DE1260704B - Trennmittel fuer Giessereimodelleinrichtungen - Google Patents

Trennmittel fuer Giessereimodelleinrichtungen

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DE1260704B
DE1260704B DEF38797A DEF0038797A DE1260704B DE 1260704 B DE1260704 B DE 1260704B DE F38797 A DEF38797 A DE F38797A DE F0038797 A DEF0038797 A DE F0038797A DE 1260704 B DE1260704 B DE 1260704B
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DE
Germany
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release agent
mineral oil
sand
solution
mold
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Pending
Application number
DEF38797A
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English (en)
Inventor
George Kiteley
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Foseco Trading AG
Original Assignee
Foseco Trading AG
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Publication date
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Publication of DE1260704B publication Critical patent/DE1260704B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C3/00Selection of compositions for coating the surfaces of moulds, cores, or patterns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Trennmittel für Gießereimodelleinrichtungen Das übliche Verfahren zur Herstellung von Sandformen besteht darin, den Sand gegen ein Modell zu verdichten; dabei wird gewöhnlich vorher auf die Oberfläche des Modells ein sogenanntes »Trennmittel« aufgebracht, um das Modell nachher von dem Sand leicht abnehmen zu können. Die Trennmittel sind im wesentlichen hydrophob und können z. B. eine Dispersion einer fettsäurehaltigen Substanz, wie einer Fettsäure in einem Mineralöl umfassen. Üblicherweise ergibt sich bei dieser Arbeitsweise, daß ein Teil des Trennmittels von denjenigen Oberflächen der Sandform zurückgehalten wird, die sich in Berührung mit dem Modell befanden.
  • Wenn Metall in eine auf diese Weise bereitete Sandform gegossen und darin der Verfestigung überlassen wird, um ein Gußstück zu bilden, ist es erforderlich, daß das erstarrte Gußstück leicht aus der Form entfernt werden kann und eine gute Oberflächenbeschaffenheit aufweist. Es ist daher allgemeine Praxis, eine sogenannte Formschlichte auf die Oberflächen der Sandform, die mit dem vergossenen Metall in Berührung kommen sollen, aufzubringen. Es gibt allgemein zwei Hauptarten solcher Formschlichten, solche auf Wasserbasis, die auf der Oberfläche der Form getrocknet werden müssen, und solche auf der Basis von Alkohol oder eines anderen flüchtigen Lösungsmittels, die durch Verdampfen getrocknet werden können oder aus denen das Lösungsmittel durch Abbrennen entfernt werden kann.
  • Von diesen beiden Arten von Formschlichten besitzen die Schlichten auf Wasserbasis den Vorteil, daß sie viel wirtschaftlicher und ungefährlich sind. Wenn die Oberfläche der Form, wie oben angegeben, eine bestimmte Menge eines hydrophoben Trennmittels, das sich ursprünglich auf der Oberfläche des Modells befand, aufgenommen hat, wird die Oberfläche der Form in erheblichem Umfang wasserabstoßend. Daher kommt dann die Anwendung einer Formschlichte auf Wasserbasis praktisch nicht in Betracht, so daß es in solchen Fällen nötig ist, die teurere Schlichte auf Alkoholbasis zu verwenden.
  • Aus der französischen Patentschrift 1068 698 ist es bekannt, um ein Ankleben von harzhaltigem Formsand an Metallmodellen zu verhindern, diese in erwärmtem Zustand mit einer Lösung oder Emulsion eines natürlichen Harzes mit erhöhtem Schmelzpunkt zu überziehen. Das Trennmittel kann beispielsweise aus einer wäßrigen Emulsion einer geringen Menge von Harz und Emulgiermittel sowie von Petroleum oder einer geringen Menge eines Gemisches von Carnauba- und Candelillawachs und Emulgiermittel bestehen. Aus der italienischen Patentschrift 507 043 ist es bekannt, Modelle für Formen aus Sand und Phenolharz mit einer Lösung von Polyisobutylen in Petroleum oder einer wäßrigen Emulsion von Polyisobutylen, Petroleum, Triohloräthylen und Fettsäuresulfonat zu bestreichen.
