DE1260969B - Kamera fuer Tageslicht- und Blitzlicht-Automatik mit in seiner Grundeinstellung veraenderbarem Messwerk - Google Patents

Kamera fuer Tageslicht- und Blitzlicht-Automatik mit in seiner Grundeinstellung veraenderbarem Messwerk

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DE1260969B
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DE
Germany
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exposure time
flash
adjuster
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daylight
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DEG40454A
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English (en)
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Waldemar Rentschler
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Hittech Prontor GmbH
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Prontor Werk Alfred Gauthier GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/16Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly in accordance with both the intensity of the flash source and the distance of the flash source from the object, e.g. in accordance with the "guide number" of the flash bulb and the focusing of the camera

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Description

  • Kamera für Tageslicht- und Blitzlicht-Automatik mit in seiner Grundeinstellung veränderbarem Meßwerk Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit selbstätiger Blendeneinstellung bei Tageslicht- und Blitzlichtaufnahmen, wobei die Blende in Abhängigkeit von der Stellung des Meßwerkzeigers eines elektrischen Belichtungsmessers eingestellt wird und bei Tageslichtaufnahmen Belichtungszeit und Filmempfindlichkeit durch Änderung der Grundstellung des Meßwerks Berücksichtigung finden, ferner zur Beeinflussung des Meßwerkausschlags bei Blitzlichtaufnahmen zwei einstellbare Widerstände vorgesehen sind, von denen der erste zur Berücksichtigung der Intensität der Blitzlichtquelle und der zweite zur Berücksichtigung der eingestellten Entfernung dient, wobei durch eine zwischen Meßwerk einerseits und den Einstellern für Belichtungszeit und Filmempfindlichkeit andererseits bestehende getriebliche Verbindung bei Durchführung von Blitzlichtaufnahmen das Meßwerk beim Einstellvorgang der beiden Einsteller in gleichem Maße wie bei Durchführung von Tageslichtaufnahmen mitbewegt wird.
  • Bei einer Kamera mit Zeitvorwahl und Blendenvollautomatik sowie drehbarem Meßwerk ist schon vorgeschlagen worden, den Belichtungsmesser nicht nur zur Tageslicht-Automatik zu verwenden, sondern auch bei Blitzlicht-Automatik, d. h. bei Durchführung von Blitzlichtaufnahmen zum Zweck einer selbsttätigen Blendeneinstellung zu benutzen. Zur Verwirklichung der Blitzlicht-Automatik ist bei der bekannten Anordnung jedoch ein größerer mechanischer Aufwand erforderlich, der dadurch bedingt ist, daß das Meßwerk vor Durchführung von Blitzlichtaufnahmen in eine bestimmte Ausgangslage überführt werden muß. Nachteilig ist ferner, daß die zur Beeinflussung des Meßwerks vorgesehenen mechanischen Bauteile den Einbau des Belichtungsmessers in die Kamera erheblich erschweren, d. h. wesentlich schwieriger gestalten als bei jenen Kameras, die mit einer Tageslicht-Automatik ausgestattet sind.
  • Die mit der Etfindung zu lösende Aufgabe besteht im wesentlichen darin, die vorerwähnten Mängel zu vermeiden, d. h. eine Kamera zu schaffen, die unter Verwendung eines drehbaren Meßwerks eine Tageslicht- und Blitzlicht-Automatik besitzt, wobei sowohl an die Ausbildung des Meßwerks selbst als auch an dessen Anordnung keine anderen Bedingungen gestellt werden, als bei Kameras, bei denen der Belichtungsmesser ausschließlich zur Tageslicht-Automatik herangezogen wird.
  • Zur Lösung dieses Problems wird gemäß der Erfindung im wesentlichen vorgeschlagen, daß mit dem Einsteller für Belichtungszeit ein weiterer einstellbarer Widerstand in Wirkungsverbindung steht, mittels dessen die durch die Einstellbewegung des Einstellers für Belichtungszeit erfolgte Änderung der Grundstellung des Meßwerks elektrisch kompensiert wird, und daß ferner der zur Berücksichtigung der Intensität der Blitzlichtquelle dienende erste Widerstand gegenüber einer Skala von Blitzlampenkennzahlen einstellbar ist. Auf diese Weise ist mit relativ einfachen baulichen Mitteln nicht nur eine vollautomatische Einstellung der Blende im Tageslichtbereich der Kamera, sondern darüber hinaus auch im Blitzlichtbereich derselben erreicht worden, und zwar mit dem Vorteil, daß man bei der Durchführung von Blitzlichtaufnahmen nicht auf die Verwendung solcher Blitzlampen beschränkt ist, die die Einstellung einer für Blitzlichtaufnahmen geeigneten Belichtungszeit, beispielsweise von '/so Sekunde voraussetzen, sondern die Verwendung von Blitzlicht bei jeder beliebigen, an der Kamera einstellbaren Belichtungszeit ermöglichen. Besondere Bedeutung kommt der Erfindung bei Durchführung von Aufnahmen zu, wo keine nennenswerte Tageslichtleuchtdichte (Mischlicht) vorhanden ist, die Bewegung des Objekts je- doch die Einstellung einer kürzeren Belichtungszeit als 1/3o Sekunde erfordert.
