DE1261476B

DE1261476B - Schwingrotor fuer Duennschichtverdampfer

Info

Publication number: DE1261476B
Application number: DEC29456A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Bernd Thier
Original assignee: Chemische Werke Huels AG
Current assignee: Huels AG
Priority date: 1963-03-23
Filing date: 1963-03-23
Publication date: 1968-02-22
Also published as: US3225817A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

BOId

Deutsche Kl.: 12 a-2

Nummer: 1261476

Aktenzeichen: C 29456IV c/12 a

Anmeldetag: 23.März 1963

Auslegetag: 22. Februar 1968

Das Patent 1136 982 betrifft einen Rotor zum Verteilen fließfähiger und Entfernen anhaftender Stoffe in Dünnschichtverdampfern, an dessen Umfang in geringem Abstand von der Verdampferinnenwand umlaufende, in sich schwingungsfähige und in Schwingungen versetzbare gespannte Bänder angeordnet sind; als gespannte Bänder dienen beispielsweise Spiralfedern oder Drähte.

Gegenstand des Zusatzpatentes 1154 438 ist eine besonders günstige Ausführung, bei der die gespannten Bänder in Gleithülsen geführt und als Schwingachsen ausgebildet sind.

Es wurde gefunden, daß eine Vorrichtung zum Verteilen fließfähiger und Entfernen anhaftender Stoffe in Dünnschichtverdampfern mit einem Rotor mit an seinem Umfang angeordneten, in sich schwingungsfähigen und in Schwingungen versetzbaren gespannten Bändern nach Patent 1 136 982 und bei dem die Bänder in Gleithülsen geführt und als Schwingachsen ausgebildet sind, nach Zusatzpatent 1 154 438 besondere Vorteile aufweist, wenn der Rotor durch eine elastische Kupplung 17 als Schwingkorb ausgebildet ist, dessen Schwingachsen, die aus den Bändern 5 in den Gleithülsen 15 bestehen, zwischen dem mittels sternförmigen Armen am Wellenzapfen 3 α befestigten Tragring 4 und dem mit diesem durch Tragstreben 19 verbundenen Haltering 18 gespannt sind.

A b b. 1 zeigt einen Dünnschichtverdampfer im Längsschnitt. Der Verdampfer enthält eine besonders zweckmäßige Ausführung des neuen Rotors, bei dem Gleithülsen 15 über die Bänder 5 geschoben sind. Der Dünnschichtverdampfer besteht aus dem zylindrischen Verdampferrohr 1, das von dem Heiz- oder Kühlmantel 2 umgeben ist. Mit der Antriebswelle 3 ist mittels einer elastischen Kupplung 17, für die hier eine Feder verwendet worden ist, der Wellenzapfen 3 α verbunden, der mittels sternförmiger Haltearme den Tragring 4 hält, welcher das gesamte Rotorsystem trägt. In gewissen Abständen über die Länge des Rotors verteilt sind Halteringe 18 angeordnet, die durch Tragstreben 19 verbunden sind, wodurch das Rotorsystem die notwendige Festigkeit erhält.

Im Tragring 4 und dem untersten Haltering 18 sind Gewindebohrangen enthalten, welche die Tragzapfen 20 aufnehmen. Diese besitzen eine Eindrehung zur Befestigung der gespannten Bänder 5, die hier als Spiralfedern ausgebildet sind. Die Tragzapfen 20 können durch ihr Gewinde verstellt und damit genau dem Innendurchmesser des Verdampferrohres 1 angepaßt werden. Eine Kontermutter 21 dient als Sicherung gegen unbeabsichtigtes Verdrehen.

Schwingrotor für Dünnschichtverdampfer

Zusatz zum Patent: 1136 982
und Zusatzpatent 1154438

Anmelder:

Chemische Werke Hüls Aktiengesellschaft,

4370 Mari

Als Erfinder benannt:

Dipl.-Ing. Bernd Thier, 4370 Mari

Wird nun das System in Rotation versetzt, so kann der Rotor in dem zylindrischen Verdampferrohr 1 in gewissen Grenzen frei schwingen. Die Schwingungen werden von der elastischen Kupplung 17 aufgenommen, so daß die Hauptantriebswelle ruhig läuft und sich gute Lager- und Abdichtungsmöglichkeiten ergeben. Der Rotor ist als Korb ausgebildet, so daß der freie Innenraum Platz für die Aufnahme eines Kondensators bietet. Dadurch eignet er sich auch ganz besonders für die Molekulardestillation.

Die Tragstreben 19 können dabei Abscheide- bzw. Prallbleche (nicht gezeichnet) aufnehmen, um eine Verunreinigung des Kondensatproduktes durch Spritzen von der Verdampferwand zu verhindern.

Bei einer besonderen Ausführung des Rotors (Abb. 2) sind die Gleithülsen 15 durch zylindrische Hülsen 22 ersetzt, die außen mit spiralförmigen Eindrehungen versehen sind, in die das als Spiralfeder ausgebildete Band 5 geschraubt ist. Auf diese Weise entsteht ein federarmiertes, schwingungsfähiges Verteilersystem, bei dem die als Verteilerelemente wirkenden Hülsen 22 fest mit dem Band 5 verbunden sind.

Die Gleithülsen 15 und die Hülsen 22 bestehen zweckmäßig aus Graphit, Polytetrafluoräthylen oder einem ähnlichen Material, das gute Lauf- und geringe Verschleißeigenschaften aufweist.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Verteilen fließfähiger und Entfernen anhaftender Stoffe in Dünnschichtver-

809 509/284

dampfera mit einem Rotor mit an seinem Umfang angeordneten, in sich schwingungsfähigen und in Schwingungen versetzbaren gespannten Bändern nach Patent 1136 982 und bei dem die Bänder in Gleithülsen geführt und als Schwingachsen ausgebildet sind nach Zusatzpatent 1154438, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor durch eine elastische Kupplung (17) als Schwingkorb ausgebildet ist, dessen Schwingachsen, die aus den Bändern (5) und den Gleithülsen (15) bestehen, zwischen dem mittels sternförmigen Armen am Wellenzapfen (3 d) befestigten Tragring (4) und dem mit diesem durch Tragstreben (19) verbundenen Haltering (18) gespannt sind.

2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingachsen als über mit spiralförmigen Eindrehungen versehene zylindrische Hülsen (22) geschraubte Spiralfedern ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen