DE1261578B - Elektrischer Schnappschalter - Google Patents

Elektrischer Schnappschalter

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Publication number
DE1261578B
DE1261578B DE1966K0059131 DEK0059131A DE1261578B DE 1261578 B DE1261578 B DE 1261578B DE 1966K0059131 DE1966K0059131 DE 1966K0059131 DE K0059131 A DEK0059131 A DE K0059131A DE 1261578 B DE1261578 B DE 1261578B
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DE
Germany
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leaf spring
contact
pressure member
nose
snap
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Application number
DE1966K0059131
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English (en)
Inventor
Norbert Knauer
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H5/00Snap-action arrangements, i.e. in which during a single opening operation or a single closing operation energy is first stored and then released to produce or assist the contact movement
    • H01H5/04Energy stored by deformation of elastic members
    • H01H5/18Energy stored by deformation of elastic members by flexing of blade springs

Landscapes

  • Push-Button Switches (AREA)

Description

  • Elektrischer Schnappschalter Die Erfindung betrifft einen Schnappschalter mit einem Blattfederarm, der einseitig fest eingespannt ist, in Ruhestellung mit seinem freien, kontakttragenden Ende unter Druck auf einem Festkontaktstück aufliegt und durch ein Druckglied umschnappbar ist.
  • Es sind Schnappschalter dieser Art bekannt, welche eine Vorrichtung besitzen, die den Kontaktdruck bis zum Sprungpunkt, d. h. bis zum Trennen des Ruhekontakts gleich halten oder sogar noch vergrößern, selbst wenn das Druckglied sehr langsam, also schleichend betätigt wird. Der gleichbleibende Kontaktdruck gewährleistet vorteilhafterweise die elektrische Kontaktgabe bis zum Augenblick der Kontakttrennung, da ja eine Verminderung des Kontaktdruckes eine Erhöhung des elektrischen übergangswiderstandes und somit eine unsichere Kontaktgabe bedingt. Ein weiterer Vorteil derartiger bekannter Schnappschalter ist, daß kurz vor dem Trennen der Ruhekontakte eine Relativbewegung der aufeinanderliegenden Kontaktstücke eintritt, was eine Selbstreinigung der Kontaktstellen zur Folge hat. Dadurch wird die Funktionssicherheit weiterhin erhöht.
  • Eine Ausführungsart so eines bekannten Schnappschalters besitzt,durch einen Permanentmagneten bewirkte Schnappumschaltung, derart, daß zwischen der Einspannstelle der Blattfeder und dem Kontaktstück ein Magnetanker auf der Blattfeder befestigt ist, und der Magnetanker tangential an einem zylinderförmigen Permanentmagnet anliegt. Wird das Druckglied, welches zwischen der Einspannstelle und dem Magnetanker auf den Blattfederarm drückt, betätigt, biegt sich die Blattfeder so lange durch, bis die Auflagekraft an den Kontakten die Magnethaltekraft übersteigt und die Blattfeder mit den Kontakten augenblicklich abschnappt, Ein weiterer bekannter Schnappschalter hat an Stelle eines Permanentmagneten eine mechanische Rasterkonstruktion, welche die Blattfeder so stützt, daß die Ruhekontakte aufeinander gedrückt werden. Bei Betätigung des Druckgliedes wird zuerst die Blattfeder gespannt, diese erhöht den Kontaktdruck sowie den Auflagedruck auf dem Schwenkhebel der Rasterkonstruktion, und dann wird die Unter,-,tützung der Blattfeder durch Schwenken des Hebels der Rasterkonstruktion plötzlich freigegeben. Dadurch trennen sich die Ruhekontakte augenblicklich. Bei einer dritten Ausführungsform wird eine relativ kompliziert gestaltete, an zwei Stellen mit Vorspannung eingespannte Blattfeder verwendet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schnappschalter mit Kontaktdruckerhöhung und Kontaktreibung vor dem Umschnappen so weiterzubilden, daß ein möglichst einfacher Aufbau des Schalters mit nur einer Einspannstelle für den Blattfederarm und ohne Rastmittel für einen mittleren Bereich des Blattfederarmes erreichbar ist und gleichzeitig bei übersteuerung keine mechanische Mehrbelastung des Blattfederarmes auftritt.