DE1260134B - Verfahren zur Herstellung von expandierbaren thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von expandierbaren thermoplastischen Kunststoffen

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DE1260134B DE1960B0058167 DEB0058167A DE1260134B DE 1260134 B DE1260134 B DE 1260134B DE 1960B0058167 DE1960B0058167 DE 1960B0058167 DE B0058167 A DEB0058167 A DE B0058167A DE 1260134 B DE1260134 B DE 1260134B
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compounds
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Dr Karl Buchholz
Dr Johannes Grohmann
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/16Making expandable particles
    • C08J9/18Making expandable particles by impregnating polymer particles with the blowing agent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/04Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent
    • C08J9/12Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent by a physical blowing agent
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von expandierbaren thermoplastischen Kunststoffen Für die Herstellung von kleinteiligen expandierbaren thermoplastischen Kunststoffen haben normalerweise gasförmige oder leichtflüchtige flüssige Verbindungen, die die Kunststoffe bei gewöhnlicher Temperatur nicht lösen oder nur wenig quellen und deren Siedepunkt unter dem Erweichungspunkt des Thermoplasten liegt, große Bedeutung als Treibmittel erlangt. Beispielsweise werden gasförmige oder leichtflüchtige flüssige Kohlenwasserstoffe in großem Umfang als Treibmittel für Polystyrol verwendet. Es sind bereits zahlreiche Verfahren zur Herstellung von expandierbaren thermoplastischen Kunststoffen bekannt, bei denen normalerweise gasförmige oder leichtflüchtige flüssige Verbindungen, die die Kunststoffe nicht lösen oder wenig quellen, wie Propan oder Hexan, in thermoplastischen Kunststoffen, wie Polystyrol oder Polymethacrylsäuremethylester, gleichmäßig verteilt werden. Dabei handelt es sich meist um die Herstellung kleinteiliger Massen aus thermoplastischen Kunststoffen, die später durch Erwärmen aufgebläht und dabei gleichzeitig zu Formkörpern verschweißt werden. Die bekannten Verfahren zur Herstellung von kleinteiligen expandierbaren thermoplastischen Kunststoffen gehen entweder von den monomeren Verbindungen aus, im Fall von Polystyrol also von Styrol, die dann in Gegenwart von Treibmitteln polymerisiert werden, oder von den fertigen Polymerisaten, die mit Treibmitteln imprägniert werden. Bei den bekannten Imprägnierverfahren hat man bisher stets das Vorhandensein einer flüssigen Phase für erforderlich angesehen, offenbar weil man der Auffassung war, daß die Verteilung der Treibmittel nur dann mit einer für technische Verfahren annehmbaren Geschwindigkeit erfolgt. Man imprägniert bekannterweise in wäßriger oder methanolischer Phase unter Rühren, wobei die kleinteiligen Kunststoffe und Treibmittel in Wasser oder Methanol suspendiert werden, oder man lagert die Kunststoffein organischen Flüssigkeiten, die selbst als Treibmittel wirken oder die das Treibmittel gelöst enthalten.
  • Das Imprägnieren in flüssiger Phase ist in technischer Beziehung sehr nachteilig, weil das Abtrennen und Trocknen des imprägnierten Materials umständlich und mit Material- und Treibmittelverlusten verbunden ist. Außerdem muß meist bei höheren Drücken, also in recht kostspieligen Apparaturen gearbeitet werden.
  • Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zur Herstellung von expandierbaren Vinylpolymerisaten durch Imprägnieren von kleinteiligen Formmassen aus Vinylpolymerisaten mit 2 bis 20 Gewichtsprozent einer leichtflüchtigen flüssigen, die Polymerisate nicht lösenden oder wenig quellenden Verbindung als Treibmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man das Imprägnieren durch Einwirkenlassen des gasförmigen Treibmittels, wobei der Dampfdruck des Treibmittels gleich dem Sättigungsdruck oder kleiner ist, vornimmt.
  • Geeignete thermoplastische Vinylpolymerisate sind in erster Linie Polymerisate von Styrol oder Methylmethacrylat sowie Mischpolymerisate, die Styrol oder Methylmethacrylat enthalten. Ferner sind andere Polymerisate von Vinyl- oder Acrylverbindungen, wie Polyvinylcarbazol, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyacrylsäureester, sowie Mischpolymerisate der diesen Verbindungen zugrunde liegenden Monomeren geeignet. Die Polymerisate können beispielsweise in Form von Perlen, kleinen Zylinderchen oder Scheibchen oder in unregelmäßiger Körnung vorliegen. Die Teilchendurchmesser sollen zweckmäßigerweise zwischen 0,1 und 4 mm betragen. Besonderen Vorteil bietet in dieser Hinsicht das Expandierbarmachen von sehr feinteiligen Massen, die direkt durch Suspensionspolymerisation erhalten werden.
