DE1260726B

DE1260726B - Gestell aus Staeben und wuerfelfoermigen Verbindungsgliedern

Info

Publication number: DE1260726B
Application number: DEB76132A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wilhelm Hatting
Original assignee: Baustahlgewebe GmbH
Current assignee: Baustahlgewebe GmbH
Priority date: 1964-03-31
Filing date: 1964-03-31
Publication date: 1968-02-08
Also published as: GB1072282A; LU48282A1; DK120210B; CH433631A; BE661864A; AT250623B; NL126678C; SE302190B; NL6504078A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 405TiW PATENTAMT Int. Cl.:

A47b

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 34 i -49/Θ2

Nummer: 1260726

Aktenzeichen: B 76132 X/34 i

Anmeldetag: 31. März 1964

Auslegetag: 8. Februar 1968

Die Erfindung betrifft ein Gestell aus Stäben und würfelförmigen Verbindungsgliedern mit in den Mittelpunkten ihrer Flächen senkrecht dazu verlaufenden durchgehenden Gewindebohrungen für Befestigungsschrauben.

Ein solches Gestell ist aus dem Gebrauchsmuster 1 889 913 bekannt. Bei diesem Gestell bestehen die Stäbe aus Rohrstücken beliebiger Länge, die an den Enden mit Kopfstücken in Gestalt von Würfeln verbunden sind, welche mittels Schraubverbindung ortsfest und lösbar angeschlossen sind. Diese Würfel haben in den sechs Seitenflächen gleich große Gewindebohrungen für den eigenen Anschluß wie auch für den Anschluß weiterer gleicher Rohrstücke mit gleichen Schraubenbolzen. Die Schraubenbolzen sind in den Stirnseiten der Rohrstücke eingelassen. Der Schaft steht über die Stirnseite des Rohrstückes vor, und der Bolzenkopf ist mit Lochungen versehen und durch einen seitlichen Schlitz des Rohrstückes zugänglich.

Mit diesen Bauelementen lassen sich zwar Gestelle aufbauen, jedoch ist die Anwendbarkeit auf jeweils rechtwinklige Kreuzungen beschränkt, weil die Verbindungsglieder nur würfelförmige Gestalt haben. Anschlüsse im Bereich der freien Länge von aus jeweils einem Stück bestehenden Bauelementen sind nicht möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Variierbarkeit eines solchen Bauelementes zu verbessern und so den Anwendungsbereich zu vergrößern. Weiterhin war eine wirtschaftlichere Ausbildung dieser Bauelemente anzustreben.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß als Bauelement für das Gestell je vier Stäbe parallel zueinander mit ihren Enden an den Ecken quadratischer Platten befestigt sind, die senkrecht zu den Stabachsen liegen und je eine mittige, zu den Stabachsen parallele Gewindebohrungen für die Befestigungsschrauben aufweisen. Als weitere Verbindungsmittel können prismatische Körper mit Gewindebohrungen vorgesehen sein, die senkrecht zu einem Querschnitt an mindestens zwei Ecken dem Stabprofil angepaßte Nuten aufweisen.

In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 ein Bauelement für das Gestell in Schrägansicht,

F i g. 2 die Verbindung mehrerer Elemente an den Enden und den Anschluß im freien Bereich in teilweiser Schnittdarstellung,

F i g. 3 ein Verbindungsglied zum Anschluß seitlicher Elemente in Schrägansicht,

Gestell aus Stäben und würfelförmigen
Verbindungsgliedern

Anmelder:

Bau-Stahlgewebe G. m. b. H.,
4000 Düsseldorf-Oberkassel

Als Erfinder benannt:

Dipl.-Ing. Wilhelm Hatting, 4000 Düsseldorf - -

F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 2,

Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 2,

ao Fig. 6 die Verbindung mehrerer Elemente an einem Knotenpunkt in auseinandergezogener Schrägansicht,

F i g. 7 einen zur Verbindung gemäß F i g. 6 dienenden Würfel,

F i g. 8 den Zusammenschluß von Elementen außerhalb der Endplatten im Bereich der Längsseite,

F i g. 9 eine Ansicht nach der Linie IX-IX der Fig. 8,

Fig. 10 den Anschluß von Diagonalstäben an einen nach F i g. 6 ausgebildeten Knoten,

Fig. 11 und 12 schematische Ausführungsbeispiele von Gestellen, die mit den Bauelementen aufgebaut sind.