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- löst, daß zur Trennung des Ruhekontaktpaares eine im spitzen Winkel zur Blattfederebene liegende, auf dessen kontaktnahen Abschnitt weisende Keilfläche des Druckgliedes auf eine entsprechend gegenüberliegende Fläche einer quer zum Blattfederarm angeordneten, fest mit ihm verbundenen Nase etwa parallel zur Blattfederebene auf die Einspannstelle zu drückt, daß die beiden Flächen zunächst einen nach dem Blattfederarm hin offenen, kleinen Winkel und danach infolge der Durchbiegung des Blattfederarmes und der Nase unter gleichzeitiger Roll- und Reibbewegung der Kontaktstücke aufeinander einen nach der entgegengesetzten Seite hin offenen Winkel bilden, welcher infolge entsprechender Verlagerung der Kraftwirkungslinie ein plötzliches Abgleiten der beiden Flächen aufeinander und ein Trennen des Ruhekontaktpaares herbeiführt, Weitere Vorteile ergeben sich aus den Maßnahmen nach den Unteransprüchen, die in der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert sind. Im einzelnen zeigt F i g. 1 einen schematischen Aufriß des Schnappschalters in Ausgangsruhestellung, F i g. 2 einen schematischen Aufriß des Schnappschalters zu Beginn der Schaltbewegung, F i g. 3 einen schematischen Aufriß des Schnappschalters kurz vor dem Trennen der Kontakte, F i g. 4 einen schematischen Aufriß des Schnappschalters in Ruhestellung am Gegenkontakt.
  • Der Blattfederarm 1 ist an der Stelle la fest eingespannt. In F i g. 1 und 2 liegt der mit der Blattfeder fest verbundene Doppelkontakt 2 auf dem Festkontaktstück 3 mit der vorgegebenen 'Kontaktkraft auf. Gegenüberliegend in einem bestimmten Abstand ist das Umschaltkontaktstück 4 räumlich fest angeordnet. Mit der Blattfeder 1 fest verbunden ist eine federnde Nase 5. Das Druckglied 6 ist unterhalb der Nase 5 so angeordnet, daß dieses eine hin- und hergehende Bewegung in Richtung des Pfeiles ausführen kann. Diese Bewegung kann geradlinig oder um einen Drehpunkt erfolgen. An dem Druckglied 6 ist eine Feder 7 angeordnet, welche in der Bewegungsrichtung wirksam ist. Verschiebt man nun das Druckglied 6 in Richtung der Feder 7, so findet zuerst eine Berührung zwischen der Fläche 5 a der Nase und der Keilfläche 6 a statt, so wie es in F i g. 2 dargestellt ist. Die Flächen 5 a. und 6 a sind so bemessen, daß die praktische Wirkungslinie 8 der Betätigungskraft -durch die Einspannstelle la geht und somit auf diese zu drückt. Das entstehende Drehmoment an der Blattfeder wird an den Ruhekontakten aufgefangen und wirkt sich als erhöhter Kontaktdruck aus. Wird das Druckglied 6 weitergeführt, so biegen sich die Blattfeder 1 und die Nase 5 unter der Belastung elastisch durch. Dies zeigt die F i g. 3,. Damit ver-,ändert die Fläche 5 a ihre Stellung zu der Fläche 6 a, der gemeinsame Berührungspunkt der beiden Flächen wandert im letzten Teil der Bewegung des Druckgliedes 6 springend nach oben und liegt am Punkt 5 b. Damit hat sich auch die Richtung der Wirkungslinie 8 sprunghaft geändert, die Fläche 5 a muß nun über Punkt 5 b abgleiten und trennt die Ruhekontakte plötzlich. Die Blattfeder 1 wird so weit nach oben geführt, daß die Nase 5 über die Fläche 6 a des Druckgliedes wegspringt und sich mit ihrer Fläche 5 c auf der Fläche 6 c des Druckgliedes abstätzt. In diesem Augenblick liegen die Kontaktstücke 2 und 4 kraftschlüssig aufeinander.
  • Wird bei der Kontaktstellung 2-4 das Druckglied 6 wieder zurückgeführt, so bewirkt die zwischen den Flächen 5 c und 6 c vorhandene Reibung ein elastisches Durchbiegen der Nase 5 in Bewegungsrichtung des Druckgliedes. Bei weiterem Zurückführen kommt die Fläche 5 c und 6 c außer Berührung, die Nase stellt sich gerade in Ruhestellung und überbrückt dabei eine Wegstrecke, welche mindestens der Projektion der Keilfläche 6 a auf die Blattfederebene entspricht. Somit fällt die Blattfeder in Ruhekontaktstellung 2-3, die Bewegung ist auch im Rücklauf springend.