  • Eine vorteilhafte, sich bei einer Kamera mit Zentralverschluß als besonders günstig erweisende Anordnung ergibt sich dadurch, daß der die Einstellbewegungen des Einstellers für Belichtungszeit elektrisch kompensierende erste Widerstand und der der Berücksichtigung der Intensität der Blitzlichtquelle dienende weitere Widerstand zu einem Widerstand mit einem einzigen verstellbaren Abgriff zusammengefaßt sind. Weiterhin läßt sich eine den baulichen Erfordernissen bei einer Kamera mit Zentralverschluß in vorteilhafter Weise Rechnung tragende Anordnung dadurch erzielen, daß die Widerstände als Potentiometer ausgebildet und ortsfest an der Frontplatte des Zentralverschlusses angeordnet sind.
  • Um sowohl den Aufwand an Einbauraum als auch die Kosten zur Realisierung der erfindungsgemäßen Anordnung auf ein Mindestmaß zu beschränken, ist ferner vorgesehen, daß die Potentiometer als Kohle-Schicht-Potentiometer ausgebildet sind. Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung noch vorgesehen, daß der Steller für die Blitzlampenkennzahl gegenüber dem Einsteller für die Belichtungszeit verstellbar und mit diesem mittels einer Kupplungshandhabe in verschiedenen Relativlagen kuppelbar ist. Durch diese Art der Kupplungsverbindung der vorgenannten Einsteller sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, die in jeder Hinsicht den Erfordernissen in bezug auf Bedienungseinfachheit und übersichtlichkeit der Kamera in vollem Umfange Rechnung tragen.
  • In der nachfolgenden Beschreibung ist zum Zweck der Erläuterung der Erfindung beispielsweise auf eine nicht weiter veranschaulichte Kamera Bezug aufgenommen, bei der die Blende nach Vorwahl der Belichtungszeit vor dem eigentlichen Belichtungsvorgang, und zwar sowohl bei Durchführung von Tageslicht- als auch bei Blitzlichtaufnahmen durch Abtastung des Zeigers eines in das Kameragehäuse eingebauten Belichtungsmessers vollautomatisch eingestellt wird. Die Bezugnahme auf eine mit Blendenvollautomatik versehene Kamera schließt nicht aus, daß die Erfindung auch bei Kameras anwendbar ist, die mit einer dem Belichtungsmesser zugeordneten Nachführeinrichtung ausgestattet sind und eine Einstellung der Blende auf halbautomatischer Basis ermöglichen. Erläuterungen der Erfindung im Zusammenhang mit einer derartigen Ausführungsform einer Kamera dürften sich indessen schon deshalb erübrigen, da der wesentliche funktionelle Unterschied zwischen den beiden vorerwähnten Kameratypen eigentlich nur darin besteht, daß im Falle der vollautomatischen Blendeneinstellung die Lamellen in Ab- hängigkeit vom Betätigen des Kameraauslösers durch eine Abtasteinrichtung selbsttätig eingestellt werden, während bei einer Kamera mit Nachführeinrichtung die Einstellung der Blende dadurch erfolgt, daß der Meßwerkzeiger vermittels des manuell betätigbaren Blendenstellers stets so lange bewegt wird, bis er mit einer ortsfesten Marke in Koinzidenz gebracht ist.
  • Einzelheiten der Erfindung und ihrer Ausgestaltung werden an Hand der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung erläutert. Es zeigt Fig. 1 das Schaltschema zweier Stromkreise, von denen einer ein Photoelement, der andere eine Batterie als Spannungsquelle einschließt, F i g. 2 die Anordnung der sowohl zur Durchführung von Tageslichtaufnahmen als auch bei Blitzlichtaufnahmen der Berücksichtigung der einzelnen Belichtungsfaktoren dienenden Einstellorgane der Kamera in schematischer Darstellung, F -lg. 3 die Ansicht eines mit Einstellorganen gemäß F i g. 2 ausgestatteten Zentralverschlusses, F i g. 4 einen Querschnitt durch die Frontplatte des in F i g. 3 veranschaulichten Zentralverschlusses, F i g. 5 die Kennlinie des dem BelichtungszeiteinsteHer zugeordneten Potentiometers, an Hand eines i--s-Diagramms, F i g. 6 die Kennlinie des mit dem Entfernungseinsteffer zusammenarbeitenden Potentiometers, ebenfalls an Hand eines r-s-Diagramms, F i g. 7 eine tabellarische Zusammenstellung der am Meßwerk auftretenden Spannungswerte, und zwar sowohl bei Tageslicht- als auch bei Blitzlicht-Automatik und schließlich F i g. 8 ein Nomogramm, das Aufschluß -über den Zusammenhang zwischen der jeweiligen, am Meßwerk anliegenden bzw. erforderlichen Spannung, der Blitzlampenkennzahl, der vorgewählten Belichtungszeit sowie der in Frage kommenden Aufnahmeentfernung gibt.
  • Zur Erzielung einer selbsttätigen Blendeneinstellung im Tageslicht- und im Blitzlichtbereich, wozu das Meßwerk 1 eines Belichtungsmessers zu Hilfe genommen wird, ist die Kamera mit zwei Spannungsquellen, beispielsweise mit einem Photoelement 2 sowie einer im Blitzlichtbereich ein Spannungsfeld im Meßwerk 1 aufbauenden Batterie 3 versehen. Jede dieser beiden Spannungsquellen hat ihren eigenen Stromkreis und ist je nach dem Erfordernis der vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse vor Durchführung einer Aufnahme an das Meßwerk 1 anzulegen. Zu diesem Zweck wiederum ist, wie aus dem Schaltschema gemäß F i g. 1 ersichtlich, ein synchron betätigbarer Schalter 4, 5 vorgesehen, der eine durch ein Sonnensymbol sowie eine durch ein Blitzsymbol gekennzeichnete Kontaktstellung hat. Haben die Schaltzungen des Schalters 4, 5 gemäß der Darstellung in F i g. 1 Berührung mit den Schaltkontakten, die mit dem Blitzsymbol versehen sind, so liegt die Spannung der beleuchtungsunabhängigen Spannungsquelle, und zwar der Batterie 3 am Meßwerk 1 an, während dann, wenn die Umstellung der Schaltzungen auf die durch das Sonnensymbol näher bezeichneten Schaltkontakte erfolgt, das Meßwerk über den im Stromkreis des Photoelements 2 liegenden Vorwiderstand 6 mit beleuchtungsabhängigen Strom durch das Photoelement beaufschlagt wird.
