DE1258077B - Verfahren zum unmittelbaren Verbinden von Textilien mit Kautschuk - Google Patents

Verfahren zum unmittelbaren Verbinden von Textilien mit Kautschuk

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DE1258077B
DE1258077B DEC21961A DEC0021961A DE1258077B DE 1258077 B DE1258077 B DE 1258077B DE C21961 A DEC21961 A DE C21961A DE C0021961 A DEC0021961 A DE C0021961A DE 1258077 B DE1258077 B DE 1258077B
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DE
Germany
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rubber
textiles
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direct connection
adhesion
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DEC21961A
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English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Gottfried Brunner
Dipl-Chem Dr Willfri Eckelmann
Heinrich Stuenkel
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Continental AG
Original Assignee
Continental Gummi Werke AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C9/00Reinforcements or ply arrangement of pneumatic tyres
    • B60C9/0042Reinforcements made of synthetic materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D29/00Producing belts or bands
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/04Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material
    • C08J5/046Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material with synthetic macromolecular fibrous material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers

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Description

  • Verfahren zum unmittelbaren Verbinden von Textilien mit Kautschuk Entgegen den bisherigen Verfahren, nach welchen Textilien ohne vorhergehende Behandlung mit einem Haftmittel zunächst auf etwa 1 bis 20/, getrocknet und dann mit den Kautschukmischungen zur unmittelbaren Haftung gebracht werden, sieht das beanspruchte Verfahren vor, Kautschukmischungen unmittelbar mit Textilien zu verbinden, welche mindestens ihren natürlichen Wassergehalt (bei 20"C und 60°/o Luftfeuchtigkeit) aufweisen. Unter »unmittelbarem Verbinden« ist eine Methode zu verstehen, die ohne Verwendung von Vorbehandlungsmitteln eine gute Haftung zwischen Kautschuk und den Textilien gewährleistet.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum unmittelbaren Verbinden von Kunstseide- oder Polyamidfäden, -corden, -zwirnen oder -geweben mit natürlichem oder synthetischem Kautschuk durch Einbetten der Textilien in vulkanisierten Kautschukmischungen, die Resorcin und Formaldehyd abgebende Verbindungen enthalten, und Vulkanisation des Kautschuks unter Druck und Wärme, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die verwendeten Fäden, Corde, Zwirne oder Gewebe einen Wassergehalt von 8 bis 11 0/o besitzen.
  • Wenn man Kunstseide mit Kautschukmischungen verbinden will, so wird man vorteilhaft eine Kunstseide verwenden, deren Wassergehalt 10 bis 12°/o beträgt.
  • In diesem Bereich liegt das Optimum der dynamischen Haftwerte. Will man hingegen Polyamidfasern mit Kautschukmischungen verbinden, so geht man von einem Wassergehalt von etwa TO 0/, aus.
  • Dabei hat es sich gezeigt, daß die dynamischen Haftwerte von Polyamidfasern bei Feuchtigkeitsmengen über ihrem natürlichen Gehalt erheblich ansteigen.
  • Für das beanspruchte Verfahren können sowohl natürlicher als auch synthetischer Kautschuk verwendet werden. Die Kautschukmischungen enthalten vorzugsweise zusätzlich Halogenverbindungen.
  • Im Gegensatz zu dem erfindungsgemäßen Verfahren zeigen Textilien, die vor dem Zusammenbringen mit den Kautschukmischungen mit einem Haftmittel präpariert wurden, wie z. B. Kunstseide mit einem Wassergehalt von 3 bis 40!o, bereits eine Verminderung ihrer Haftwerte. So wurde z. B. bei der Herstellung von Fahrzeugreifen bisher sorgfältig auf eine einwandfreie Trocknung geachtet. Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen gab es bisher erhebliche Verarbeitu ngsschwierigkeiten.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Verbundkörper wurden einer Prüfung auf Lagerungsbeständigkeit unterzogen. Dabei wurde beobachtet, daß bei einer Lagerungszeit von über 2 Monaten die Haftung von unpräparierten Textilien mit natürlichem Wassergehalt aus Kunstseide oder Polyamiden mit Kautschukmischungen vom ersten bis zum letzten Tag gleichmäßig gut war.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind darin zu sehen, daß nicht nur eine wesentliche Verbesserung der bisher ermittelten Haftwerte, sondern auch eine schonende Behandlung des Textilgutes erzielt wurde. Infolge der nicht mehr erforderlichen Trocknung der Textilien ergibt sich eine wesentliche Energieersparnis. Außerdem können zusätzliche apparative Einrichtungen wie Trockentrommeln oder Wärmekammern sowie gegebenenfalls Klimaanlagen eingespart werden. Da die Textilien außerdem in unpräpariertem, ungetrocknetem Zustand zur Verwendung kommen, ergibt sich gleichzeitig eine Verringerung des Abfalls.
  • Die nach dem beanspruchten Verfahren hergestellten Verbundkörper finden Verwendung z. B. in Form von Förderbändern, Riemen, Fahrzeugluftreifen, Vollreifen oder Drucktüchern.
