeinleitungsrobr und
Rückflußkühler eingesetzt. 1,25 g Katalysator wurden
BeispielX 60 zu Anfang und weitere 0,5 g 3 Stunden nach dem Start
· der Reaktion zugesetzt. Die Reaktionsmischung wurde
90/10 Mischpolymerisat, ^ Stickstoff gespült und langsam gerührt. Während
«-Chloracrylmtnl/Dichlorbutadien der R eaktion ^fand sich die Lösling unter einer Stick.
Das im Beispiel VI beschriebene Verfahren wurde stoffdecke. Die Reaktionslösung wurde auf 68 bis
unter Verwendung von 45,0 g a-Chloracrylnitril, 50 g 65 75 0C erwärmt und während der Reaktion auf dieser
Dichlorbutadien und 5,0 g Perchloräthylen wiederholt. Temperatur gehalten. Nach 18V2 Stunden wurde der
Das Reaktionsprodukt hatte eine braune Farbe und Feststoffanteil der Polymerisatlösung bestimmt, wobei
fiel in einer Ausbeute von 50,5 g, 101 %, an. Die in Di- sich ein Umsatz von 85 % ergab. Die Koagulation
eines aliquoten Teiles der Polymerisatlösung in Methanol mit anschließender Vakuumtrocknung ergab
einen orangefarbenen Kautschuk mit einer Eigenviskosität in Tetrahydrofuran bei 25 0C von 0,6.
5 Beispiel XIV
80/20 Dichlorbutadien/Ä-Bromacrymitrilmisehpolymerisat
Unter Verwendung des Verfahrens des Beispiels-VT
wurden folgende Substanzen eingesetzt: 100,0 g sauerstofffreies Wasser, 0,35 g Ammoniumpersulfat, 0,70 g
Natriumbisulfit, 0,35 g Gelatine, 0,20 Tetranatriumpyrophosphat, 10,0 g-oc-Bromacrylnitril und 40,0 g Dichlorbutadien
mit 40,0 .g Xylol. Die Reaktionszeit betrug 48 Stunden, die Temperatur wurde bei etwa
55°C gehalten. Das Produkt wurde durch Koagulation in 800 ml Methanol isoliert und unter vermindertem
Druck (50 Torr bei 500C) auf konstantes Gewicht getrocknet.
Die Ausbeute betrug 49 g eines -hellen, cremefarbenen Kautschuks (98% Umsatz). Die in
Tetrahydrofuran gemessene Eigenviskosität des Materials lag bei 0,50. Das Polymerisat war in Tetrahydrofuran
löslich, in Xylol, Perchloräthylen, Methylenchlorid und Benzol teilweise löslich und in Dioxan
schwach löslich.
48/52 Dichlorbutadien/öc-Bromacrylnitril-
mischpolymerisat
(Molverhältnis etwa 1:1)
Das in diesem Beispiel benutzte Verfahren war das gleiche wie im Beispiel XIV. 33,0 g «-Bromacrylnitril
und 30,8 g Dichlorbutadien werden in Gegenwart von 30,8 g Xylol umgesetzt. Die Ausbeute betrug 55,6 eines
sehr hellen, cremefarbenen Kautschuks (87,5% Umsatz). Die in Tetrahydrofuran gemessene Eigenviskosität
betrug 0,34. Das Mischpolymerisat war in Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, Methylenchlorid und
■Methyläthylketon löslich. In Azeton, Dioxan und Benzol war es teilweise löslich, in Xylol schwach löslich
und in Perehloräthylen völlig unlöslich.
Beispiel XVI
70/30 Dichlorbutadien/a-Bromacrylnitril
70/30 Dichlorbutadien/a-Bromacrylnitril
163,3 g Perchloräthylen, 70,0 g Dichlorbutadien in 70 g Xylol gelöst, 30,0 g «-Bromacrylnitril und 0,50 g
α,α'-lsobutyronitril werden in einen 500-ml-Dreihalskolben
eingesetzt, der mit einem Rührer, Thermometer, Stickstoffeinleitungsrohr und Rückfiußrohr ausgestattet
ist. Der Kolben wurde mit Stickstoff gespült. Während der Reaktion würde eine StickstofFdecke aufrechterhalten.
Der Kolben wurde 21 Stunden auf 69 bis 74°C erwärmt und 21 Stunden langsam gerührt.
Man erhielt eine viskose, orangefarbene Lösung. Der durch den Feststoffgehalt bestimmte Umsatz betrug
annähernd 100%. Die Koagulation eines aliquoten Teiles lieferte einen gelborangefarbenen Kautschuk
mit einer in Tetrahydrofuran bei 25 0C gemessenen Eigenviskosität von 0,52.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Dicblorbutadien-Copolymeren durch· Copolymerisation von 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) mit Acrylmonomeren in Gegenwart von freie Radikale bildenden Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus -10 bis 90 Gewichtsprozent 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) und 90 bis 10:Gewichtsprozent α-Chlor- oder a-Bromacrylnitril bei Temperaturen zwischen etwa 0 und 1000C in Lösung, Suspension oder Emulsion polymerisiert.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1111 397;
britische Patentschrift Nr. 709 033.809 518/680 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US32128163A | 1963-11-04 | 1963-11-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1263307B true DE1263307B (de) | 1968-03-14 |
Family
ID=23249950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964B0079179 Withdrawn DE1263307B (de) | 1963-11-04 | 1964-11-03 | Verfahren zur Herstellung von Dichlorbutadien-Copolymeren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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GB (1) | GB1083558A (de) |
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1964
- 1964-10-30 GB GB4443264A patent/GB1083558A/en not_active Expired
- 1964-11-03 DE DE1964B0079179 patent/DE1263307B/de not_active Withdrawn
- 1964-11-04 NL NL6412839A patent/NL141519B/xx unknown
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