  • An sich könnte an Stelle eines Photoelements im Tageslichtbereich der Kamera auch ein Photowiderstand zusammen mit einer Batterie als Spannungsquelle Anwendung finden. Der Stromkreis würde dann in an sich bekannter Weise außer dem Meßwerk 1 die Batterie und den Photowiderstand einschließen. In diesem Fall könnte auf eine zusätzliche Batterie für den Blitzbereich verzichtet werden, doch müßten dann Vorkehrungen getroffen sein, die beim Umschalten der Kamera von Tageslicht- auf Blitzlicht-Automatik den Blitzlichtstromkreis mit Batteriestrom versorgt. Schließlich müßte zusätzlich zu dem vorerwähnten Doppelschalter 4, 5 noch ein weiterer, den Batteriestrom umlenkender Schalter vorgesehen sein.
  • Wie aus dem in F i g. 1 gezeigten Schaltschema ersichtlich, befindet sich im Stromkreis des Photoelements2 ein der Regelung der Spannungsverhältnisse dienender Eichwiderstand 7. Der Stromkreis der Batterie 3 weist demgegenüber neben einem derartigen, zum gleichen Zweck vorgesehenen Eichwiderstand 7' zwei in ihrer Größe veränderbare Widerstände 8 und 9 auf, von denen der eine der Berücksichtigung der -eingestellten Entfernung und der andere der Berücksichtig gung - der Intensität der jeweiligen Blitzlichtquelle sowie der Belichtungszeiteinstellung dient. Beide Widerstände 8 und 9 können zweckmäßig als Potentiometer ausgebildet und hintereinander -eschaItet sein. Die Abgriffe der beiden C Potentiometer 8 und 9, denen der Spannungsteiler 10, 11 vorgeschaltet ist, liegen am Meßwerk 1 an, so daß dieses jeweils eine Spannung anzeigt, die das Ergebnis aus der Summe der beiden am jeweiligen Potentiometer 8 bzw. 9 abgegriffenen Teilspannungen ist. Im Stromkreis der Batterie 3 ist außer den vorgenannten Bauelementen ein weiterer, gleichfalls als Doppelschalter ausgebildeter Schalter 13, 14 angeordnet, dessen Schaltzungen zum Zwecke der Durchführung einer Eichkontrolle mit denjenigen Schaltkontakten in Berührung zu bringen sind, die die Bezeichnung »E« tragen. Schließlich befindet sich im Stromkreis der Batterie 3 noch ein Schalter 15, der als Ein- und Ausschalter ausgebildet ist und dem Zweck dient, den Stromkreis der Batterie dann zu schließen, wenn Batteriestrom benötigt, bzw. zu unterbrechen, wenn auf Tageslicht-Automatik umgeschaltet wird.
  • Näheres über die spezielle Ausbildung der beiden vorerwähnten Potentiometer 8 und 9, ihre Charakteristik, Ausbildung u. dgl. ist im Zusammenhang mit den Erläuterungen über die in F i g. 2 und 3 veranschaulichten Einstellorgane eines Zentralverschlusses für Kameras vorstehend genannter Gattung ausgeführt. Aus F i g. 2 im besonderen ist ersichtlich, daß das Potentiometer 8 wirkungsmäßig einem der Objektiveinstellung dienenden Entfernungseinsteller 16, das Potentiometer 9 hingegen einem Steller 17 zugeordnet ist, mittels dessen die Eingabe eines bestimmten, der Blitzlichtquelle entsprechenden Wertefaktors in den Blitzlichtstromkreis möglich ist. Zu diesem Zweck ist sowohl am Entfernungseinsteller 16 als auch am Steller 17 je ein relativ zum jeweiligen Potentiometer 8 bzw. 9 in seiner Lage veränderbarer Schleifkontakt 18 bzw. 19 angeordnet. Der Entfernungseinsteller 16 ist wie in F i g. 2 und 3 dargestellt, mit einer Einstellskala 16a versehen, die mit einer, beispielsweise auf der Frontplatte 20 des Kameraverschlusses angeordneten, ortsfesten Marke 20a zusammenarbeitet. Der Steller 17, der mittels einer lösbaren Kupplungshandhabe 21 in verschiedenen Relativlagen mit dem Belichtungszeiteinsteller 22 verbindbar ist, weist eine Blitzlampenkennzahlskala 17a auf, die zur Berücksichtigung des jeweiligen Kennzahlwertes mit Bezug auf eine am Belichtungszeiteinsteller vorgesehene Marke 22a einzustellen ist.