  • Die Eignung der leichtflüchtigen flüssigen Verbindungen als Treibmittel hängt von den betreffenden Kunststoffen ab. Als Treibmittel geeignete Verbindungen sollen die Kunststoffe in flüssigem Zustand nicht lösen oder höchstens wenig anquellen. Für Styrol-oder Methylmethacrylatpolymerisate sind, wie bekannt, flüchtige Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan, Cyclopentan oder Cyclohexan, und chlorfluorierte Derivate des Methans oder Äthans besonders geeignet. Für andere Polymerisate, wie Polyvinylcarbazol, eignen sich flüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe oder Halogen-Kohlenwasserstoff-Verbindungen, wie Trifluortrichloräthan. In manchen Fällen sind auch flüchtige Alkohole, Äther oder Ketone, wie Methanol, Diäthyläther oder Aceton, als Treibmittel geeignet. Unter leichtflüchtig ist zu verstehen, daß der Siedepunkt des Treibmittels niedriger sein soll als der Erweichungspunkt des expandierbar zu machenden Polymerisats.
  • Außer den als Treibmittel wirkenden Verbindungen können im Reaktionsraum noch andere Verbindungen in gasförmigem Zustand zugegen sein, beispielsweise inerte Gase, wie Stickstoff oder Kohlendioxyd, oder auch die Kunststoffe lösenden Verbindungen, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Trichloräthan, Benzol, Äthylbenzol, Cyclohexanon, Methylenchlorid oder Chloroform. Letztere sollen aber stets im Unterschuß, normalerweise zu nichtmehr als 40 Gewichtsprozent, bezogen auf Treibmittel, anwesend sein. Die Gegenwart von die Kunststoffe lösenden Verbindungen im Unterschuß kann von Vorteil sein, weil hierdurch das Eindringen der Treibmittel in den- Kunststoff noch beschleunigt werden kann. Diese ösungsmittel können den Thermoplasten auch vor Beginn der Einwirkung des Treibmittels einverleibt werden. An Stelle der Lösungsmittel oder neben den Lösungsmitteln kann die Aufnahme der Treibmittel auch durch Weichmacher, die dem thermoplastischen Polymerisat. einverleibt sind, beschleunigt werden.
  • Die Arbeitstemperaturen liegen in der Regel zwischen Raumtemperatur und dem Erweichungspunkt des zu imprägnierenden thermoplästischerr -Kunststoffs. Im Prinzip kann man auch oberhalb der Erweichungstemperatur-imprägnieren. Es ist jedoch angebracht, ein Verkleben der erweichten Oberflächen zu vermeiden, indem man sie mit pulverförmigen Stoffen, wie Kieselgel, Talkum, Zinkstearat oder Aluminiumoxyd bestäubt. In besonders einfacher Weise imprägniert man bei der Siedetemperatur des Treibmittels unter Atmosphärendruck. Die Verwendung von bei Raumtemperatur oder etwas höherer Temperatur siedenden Flüssigkeiten bietet dann den Vorteil, daß man innerhalb des bequem zu beherrschenden Temperaturbereichs von etwa 25 bis 40 ° C arbeiten kann.
  • Der Druck im Reaktionsgefäß liegt vorzugsweise bei Atmosphärendruck oder wenig, z. B. 0,1 bis 0,3 at, höher. Selbstverständlich kann man aber auch bei höheren Drücken und entsprechend höheren Temperaturen arbeiten.
  • Die untere Grenze des Treibmitteldrucks im Arbeitsraum ist durch den Dampfdruck des Treibmittels über dem expandierbaren Kunststoff gegeben. Dieser Dampfdruck hängt außer von der Temperatur natüilich von der speziellen Kombination Kunststoff Treibmittel ab und läßt sich experimentell einfach ermitteln.