  • Wenn wäßrige Emulsionen derartiger, im wesentlichen hydrophober Stoffe als Trennmittel verwendet werden, wird etwas von ihnen von der Oberfläche des Formsandes absorbiert. Da die Oberfläche der Sandform durch Verdampfung Wasser verliert, wird die anhaftende Emulsion gebrochen, wobei die hydrophoben Eigenschaften ihrer Bestandteile wieder hergestellt werden, so daß es praktisch unmöglich ist, einen gleichmäßigen Überzug aus einer Formschlichte auf Wasserbasis herzustellen. Außerdem werden bei Anwendung von Emulsion sowohl das Modell als auch der Formsand benetzt, wodurch das Ankleben gefördert werden kann.
  • Wenn andererseits die Emulsionen nach dem Aufbringen auf das Modell getrocknet worden, ist nicht nur ein zusätzlicher Arbeitsvorgang erforderlich, sondern es treten nachteilige Wirkungen infolge des Brechens der Emulsionen ein.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Überwindung dieser Schwierigkeiten durch Schaffung eines Trennmittels, das auf das Modell aufgebracht werden kann, ohne daß die Gefahr eines wasserabweisenden Verhaltens der Oberfläche der verdichteten Sandform auftritt. Gemäß der Erfindung wird eine wasserfreie Lösung eines Mineralölemülgiermittels ideinenr leichten Mineralöl als Trennmittel für Gießereimodelle zur Herstellung von Sandformen und -kernen verwendet.
  • Das Mineralöl kann dabei aus technischem Kerosin bestehen.
  • Bei Anwendung der Erfindung ist keine Trocknung des Trennmittels--erforderlich. Da das Trennmittel selbstemulgierend -ist, ist e5 gegenüber, auf die-Sandform oder den ` Sändkerit - aufgebrachten. 'wäßrigen Schichten nicht abstoßend.
  • Der Ausdruck »wasserfrei« soll zum Ausdruck bringen, daß das erfindungsgemäß zu verwendende Trennmittel-nicht-mit Wasser-angerührt-wird.
  • Das in dem Trennmittel vorliegende Emulgiermittel kann aus einem der bekannten Mittel bestehen, welche zur Herstellung von öl-in-Wasser- oder Wasser-in-öl-Emulsionen verwendet werden. Allgemein sind nichtionische Dispergiermittel, die aus nichtionischen Kondensationsprodukten aus Äthylenoxyd und langkettigen Alkylalkoholen bestehen, besonders - geeignet: Solche Produkte sind im Handel erhältlich. Dieses Material ist ein flüssiges wasserfreies nichtionisches Emulgiermittel, das insbesondere zur Umwandlung von Mineralölen in selbstemulgierende Mittel bestimmt ist. Wenn beispielsweise etwa 10% des Kondensationsproduktes unter Rühren in Mineralöl gelöst werden und die Mischung unter Rühren langsam in Wasser gegossen wird, wird eine stabile Emulsion erhalten.. Es, wurde- beispielsweise gefunden, daß eine la/oige Lösung._des-.Nondensationsproduktes in 99 % Kerosin. ein Trennmiftel bildet, das eine leichte Ablösung- des Modells- von der Sandform während ihrer Herstellung - zuläßt, jedoch trotzdem die Verwendung von Formschlichten auf Wasserbasis, -die auf die Formoberfläche vor dem Eingießen von Metall aufgebracht werden, zuläßt:.
  • Obwohl, wie vorstehend ausgeführt, sogar ein so niedriger Anteil, wie 1 Gewichtsprozent eines Emulgiermittels, brauchbare Ergebnisse- liefert,- können wesentlich höhere Anteile, beispielsweise bis zu 20 Gewichtsprozent, bezogen -auf das Gesamtmittel, verwendet werden.
