DE1257722B - Unter Last rueckbarer Stempelausbau - Google Patents
Unter Last rueckbarer StempelausbauInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/04—Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
- E21D23/06—Special mine caps or special tops of pit-props for permitting step-by-step movement
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/0052—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor with advancing shifting devices connected therewith
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Description
- Unter Last rückbarer Stempelausbau Die Erfinduno, betrifft einen unter Last rückbaren Stempelausbau, "dessen Kappe mit einer sich mit rollender Reibung am Hangenden abstützenden Abwälzvorrichtung versehen ist.
- Bei einem bekannten Stempelausbau dieser Art weist die aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Kappenabschnitten bestehende Kappe eine größere Anzahl von sich am Hangenden abwälzenden Walzen auf, die über die gesamte Kappenlänge in geringem Abstand voneinander verteilt angeordnet sind. Ein entsprechendes Rollwerk ist an dem Sohlträger dieses Ausbaus angeordnet. Durch die Anordnung der Rollwerke am Hangenden und Liegenden wird zwar das Rücken des Stempelausbaus unter Gebirgsbelastung erleichtert. Nachteilig ist jedoch vor allem die schwere, sperrige und verhältnismäßig störungsanfällige Bauweise dieses bekannten Stempelausbaus.
- Es ist auch ein Schreitwerksausbau bekannt, bei dem die an den Schreitwerken in größerer Anzahl parallel nebeneinander angeordneten Schreitkappen mittels kurzhubiger hydraulischer Zylinder vorgeschoben werden, die an den Schreitwerken angeordnet sind und über ein Hebelgetriebe auf die Schreitkappen wirken. Hierbei ist jeder Kappe ein eigener Vorschubzylinder zugeordnet. Auch dieser Stempelausbau ist verhältnismäßig bauaufwendig und wegen der Vielzahl der hydraulischen Zylinder und der Anschlüsse störungsanfällig.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schreitwerksausbau zu schaffen, der sich durch vergleichsweise einfache und robuste Bauweise auszeichnet, eine gute Vorpfändarbeit ermöglicht und sich auch bei stärkerer Gebirgsbelastung leicht rücken läßt.
- Gemäß der Erfindung ist die Abwälzvorrichtung an dem einen Hebelarm einer aus einem zweiarmigen Hebel bestehenden, von einem Stempel unterstützten Kappe angeordnet, deren anderer Hebelarm ein Schreitwerk trägt, deren Schreitwerkskappe mittels eines Rückzylinders unabhängig von der die Abwälzvorrichtung tragenden Kappe unter Last vorschiebbar ist.
- Die unabhängig von dem Hauptausbau und dessen zweiarmiger Kappe unter Last vorschiebbare Schreitwerkskappe kann daher sofort nach dem Freilegen des Hanaenden im Gewinnungsfeld in Vorpfändstellung gebracht werden, ohne daß dabei der gesamte Ausbau gerückt werden muß. Damit ist eine wirkungsvolle Vorpfändarbeit sichergestellt. Das spätere Nachziehen des Hauptausbaus läßt sich auf Grund der an der zweiarrnigen Kappe angeordneten C C Abwälzvorrichtung und der dadurch bewirkten Verminderung der Reibungskräfte auch bei hohen Belastungen der Kappe verhältnismäßig leicht und mit vergleichsweise kleinen Rückkräften durchführen. Die Gefahr, daß auf Grund der hohen Belastungen der Kappe das Nachholen des Hauptausbaus mit der vorhandenen Rückvorrichtung nicht durchführbar ist, ist daher wirksam behoben.
- Durch Veränderung der Hebelarmlängen der Kappen kann die Auflastung der Abwälzvorrichtung und des Schreitwerks und damit die Reibungskraft, die beim Vorschub der Kappen überwunden werden muß, beeinflußt werden. Es ist daher nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zweckmäßig, die Stempelabstützstelle der als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Kappe durch Verschiebung des Angriffspunktes des Stempels an der Kappe in deren Längsrichtung veränderlich einzustellen. Hierdurch wird die Mög- lichkeit geschaffen, die Reibkraft an der Schreitwerkskappe bei den jeweils auftretenden Hangendbelastungen so einzustellen, daß die Schreitwerkskappe ein festes Widerlager für das Nachrücken des Hauptausbaus bildet. Diese Verstellung der Stempelabstützstelle kann mittels eines hydraulischen Zylinders in Abhängigkeit von dem sich im Rückzylinder einstellenden Vorschubdruck vorgenommen werden. Diese Ausführung erspart mithin den sonst für das Schreitwerk im allgemeinen notwendigen Hiibzylinder, der die Schreitwerkskappe beim Nachziehen des Stempelausbaus so fest gegen das Hangende andrückt, daß der Reibwiderstand ausreichend groß ist, um ein festes Widerlager für den Rückzylinder zu bilden.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die die Abwälzvorrichtung bildende Walze so ausgebildet, daß sie nur in einer Drehrichtung drehbar ist, während sie in der anderen Drehrichtung durch ein Sperrgetriebe od. dgl. blockiert wird. Ferner empfiehlt es sich, die Walze an ihrer Abrollfläche mit einer Verzahnung zu versehen, um die Haftwirkung am Hangenden zu erhöhen.
