DE1258807B - Verfahren zur Kondensatvollentsalzung - Google Patents
Verfahren zur KondensatvollentsalzungInfo
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- DE1258807B DE1258807B DE1964H0054390 DEH0054390A DE1258807B DE 1258807 B DE1258807 B DE 1258807B DE 1964H0054390 DE1964H0054390 DE 1964H0054390 DE H0054390 A DEH0054390 A DE H0054390A DE 1258807 B DE1258807 B DE 1258807B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J47/00—Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor
- B01J47/02—Column or bed processes
- B01J47/04—Mixed-bed processes
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Treatment Of Water By Ion Exchange (AREA)
Description
- Verfahren zur Kondensatvollentsalzung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kondensatvollentsalzung bei Dampfkraftanlagen (Turbinenkondensat) mittels in der Kondensatrücklaufleitung angeordneter Ionenaustauscher im mehrstufigen Verfahren, wobei die lonenaustauscheranlage aus einem Mischbettfilter besteht, dem ein Anschwemmfilter vorgeschaltet sein kann.
- Besonders bei Hochleistungskesseln von Dampfkraftanlagen darf das Speisewasser zur Vermeidung von Kesselsteinbildung, kieselsaurer Schlammbildung und Anfressungen durch angriflsfreudige Säuren und Gase aus dem Wasser keine Salze enthalten. Neben der Zusatzwasservollentsalzung schenkt man in jüngster Zeit auch der Vollentsalzung des zurückgeführten Kondensats Beachtung. Beim Kondensationsbetrieb ist das Eindringen von Kühlwasser durch Undichtheiten kaum zu vermeiden. Aus Gründen der Sicherheit schaltet man daher auch in die Kondensatrückspeiseleitung Vollentsalzungsanlagen ein.
- Aus gleichem Grunde legt man zur Erzielung einer Pufferwirkung die Anlage für eine größere als die nutzbare Kapazität aus und sieht mehrstufige Verfahren vor. Dies besonders mit Rücksicht darauf, daß zur Entfernung der letzten Ionen spuren eine verhältnismäßig große Austauschermenge erforderlich ist.
- Gewöhnlich bedient man sich eines Mischbettfilters, da das aufbereitete Wasser praktisch neutral bleibt. Mischbettfilter sind aber schwieriger zu regenerieren. Zur Regeneration müssen die vermischten Austauscher voneinander getrennt werden, was durch Aufschlämmen in der Säule geschieht. Hierbei setzt sich der leichtere Anionenaustauscher über dem schwereren Kationenaustauscher ab. Bei Anwendung von Mischbettfiltern mit nicht voll genutzter Kapazität zeigte sich, daß diese infolge der geringen Erschöpfung wenig Neigung zu voller Aufladung beim Regeneriervorgang zeigten und außerdem schlecht zu trennen sind. Ferner sind bei üblicherweise bis zur Erreichung der Durchbruchskapazität genutzten Ionenaustauschern infolge der geringen Ionenkonzentration im Kondensatrücklauf die Betriebszeiten zwischen zwei Regenerationen zu lang, so daß sich erhebliche Störungen einstellen können. Da die Austauschersäule verhältnismäßig lange Zeit dauernd in einer Richtung belastet ist, können die Austauscherkörner z.B. zusammenbacken. Abgesehen von der unerwünschten Erhöhung des Strömungswiderstandes kann dabei auch die Kanalbildung bzw. Randgängigkeit verstärkt werden. Die ganze Front oder Bande kann sich als solche verschieben, was eine Verminderung der lokalen Schärfe zur Folge hat. Die gewünschte Sicherheitszone gegen Ionendurchbruch wird also schmaler, und die Austauscher können nicht die letzten Spuren von Ionen aus dem Kondensat entfernen.
- Die Erfindung bezweckt daher, die Sicherheit bei Kondensatvollentsalzungsanlagen in wirtschaftlich vertretbarer Weise zu erhöhen.
- Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Kondensatentsalzung bei Dampfkraftanlagen (Turbinenkondensat) im Wege des Ionenaustausches in einem Mischbettfilter, dem ein Anschwemmfilter vorgeschaltet sein kann, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Mischbettfilter nur zu einem Bruchteil seiner Durchbruchskapazität mit Kondensat und anschließend bis zur Erschöpfung mit vorenthärtetem Wasser der Kesselspeisewasseranlage beaufschlagt.
- Das Wasser, welches nach dem Umschalten von Kondensat auf vorenthärtetes Wasser als vollentsalztes Wasser gewonnen wurde, wird nun für die Regeneration der Kesselspeisewasser-Vollentsalzungsanlage und/oder als Speisewasserreserve gesammelt.
- Dieser Durchführungsart der Erfindung entspricht eine Ausführungsart einer Kesselspeisewasser- und Kondensat-Vollentsalzungsanlage für Hochdruckkessel, bestehend aus einer im Rohwasserzulauf angeordneten Entkarbonisierungs- und Vollentsalzungsanlage und einem in der Kondensatrückleitung angeordneten Mischbettfilter, dem ein Anschwemmfilter vorgeschaltet sein kann, an dessen Einlauf neben der Kondensatrücklaufleitung noch eine Verbindungsleitung zur Entkarbonisierung und Kesselspeisewasser-Vollentsalzungsanlage-Austritt mit Hilfe eines vorgesehenen Ventils wechselweise anschließbar ist und der Mischbettfilterauslauf eine ebenfalls im Wechsel mittels Ventil schaltbare Verbindungsleitung zum Kessel und einem zugeordneten Sammelbehälter besitzt, der seinerseits über eine Pumpenleitung mit der Regenerierleitung der Kesselspeisewasser-Vollent- salzungsanlage bzw. direkt mit der Kesselwassereinspeiseleitung verbunden ist.
- Dadurch, daß die Kesselspeisewasser-Vollentsalzungsanlage nicht auch noch das zu ihrer Regeneration notwendige Wasser aufbringen muß, kann diese kleiner ausgelegt weden. Sollte sie einmal gänzlich ausfallen, so kann der Kessel kurzfristig über die umschaltbare Kondensatentsalzung oder aus deren Sammelbehälter versorgt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zur Kondensatvollentsalzung bei Dampfkraftanlagen (Turbinenkondensat) im Wege des Ionenaustausches in einem Mischbettfilter, dem ein Anschwemmfilter vorgeschaltet sein kann,dadurch gekennzeichnet,daßman das Mischbettfilter nur zu einem Bruchteil seiner Durchbruchskapazität mit Kondensat und anscliließend bis zur Erschöpfung mit vorenthärtetem Wasser der Kesselspeisewasseranlage beaufschlagt. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1075 509; R. Freier, »Kesselspeisewasser, Technologie/Betriebsanalyse«, 1958, S. 90.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964H0054390 DE1258807B (de) | 1964-11-26 | 1964-11-26 | Verfahren zur Kondensatvollentsalzung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964H0054390 DE1258807B (de) | 1964-11-26 | 1964-11-26 | Verfahren zur Kondensatvollentsalzung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1258807B true DE1258807B (de) | 1968-01-11 |
Family
ID=7158672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964H0054390 Pending DE1258807B (de) | 1964-11-26 | 1964-11-26 | Verfahren zur Kondensatvollentsalzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1258807B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1984004132A1 (en) * | 1983-04-08 | 1984-10-25 | Solar Turbines Inc | Water treatment systems |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1075509B (de) * | 1952-05-08 | 1960-02-11 |
-
1964
- 1964-11-26 DE DE1964H0054390 patent/DE1258807B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1075509B (de) * | 1952-05-08 | 1960-02-11 |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1984004132A1 (en) * | 1983-04-08 | 1984-10-25 | Solar Turbines Inc | Water treatment systems |
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