DE1262065B - Vorrichtung zur Befestigung einer Tieranbindeleine an einer Wand, insbesondere einer Haengekette im Stallboden - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CI.:

AOIk

Deutsche Kl.: 45 h-1/06

Nummer: 1262065

Aktenzeichen: H 55414III/45 h

Anmeldetag: 9. März 1965

Auslegetag: 29. Februar 1968

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer Tieranbindeleine an einer Wand, insbesondere einer Hängekette im Stallboden, bestehend aus einem in der Wand bzw. im Stallboden verankerten Haltebügel, einem darauf verschiebbaren Ösenglied und einem ins Ösenglied eingehängten, mit dem Leinen- oder Kettenende verbindbaren Endglied.

Vorrichtungen dieser Art sind bekannt, wobei das kreisförmige Ösenglied sich über die ganze Länge des waagerechten Mittelteils des Haltebügels frei verschieben kann.

Es sind auch Vorrichtungen zur Befestigung einer Tieranbindeleine an einer Wand bekanntgeworden, bei denen eine Anzahl wahlweise zu verwendenden Angriffspunkte für das Endglied einer Anbindeleine vorhanden sind, welche Angriffspunkte durch eine in der Wand bzw. im Stallboden verankerte Ösenreihe gebildet werden, wobei das Endglied der Anbindeleine je nach der gewünschten, der Länge des anzubindenden Tieres entsprechenden Standlänge durch eine größere oder kleinere Anzahl Ösen dieser Ösenreihe hindurchgesteckt wird. Zum Verstellen muß das Endglied der Anbindeleine zunächst ganz durch alle Ösen hindurch zurückgezogen werden und darauf aufs neue eingesteckt und festgesetzt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der am Mittelteil des Haltebügels mindestens eine Haltezone zum Festlegen des Ösenglieds auf einem kürzeren Teil der wirksamen Bügellänge vorgesehen ist, wobei das Hinein- bzw. Herausführen des Ösenglieds aus der Haltezone möglichst leicht durchführbar sein muß.

Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung vor, daß der U-förmige Haltebügel, der mit beiden Schenkeln in der Wand bzw. im Stallboden verankert ist, am Mittelteil mindestens ein Paar im Abstand voneinander angeordnete Anschlagplatten aufweist, daß das Ösenglied in bekannter Weise in der einen ösengliedhälfte eine kleinere lichte Weite hat als in der anderen ösengliedhälfte und daß der Durchmesser des Mittelteils des Haltebügels der kleinsten inneren Weite des Ösenglieds entspricht, so daß nur die ösengliedhälfte mit der größeren lichten Weite in Längsrichtung des Haltebügels über die Anschlageplatten hinwegbewegt werden kann.

Wenn sich das Ösenglied in der Gebrauchslage — in der Zone zwischen den beiden Anschlageplatten befindet — wobei die Anbindeleine mehr oder weniger gespannt ist und die die kleinere lichte Weite aufweisende Ösengliedhälfte um den Mittelteil des

Vorrichtung zur Befestigung einer
Tieranbindeleine an einer Wand, insbesondere
einer Hängekette im Stallboden

Anmelder:

Bauke Bontje Huizinga,

Leeuwarden (Niederlande)

Vertreter:

Dr.-Ing. R. Meldau und Dipl.-Ing. G. Meldau,

Patentanwälte,

4830 Gütersloh, Carl-Bertelsmann-Str. 4

Als Erfinder benannt:
Bauke Bontje Huizinga,
Leeuwarden (Niederlande)

Beanspruchte Priorität:

Niederlande vom 10. März 1964 (6 402 474)

Haltebügels greift, verhindern die beiden Anschlageplatten das Hinwegschieben des Ösenglieds in der Längsrichtung über den Haltebügel. Das Ösenglied kann jedoch nach Bedarf aus der genannten Zone gebracht werden, wenn man es um 180° in seiner Ebene dreht, wonach das Ösenglied ohne weiteres mit seiner die größere lichte Weite aufweisenden Hälfte über die eine oder die andere Anschlagplatte hinwegbewegt werden kann.

In einer praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung entspricht der Abstand der Anschlagplatten voneinander der Stärke des Ösengliedes und bestehen die Anschlagplatten aus symmetrisch und quer zur Längsrichtung des Haltebügels verlaufenden, etwa rechteckigen Streifen.

Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die — wie an sich bekannt — mit einer Anzahl wahlweise zu verwendenden Haltepunkten für die Kette versehen ist, wird dadurch gekennzeichnet, daß jeder Haltepunkt durch ein Paar eine Raste für das Ösenglied auf dem Haltebügel begrenzende Anschlagplatten gebildet ist.