  • Unter Blitzlampenkennzahl ist im allgemeinen die Leitzahl bei einer bestimmten Filmempfindlichkeit zu verstehen. So kann im Ausführungsbeispiel davon ausgegangen werden, daß die Kennzahl der Leitzahl bei 180 entspricht. Damit stellt die Kennzahl einen einzigen, unveränderbaren Wert für die Intensität der Blitzlichtquelle dar. An Stelle der Kennzahl könnte auch eine Blitzlampentypenskala vorgesehen sein, die z. B. die Bezugswerte PF 1, PF 5, XM 1, XM 5 usw. enthält. Da jedoch Blitzlampen verschiedener Intensität unter gleichen Handelsnahmen auf dem Markt erscheinen, ist es für die Praxis nicht zweckmäßig, auf eine derartige Typenskala zu gehen, sondern schon aus diesem Grund der Kennzahlskala den Vorzug zu geben. Verwendet man zur Durchführung von Blitzlichtaufnahmen eine Blitzlichtquelle (Blitzlampe oder Elektronenblitz), die beispielsweise für eine Filmempfindlichkeit von 18' die Leitzahl »20« besitzt, so ist der Steller 17 für die Blitzlampenkennzahl auf den Wert »20« einzustellen. Damit ist ein für allemal, d. h. unabhängig von den verschiedenen Filmempfindlichkeiten, die Intensität der verwendeten Blitzlichtquelle an der Kamera eingestellt. Eine Änderung der Kennzahl braucht somit nur noch zu erfolgen, wenn eine von der voreingestellten Beleuchtungsintensität abweichende Blitzlichtquelle, also eine andere Blitzlampe öder ein anderer Elektronenblitz, zur Anwendung kommt.
  • Wie aus F i g. 2 ferner ersichtlich, trägt der Belichtungszeiteinsteller 22 außer der üblichen Belichtungszeitskala22b eine Filmempfindlichkeitsskala22e. Während die Belichtungszeitskala 22 b auf eine, meist am Kanieratubus23 (Fig.3) angebrachte ortsfeste Marke 23 a einzustellen ist, erfolgt die Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit durch einen mit einer ortsfesten Marke 24 a versehenen Steller 24, der mit dem Belichtungszeiteinsteller 22 in verschiedenen Relativlagen mittels einer lösbaren Kupplungshandhabe 25 drebfest verbindbar ist.
  • Der Steller 24, der zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit vorgesehen ist, weist eine Verzahnung 24b auf, die ihrerseits über ein in der Zeichnung lediglich durch Ritzel 26 und 27 sowie eine strichpunktierte Linie angedeutetes Zahnradgetriebe mit einem Zahnsegment la in Wirkungsverbindung steht, welches seinerseits am Grundrahmen 1 b des Meßwerks 1 befestigt sein kann. Bekanntlich ist der Grundrahmen 1 b zum Zweck der Eingabe bestimmter Belichtungsfaktoren, wie Belichtungszeit und Filmempfindlichkeit, in seiner Grundstellutig veränderbar angeordnet, so z. B. einer großen Zahl von Kameras mit vollautomatischer oder halbautomatischer Blendeneinstellung, auf die vorstehend Bezug genommen wurde, denn dort kann eine den Beleuchtungsverhältnissen entsprechende, zugleich die Voreinstellung von Belichtungszeit und Filmernpfindlichkeit berücksichtigende Blendenöffnung nur zustande kommen, wenn diese Faktoren in das Meßwerk 1 eingegeben worden sind.
  • In F i g. 2 ist ferner veranschaulicht, daß die Drehspule des Meßwerks 1 einen Zeiger 1 c trägt, der gegenüber einer mit Blendenwerten versehenen Skala 28 spielt. Den Extremwerten »2,8« und »22« ist jeweils ein Warnfeld 29 bzw. 30 angeschlossen, die, sobald der Eintritt des Meßwerkzeigers le in das je- weilige Feld erfolgt, zu erkennen geben, daß auf Grund der vorliegenden Beleuchtungsverhältnisse brauchbare Aufnahmen wegen über- oder Unterbelichtung nicht mehr erwartet werden dürfen. Zweckmäßig kann hierbei die Anordnung der Blendenskala 28, ferner die der beiden ihr zugeordneten Warnfelder 29 und 30 und des Meßwerks 1 so getroffen sein, daß das Meßergebnis in einem Gehäusefenster sichtbar bzw. mittels Prismen in den Sucher eingespiegelt wird. Mit 31 ist eine mit dem Meßwerkgehäuse verbundene Eichmarke bezeichnet, mit deren Hilfe die Spannungsverhältnisse im Blitzlichtstromkreis nachprüfbar sind.
  • Wie vorstehend bereits angedeutet, ist in F i g. 3 das Ausführungsbeispiel eines Zentralverschlusses veranschaulicht. Die Anordnung der einzelnen Einstellorgane stimmt im wesentlichen mit der schematischen Darstellung gemäß F i g. 2 überein, weicht jedoch insoweit in baulicher Hinsicht geringfügig von dieser ab, als hier der Einsteller 24 zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit zwischen dem Steller 17 für die Blitzlampenkennzahlen und dem Belichtungszeiteinsteller 22 liegend angeordnet ist. Alle Teile, die funktionsmäßig den vorbeschriebenen Bauelementen entsprechen, haben in F i g. 3 die gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 2 erhalten. Darüber hinaus ist in F i g. 3 noch ein weiterer zur manuellen Einstellung der Blende vorgesehener Einsteller 32 veranschaulicht, der außer einer mit der zusätzlichen Bezeichnung »MANUELL« versehenen BlendeneinsteRskala 32a zusätzlich noch je eine durch ein Blitzlichtsymbol bzw. durch ein Sonnensymbol näher gekennzeichnete EinsteRage aufweist. Diese Einstelllagen, die mit der gemeinsamen Bezeichnung »AUTO« versehen sind, dienen der Ein- bzw. Umstellung der Kamera vom einen Automatikbereich auf den anderen (Tageslicht- und Blitzlicht-Automatik).
