DE1258692B

DE1258692B - Elektrohydraulisches Hubgeraet

Info

Publication number: DE1258692B
Application number: DE1963K0049452
Authority: DE
Inventors: Erhard Mueller
Original assignee: KLOSE KG
Current assignee: KLOSE KG
Priority date: 1963-04-11
Filing date: 1963-04-11
Publication date: 1968-01-11

Description

Elektrohydraulisches Hubgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrohydraulisches Hubgerät mit einer von einem Elektromotor angetriebenen hydrostatischen Pumpe und einem von der Druckflüssigkeit dieser Pumpe gespeisten Hubzylinder von geringem Durchmesser.
Aufgabe der Erfindung ist, die Baulänge eines solchen Gerätes trotz eines großen Hubes möglichst klein zu halten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der mit dem Gehäusedeckel starr verbundene Hubzylinder innerhalb der dem Elektromotor und der Pumpe gemeinsamen Hohlwelle angeordnet ist.
Es sind bereits elektrohydraulische Hubgeräte bekannt, bei denen der Läufer des Elektromotors drehbar, jedoch axial unverschiebbar auf der Stange des Hubkolbens gelagert ist. Der Läufer treibt über eine Hohlwelle eine hydraulische Pumpe, die im Inneren des Hubkolbens angeordnet ist. Hierbei führen der Hubkolben, die Pumpe und der Motorläufer gemeinsam die Hubbewegung aus. Damit der Motorläufer im Magnetfeld der Motorwicklung bleibt, ist er um den Kolbenhub verlängert.
Beim Erfindungsgegenstand speist eine hydrostatische Pumpe, vorzugsweise eine Kolbenpumpe, einen Hubzylinder, der auf Grund des hohen Arbeitsdruckes der Pumpe einen geringen Querschnitt aufweist und somit in der Motorhohlwelle angeordnet werden kann.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird das Gehäuse des Hubgerätes in an sich bekannter Weise sphärisch gelagert. Dadurch ist ein leichtes Einstellen in die Kraftrichtung möglich, und die Kolbenstange wird von Querkräften frei gehalten, was insbesondere bei ausgefahrener Kolbenstange wichtig ist.
Die Erfindung wird an Hand von zwei Beispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein elektrohydraulisches Hubgerät im Schnitt, F i g. 2 das gleiche Gerät wie F i g. 1, jedoch mit anderer Lagerung der Motorwelle.
F i g. 1 und 2 zeigen, daß das Gehäuse 1 aus zwei getrennten Kammern 18 und 19 besteht, wobei die Kammer 18 den elektrischen und die Kammer 19 den hydraulischen Teil aufnimmt. In der Wand zwischen den Kammern 18 und 19 ist die Motorwelle 4 gelagert, die als Hohlwelle ausgeführt ist und in ihrem Hohlraum den Hubzylinder 9 aufnimmt. Die Kammer 19 dient gleichzeitig als Ölbehälter. Die Abdichtung der Kammern 18 und 19 übernehmen zwei Dichtringe 20 bzw. 21. Die Motorwelle 4 wird einerseits im Gehäuse der Radialkolbenpumpe 3 im Lager 6 und andererseits im Lager 5 (bei kleiner Schwungmasse des Motors, vgl. F i g. 1) bzw. Lager 17 (bei großer Schwungmasse des Motors, vgl. F i g. 2) gelagert. Dadurch ergibt sich eine große Stützweite der Lagerstellen 5-6 bzw. 17-6, so daß eine hohe Drehzahl des Motors 2 gewählt werden kann.
In die Kammer 18 ist unmittelbar der Ständer des Drehstrommotors 2 eingebaut. Das Motorgehäuse wird dabei durch das Gehäuse 1 ersetzt. Die Kammer 18 erhält als Abschluß nach außen einen Deckel 11, in dem der Hubzylinder 9 gelagert ist. Der Hubzylinder ist so am Deckel befestigt, daß die Reaktionskräfte des Zylinders über den Deckel 11 auf das Gehäuse 1 drücken und somit die Befestigungsschrauben 12 entlasten. Der ölbehälter wird durch den Deckel 22 verschlossen.
Das Gehäuse 1 der Verstelleinrichtung wird auf Gürtelzapfenbolzen mit sphärischen Lagern 14 gelagert, so daß auch bei Nichtfluchten der beidseitigen Gürtelzapfenbolzen ein leichtes Einstellen in Kraftrichtung möglich ist und die Kolbenstange von Querkräften frei gehalten wird. Die bekannten Gürtelzapfenlager erhalten einen Dichtungsring 23, der ein Austreten des Schmiermittels verhindert und das Lager 14 vor Eindringen von Schmutz schützt.

Claims

Patentansprüche: 1. Elektrohydraulisches Hubgerät mit einer von einem Elektromotor angetriebenen hydrostatischen Pumpe und einem von der Druckflüssigkeit dieser Pumpe gespeisten Hubzylinder von geringem Durchmesser, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der mit dem Gehäusedeckel (11) starr verbundene Hubzylinder (9) innerhalb der dem Elektromotor (2) und der Pumpe (3) gemeinsamen Hohlwelle (4) angeordnet ist.
2. Hubgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1), wie an sich bekannt, in zwei sphärischen Lagern (14 und 31) aufgehängt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 289 700, 856 091, 1086 028; deutsche Auslegeschriften Nr. 1064 763, 1096144; österreichische Patentschrift Nr. 202 413; schweizerische Patentschrift Nr. 201066; französische Patentschrift Nr. 1311466.