Das in der F i g. 1 dargestellte Bauelement besteht aus vier Stäben 1, die parallel zueinander im Abstand voneinander angeordnet und mit ihren Enden an den Ecken quadratischer Platten 2 befestigt sind, die senkrecht zu den Stabachsen liegen. Die Stäbe, die massiv oder als Rohre ausgebildet sein können, bestehen aus Material von ausreichender Tragfähigkeit und Knicksteifigkeit, also z. B. aus Stahl, Holz oder auch aus Kunststoff. Die Platten 2 sind mit parallel zu den Stäben 1 angelegten durchgehenden Gewindebohrungen 3 ausgestattet, mit deren Hilfe mehrere Stabelemente an ihren Enden zusammengeschlossen werden können. Die Verbindung der Stäbe 1 mit den an den Ecken entsprechend ausgesparten Platten 2 geschieht z. B. bei Stahl durch stumpfe oder seitliche Schweißung derart, daß die Außenkanten der Stäbe mit den Außenkanten der Platten bündig verlaufen. Derartige Platten können

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der Stäbe verlaufen. Dadurch wirkt sich der Druck beim Befestigen der angeschlossenen Elemente klemmend jeweils auf zwei Stäbe aus, wodurch eine rutschfeste Verbindung in jeder gewünschten Höhenlage innerhalb der Elementenlänge gewährleistet wird. Durch Anschlüsse mit einem Würfel 6 werden alle Stäbe eines Elementes gleichmäßig eingeklemmt und außerdem knicksicher ausgesteift.

Der Würfel 6 kann als Grundtyk auch für die

nalversteifung der mit den Bauelementen aufzubauenden Gestelle empfiehlt es sich, auch Elemente vorzusehen, deren Länge gleich dem j/Sfachen der Grundelemente ist.

Die einfachste Verbindung der Bauelemente ist in der F i g. 2 dargestellt. Drei Elemente A, B, C sind mit ihren Endplatten 2a, 2b bzw. 2b, 2 c aneinandergesetzt und durch Schrauben 4 bzw. 5 miteinan-

zur Knickaussteifung auch zwischen den Endscheiben angeordnet sein.

Die Querschnitte der in einem Element zusammengefaßten Stäbe 1 sind im Sinne der Erzielung einer symmetrischen Beanspruchung untereinander gleich. Die maximale Länge der Elemente wird lediglich durch die Knick-, Torsions- oder Biegesteifigkeit begrenzt. Zweckmäßigerweise sind die Elemente alle gleich lang. Es können aber auch Elemente mit

der Hälfte oder einem Viertel ihrer Länge mitein- io Verbindung mehrere Stabelemente an ihren Stirnander kombiniert werden. Aus Gründen der Diago- Seiten verwendet werden (F i g. 6). Jedoch empfiehlt

es sich in diesem Fall, ihn allseitig ebenflächig auszubilden, etwa so, wie er in der F i g. 7 dargestellt ist. Auch dieser Würfel 10 trägt an den Schwerpunk-15 ten seiner Seitenflächen Gewindebohrungen 8. Die Verbindung mehrerer Bauelemente H, I, K, L, M (F i g. 6) geschieht, ähnlich wie in der F i g. 2 dargestellt, mit Halbrundschrauben 4 oder auch Hohlschrauben 5. Die Längsachsen der an dem Würfel 10

der verbunden, welche in die Gewindebohrungen 3 20 befestigten Elemente stehen somit im rechten Winkel eingreifen. Die Schraube 5 ist in an sich bekannter zueinander.

Weise als Hohlschraube ausgebildet, um z. B. eine Eine Verbindung von Stabelementen im Bereich

Möglichkeit zur Durchführung eines Stabes, eines ihrer freien Länge zeigen die Fig. 8 und 9. Die Kabels od. dgl. zu schaffen. Statt der Verbindung Elemente N und P berühren sich mit ihren Längsdurch einzelne Schrauben kann auch ein durch das 25 stäben 1. Zu jedem Element gehört eine Platte 9, die, Loch der Grund- oder Oberplatte durchgesteckter ähnlich wie der Würfel 6, an den Kanten mit Nuten Gewindestab zur Verankerung zweier Elemente bzw. und Gewindebohrungen versehen ist. Zusammenzu deren Verlängerung dienen. wirkende Platten 9 sind durch eine Schraube 4 ver-

Die Steifigkeit der Elemente kann durch zwischen bunden. Auf diese Weise ist es möglich, Bauelemente den Stäben 1 vorgesehene Verbindungsstege in 30 im Bereich ihrer freien Länge unter beliebigen untereinander gleichen oder beliebig veränderlichen Winkeln, auch unter dem Winkel 0°, zueinander mit-Abständen bis zum wirtschaftlich zweckmäßigsten tels der Klemmwirkungen einer Schraube zusammen-Höchstmaß gesteigert werdet. Diese Verbindungs- zuschließen.

