DE125839C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung an turbinenartig wirkenden Explosionskraftmaschinen zur Uebertragung der Bewegung von der Turbinenwelle auf die Transmissionswelle.

Der Gegenstand der Erfindung in Verbindung mit der Turbine ist auf der Zeichnung im senkrechten Schnitt dargestellt.

Die Explosionskammer ι ist mit einem Einlafsventil 2 für das carburirte Gas, mit einem Lufteinlafsventil 3, mit einem Auslafsventil 8 und mit einer Zündvorrichtung 6 versehen. Für die Aufnahme von Kühlwasser dient die Kammer 7. Durch die Röhren 11 werden die Gase nach der Explosion in die Turbine geleitet.

Die Turbine besteht aus einer drehbaren Scheibe 13 mit zwei Kränzen 12 und 15, zwischen welchen die Leitschaufeln 14 angeordnet sind. Die Vorrichtung zur Uebertragung der Bewegung von der Maschinenwelle auf die Transmissionswelle ist folgendermafsen ausgeführt :

In der Mitte des Turbinenrades 13 ist eine konische Welle 18 befestigt. Diese Welle stützt sich auf drei konische Rollen 19, welche sich um Wellen 20 drehen. Die Rollen 19 stützen sich mittelst Kugeln 21 auf die Enden der Wellen 20. Die unteren Enden der Rollen 19 sind als 'Zahnräder 22 ausgebildet, welche mit einem Zahnrade 23 der Welle 24 zusammenarbeiten.

Die Druckwirkungen in Richtung der Achsen der Wellen 20 werden durch die Kugeln 21 aufgefangen, wobei eine Schraube in den oberen Naben der Rollen 19, auf welche sich die Kugeln stützen, die Einstellbarkeit der Rollen ermöglicht.

Um die von unten nach oben in Richtung der Welle 18 wirkenden Kräfte, welche bestrebt sind, die Turbine zu heben und die Berührung zwischen den Rollen ig und der Welle 18 aufzuheben, auszugleichen, ist in dem Maschinengestell um die Welle 18 herum eine Spule 35 vorgesehen, in deren Windungen ein Theil des Stromes kreist, welcher die Zündvorrichtung 6 speist. Durch die Spule wird ein magnetisches Feld geschaffen, welches die Welle 18 nach unten drängt, wodurch eine genügend starke Reibung zwischen ihr und den Rollen 19 erzeugt wird.

Die Rollen 19 sind aus einem elastischen Stoffe hergestellt, welcher die Schwingungen auszugleichen im Stande ist, welche durch etwaige Abweichungen zwischen der Drehachse der Turbine und der Schwerachse derselben entstehen. Ein solcher geeigneter Stoff würde beispielsweise Leder oder ein anderer faseriger Stoff sein. Man könnte auch zum Zwecke der Ausgleichung der Schwingungen einen Gummimantel um die konische Welle 18 legen u. s. w.

In den meisten Fällen können aber einfach Rollen aus Metall angewendet werden, weil

eine dünne Oelschicht zwischen den Rollen^: und der Welle schon ■ einen Ausgleich bewirkt. Um mit Sicherheit zwischen den verticalen, sich drehenden Theilen eine Oelschicht zu erhalten, läfst man die ganze Kraftübertragungsvorrichtung in OeI laufen.

Die Wellen 20 sind in dem Gehäuse 26 befestigt, welches die Rollen 19 umschliefst und zur Aufnahme des Oeles dient. Der obere Theil des Gehäuses 26 ist durch Bolzen 27 mit dem unteren Theil der Explosionskammer 1 verbunden. Ein in der Mitte durchbrochener Deckel 28 trennt die beiden Theile. Der Deckel 28 gestattet den aus der Turbine kommenden Explosionsgasen, in die Atmosphäre zu . entweichen, verhindert dieselben aber am Eintritt in das Gehäuse 26. Ein hoher Rand um die Oeffnung des Deckels dient zur Führung der kalten Gase, welche durch das Ventil 8, die Oeffnungen 16 in der Turbine und die Spalten 17, welche wie ein Ventilator wirken, entweichen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Vorrichtung an turbinenartig wirkenden Explosionskraftmaschinen zur Uebertragung der Bewegung von der Turbinenwelle auf die Transmissionswelle, dadurch gekennzeichnet, dafs die konische Turbinenwelle 18 sich auf konische, in OeI laufende Rollen 19 stützt, welche durch Zahnräder 22 das Zahnrad 23 der Transmissionswelle 24 drehen, wobei die Welle 18 durch die Wirkung einer am Deckel 28 des die Vorrichtung umschliefsenden Gehäuses 26 angeordneten, stromdurchflossenen Spule 35 gegen die Rollen 19 geprefst wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.