  • Gemäß der in F i g. 3 gegebenen Darstellung wäre die Kamera auf Blitzlicht-Automatik eingestellt, und zwar insofern, als hier die mit dem Blitzsymbol versehene Auto-Einstellmarke der ortsfesten Marke 23a gegenübergestellt ist. Zum Zweck der einfacheren Handhabung des Ein- bzw. Umstellers 32 sind Griffhandhaben 33 'Vorgesehen, die einander gegenüberliegend an dessen Umfang fest angeordnet sind. Außerdem sind dem Ein- bzw. Umsteller 32 an sich bekannte Mittel, beispielsweise in Form einer nicht weiter dargestellten Steuerkurve sowie mit dieser zusammenarbeitender übertragungsglieder zugeordnet, mittels derer die Blende im Einstellbereich »NLANUELL« entsprechend beeinflußbar ist. überdies besteht zwischen dem Ein- bzw. Umsteller 32 und dem Doppelschalter 4, 5 eine Wirkungsverbindung, da die Schalterbetätigung in Abhängigkeit von der Umstellung dieses Stellers 32 von Tageslicht- auf Blitzlicht-Automatik und umgekehrt erfolgen muß.
  • Aus F i g. 2 geht hervor, daß zwischen dem Meßwerk 1 einerseits und dem Einsteller 24 für Filmempfindlichkeit sowie dem mit letzterem in verschiedenen Relativlagen kuppelbaren Belichtungszeiteinsteller 22 andererseits eine getriebliche Verbindung 26, 27 besteht, die sowohl bei Tageslicht- als auch bei Blitzlicht-Automatik vorhanden ist. Auch bei Durchführung von Blitzlichtaufnahmen wird somit das Meßwerk 1 bei Lageänderung der beiden miteinander gekuppelten Einsteller für Belichtungszeit und Filmempfindlichkeit 22 bzw. 24 in gleichem Maße gedreht, wie bei Durchführung von Tageslichtaufnahmen, was wiederum zur Folge hat, daß der Grundrahmen 1 b des Meßwerks 1 sowohl bei Einstelluno, der Belichtungszeit als auch der Filmempfindlichkeit eine Lageänderung erfährt. Da für Blitzlichtaufnahmen eine Änderung der Belichtungszeit jedoch keine Änderung der Schwärzung des Negativs zur Folge hat, sofern keine nennenswerte Tageslichtleuchtdicke (Mischlicht) vorhanden ist, bei Blitzlichtaufnahmen jedoch auch kürzere Belichtungszeiten als 1/3o Sekunde wählbar sein sollen, ist vorgesehen, daß das dem Belichtungszeiteinsteller 22 zugeordnete Potentiometer 9 als einstellbarer Widerstand ausgebildet ist, mittels welchem die durch eine Lageänderung des Belichtungszeiteinstellers bewirkte Drehung des Meßwerks elektrisch kompensiert wird. Dies bedeutet, daß eine sich durch Drehung des Meßwerks 1 ergebende Lageänderung des Meßwerkzeigers Ic gegenüber der ortsfes'ten Blendenskala 28 elektrisch wieder rückgängig gemacht wird, und zwar derart, daß in zwangläufiger Abhängigkeit von der Einstellbewegung des Belichtungszeiteinstellers 22 mittels des Potentiometers 9 eine Änderung der Spannungsverhältnisse im Stromkreis des Meßwerks 1 herbeigeführt wird. Die vor der Lageänderung des Belichtungszeiteinstellers 22 am Meßwerk anliegende Spannung wird hierbei proportional zur Einstellbewegung des Stellers 22 bzw. zur Drehbewegung des Meßwerks 1 entweder erhöht oder vermindert. Die Kompensation der Drehung des Meßwerks 1 gilt jedoch 5 nur für Lageänderungen des Belichtungszeiteinstellers 22, während die durch eine Änderung der FilmempfindlichkeitseinsteRung hervorgerufene Drehung des Meßwerks die Lage des Meßwerkzeigers 1c verändert und damit letztlich fär die selbsttätige Blendeneinstellung wirksam bleibt. Das der Berücksichtigung der Intensität der Blitzlichtquelle dienende Potentiometer 9 ist gegenüber einer Skala, der Blitzlampenkennzahlskala 17a einstellbar, welche die Intensität der Blitzlichtquelle in für eine bestimmte Filmempfindlichkeit geltenden Werten angibt. An Stelle eines einzigen Widerstandes bzw. Potentioineters 9, mittels dessen sich sowohl die Intensität der Blitzlichtquelle berücksichtigen, als auch die unvermeidliche Veränderung in der Grundstellung des Meßwerks 1 bei der Belichtungszeiteinstellung kompensieren läßt, könnten zu dem gleichen Zweck auch zwei spezielle, elektrisch jedoch miteinander in Verbindung stehende Widerstände zur Anwendung kommen.