  • Obwohl die erfindungsgemäß zu verwendenden Mittel Trennmittel von besonderem Wert sind, wenn , Formschlichten auf Wasserbasis verwendet werden -sollen, können sie auch in zufriedenstellender Weise verwendet werden, wenn Formschlichten auf Alkoholbasis zur Anwendung gelangen. Es wurde weiterhin beobachtet, daß die Schicht des Emulgiermittels ; selbst ein gutes Abstreifmedium und Schmiermittel; welches in seinen Eigenschaften einer Fettsäure ähnlich ist, darstellt, bis Wasser auf die Oberfläche aufgebracht wird. - - -Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines 5 Beispiels näher veranschaulicht. Beispiel -Bei der Herstellung einer Blockform wurde die Form als Gußstück in einer Sandform hergestellt. Der Sandkern (welcher die innere Gestalt des Gießhohlraums - der-, endgültig 'hergestellteh Blockform bestimmte) war etwa 300 cm lang und hatte einen maximalen Durchmesser von etwa 90 cm. Er wurde in einem Kernkasten hergestellt, dessen Oberflächen, gegen welche der Sand gepreßt wurde, durch Aufbringen -eines Trennmittels-vorbehandelt, wurden. --.
  • Vor der Ingebrauchnahme erhielt der sich ergebende- - Sandkern. einen Oberflächenüberzug einer Formschlichte, aus etwa 1 kg gemahlener Kohle je 11 Wasser mit einem Gehalt von 2 Gewichtsprozent Sulfitlauge. Es wurde gefunden, daß der beste Weg zum Aufbringen der Schlichten darin bestand, den Kern an seinem Ende aufzurichten und die Schlichte von oben her über ihn zu gießen, so daß die Schlichte über die Seiten floß.
  • Es ist gefunden worden, daß bei Verwendung eines gebräuchlichen Trennmittels auf den Kernkasten, bestehend aus einer. Dispersion einer Fettsäure in Mineralöl, eine genügende Menge an Trennmittel auf der Oberfläche des Sandkerns zurückgehalten wurde, um größere Stellen von stark hydrophoben Eigenschaften zu erzeugen, die nicht leicht durch die erwähnte Formschlichte auf Wasserbasis benetzt wurden. Es war daher viel Zeit nötig, um die Schlichte auf diese Flächen aufzubringen und aufzubürsten, damit die ganze Kernoberfläche in entsprechender Weise mit Schlichte bedeckt war.
  • Wenn jedoch das in dem Kernkasten verwendete Trennmittel durch eine lgewichtsprozentige Lösung eines Kondensationsproduktes von Athylenoxyd und einem langkettigen Fettsäurealkohol in Paraffinöl oder Kerosin ersetzt wurde, wurden gleich gute Ablöseeigenschaften- erhalten, und es wurde gefunden, daß die Formschlichte auf Wasserbasis gleichmäßig über dem Sandkern verteilt wurde, wobei keine freien Stellen auf Grund irgendwelcher örtlich begrenzter Bereiche mit hydrophoben Eigenschaften zurückblieben.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verwendung einer wasserfreien Lösung eines Mineralölemulgiermittels in einem leichten Mineralöl als Trennmittel für Gießereimodelle zur Herstellung von Sandformen und -kernen.
  2. 2. Verwendung einer Lösung nach Anspruch 1, in welcher das Mineralöl aus technischem Kerosin besteht.
  3. 3. Verwendung einer Lösung nach Anspruch 1 oder 2, in welcher das Emulgiermittel aus einem nichtionischen Kondensationsmittel aus Äthylenoxyd und einem langkettigen Alkylalkohol besteht. 4: Verwendung einer Lösung nach Anspruch 3, die im wesentlichen aus einer lgewichtsprozentigen Lösung des Kondensationsproduktes in Kerosin besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1068 698; Chemisches Zentralblatt, 1961, S. 1720 (Referat italienische Patentschrift Nr. 507 043).
DEF38797A 1962-01-18 1963-01-18 Trennmittel fuer Giessereimodelleinrichtungen Pending DE1260704B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6886537B2 (en) 2002-07-04 2005-05-03 Denso Corporation Accumulation type fuel injection system for engine
WO2007113036A1 (de) 2006-03-30 2007-10-11 Robert Bosch Gmbh Leitungsverbindung einer kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine brennkraftmaschine

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1068698A (fr) * 1951-07-20 1954-06-30 Gen Motors Corp Procédé de fabrication de moules en sable et résine

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