  • Da die Imprägnierung vorzugsweise bei Atmosphärendruck erfolgen kann, braucht man für die Durchführung des -Verfahrens normalerweise auch keine besonderen, druckfesten Apparaturen. Von Vorteil ist es, wenn die.--Kunststoffe während des Imprägnierens bewegt werden. Hierfür kann man den Imprägnierbehälter als Drehtrommel ausbilden oder mit Rührarmen versehen. Während des Einleitens der Treibmitteldämpfe gibt man den vorher im Behälter befindlichen Gasen, wie Luft oder Stickstoff, Gelegenheit, nach oben zu entweichen, da sich der Behälter durch die im allgemeinen spezifisch schweren Treibmitteldämpfe von unten nach oben füllt. Bei der Verwendung explosibler Gase verdrängt man die Luft vorher zweckmäßigerweise durch ein inertes Gas, z: B. Stickstoff. Das Imprägnieren kann im geschlossenen Behälterbei ruhender Gasfüllung erfolgen, wobei man jeweils nur die vom Kunststoff aufgenommene Treibmittelmenge ersetzt. Man kann aber auch im Gasstrom imprägnieren, indem man mehr als die aufgenommene Treibmittelmenge zuführt und den Überschuß laufend abführt. Die Polymerisate nehmen je nach den Arbeitsbedingungen die zum Expandieren erforderlichen Treibmittelmengen von 2 bis 20 Gewichtsprozent in 5 bis 70 Stunden auf. In der Regel bricht man die Imprägnierung ab, wenn die Polymerisate 4 bis 15 Gewichtsprozent Treibmittel aufgenommen haben. Die Treibmittelaufnahmekann man durch laufende Probeentnahmen kontrollieren.
  • - Das Verfahren gemäß der Erfindung bietet außer der einfachen Arbeitsweise den Vorteil, daß hierbei ohne weitere Aufbereitung, wie Trennung von einer flüssigen Phase und Trocknung, sofort eine fertige expandierbare Masse erhalten wird. Dadurch ist es möglich; nach diesem Verfahren auch sehr kleinteilige Granulate aus dem thermoplastischen Polymerisat, z. B. mit Durchmessern unter 0,6 mm, mit extrem großer Blähfähigkeit herzustellen. Es ist ferner überraschend, daß trotz der verhältnismäßig geringen Treibmittelkonzentration in der Gasphase die Treib: mittelaufnahme gleichmäßig und glatt erfolgt. Darüber hinaus ist die leichte Kontrollmöglichkeit für die fortschreitende Treibmittelaufnahme zwecks- Abfangung des jeweils gewünschten Endpunktes der Reaktion ein besonderer Vorteil dieses Verfahrens, zumal es möglich ist, etwa zuviel aufgenommenes Treibmittel nach Ab= Schaltung der Treibmittelzufuhr durch Abdampfen in der gleichen Apparatur zu entfernen.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 In einem zylinderförmigen Glasbehälter wird flüssiges Pentan (Kp. 32 bis 36'C) eingefüllt, so daß der Boden gerade bedeckt ist. Oberhalb der Flüssigkeit wird auf einem eingesetzten Gestell perlförmiges Polystyrol, dessen Teilchen D,3 bis 0,8 mm Durchmesser besitzen, in dünner Schicht ausgebreitet. Der Behälter wird drucklos verschlossen und bei 30°C gehalten. Nach 2 Tagen hat das Polystyrol 9,2 °/o Pentan aufge= nommen. Durch Lagerung in siedendem Wasser erhält man daraus zellförmige, aufgeschäumte Teilehen, die ein Schüttgewicht von 12,5 g/1 besitzen. Längere Lagerung in Pentandampf ergibt Teilchen mit höherem Pentangehalt, die sich entsprechend.weiter aufschäu= men lassen (3 Tage: 9,7 °/o Pentan, 11;5 g/l Schüttgewicht; 5 Tage: 11,10/, Pentan, 6,4 g/1 Schüttgewicht). Beispiel 2 Perlförmiges Polystyrol -mit Teilchendurchmesser von 0,75 bis 1,2 mm wird bei 40.°C auf Siebböden in dünner Schicht ausgebreitet und mit den bei dieser Temperatur gesättigten Dämpfen von 1,2,2-Trifluortrichloräthan begast. Nach 2 Tagen. sind 9,4 °/o, nach 4 Tagen 15,8 °/o und nach 8 Tagen 25 °/o des Treibmittels aufgenommen. Die so erhaltenen Produkte sind bei Einwirkung von Wärme blähfähig. Bei einem Gehalt von 110/, chlorfluoriertem Äthan läßt sich das Produkt in Wasserdampf von 102 bis 105°C auf 14,8 g/1 verschäumen.
