DE1259521B

DE1259521B - Haartrockner fuer zustroemende Warmluft

Info

Publication number: DE1259521B
Application number: DEL49587A
Authority: DE
Inventors: Johannes Targosz; Heinrich Endriss
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1964-12-23
Filing date: 1964-12-23
Publication date: 1968-01-25

Description

Haartrockner für zuströmende Warmluft Die Erfindung betrifft einen Haartrockner für zuströmende Warmluft.
Geräte zum Trocknen und Behandeln der Haare, die an einen Warmlufterzeuger anschließbar sind, sind an sich bekannt. Ein bekanntes Gerät dieser Art weist die Form eines hülsenförmigen Gehäuses auf, das mittels eines Kupplungsstückes an einen Blasschlauch anschließbar ist, der einerseits wiederum an einem Lufterhitzer angeschlossen ist. Das hülsenförmige Gehäuse ist entweder als sogenannter Warmluftkamm oder als sogenannte Warmluftbürste ausgebildet. Die Warmluftaustrittsöffnungen sind dabei zwischen den Zähnen bzw. Borsten angeordnet.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die beiden einzelnen Haarauflockerungsgeräte - den sogenannten Warmluftkamm und die Warmluftbürste - miteinander zu kombinieren, so daß an den zum Lufterhitzer führenden Blasschlauch nur noch ein einziges Gerät angeschlossen werden muß, das dann wahlweise als Warmluftkamm oder als Warmluftbürste verwendbar ist. Für den Benutzer des Haartrockengerätes entfällt somit das gesonderte Anschließen des jeweils gewünschten Haarbehandlungsgerätes.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Haartrockner aus einem zylinderartigen Hohlkörper, dessen Mantel eine Aussparung aufweist. und einer in der Aussparung an radialen Wandteilen in dem Hohlkörper parallelachsig drehbar gelagerten, auf einer Welle gehalterten Haarbehandlungsvorrichtung besteht, die von einer mit Warmluftdurchtrittsöffnungen versehenen, die Aussparung abdeckenden Platte gebildet wird, deren eine flache Seite mit Kammzinken und deren andere Seite mit Borsten besetzt ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine wesentlich vereinfachte Handhabung des Haartrockengerätes erreicht wird, da praktisch das Gerät mit einem einzigen Handgriff und ohne nennenswerten Zeitverlust in einen Warmluftkamm oder in eine Warmluftbürste umgewandelt werden kann.
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäß ausgebildeten Haarbehandlungsvorrichtung im Längsschnitt, F i g. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie II-II der F i g. 1 und F i g. 3 eine Draufsicht nach F i g. 1.
In den Figuren ist mit 1 ein zylinderartiger Hohlkörper bezeichnet, der an einen nicht näher dargestellten Blasschlauch eines elektrischen Warmlufttrockners anschließbar ist. Der Mantel des Hohlkörpers weist eine in Längsrichtung verlaufende Aussparung 2 auf, in die eine auf einer Welle 4 gehalterte Haarbehandlungsvorrichtung eingesetzt ist, die aus einer mit Warmluftdurchtrittsöffnungen 11 versehenen Platte 3, deren eine flache Seite mit Kammzinken 5 und deren andere Seite mit Borsten 6 besetzt ist, besteht. Die Haarbehandlungsvorrichtung 3, 5, 6 ist an den radialen Wandteilen 7, S im Hohlkörper 1 parallelachsig drehbar gelagert. Die Vorrichtung wird mittels einer Blattfeder 9 gegen die innere Stirnfläche 10 des Hohlkörpers gedrückt und dabei gleichzeitig gegen Verdrehung gesichert.
Die schlitzartigen Warmluftaustrittsöffnungen 11 sind zwischen den Kammzinken 5 bzw. den Borsten 6 der Haarbehandlungsvorrichtung vorgesehen, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, das Haar im Luftstrom zu kämmen bzw. zu bürsten.
Soll nun z. B. die sogenannte Warmluftbürste in einen Warmluftkamm umgewandelt werden, so geschieht dies in folgender Weise: Durch Drücken des Knopfes 12, der an dem aus dem Hohlkörper 1 herausragenden Ende der Welle 4 angeordnet ist, wird die Haarbehandlungsvorrichtung 3 um ein bestimmtes Maß gegen die Wirkung der Blattfeder 9 im Hohlkörper 1 in Längsrichtung verschoben, wobei auch gleichzeitig die Sicherung der Welle gegen Verdrehung aufgehoben wird. Sodann kann die Haarbehandlungsvorrichtung 3 beliebig verschwenkt werden. Durch Verschwenken der Vorrichtung gegenüber ihrer in F i g. 1 und 2 dargestellten Lage um 180'= gelangt nun die mit den Kammzinken 5 besetzte Seite 3 der Haarbehandlungsvorrichtung zur Wirkung. Läßt man nun den Druckknopf 12 wieder los, so wird die Welle 4 durch die Kraft der Blattfeder 9 wieder in ihre Ruhelage., zurückgedrückt und arretiert. Soll zum Zweck der Reinigung der Haarbehandlungsvorrichtung die Welle 4 mit dem daran gehalterten Kamm und der Bürste aus dein Gehäuseteil l herausgenommen werden, so wird die Vorrichtung 3 ebenfalls mittels des Druckknopfes 12 gegen die Wirkung der Blattfeder 9 verschoben, bis die Arretierung aufgehoben ist. Nun wird die Vorrichtung 3 aber nur um 90° geschwenkt, so daß die abgeflacht ausgebildete Stelle 13 der Welle 4 aus einer in der Wellenlagerstelle 8 vorgesehenen radialen Aussparung 14, deren Breite etwas größer ist als die abgeflachte Stelle 13 der Welle 4, nach oben gleiten kann, wodurch die Welle dann aus den Lagerstellen 7, 8 herausgehoben werden kann. Das Wiedereinsetzen der Haarbehandlun2svorrichtun2 erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Haarbehandlungsvorrichtung ist es in einfachster Weise möglich, diese wahlweise als Warmluftbürste oder als Warmluftkamm zu verwenden, ohne daß irgendwelche Teile am Haartrockengerät ausgewechselt werden müssen.

Claims

Patentansprüche: 1. Haartrockner für zuströmende Warmluft, dadurch gekennzeichnet, daß der Haartrockner aus einem zylinderartigen Hohlkörper (1), dessen Mantel eine Aussparung (2) aufweist, und einer in der Aussparung an radialen Wandteilen (7, 8) in dem Hohlkörper parallelachsig gelagerten, auf eitler Welle (4) gehalterten Haarbehandlungsvorrichtung (3, 5, 6) besteht, die von einer mit Warmluftdurchtrittsöffnungen (11) versehenen, die Aussparung abdeckenden Platte (3) gebildet wird, deren eine flache Seite mit Kammzinken (5) und deren andere Seite mit Borsten (6) besetzt ist.
2. Warmlufttrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haarbehandlungsvorrichtung (3, 5, 6) gegen die Wirkung einer Blattfeder (9) im Hohlkörper (1) längsverschiebbar ist.
3. Walmlufttrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Wellenlagerstelle (8) eine radiale Aussparung (14) aufweist, deren Breite etwas größer ist als eine Abflachung der Welle. (4) an dieser Stelle (13).
4. Warmlufttrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der Welle (4) eine Handhabe (12) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 703 576, 867 153; schweizerische Patentschriften Nr. 191966, 270 138, 292 252.