DE1257951B

DE1257951B - Buerstenhalter mit an einem Traeger befestigter Rollbandfeder

Info

Publication number: DE1257951B
Application number: DE1966SC039818
Authority: DE
Inventors: Helmut Christ
Original assignee: Schunk and Ebe GmbH
Current assignee: Schunk and Ebe GmbH
Priority date: 1966-11-15
Filing date: 1966-11-15
Publication date: 1968-01-04

Description

Bürstenhalter mit an einem Träger befestigter Rollbandfeder Die Erfindung bezieht sich auf Bürstenhalter mit an einem Träger befestigter Rollbandfeder und eingerollter, auf dem Bürstenkopf aufliegender Kontaktrolle.
Bei den bekannten Bürstenhalterkonstruktionen dieser Art ist die Rollbandfeder auf einem federnden V-förmig ausgebildeten Träger befestigt. Die elektrische Verbindung zwischen Rolle und Halterkasten erfolgt über Litzen, die seitlich im Zentrum der Kontaktrolle oder radial auf ihren äußeren Kontaktscheiben angeschlossen sind.
Bei seitlicher Anordnung der Anschlußlitzen wird ein genügend großer Durchgang benötigt, um ein Verknicken oder Verformen und das Aufhängen am Halterkastenrand zu verhindern.
Auf dem zur Verfügung, stehenden Bürstenquerschnitt müssen die beiden Kontaktscheiben und die Rollbandfeder untergebracht werden. Das ist meistens nur möglich, indem bei der Federdimensionierung sehr hohe Materialspannungen hingenommen werden. Bei einigen Bürstenabmessungen ist infolge von Raummangel ein Durchbruch der seitlichen Halterkastenwand erforderlich, durch den die Litze geführt wird, was zumindest von einem Dreifachhalter ab die Anwendung dieser Konstruktion ausschließt.
Die radial aus den Kontaktscheiben nach oben austretenden Anschlußlitzen machen eine Fixierung der Kontaktrolle erforderlich, um das Drehen derselben zu verhindern. Zu diesem Zweck werden die Kontaktscheiben rechteckig ausgebildet.
Die Federrolle muß sich leicht auf der Kontaktrolle drehen, wodurch die Ausführung kompliziert wird.
Die Nachteile der bisher bekanntgewordenen Konstruktionen werden durch den erfindungsgemäßen Bürstenhalter mit Rollbandfeder behoben, der dadurch gekennzeichnet ist, daß eine mit der Kontaktrolle und mit dem Bürstenhalteraehäuse verbundene Stromableitung mit der Rollbandfeder aufrollbar ist.
Die Stromableitung besteht aus einem oder aus mehreren dünnen Kupferbändern od-er einer Flachlitze die zwischen zwei Federbändern angeordnet sind.
Die Stromableitung, die sich mit der Feder aufrollt, hat sehr geringen Raumbedarf, sie kann nicht beschädigt werden und nicht hängenbleiben. Die Bürstenhöhe wird durch die so angeordneten Kupferbänder oder eine Flachlitze nicht beschränkt. Der Bürstenwechsel ist einfach und erfordert keine besonderen Maßnahmen, was besonders beim Arbeiten unter räumlich ungünsti-en Verhältnissen wichtig ist.
Um eine gute elektrische Verbinduno, zwischen LI Träger und Bürstenhaltergehäuse auch auf die Dauer zu sichern, wird der Träger aus gut leitendem Material hergestellt, das an den unter Federdruck stehenden Berührungsflächen nur geringen überggangswiderstand aufweist.
Zur Verbesserung des Kontaktes mit der Kohlebürste können die Kontaktscheiben eine Silberauflage erhalten, die infolge der Erwärmung keine Oxydschicht bildet und deshalb einen guten Stromübergang gewährleistet.
Eine Ausführung der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht des Bürstenhalters mit Rollfeder und Träger sowie einer Kontaktrolle; F i g. 2 zeigt den Bürstenhalter von vom; F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch die Kontaktrolle; F i g. 4 zeigt einen Längsschnitt durch die Kontaktrolle; F i g. 5 zeigt einen Schnitt durch die Verbindung zwischen Rollbandfeder, Träger und die Stromableitu#ng.
Das Bürstenhaltergehäuse 1 weist einen Schacht 2 für den fedemd eingespannten Träger 3 auf, an dem die Rollbandfeder 4 befestigt ist. Deren oberer eingerollter Teil umschließt eine Kontaktrolle 5 aus leitendem Material. An den beiden Enden derselben sind Kontaktscheiben 6 angeordnet, die von der Rollbandfeder 4 mit der Kohlebürste 7 in Kontaktverbindung gehalten werden. An Stelle einer Rollbandfeder 4 können zwei gleiche parallel verlaufende Bänder verwendet werden, zwischen denen die Stromableitung 8 angeordnet ist, die sich mit der Feder aufrollt. Der mittlere, die Rollbandfeder tragende Teil der Kontaktrolle 5 ist längsgeteilt, so daß z. B. mit Hilfe einer Schraube 10 die Stromableitunc, 8 mit C der Kontaktrolle 5 elektrisch leitend verklemmt werden kann. Das andere Ende der Stromableitung 8 ist um die Rollbandfeder 4 nach hinten umgelegt und mit dieser durch einen Niet 11 an dem Träger 3 befestigt und leitend mit diesem verbunden.

Claims

Patentansprüche: 1. Bürstenhalter mit an einem Träger befestigter Rollbandfeder und eingerollter, auf dem Bürstenkopf aufliegender Kontaktrolle, d a d u r c h gekennzeichnet, daß eine mit der Kontaktrolle (5) und mit dem Bürstenhaltergehäuse (1) verbundene Stromableitung (8) mit der Rollbandfeder (4) aufrollbar ist.
2. Bürstenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromableitung (8) aus einem oder aus mehreren dünnen Kupferbändern oder Litzen besteht, die zwischen. zwei Federbändern angeordnet sind. 3. Bürstenhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stromableitung (8) bildenden Kupferbänder mit den überstehenden Enden an der Kontaktrolle (5) und an dem die Rollbandfeder (4) tragenden Träger (3) elektrisch leitend festklemmbar sind, 4. Bürstenhalter nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein überstehendes Ende der Stromableitung (8) um das Ende der Rollbandfeder (4) nach hinten umgelegt und mit dem die Rollbandfeder (4) tragenden Träger (3) durch einen Niet (1.1) verbunden ist. 5. Bürstenhalter nach Anspruch 4 mit einem V-förmi g ausgebildeten, federnden, die Rollbandfeder tragenden Träger, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3) aus elektrisch gut leitendem Material besteht und der elektrische Kontakt mit dem Bürstenhaltergehäuse (1) durch die Federkraft des Trägers (3) hergestellt ist. 6. Bürstenhalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Kohlebürste (7) in Berührung kommenden Flächen der Kontaktrolle (5) mit einer Silberauflage versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: el Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1809 592; österreichische Patentanmeldung A 601.0/65.