  • Beispiel 3 Ein - Mischpolymerisat aus 720/, Styrol und 280/, Acrylnitril in Form kleiner Zylinderchen von 2 mm Durchmesser wird in einem geschlossenen drucklosen Gefäß bei Zimmertemperatur mit den Dämpfen einer Flüssigkeit behandelt, die sich aus 90"/, Pentan und 100/, Methylenchlorid zusammensetzt. Nach 1 Tag hat das Granulat 4 °/o, nach 11/, Tagen 9 % und nach 4 Tagen 13,5 °/o flüchtige Anteile aufgenommen. Durch 6 Minuten lange Lagerung in 108°C heißem Wasserdampf wird es zu einem Schüttgewicht von 25 g/1 expandiert. Beispiel 4 Ein Mischpolymerisat aus 50 Teilen Styrol, 25 Teilen Acrylnitril und 25 Teilen Vinylcarbazol, das als körniges Material mit Teilchengrößen von 0,75 bis 1,2 mm vorliegt, wird in einem geschlossenen Behälter über einem Flüssigkeitsgemisch aus 15 °/o Aceton und 85 °/o Pentan in der gesättigten Gasphase gelagert. Das Granulat hat nach 24 Stunden 10,10/, Treibmittel absorbiert und läßt sich mit Heißdampf von 105 bis 115°C zu geschlossenzelligen Schaumstoffen verarbeiten. Beispiel s Die feinkörnige Masse eines Pfropfpolymerisats aus Polybutadien und Styrol wird bei 30°C mit gesättigten Dämpfen von 1,2,2-Trifiuortrichloräthan behandelt. Nach 15 Stunden hat sie 15,9 °/o Treibmittel aufgenommen und läßt sich zu spezifisch leichten Schaumstoffen expandieren, wobei die Kerne der einzelnen Körner anfangs noch hart bleiben. Durch einfache Lagerung ohne Treibmittelzufuhr wird das Granulat gleichmäßig expandierbar, d. h., die geschäumten Körner besitzen keine harten Kerne mehr. Beispiel 6 Perlförmiger Polymethacrylsäuremethylester mit Teilchen von 1,0 bis 1,2 mm Durchmesser wird in einem geschlossenen Behälter bei 40°C mit den gesättigten Dämpfen einer Mischung von 90 °/0 1,2,2-Trifluortrichloräthan und 10 °/o Chloroform behandelt. Man erhält nach 20 Stunden ein expandierbares Polymerisat mit etwa 10 °/o flüchtigen Anteilen, das sich, durch Behandlung mit Wasserdampf von 102°C zu Schaumstoffen von niederem spezifischem Gewicht aufschäumen läßt. Beispiel ? Polyvinylcarbazol wird durch Mahlen in ein Granulat mit einem mittleren Korndurchmesser von 1,0 mm übergeführt. Das Granulat wird mit den Dämpfen einer Mischung aus 90 °/o Cyclohexan und 10 °/o Benzol bei einer Temperatur von 70°C begast. Nach 24 Stunden sind 6,6 °/o, nach 40 Stunden 9 °/o des Imprägniermittels absorbiert. Durch Erhitzen in Glykol oder Butantriol bei Normaldruck oder in Wasserdampf bei Überdruck läßt sich das Granulat bei 170 bis 180°C zu feinporigen Schaumstoffen verarbeiten. Die spezifisch leichten Formteile besitzen gute elektrische und Wärmeisolationseigenschaften.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von expandierbaren Vinylpolymerisaten durch Imprägnieren von kleinteiligen Formmassen aus Vinylpolymerisaten mit 2 bis 20 Gewichtsprozent einer leichtflüchtigen flüssigen, die Polymerisate nicht lösenden oder wenig quellenden Verbindung als Treibmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man das Imprägnieren durch Einwirkenlassen des gasförmigen Treibmittels, wobei der Dampfdruck des Treibmittels gleich dem Sättigungsdruck oder kleiner ist, vornimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: »Gummi und Asbest-Plastische Massen«, 1955, Heft 7 bis 10, S. 6.
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EP0831115A2 (de) * 1996-09-18 1998-03-25 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von expandierten Polyolefinpartikeln

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EP0831115A2 (de) * 1996-09-18 1998-03-25 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von expandierten Polyolefinpartikeln
EP0831115A3 (de) * 1996-09-18 1998-04-15 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von expandierten Polyolefinpartikeln

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