  • Gemäß dem in F i g. 2 und 3 veranschaulichten Ausführungsbeispiel eines Zentralverschlusses für Kameras mit Tageslicht- und Blitzlicht-Automatik ist, wie vorstehend bereits angedeutet, der KennzahlsteHer 17 mit dem Belichtungszeiteinsteller 22 lösbar gekuppelt, wobei ferner die Blitzlampenkennzahlskala 17a und eine mit ihr zusammenarbeitende Einstellmarke 22a auf den beiden Einstellern 17 und 22 unmittelbar aufgetragen sind. Im Fall der Änderung der Lage des Kennzahlstellers 17 bzw. des Belichtungszeiteinstellers 22 wird das ortsfeste Potentiometer 9 durch den Schleifkontakt 19 abgegriffen. Eine andere Anordnung, bei welcher allerdings auf die ortsfeste Anbringung des Potentiometers 9 verzichtet werden müßte, könnte derart sein, daß das Potentiometer mit dem unabhängig vom Belichtungszeiteinsteller 22 einstellbaren Blitzkennzahlsteller 17 verbunden wird, wobei eine Lageänderung dieses Stellers eine Lageänderung des Potentiometers 9 zur Folge hätte. Der Kennzahlsteller 17 wäre in diesem Fall gegenüber einer ortsfesten Kennzahlskala einzustellen, während der Belichtungszeiteinsteller 22 mit dem Schleifkontakt 19 des Potentiometers 9 zu verbinden wäre.
  • Was die Ausbildung und Anordnung der beiden Widerstände bzw. Potentiometer 8 und 9 im speziellen anbetrifft, so könnte beispielsweise das der Berücksichtigung der Entfernungseinstellung dienende Potentiometer 8 bandförmig beschaffen und, wie in F i g. 4 gezeigt, in die zylindrische Mantelfläche eines der Aufnahme des Objektivs dienenden Hohlraums innerhalb der Frontplatte 20 des Zentralverschlusses eingelegt sein. Der Kompensationswiderstand bzw. Potentiometer 9 wiederum, der mit dem Kennzahlsteller 17 und dem Belichtungszeiteinsteller 22 zusammenarbeitet, könnte ringförmig ausgebildet und an der den beiden vorgenannten Stellern 17 und 22 zugekehrten planen Seite der Frontplatte 20 angebracht sein. Da an sich in einem Zentralverschluß bekanntlich Einbauraum nur bedingt zur Verfügung steht, empfiehlt es sich überdies, die Potentiometer 8 und 9 als Kohle-Schicht-Potentiometer auszubilden.
  • In F i g. 5 ist an Hand eines r-s-Diagramms (r = Widerstand in Ohm und s = Weg des den Potentiometer abtastenden Schleifers) der lineare Kennlinienverlauf des mit dem Belichtungszeiteinsteller 22 und dem Kennzahlsteller 17 zusammenarbeitenden Potentiometers 9 veranschaulicht. Hierbei sind, ausgehend vom Ursprung des Koordinatsystems, auf der Ab- szisse die vom Schleifkontakt 19 zurücklegbaren Wegstrecken s., ... bis S2, und s2,(), auf der Ordinaten hingegen der jeweilige, der Kontaktstelle dntsprechende ohmsche Widerstandswert r, ... bis ri, aufgetragen. Dabei können, wie aus diesem Diagramm weiter ersichtlich, den Wegstrecken des s" ... bis s.. die Kennzahlwerte »7« bis »56« bei einer konstani#n Belichtungszeit von 1/3o Sekunde zugeordnet, außerdem vorgesehen sein, daß bei einem Kennzahlwert »56« Varianten der Belichtungszeit von 1/oo bis l/.5oo Sekunde möglich sind. Diesen Belichtungszeitwerten sind im Ausführungsbeisipel die Wegstrecken s27 . . . bis s.. und s"l. sowie die zugehörigen Widerstandswerte r7 . . . bis r.. zugeordnet. Bezogen auf den in F i g. 1 zwischen den beiden Widerständen 8 und 9 liegenden 0-Punkt müßte das Potentiometer 9 im übrigen noch so beschaffen sein, daß sich die Widerstandswerte r, ... bis r" proportional zur Vergrößerung des Abstandes vom 0-Punkt verändern.
  • Da der Entfernungseinsteller 16 bekanntlich eine progressive Einstellcharakteristik hat, muß das ihm zugeordnete Potentiometer 8 ebenfalls eine nicht lineare, hyperbolisch verlaufende Kennlinie aufweisen. Auch bei dem in F i g. 6 veranschaulichten r-s-Diagramm sind, ausgehend vom Koordinatenursprung auf der Abszisse die Wegstrecken s" ... bis si, und auf der Ordinaten die zugehörigen Widerstände von ri ... bis r" verzeichnet. Dabei wäre auch hier die Ausbildung des Potentiometers 8 so zu treffen, daß, bezogen auf den 0-Punkt gemäß F i g. 1 bzw. dem diesem zugeordneten Einstellwert »oo« der Entfernungseinstellskala 16a mit einer kontinuierlichen Verlagerung des Schleifkontaktes 18 in Richtung auf si, der jeweilige Widerstandswert r entsprechend der im Diagramm aufgezeigten Kennlinie eine progressive Veränderung erfährt. Einer Änderung der Potentiometerabgriffe um einen bestimmten Widerstandswert entspricht jeweils einer Änderung der am Meßwerk 1 anliegenden Spannung um einen bestimmten Wert.
  • In F i g. 7 ist hierzu ein Beispiel der Zuordnung von Spannungswerten am Meßwerk 1 zu verschiedenen Einstellungen sowohl bei Tageslicht- als auch bei Blitzlicht-Automatik veranschaulicht. Der niedrigste Spannungswert, welcher vom Meßwerk 1 gerade noch angezeigt wird (Anfangsempfindlichkeit), ist mit U, bezeichnet. Wie aus dieser tabellarischen Darstellung ferner ersichtlich, ist dies der unterste Anzeigewert lende 2,8) des Meßwerkzeigers 1c. Der Spannungswert U, ändert sich stetig, d. h. erhöht sich, wenn das Meßwerk 1 in die eine, in Richtung des höchsten Anzeigewertes (Blende 22) gehende Extremlage übergeführt wird.