Die Höhe der Anschlagplatten und die Form des Ösenglieds sind zweckmäßig derart gewählt, daß das ösenglied beim Nachlassen der Kette in seiner Ebene gedreht werden kann.

Die Erfindung wird untenstehend näher erläutert an Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbei-

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spiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt wird.

Die perspektivisch dargestellte Vorrichtung hat drei wahlweise zu verwendende Angriffspunkte für das untere Ende einer Hängekette zum Festsetzen von Tieren in einem Stall. Die Vorrichtung besteht aus einem U-förmigen Haltebügel 1, dessen beide Schenken« im Stallboden verankert werden. Am waagerechtliegenden Mittelteil 1 b des Haltebügels sind drei Paare je eine Raste begrenzende, etwa rechteckige Anschlagplatten 2 befestigt.

Mit dem MittelteilIb des U-Bügelsl wirkt ein speziell geformtes Ösenglied3 zusammen, das mit dem Endglied 4 (einer in der Zeichnung nicht dargestellten) Hängekette verbunden ist, ,Die lichte Weite in der Ösengliedhälfte 3 α entspricht etwa der Stärke des Mittelteils 1 δ des Haltebügels 1, während die lichte Weite in der Ösengliedhälfte 3 b wesentlich größer ist.

Das Ösenglied 3 ist in der Zeichnung in drei verschiedenen Lagen dargestellt, und zwar in der strichpunktierten wirksamen Lage in der Raste I, der mit vollen Linien angegebenen Verstellage im Gebiet der Rasten und der gestrichtelten Zwischenlage in der Raste III.

In der wirksamen Lage in der Raste I greift die die kleine lichte Weite aufweisende Ösengliedhälf te 3 α um den mittleren Haltebügelteil Ib zwischen den betreffenden Änschlagstreifen. Die Anschlagplatten 2 verhindern jede seitliche Bewegung des Ösenglieds aus seiner Lage. Wenn nun, ausgehend von der wirksamen Lage in der Raste I, die Hängekette mit dem Ösenglied gesenkt und darauf in seiner Ebene um 180° (in der Pfeilrichtung X) gedreht wird, kommt das Ösenglied mit der Ösengliedhälfte 3 α mit der kleinen lichten Weite nach oben gerichtet zu liegen. Indem nunmehr die Hängekette in einem Abstand über dem Boden gehalten wird, in der Weise, daß die Ösengliedhälfte 3 b zwischen den Anschlagplatten 2 zu liegen kommt, kann das Ösenglied, wie angegeben bei der mittleren Raste IL leicht zunächst um die eine Endkante und alsdann um die andere Endkante eines Anschlagstreifens geschwungen werden. Das Ösenglied kann also einfach und schnell von einer Raste zur anderen verstellt werden. Wenn das Ösenglied in die gewünschte Raste hineingebracht ist, wird es abermals um 180° in die strichpunktierte wirksame Lage gedreht.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Befestigung einer Tieranbindeleine an einer Wand, insbesondere einer Hängekette im Stallboden, bestehend aus einem in der Wand bzw. im Stallboden verankerten Haltebügel, einem darauf verschiebbaren Ösenglied und einem ins Ösenglied eingehängten, mit dem Leinen- oder Kettenende verbindbaren Endglied, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Haltebügel (1), der mit beiden Schenkeln (la) in der Wand bzw. im Stallboden verankert ist, am Mittelteil (16) mindestens ein Paar im Abstand voneinander angeordnete Anschlagplatten (2) aufweist, daß das Ösenglied (3) in bekannter Weise in der einen Ösengliedhälfte (3 α) eine kleinere lichte Weite hat als in der anderen Ösengliedhälfte (3 b) und daß der Durchmesser des Mittelteils (Ib) des Haltebügels (1) der kleinsten inneren Weite des Ösengliedes (3) entspricht, so daß nur die Ösengliedhälfte (3 c) mit der größeren lichten Weite in Längsrichtung des Haltebügels über die Anschlageplatten hinwegbewegt werden kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Anschlagplatten (2) voneinander der Stärke des Ösengliedes (3) entspricht.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplatten

(2) aus symmetrisch und quer zur Längsrichtung des Haltebügels verlaufenden, etwa rechteckigen Streifen bestehen.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, versehen mit einer Anzahl wahlweise zu verwendender Angriffspunkte für die Kette, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Angriffspunkt durch ein Paar eine Raste für das Ösenglied (3) auf dem Haltebügel begrenzende Anschlagplatten (2) gebildet ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Anschlagplatten (2) und die Form des Ösenglieds

(3) derart gewählt sind, daß das Ösenglied beim Nachlassen der Kette in seiner Ebene gedreht werden kann..

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 485 860, 216 840.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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