DE1258270B - Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von Bildern oder Druckformen - Google Patents

Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von Bildern oder Druckformen

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DE1258270B
DE1258270B DE1962S0082699 DES0082699A DE1258270B DE 1258270 B DE1258270 B DE 1258270B DE 1962S0082699 DE1962S0082699 DE 1962S0082699 DE S0082699 A DES0082699 A DE S0082699A DE 1258270 B DE1258270 B DE 1258270B
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DE
Germany
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Application number
DE1962S0082699
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English (en)
Inventor
Cairo Montenotte
Dr Marcello Morandi
Dr Mario Williner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ferrania SpA
Original Assignee
Ferrania SpA
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G5/00Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
    • G03G5/02Charge-receiving layers
    • G03G5/026Layers in which during the irradiation a chemical reaction occurs whereby electrically conductive patterns are formed in the layers, e.g. for chemixerography
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
G03g
Deutsche KL: 57 e- 5/02
S 82699IX a/57 e
3. Dezember 1962
4. Januar 1968
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Verfahren, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger aufgeladen, bildmäßig belichtet und mit einem Toner entwickelt wird oder zuerst bildmäßig belichtet und dann aufgeladen und mit einem Toner entwickelt wird.
Es ist bekannt, daß bei elektrophotographischen Verfahren folgende vier wesentlichen Arbeitsgänge zu unterscheiden sind:
1. Aufladen einer photoleitfähigen Schicht.
2. Belichten zur Bildung eines Ladungsbildes.
3. Entwickeln des Ladungsbildes mit einem Toner und eventuell übertragen des Tonerbildes.
4. Fixieren des Tonerbildes durch Erwärmen oder durch Behandeln desselben mit Lösungsmitteln.
Ferner ist ein elektrothermographisches Verfahren bekannt, bei dem auf Grund der Eigenschaft einiger Stoffe, ihre Leitfähigkeit bei einer speziellen Temperatur zu verändern, ein Ladungsbild erhalten wird.
Nachteilig daran ist, daß die Leitfähigkeit der Stoffe und Photoleiter umkehrbar ist, so daß die elektrophoto- und elektrothermographischen Schichten kurz vor oder nach der Belichtung der Aufladung unterworfen werden müssen und daß außerdem die Entwicklung des Ladungsbildes innerhalb eines relativ begrenzten Zeitraumes erfolgen muß.
Aufgabe der Erfindung ist, ein elektrophotographisches Verfahren anzugeben, bei dem die Ladung und die Entwicklung auch Tage oder Monate nach der Belichtung erfolgen kann.
Der Gegenstand der Erfindung geht von einem elektrophotographischen Verfahren zur Herstellung von Bildern oder Druckformen, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger aufgeladen, bildmäßig belichtet und mit einem Toner entwickelt wird oder zuerst bildmäßig belichtet und dann aufgeladen und mit einem Toner entwickelt wird, aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einem Kondensationsprodukt aus einem Chinondiazid nach einer der Formeln
Elektrophotographisches Verfahren zur
Herstellung von Bildern oder Druckformen
Anmelder:
Societä per Azioni Ferrania, Mailand (Italien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Leinweber
und Dipl.-Ing. H. Zimmermann, Patentanwälte,
8000 München 2, Rosental 7
Als Erfinder benannt:
Dr. Marcello Morandi,
Cairo Montenotte, Savona;
Dr. Mario Williner, Genua (Italien)
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 4. Dezember 1961 (18 484)
Verbindung in der lichtempfindlichen Schicht verwendet wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden im Aufzeichnungsmaterial durch Belichtung andauernde photochemische Änderungen bewirkt, die eine entsprechende Änderung des Widerstandes bedingen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein Aufzeichnungsmaterial mit einem Kondensationsprodukt aus einem der obengenannten Chinondiazide und einer freie OH- oder NH2-Gruppen enthaltenden, teilweise polymerisierten photopolymerisierbaren Verbindung in der lichtempfindlichen Schicht verwendet.
Bei Belichtungen von Verbindungen, die die obengenannten Reste besitzen, mit einer zwischen 3500 und 4500 Ä liegenden Strahlung geht bekanntlich folgende Photoreaktion vor sich:
COOH
worin R gleich — SO2CI oder — COCl ist, und einer freie OH- oder NH2-Gruppen enthaltenden polymeren IV
Die Verbindung IV unterscheidet sich von der Verbindung I dadurch, daß sie nicht mehr lichtempfind-
709 717/525
lieh ist und daß sie eine ausgeprägte Löslichkeit in alkalischen Lösungen zeigt, die von der Anwesenheit der Carboxylgruppe herstammt.
Diese Eigenschaft wird normalerweise für die Herstellung von Offsetdruckformen ausgenutzt.
Die Anwesenheit der Carboxylgruppe bedingt außerdem eine Veränderung des elektrischen Widerstandes zwischen belichteten und nicht belichteten Bildteilen. Dies stellt das Prinzip dar, auf das sich diese Erfindung stützt.
Durch Belichtung durch eine positive, durchsichtige Kopiervorlage zersetzt sich die lichtempfindliche Schicht eines Aufzeichnungsmaterials in den belichteten Bildteilen. Diese Bildteile sind nicht mehr aufladbar, während die unbelichteten Bildteile es noch sind. Wenn das Aufzeichnungsmaterial dann aufgeladen wird, erhält man ein Ladungsbild, das nach bekannten Methoden entwickelt wird.
Das Aufladen des Aufzeichnungsmaterials kann vor oder nach der Belichtung ausgeführt werden.
Das erfindungsgemäße elektrophotographische Verfahren kann zur Herstellung von Offsetdruckformen und von Bildern, wie Diapositiven oder Kinobildern, gewerblich verwertet werden.
Durch das erfindungsgemäße elektrophotographisehe Verfahren wird erreicht, daß die Entwicklung Tage oder Monate nach deren Belichtung erfolgen kann, so daß man bei der Herstellung des Bildes von den Lade- und Entwicklungsvorrichtungen unabhängig ist.
Beispiel 1
IO
15 handlung mit 5%iger Trinatriumphosphatlösung wird mit fließendem Wasser gewaschen, sonst wie im Beispiel 1 verfahren. Es kann als Offsetdruckform benutzt werden.
Beispiel 3
Ein Aufzeichnungsmaterial wie im Beispiel l.wird zuerst belichtet, mit 5%iger Trinatriumphosphatlösung behandelt, dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Bild wird jetzt aufgeladen und das Ladungsbild mit einem elektrophotographischen Entwickler entwickelt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von Bildern oder Druckformen, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger aufgeladen, bildmäßig belichtet und mit einem Toner entwickelt wird oder zuerst bildmäßig belichtet und dann aufgeladen und mit einem Toner entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einem Kondensationsprodukt aus einem Chinondiazid nach einer der Formeln
30
5 g einer Verbindung, die durch Kondensation von 22 g eines alkalilöslichen Phenol-Formaldehyd-Harzes mit 56 g eines Naphthochinon(l,2)-diazid(2)-5-sulfonsäurechlorids erhalten wurde, werden in 100 ecm Dioxan gelöst. Die Lösung wird auf ein körniges hydrophiles Aluminiumblatt gegossen und dann getrocknet. Das so erhaltene Aufzeichnungsmaterial wird durch eine durchsichtige, positive Kopiervorlage mit einer UV-Strahlenquelle belichtet. Nach der Aufladung durch eine Coronaentladung wird das Ladungsbild nach bekannten Methoden entwickelt und fixiert. Die belichteten Bildteile werden mit 5%iger Trinatriumphosphatlösung entfernt. Das so behandelte Aufzeichnungsmaterial wird als Offsetdruckform benutzt.
B ei s ρ i el 2
Ein Aufzeichnungsmaterial wie im Beispiel 1 wird zuerst aufgeladen und dann belichtet. Nach der Be-N-
worin R gleich — SO2Cl oder — COCl ist, und einer freie OH- oder NH>-Gruppen enthaltenden polymeren Verbindung in der lichtempfindlichen Schicht verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial mit einem Kondensationsprodukt aus einem in Anspruch 1 genannten Chinondiazid und einer freie OH- oder NHo-Gruppen enthaltenden teilweise polymerisierten photopolymerisierbaren Verbindung in der lichtempfindlichen Schicht verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 865 860.
709 717/525 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
DE1962S0082699 1961-12-04 1962-12-03 Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von Bildern oder Druckformen Pending DE1258270B (de)

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IT2186261 1961-12-04

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CH442012A (it) 1967-08-15
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