stege können z. B. aus äußerlich der Form der End- Beim Aufbau von Gestellen nach der Erfindung

platten 2 ähnlichen Platten bestehen und bei einer 35 ist es im allgemeinen unerläßlich, auch Möglich-Ausbildung der Elemente aus Stahl mit den Stäbenl keiten für eine diagonale Aussteifung der rechtwinkverschweißt sein. Sie können aber auch aus einem Hg zusammenstoßenden einzelnen Stabelemente vorinnerhalb der Stabumgrenzung beliebig längsver- zusehen. Ein Beispiel für den Anschluß von Diagoschiebbaren Würfel 6 (Fig. 3) bestehen, der an vier nalstäben an einem Knotenpunkt zeigt die Fig. 10. parallelen Kanten zur Führung innerhalb der Stäbe 1 40 Dort stoßen die Elemente Q₁R, S, T rechtwinklig mit Nuten 7 versehen ist. aufeinander. An der freien Gewindebohrung des

Ein Würfel 6, der in der Mitte seiner Seitenflächen Verbindungswürfels ist ein weiterer Würfel 10 Bohrungen 8 trägt, wird auch als Verbindungsmittel diagonal dazu angesetzt, so daß Stabelemente U zum Anschluß weiterer Elemente verwendet. Eine und V angeschlossen werden können. Die Verbinsolche Verbindung ist im mittleren Elements der 45 dung erfolgt dabei in der vorbeschriebenen Weise. F i g. 2 und in der F i g. 4 dargestellt. Der Würfel 6 Beispiele für die Verwendung der erfindungs-

ist, wie insbesondere die Fig. 4 zeigt, innerhalb der gemäßen Gestellstrukturen sind in den Fig. 11 und vier Stäbe 1 des ElementesB längsverschiebbar an- 12 angedeutet. Fig. 11 zeigt schematisch einen geordnet. Weitere Elemente D, E sind seitlich mit Garderoben- oder Lampenständer und F i g. 12 das ihren Endplatten 2d, 2e durch entsprechende 50 Grundgerüst für eine Art von Regal. Weitere VerSchrauben 4 an das Element B angeschlossen. Wendungsmöglichkeiten ergeben sich für Einzel-Wenn die seitlich anzuschließenden Bauelemente stützen in beliebiger Größe, Lampenfüße, Geländernicht auf gleicher Höhe liegen sollen, kann eine Ver- pfosten, auch Säulen mit wechselnden Querschnitten bindung vorgesehen werden, die beim Element C der sowie Pfosten für einzuhängende Trenn- und Zier-F i g. 2 und in der F i g. 5 dargestellt ist. Die 55 gitter, auch für massive Wände. Es besteht die Mög-Elemente F und G sind dort mit ihren Endplatten 2/ lichkeit, Regale in Wohnräumen, Küchen, Keller, und 2 g mit innerhalb des Elementes B verlaufenden Garderobe usw. zu bilden sowie auch die tragenden Platten 9 verbunden, die ähnlich wie der Würfel 6 Elemente für Raumtrennungen, Schnellbaupavillons, an zwei benachbarten Längskanten Ausnehmungen Ausstellungsbauten und Reklameträger damit zu erfür die Aufnahme der Stäbe 1 aufweisen. Mit Hilfe 60 stellen. Schließlich können derartige Elemente zum von Schrauben 4 werden die Platten 9 mit den End- Überbrücken größerer Stützweiten und zum Tragen platten2/ bzw. 2g gegen die Stäbe 1 gepreßt. Die von Lasten, z.B. in Form eines Fachwerkträgers, Platten 9 berühren sich nicht, wenn sie aneinander
vorbeigleiten.

Die Ausnehmungen sowohl des Würfels 6 als auch 65 der Platten 9 skid etwas kleiner gehalten als der
Durchmesser der Stäbe 1, so daß die Außenkanten
des Würfels nicht ganz bündig mit den Außenkanten

oder auch als Bewehrung in Stahlbetonbauteilen herangezogen werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Gestell aus Stäben und würfelförmigen Verbindungsgliedern mit in den Mittelpunkten ihrer

Flächen senkrecht dazu verlaufenden durchgehenden Gewindebohrungen für Befestigungsschrauben, dadurch gekennzeichnet, daß als Bauelement für das Gestell je vier Stäbe (1) parallel zueinander mit ihren Enden an den Ecken quadratischer Platten (2) befestigt sind, die senkrecht zu den Stabachsen liegen und je eine mittige, zu den Stabachsen parallele Gewindebohrung (3) für die Befestigungsschrauben (4 und 5) aufweisen.

2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere Verbindungsmittel prismatische Körper (6) mit Gewindebohrungen (8) vorgesehen sind, die senkrecht zu einem Querschnitt an mindestens zwei Ecken dem Stabprofil angepaßte Nuten (7) aufweisen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 740 659;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 889 913.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen