DE1261053B

DE1261053B - Behaelter mit Giessvorrichtung

Info

Publication number: DE1261053B
Application number: DEH58447A
Authority: DE
Inventors: Zensho Homma
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-05-27
Filing date: 1966-02-04
Publication date: 1968-02-08

Description

Behälter mit Gießvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter mit einer durch eine Schraubkappe verschließbaren Gießvorrichtung, die zwei Öffnungen aufweist.
Es sind solche Gießvorrichtungen bekannt, die nach Entfernen der Schraubkappe auf den Behälter aufsetzbar sind und sodann ein genaues, fein dosierbares Ausgießen mit feinem oder kräftigem Strahl erlauben, indem die eine der beiden Öffnungen als Flüssigkeitsaustrittsöffnung und die andere als Lufteintrittsöffnung verwendet wird. Vor dem dichten Verschrauben muß die Gießvorrichtung jedoch wieder abgenommen werden. Es sind auch Gießvorrichtungen bekannt, die ganz in den Hals des Behälters versenkt sind und deshalb zum Aufschrauben der Schraubkappe nicht entfernt werden müssen. Für ein sauberes Ausgießen, insbesondere bei färbenden, ätzenden oder bei Luftzutritt erhärtenden Flüssigkeiten, ist jedoch ein teilweise radial gerichtetes Ausgießrohr erwünscht, mit dessen Hilfe jeder Benetzung und Beschmutzung des oberen Behälterrandes vermeidbar ist.
Weiterhin sind Gießvorrichtungen bekannt (USA.-Patentschrift 2 848 145), bei denen besondere Gummieinsätze sowohl das Ausgießen als auch die Abdichtung gegen einen aufgeschraubten Deckel erleichten. Diese Gießeinsätze haben jedoch nur eine Ausgießöffnung, so daß die Erzeugung eines sehr ruhig und gleichmäßig fließenden, kräftig oder fein dosierbaren Strahls nicht möglich ist. Es sind auch Gießvorrichtungen bekannt (USA.-Patentschrift 2 601 039), die ein durch einen aufgeschraubten Deckel verschließbares Ausgießrohr aufweisen, das einen Auffangkanal für die Rückführung herunterrinnender Flüssigkeit aufweist. Da dieser Auffangkanal jedoch nicht als Lufteintrittskanal verwendbar ist, kann auch mit Hilfe dieses Rohres kein gleichmäßig strömender Gießstrahl erzielt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter mit einer Gießvorrichtung zu schaffen, die einen gleichmäßig und ruhig fließenden Ausgußstrahl ermöglicht und zum dichten Verschließen nicht abgenommen zu werden braucht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Behälter der eingangs genannten Art im wesentlichen dadurch gelöst, daß die beiden als Flüssigkeitsaustrittsöffnung bzw. Lufteintrittsöffnung dienenden Öffnungen auf gegeniiberliegenden Seiten einer axialen Mittelebene angeordnet sind und in einer axialsymmetrischen Kegelmantelfläche liegen und daß die über die Gießvorrichtung stülpbare Schraubkappe an ihrer Innenfläche einen axialsymmetrischen kegelstumpfförmigen Teil des gleichen Kegelwinkels wie die Kegelmantelfläche der Öffnungen aufweist, der im aufgeschraubten Zustand an den Öffnungen dicht anliegt.
Aus diesem Behälter kann sowohl mit kräftigem als auch mit sehr feinem Flüssigkeitsstrahl sauber und leicht ausgegossen werden, und der Behälter kann außerdem mittels einer Schraubkappe ohne Abnehmen der Gießvorrichtung auf verhältnismäßig einfache Weise vollkommen dicht verschlossen werden, so daß er gefahrlos gekippt werden kann. Da die Dichtung direkt an den beiden Öffnungen der Gießvorrichtung erfolgt, bleibt das Innere der Schraubkappe stets sauber. Durch die Ausnutzung der Kegelmantelfläche wird auch ohne besondere Dichtungseinlagen eine ausreichende Andrückkraft für ein vollständig dichtes Aufsetzen der Schraubkappe erzielt.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen Behälter gemäß der Erfindung und Fig. 2 eine Seitenansicht des gegenüber Fig. 1 um 900 gedrehten Behälters mit teilweise aufgeschnittener Schraubkappe.
Ein Behälter 1 ist an seinem Oberteil mit einem Hals oder Mundstück 2 versehen, in dessen Innerem sich ein Kanal 3 erstreckt. Oben auf das Mundstück 2 ist eine Gießvorrichtung 4 dadurch aufgesetzt, daß in eine im Kanal 3 umlaufend angeordnete Rinne 5 ein an der Gießvorrichtung 4 angeordneter Wulst 6 eingreift. Die Gießvorrichtung 4 ist mit zwei Öffnungen 7, 7 versehen, die als Flüssigkeitsaustrittsöffnung bzw. Lufteintrittsöffnung dienen. Die beiden Öffnungen 7, 7 sind symmetrisch in bezug auf die Verschlußlängsmittelebene ausgebildet, so daß sie wahlweise für diese beiden Funktionen verwendet werden können. Sie weisen einen länglichen Querschnitt auf, dessen Längsachse sich quer zur Verschluß achse erstreckt. Der Außenumfang des Mundstücks 2 ist mit einem Schraubgewinde 8 versehen.
Auf das Gewinde 8 ist ein Schraubverschluß 9 mit einem entsprechenden Gewinde 10 lösbar aufgeschraubt. Das Oberteil 11 des Schraubverschlusses 9 ist kegelstumpfförmig ausgebildet und liegt bei aufgeschraubtem Verschluß dichtend an den Aus- bzw.
Eintrittsöffnungen 7, 7 an.

Claims

Patentanspruch: Behälter mit einer durch eine Schraubkappe verschließbaren Gießvorrichtung, die zwei Öffnungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden als Flüssigkeitsaustrittsöffnung bzw. Lufteintrittsöffnung dienenden Öffnungen (7) auf gegenüberliegenden Seiten einer axialen Mittelebene angeordnet sind und in einer axialsymmetrischen Kegelmantelfläche liegen und daß die über die Gießvorrichtung (4) stülpbare Schraubkappe (9) an ihrer Innenfläche einen axialsymmetrischen kegelstumpfförmigen Teil (11) des gleichen Kegelwinkels wie die Kegelmantelfläche der Öffnungen (7) aufweist, der im aufgeschraubten Zustand an den Öffnungen(7) dicht anliegt. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 601 039, 2 848 145.