  • In Ergänzung der in F i g. 7 veranschaulichten tabellarischen Aufstellung zeigt F i g. 8 ein Nomogramm, das in allgemeiner Weise den Zusammenhang zwischen der jeweils am Meßwerk 1 anliegenden bzw. erforderlichen Spannung u, der Blitzlampenkennzahl, der vorgewählten Belichtungszeit sowie der in Frage kommenden Aufnahmeentfernung zu erkennen gibt. Der Eingang in das Nomogramm erfolgt bei der Kennzahl, was durch den in F i g. 8 gezeigten waagerecht verlaufenden, sowie auf die Kennzahlwerte weisenden Pfeil 35 erkennbar ist. Um festzustellen, welche Spannung u zu einer bestimmten Blitzrichtzahl, einer bestimmten Belichtungszeit und einer bestimmten Aufnahmeentfernung gehört, kann wie folgt vorgegangen werden: a) Von der jeweiligen Blitzlampenkennzahl geht man der zugehörigen 451-Linie entlang, bis man auf die entsprechende Parallellinie der in Frage kommenden Belichtungszeit stößt; b) von hier ab geht man senkrecht aufwärts, bis man auf die dem Wert 0,9 in zugeordnete stark ausgezogene 45'-Linie stößt; c) von hier aus geht man auf einer Parallellinie entlang, bis man auf die der entsprechenden Entfernung zugeordnete 450- Linie auftrifft; d) von diesem Auftreffpunkt aus verfolgt man die senkrecht aufsteigende Linie und kommt schließlich zu dem gesuchten Spannungswert u.
  • In dieser Weise ist auch bei der Suche nach dem Spannungswert anderer Wertekombinationen zu verfahren. Mit einer Ausnahme jedoch, und zwar derjenigen, die die Entfernung von 0,9 in einschließen. Ist dieser Entfernungswert der in Frage kommende, so wird vom Auftreffpunkt gemäß b) sogleich senkrecht weiter aufwärts gegangen, bis man auf die U-Skala trifft, von der der gesuchte Spannungswert abzulesen ist.
  • An Hand einer vorgegebenen Wertekombination, die die Kennzahl »10«, die Belichtungszeit von 1/5oo Sekunde und den Entfernungswert von 10 in einschließt, soll nachstehend noch kurz erläutert werden, welcher Spannungswert diesen Faktoren zugeordnet ist, d. h. am Meßwerk 1 wirksam wird.
  • Ausgehend von der Kennzahl »10« wird die 45'-Linie bis zum Schnittpunkt mit der der Belichtungszeit 1/5oo Sekunde zugeordneten Horizontallinie verfolgt. Auf der von diesem Schnittpunkt aufwärts strebenden senkrechten Linie wird nun weiter gegangen, und zwar so weit, bis man auf die dem Wert von 0,9m zugeordnete, etwas stärker ausgezogene 45c>-Linie auftrifft. Von hier aus hat man sich nun auf der diesen Schnittpunkt ebenfalls kreuzenden Linie in horizontaler Richtung nach links zu bewegen, bis man auf die der betreffenden Entfernung von 10 in zugeordnete 4511-Linie stößt. Nunmehr braucht man nurmehr noch auf der vom Schnittpunkt ausgehenden Vertikallinie nach oben zu gehen, wobei man schließlich bei u. anlangt. Der gesuchte Spannungswert ist somit %. In F i g. 8 ist der vorstehend geschilderte Weg, der zu dem Spannungswert u. führt zur besseren Verdeutlichung durch eine ausgezogene Linie angezeigt.
  • Nachstehend wird im einzelnen noch kurz die Handhabung einer Kamera mit Tageslicht- und Blitzlicht-Automatik im jeweiligen Arbeitsbereich erläutert: Tageslicht-Automatik Zur Durchführung von Aufnahmen mit selbsttätiger beleuchtungsabhängiger Blendeneinstellung im Tageslichtbereich ist, nach Vorwahl einer bestimmten Belichtungszeit zunächst der Ein- bzw. Umsteller 32 des Kameraverschlusses auf die mit dem Sonnensymbol gekennzeichnete Einstellage »AUTO« zu überführen. In dieser Stellung befindet sich der Doppelschalter 4, 5 in einer Einstellage, bei der die Schaltzungen mit dem durch das Sonnensymbol versehenen Kontakt Berührung haben. Das Meßwerk 1 wird hierbei durch beleuchtungsabhängigen Strom beaufschlagt, und dem Meßwerkzeiger Ic ein bestimmter Ausschlag vermittelt, der beim nachfolgenden Auslösevorgang der Kamera im Zusammenwirken mit der an sich bekannten Abtastvorrichtung maßgeblich für die beleuchtungsabhängige Einstellung der Blende ist.
