DE126124C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Abstellvorrichtung für den Anlafswiderstand bei elektrisch betriebenen Aufzügen, bei welcher der bewegliche Kern eines Elektromagneten durch ein Kniehebelwerk mit einer senkrecht darunter liegenden Welle und diese mit dem die Ein- bezw. Ausschaltung des Betriebsstromes ermöglichenden Schalter des Anlafswiderstandes in solcher Weise verbunden ist, dafs bei Schliefsung eines den Elektromagneten enthaltenden Stromkreises der Kern angezogen und unter schliefslicher selbstthätiger Feststellung des so ausgestreckten Kniehebelwerkes der Stromschalter selbstthätig auf Oeffnung des Betriebsstromkreises eingestellt wird.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer solchen elektromagnetischen Abstellvorrichtung in Verbindung mit zwei bekannten Schaltungsweisen, nämlich eine für das Anhalten des Fahrstuhles in den einzelnen Stockwerken mit Hülfe eines dann den Stromkreis des Elektromagneten von selbst schliefsenden Stromschliefsers bekannter Art und die andere für das Anhalten des Fahrstuhles an beliebiger Stelle durch Stromschlufs mittels eines gewöhnlichen Druckknopfcontactes.

In einem Gehäuse a,- das auf einem Ständer b ruht, ist ein Elektromagnet eingeschlossen, dessen beweglicher Kern c durch eine Gelenkstange d mit einem auf der senkrecht darunter gelagerten Welle e befestigten Kurbelarm / verbunden ist. Die Gelenkstange d und der Kurbelarm/ bilden ein Kniehebelwerk, welches in ausgestrecktem Zustande, wie in der Zeichnung angegeben, sich selbst feststellt und dann die Welle e immer in ein und derselben Lage hält. Dieser Lage der Welle e entspricht· die Oeffnungslage des mit der Welle durch den Transmissionstrieb g verbundenen Anlafswiderstandes h mit einem Schalter, welcher in bekannter Weise den Strom zum Betrieb des den Aufzug treibenden Elektromotors ein-, aus- und umschalten kann, während andererseits, wenn der Betriebsstrom eingeschaltet ist, das Kniehebelwerk df eingeknickt ist und z. B. die eine oder andere der mit I und II bezeichneten Lagen einnehmen kann.

Befindet sich demnach das Kniehebelwerk z. B. in der Lage I, bei welcher der Betriebsstrom eingeschaltet ist, so wird durch Schliefsung des den Elektromagneten im Gehäuse α enthaltenden Stromkreises z, was die Anziehung des Kernes c zur Folge hat, das Kniehebelwerk ausgereckt, die Welle e zurückgedreht und damit der Schalter des Anlafswiderstandes h auf Unterbrechung des Betriebsstromkreises eingestellt. Die Ausschaltung, des Betriebsstromes erfolgt somit selbstthätig und ist hierzu nur eine kurz dauernde Erregung des Elektromagneten erforderlich. Auch wenn diese Erregung länger als erforderlich andauern würde, kann die Steuerwelle e stets doch nur bis in

ihre der Betriebsstromunterbrechung entsprechende Lage gedreht werden.

Die Schliefsung des den Abstellelektromagneten α aufnehmenden Stromkreises i kann z. B. in bekannter Weise dadurch erfolgen, dafs im Fahrstuhl befindliche, einstellbare Contacte / in den einzelnen Stockwerken mit im Fahrschacht angeordneten Contactschienen k einer im Stromkreis i liegenden Leitergruppe j zusammentreffen, oder aber es kann, wenn an beliebiger Höhe des Fahrschachtes angehalten werden soll, der Stromkreis i durch einen Nebenschlufs u mittels eines Druckknopfcontactes ν geschlossen werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Elektromagnetische Abstellvorrichtung für den Anlafswiderstand bei elektrisch betriebenen Aufzügen, dadurch gekennzeichnet, dafs der bewegliche Kern (c) des Elektromagneten (a) durch ein Kniehebelwerk (df) mit der senkrecht darunter liegenden Antriebswelle (e) des Anlafswiderstandes in solcher Weise verbunden ist, dafs bei Schliefsung eines den Elektromagneten enthaltenden Stromkreises der Elektromagnetkern angezogen und der Stromschalter unter selbsttätiger Feststellung des ausgestreckten Kniehebelwerkes (d f) in die Offenstellung geführt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.