  • Die F i g. 3 zeigt den Schnappschalter kurz vor dem Trennen der Ruhekontakte 2-3. Die Kontaktstücke selbst sind so ausgebildet, daß ihre Kontaktflächen eine Kurve ergeben. Durch die Biegung des Blattfederarmes bei Betätigung des Druckgliedes 6 wandert der Kontaktberührungspunkt 9 in F i g. 2 unter gleichzeitiger Roll- und Reibbewegung bis zum Kontaktberührungspunkt 9 a in F i g. 3, wobei sich der Kontaktdruck erhöht. Die Kontakttrennung geschieht am Kontaktberührungspunkt 9 a, der bei induktiver Belastung entstehende Lichtbogen kann nur an dieser Stelle den Übergangswiderstand der Kontakte vergrößern, dies wirkt sich aber durch die erhöhte Kontaktkraft nicht aus. Der Ruhekontaktpunkt 9 bleibt immer sauber, weil er gegenüber dem Abreißkontaktpunkt 9 a räumlich an einer anderen Stelle liegt.
  • Die gleiche Wirkungsweise geschieht bei dem Zusammenwirken der Kontaktstücke 2 und 4. Auch hier biegt sich das Blattfederende durch, welches eine Wanderung der Kontaktberührungspunkte von Punkt 10 nach Punkt 10 a bewirkt. Hier wird die Kontaktdruckerhöhung durch die Reibung der Flächen 5 c und 6 c aufeinander erreicht.
  • Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte bauliche Ausführung kann im Rahmen des Erfindungsprinzips abgewandelt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrischer Schnappschalter mit einem Blattfederarm, der einseitig fest eingespannt ist, in der Ruhestellung mit seinem freien, kontakttragenden Ende unter Druck auf einem Festkontaktstück aufliegt -und durch ein Druckglied umschnappbar ist, dadurch gekennzeichn e t, daß zur Trennung des Ruhekontaktpaares (2, 3) eine im spitzen Winkel zur Blattfederebene liegende, auf dessen kontaktnahen Abschnitt weisende Keilfläche (6 a) des Druckgliedes (6) auf eine entsprechend gegenüberliegende Fläche (5 a) einer quer zum Blattfederarm (1) angeordneten, fest mit ihm verbundenen Nase (5) etwa parallel zur Blattfederebene auf die Einspannstelle (1 a) zu drückt, daß die beiden Flächen (5 a, 6 a) zu- nächst einen nach dem Blattfederarm hin offenen, kleinen Winkel und danach infolge der Durchbiegung des Blattfederarmes und der Nase unter gleichzeitiger Roll- und Reibbewegung der Kontaktstücke (2, 3) aufeinander einen nach der entgegengesetzten Seite hin offenen Winkel bilden, welcher infolge entsprechender Verlagerung der Kraftwirkungslinie (8) ein plötzliches Abgleiten der beiden Flächen aufeinander und ein Trennen des Ruhekontaktpaares herbeiführt.
  2. 2. Schnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied (6) mit einer etwa parallel zur Blattfederebene liegende Fläche (6 c) versehen ist, auf welcher sich nach Trennen des Ruhekontaktpaares die Nase (5) mit ihrem unteren Ende (5 e) abstützt und dadurch das Arbeitskontaktpaar (2, 4) aufeinander preßt. 3. Schnappschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (5 a, (6 a) geometrisch derart gestaltet sind, daß deren gemeinsamer Berührungspunkt kurz vor dem Ab- gleiten sprunghaft wandert. 4. Schnappschalter nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (5) beim Rücklauf des Druckgliedes (6) sich mindestens um einen Betrag elastisch verlagert, welcher der Projektion der Keilfläche (6 a) - auf die Blattfederebene entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften-Deutsche Auslegeschrift Nr. 1126 965; schweizerische Patentschrift Nr. 251997; französische Patentschrift Nr. 1274 608.
DE1966K0059131 1966-04-30 1966-04-30 Elektrischer Schnappschalter Pending DE1261578B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH251997A (de) * 1944-11-07 1947-11-30 Spiess Paul Momentschalter mit Tastkontakten für elektrische Apparate.
FR1274608A (fr) * 1960-09-14 1961-10-27 Realisations Mecaniques S E R Dispositif de déclenchement à action brusque et dispositif contacteur en comportant application
DE1126965B (de) * 1955-05-20 1962-04-05 Kurt Rozeck Druckknopfschalter mit durch einen Dauermagneten bewirkte Schnappumschaltung

Patent Citations (3)

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DE1126965B (de) * 1955-05-20 1962-04-05 Kurt Rozeck Druckknopfschalter mit durch einen Dauermagneten bewirkte Schnappumschaltung
FR1274608A (fr) * 1960-09-14 1961-10-27 Realisations Mecaniques S E R Dispositif de déclenchement à action brusque et dispositif contacteur en comportant application

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