DE1262855B

DE1262855B - Vorrichtung zum Mischen von fluessigen und pulverigen bis koernigen Materialien fuer die Bautechnik

Info

Publication number: DE1262855B
Application number: DEW40959A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Heinric Matthias
Original assignee: Wibau GmbH
Current assignee: Wibau GmbH
Priority date: 1966-02-18
Filing date: 1966-02-18
Publication date: 1968-03-07

Description

Vorrichtung zum Mischen von flüssigen und pulverigen bis körnigen Materialien für die Bautechnik Zusatz zum Patent: 1244634 Durch das Patent 1 244 634 wird der Schutz für eine Vorichtung zum Mischen von flüssigen und pulverigen bis körnigen Materialien für die Bautechnik beansprucht.
Kennzeichnend für diese Vorrichtung ist, daß an einer Rührwerkswelle mindestens zwei winklig zueinander angeordnete Scheiben vorgesehen sind. Die zueinander gerichteten Scheibenhälften enthalten, vorzugsweise Durchbrüche, insbesondere Schlitze, so daß dem Mischgut zusätzlich zur zentrifugalen Richtung eine achsparallele Strömungsrichtung vermittelt wird.
Bei dieser Vorrichtung dreht sich die Rührwerkswelle mit einer solchen Drehzahl, daß die Umfangsgeschwindigkeit an der Randbegrenzung der Scheiben etwa 2 nils beträgt. Das Mischgut wird im Bereich des großen Abstandes zwischen den beiden Scheiben »angesaugt« und in Richtung des kleinen Abstandes beschleunigt und durch die in den Scheiben vorgesehenen Schlitze teilweise in eine achsparallele Bewegung nach oben bzw. nach unten umgelenkt.
Besonders vorteilhaft ist die bekannte Vorrichtung für die Aufbereitung von Guß asphalt. Gegenüber der Aufbereitung des Gußasphaltes in den herkömmlichen Gußasphalt-Motorkochern wird die erforderliche Aufbereitungsdauer auf etwa ein Zehntel der Zeit, ohne jegliche Minderung der Qualität, reduziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses an sich schon gute Resultat noch weiter zu verbessern und um insbesondere die Bewegung im Zentrum des Mischbehälters noch zu intensivieren.
Die Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung darin gesehen, daß zwei jeweils in einer ihrer Mittellinien sich durchdringende, winklig zueinander angeordnete gleiche oder verschieden große Scheiben ein Scheibenpaar bilden, das zusammen mit mindestens noch einem weiteren gleichen Scheibenpaar auf der Rührwerkswelle so befestigt ist, daß jeweils die eine Scheibe eines Scheibenpaares-mit der analogen Scheibe des gegenüberliegenden Scheibenpaares einen spitzen Winkel bildet.
Die Scheiben sind entsprechend der Hauptpatentanmeldung mit Durchbrüchen versehen.
Um eine gegenseitige zu starke Störung bzw. eine Aufhebung der sich entwickelnden entgegengesetzt gerichteten Strömungen zu vermeiden, ist vorgesehen, daß die parallel zueinander liegenden Scheiben der einzelnen Scheibenpaare einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen.
Ebenso ist es für bestimmte Mischprozesse zweck- mäßig, daß mindestens eine Scheibe eines der Scheibenpaare als Ringscheibe ausgebildet ist.
Die Erfindung wird durch die Zeichnung beispielhaft erläutert, und zwar zeigt F i g. 1 einen Teillängsschnitt durch einen Mischen behälter mit zylindrischem Querschnitt und F i g. 2 eine Draufsicht auf den geschnittenen Mischbehälter, die Mischwerkzeuge und weitere Einbauten.
Innerhalb des Mischbehälters mit der zylindrischen Behälterwand 1 läuft die zentrisch angeordnete Rührwerkswelle 2, an der zwei mit einer Anzahl Durchbrüche 4 versehene, aus den Scheiben 3 und 3 a gebildete Scheibenpaare 3, 3 a so befestigt sind, daß jeweils die eine Scheibe eines Scheibenpaares mit der gleich ausgebildeten Scheibe des gegenüberliegenden Scheibenpaares etwa einen Winkel von vorzugsweise 40 bis 600 bildet.
Des weiteren ist an der Rührwerkswelle 2 ein Boden- bzw. Wandabstreifer 5 befestigt. An der Behälterwand 1 sind radial nach innen gerichtete Stegbleche 6 angeordnet.
Durch die Rotation der Mischwerkzeuge wird das Mischgut im Bereich des jeweils großen Abstandes zwischen zwei analogen, einen spitzen Winkel bildenden Scheiben angesaugt und in Richtung des kleinen Abstandes beschleunigt und durch die in den Scheiben vorgesehenen Schlitze teilweise in eine achsparallel Richtung nach oben bzw. nach unten umgelenkt. Durch die zwei weiteren, im spitzen Winkel einander zugeordnete Scheiben werden zu den zuerst erwähnten Strömungen entgegengerichtete Strömungen erzielt, so daß eine intensive Durchmischung des gesamten Mischbehälterinhaltes gegeben ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Mischen von flüssigen und pulverigen bis körnigen Materialien für die Bautechnik (Zusatz zum Patent 1 244634), d a -durch gekennzeichnet, daß zwei jeweils in einer ihrer Mittellinien sich durchdringende, winklig zueinander angeordnete Scheiben ein Scheibenpaar (3, 3a) bilden, das zusammen mit mindestens noch einem gleichen Scheibenpaar (3, 3a) auf der Rührwerkswelle (2) so befestigt ist, daß jeweils die eine Scheibe (3 bzw. 3a) eines Scheibenpaares (3, 3a) mit der analogen Scheibe (3 bzw. 3 a) des gegenüberliegenden Scheibenpaares (3, 3a) einen spitzen Winkel bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zueinander liegenden Scheiben der einzelnen Scheibenpaare (3, 3 a) einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Scheibe eines der Scheibenpaare (3, 3 a) als Ringscheibe ausgebildet ist.