  • Die Zeichnungen geben graphische Darstellungen der zwischen den vulkanisierten Kautschukmischungen und den Textilien erzielten dynamischen Haftwerte in Abhängigkeit vom Wassergehalt der Textilien wieder.
  • F i g. 1 zeigt die zwischen Kunstseide und vulkanisierten Kautschukmischungen ermittelten Werte, F i g. 2 stellt die mit Polyamiden dynamisch ermittelten Haftwerte dar.
  • Die dynamische Haftprüfung wurde gemäß dem in dem deutschen Patent 849 915 beschriebenen Verfahren, und zwar mit Kautschukmischungen folgender Zusammensetzung durchgeführt: Gewichtsteile Naturkautschuk .. . 100 Ruß. .'. . 25 Weichmacher .. 3 Resorcin. . 10 Zinkoxyd . 10 Schwefel. 2,5 Beschleuniger . 1,0 Hexamethylentetramin ... 6,5 o-Dichlorbenzol .. 1,5 Mit dieser Kautschukmischung wurde der zu prüfende Cordfaden jeweils auf 25 mm Länge umhüllt und mit einer Standardkautschukmischung zu einem zylindrischen Körper mit einem Durchmesser von 15 mm verstärkt. Die beiderseitig aus dem Prüflcörper herausragenden freien Fadenenden wurden, nachdem der Prüfkörper selbst eingespannt war, mit einer Belastung von 3,5 kp eingespannt. Nach Erreichen der Prüftemperatur wurde der Gummikörper einer oszillierenden Bewegung in Richtung der Fadenenden mit einem Hub von 3,5 mm bei einer Frequenz von 480 Richtungswechseln je Minute unterworfen. Die Zeitdauer in Minuten bis zum Lösen des Cordes im Prüfkörper diente dabei als Maß für die dynamische Haftfestigkeit.
  • Die Haftprüfungen wurden jeweils bei Temperaturen von 70 und 130"C durchgeführt. In den graphischen Darstellungen ist auf der Abszisse der Wassergehalt in Prozent und auf der Ordinate die Zeitdauer in Minuten angegeben. Die aufgetragenen Haftwerte sind Mittelwerte aus jeweils vier Messungen.
  • Fig. 1 zeigt die Werte an Kunstseide, welche ohne vorherige Imprägnierung mit einem Haftmittel verwendet wurde. Die Kunstseide hatte eine Feinheit von 1650 Denier und war 2fach gezwirnt. Die Zeichnung läßt erkennen, daß die günstigsten Haftwerte bei 70 und bei 1300C im Bereich von etwa 10 bis 120/, Wassergehalt liegen.
  • In F i g. 2 sind die an unimprägniertem Polyamidzwirn (Titer: 840 Denier/2fach verzwirnt) ermittelten Haftwerte aufgezeichnet. Es zeigt sich hierbei, daß bei 70"C ein Maximum bei etwa 90/o Wassergehalt auftritt, während bei einer Versuchstemperatur von 1300 C im Bereich zwischen etwa 10 und 20 0/o Wassergehalt die günstigsten Haftwerte liegen.
  • Im Vergleich zu den graphischen Darstellungen liegen die natürlichen Wassergehalte der verwendeten Textilarten etwa wie folgt: Kunstseide . . . etwa 12°/o Polyamid . . etwa 4,3 0/, Der Vergleich mit den graphischen Darstellungen zeigt, daß Kunstseide im Bereich ihres natürlichen Wassergehaltes die günstigsten Haftwerte aufweist, während das Optimum der Haftung bei Polyamiden wesentlich höher liegt. Je nach den verwendeten Kautschukmischungen und der Fadenstruktur kann gegebenenfalls eine geringe Verschiebung der Kurvenmaxima auftreten. Auch können sich die Höhen der Maxima etwas ändern. Im wesentlichen werden jedoch die Kurven gleichbleiben.
  • Bei sämtlichen graphischen Darstellungen ist eine Steigerung der dynamischen Haftwerte um etwa 1000/o gegenüber der Haftung mit trockenen Textilien zu beobachten.
  • Ausführungsbeispiele Ein Polyamidzwirn mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 100/o wurde am Kalander mit einer Resorcin, Hexamethylentetramin und o-Dichlorbenzol enthaltenden vulkanisierbaren Kautschukmischung auf Basis eines Verschnittes aus Naturkautschuk und Butadien-Styrol-Kautschuk im Verhältnis 1:1 bei Temperaturen zwischen 30 und 40"C (Walzentemperatur) beschichtet. Der Wassergehalt der Cordbahn entsprach dabei etwa dem im Anlieferungszustand. Bei einer Prüfung der Haftfestigkeit entsprechend der im Patent 849 915 angegebenen Methode ergab sich eine dynamische Laufzeit von 56 bis 58 Minuten.
  • Im Vergleich dazu ergab eine auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 40/, getrocknete Cordbahn eine dynamische Laufzeit von etwa 30 bis 32 Minuten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum unmittelbaren Verbinden von Kunstseide- oder Polyamidfäden, -corden, -zwirnen oder -geweben mit natürlichem oder synthetischem Kautschuk durch Einbetten der Textilien in vulkanisierbare Kautschukmischungen, die Resorcin und Formaldehyd abgebende Verbindungen enthalten, und Vulkanisation des Kautschuks unter Druck und Wärme, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die verwendeten Fäden, Corde, Zwirne oder Gewebe einen Wassergehalt von 8 bis 11 ovo besitzen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 746 898.
DEC21961A 1960-07-21 1960-07-21 Verfahren zum unmittelbaren Verbinden von Textilien mit Kautschuk Pending DE1258077B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2746898A (en) * 1953-10-29 1956-05-22 Us Rubber Co Dry adhesion method for adhering textile material to rubber

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2746898A (en) * 1953-10-29 1956-05-22 Us Rubber Co Dry adhesion method for adhering textile material to rubber

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