  • Blitzlicht-Automatik Zur Durchführung von Blitzlichtaufnahmen ist der Ein- bzw. Umsteller 32 auf die mit dem Blitzsymbol versehene Einstellage »AUTO« einzustellen. Hierbei kommen die Schaltzungen des Doppelschalters 4, 5 mit dem Schaltkontakt in Berührung, der dem Blitzsymbol zugeordnet ist. Vor Durchführung der Aufnahme ist weiterhin der Belichtungszeiteinsteller auf eine bestimmte Belichtungszeit einzustellen. Im Falle von Blitzlampenaufnahmen wäre die Zeit '/so Sekunde zu wählen, während für Elektronenblitzaufnahmen jede andere kurze Belichtungszeit, so auch z. B. 1/5oo Sekunde einstellbar ist. Mit der Belichtungszeiteinstellung erfährt aber das Meßwerk 1 eine entsprechende Drehung, d. h. Veränderung in seiner Grundstellung. Ohne die Kompensationswirkung des Potentiometers 9 würde bei einer Änderung der Belichtungszeit um eine bestimmte 13elichtungszeitstufe der Meßwerkzeiger 1c einen um eine Blendenstufe abweichenden Wert gegenüber dem zuvor eingestellten anzeigen. Würde so z. B. die Belichtungszeit von '/125 Sekunde auf 1/25o Sekunde geändert und würde der Meßwerkzeiger bisher dem Blendenwert »16« gegenübergestanden haben, so würde nach erfolgter Einstellung der belichtungszeit auf 1/25o Sekunde der Meßwertzeiger 1 c nunmehr auf den Blendenwert »11« der Blendenskala 28 weisen. Infolgedessen würde sich eine um eine Blendenstufe überbelichtete Aufnahme ergeben. Um dies zu vermeiden, d. h. die durch Lageänderung des Belichtungszeiteinstellers 22 bewirkte Drehung des Meßwerks 1 und die sich hieraus ergebende Änderung der Anzeige des Meßwerkzeigers zu kompensieren, wird bei Lageänderung des Belichtungszeiteinstellers 22 über die Kupplungshandhabe 25 und den mit dem Kennzahlsteller 17 verbundenen Abgreifer 19 des Potentiometers 9 eine Änderung des Abgriffs am Potentiometer vorgenommen. Wie vorstehend bereits angedeutet, erfolgt durch eine Änderung der Belichtungszeit von 1/125 Sekunde auf 1/25o Sekunde eine Erhöhung des Spannungsabgriffes, so daß auch bei der Belichtungszeit von Ihm Sekunde die bei 1/125 Sekunde vorhandene Meßwerkanzeige erhalten bleibt.
  • Je nach der Abgriffstellung des Potentiometers 9 sowie des die Entfernungseinstellung berücksichtigenden Potentiometers 8 wird am Meßwerk 1 eine Spannung bestimmter Größe angelegt, woraus ein entsprechender Ausschlag des Meßwerkzeigers Ic resultiert. Die Stellung des Meßwerkzeigers 1 c wird in gleicher Weise wie bei Tageslicht-Automatik abgetastet, so daß bei Betätigen des Kameraauslösers selbsttätig eine Blendenöffnung gemäß dem angezeigten Blendenwert sich einstellt.
  • Manuell-Einstellung Hierzu ist der Ein- bzw. Umsteller 32 so zu bewegen, daß einer der Werte der Blendenskala 32 a, und zwar der erwünschte Blendenwert, der ortsfesten Marke 23 a gegenübersteht. Nach erfolgter Einstellung der Belichtungszeit und der Entfernung kann die Auslösung des Zentralverschlusses der Kamera in an sich bekannter Weise erfolgen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Photographische Kamera mit selbsttätiger Blendeneinstellung bei Tageslicht- und Blitzlichtaufnahmen, wobei die Blende in Abhängigkeit von der Stellung des Meßwerkzeigers eines elektrischen Belichtungsmessers eingestellt wird und bei Tageslichtaufnahmen Belichtungszeit und Fümempfindlichkeit durch Änderung der Grundstellung des Meßwerks Berücksichtigung finden, ferner zur Beeinflussung des Meßwerkausschlags bei Blitzlichtaufnahmen zwei einstellbare Widerstände vorgesehen sind, von denen der erste zur Berücksichtigung der Intensität der Blitzlichtquelle und der zweite zur Berücksichtigung der eingestellten Entfernung dient, wobei durch eine zwischen Meßwerk einerseits und den Einstellern für Belichtungszeit und Filmempfindlichkeit andererseits bestehende getriebliche Verbindung bei Durchführung von Blitzlichtaufnahmen das Meßwerk beim Einstellvorgang der beiden Einsteller in gleichem Maße wie bei der Durchführung von Tageslichtaufnahmen mitbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Einsteller (22) für Belichtungszeit ein weiterer einstellbarer Widerstand (9) in Wirkungsverbindung steht, mittels dessen die durch die Einstellbewegung des EinstelIers für Belichtungszeit erfolgte Änderung der Grundstellung des Meßwerks elektrisch kompensiert wird, und daß ferner der zur Berücksichtigung der Intensität der Blitzlichquelle dienende erste Widerstand gegenüber einer Skala (17a) von Blitzlampenkennzahlexi einstellbar ist.
  2. 2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einstellbewegung des Einstellers (22) für Belichtungszeit elektrisch kompensierende erste Widerstand und der der Berücksichtigung der Intensität der Blitzlichtquelle dienende weitere Widerstand zu einem Widerstand (9) mit einem einzigen verstellbaren Abgriff (19) zusammengefaßt sind. 3. Photographische Kamera nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände als Potentiometer ausgebildet und ortsfest an der Frontplatte (20) eines Zentralverschlusses angeordnet sind. 4. Photographische Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiometer (8 und 9) als Kohle-Schicht-Potentiometer ausgebildet sind. 5. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steller (17) für die Blitzlampenkennzahl gegenüber dem Einsteller (22) für die Belichtungszeit verstellbar und mit diesem mittels einer Kupplungshandhabe (21) in verschiedenen Relativlagen kuppelbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1095 658, 1138625.
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