- Um den Stempelausbau beim Rücken lenken zu können, d. h. die Schreitrichtung gegebenenfalls verändern zu können, wird weiterhin vorgeschlagen, die Walze so anzuordnen, daß sie aus der Schreitrichtunnach beiden Seiten hin um ein gewisses Maß verstellt werden kann. Hierbei sind zweckmäßig zwischen dem am Nebengestein anliegenden Schreitwerksteil und dem mit dem Stempel verbundenen Ausbauteil elastische Zwischenglieder angeordnet, die eine Relativbeweglichkeit der Schreitwerksteile quer zur Rückrichtung zulassen.
- Am Liegenden kann der erfindungsgemäße Ausbau ein dem Hangendschreitwerk entsprechendes Schreitwerk tragen, wobei es nicht unbedingt erforderlich ist, hier eine Wälzvorrichtung vorzusehen.
- In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ausbaus dargestellt. Der maschinell rückbare Ausbau weist einen hydraulischen Stempel 6 auf, der am Kopf gelenkbeweglich eine zweiarmige Kappe 9 trägt, die an ihrem hinteren, zum Versatz hin liegenden kürzeren Hebelarm eine sich am Hangenden abstützende Walze 10 aufweist, die an ihrer Mantelfläche eine Verzahnung träat. Die Walze ist in Pfeilrichtung c drehbar. In der anderen Drehrichtung wird sie von einem Sperrtrieb blockiert.
- An dem anderen, zum Abbaustoß weisenden längeren Hebelarm der Kappe 9 ist in einem Gelenk ein Schreitwerk gelagert, das aus einer Schreitwerkskappe 7 besteht, die eine Gleitlagerplatte 1 trägt, mit der sich die Kappe 7 an einer Gleitlagerplatte 3 abstützt, welches mittels des Gelenks mit der Kappe 9 verbunden ist. Zwischen der Schreitwerkskappe 7 und der Gleitlagerplatte 3 liegt ein Rückzylinder 8. Die aufeinander gleitenden Flächen der Lagerplatten 1 und 3 können mit einer Fett- oder Druckölschmierung versehen sein. Andererseits können sich diese Lagerplatten aber auch über Wälzkörper aufeinander abstützen.
- Die Zeichnung zeigt die Schreitwerkskappe 7 in Vorpfändstellung. Die Kolbenstange des Rückzylinders 8 ist ausgeschoben und hat dabei die Vorpfändkappe 7 unter Hangendbelastung vorgeschoben. Das Widerlagger für den Rückzylinder 8 bildet hierbei der fest zwischen Hangendem und Liegendem verspannte Hauptausbau 6,9 bzw. die hieran angeordnete Gleitlagerplatte 3.
- Soll der Hauptausbau 6, 9 nachgeholt werden, so wird der Rückzylinder 8 auf seiner Kolbenstangenseite vom Druck beaufschlagt. Der sich vorschiebende Zylinder nimmt hierbei die Kappe 9 und den Stempel 6 mit, wobei sich der Rückzylinder mit seiner Kolbenstange an der fest am Hangenden anliegenden Schreitwerkskappe abstützt. Beim Rücken des Hauptausbaus 6, 9 wälzt sich die Walze 10 in Pfeilrichtung c am Hangenden ab.
- Es ist ersichtlich, daß durch Veränderung der Abstützstelle des Stempels 6 an der Kappe die auf die Walze und die Schreitwerkskappe wirkenden Kräfte Pl und P2 verändert werden können. Damit ist die Mö-lichkeit gegeben, die Reibkräfte an der Schreitwerkskappe in jedem Belastungszustand so einzustellen, daß die Schreitwerkskappe ein festes Widerlager für das Nachziehen des Hauptausbaus 6, 9 bildet.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Unter Last rückbarer Stempelausbau, dessen Kappe mit einer sich mit rollender Reibung am Hangenden abstützenden Abwälzvorrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwälzvorrichtung (10) an dem einen Hebelarm einer aus einem zweiarmigen Hebel bestehenden, von einem Stempel (6) unterstützten Kappe (9) angeordnet ist, deren anderer Hebelarm ein Schreitwerk (1 bis 3, 7, 8) trägt, deren Schreitwerkskappe (7) mittels eines RückzYlinders (8) unabhängig von der die Abwälzvorrichtung (10) tragenden Kappe (9) unter Last vorschiebbar ist.
- 2. Stempelausbau nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. daß die Stempelabstützstelle der als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Kappe (9) durch Verschiebung des Angriffspunktes des Stempels (6) an der Kappe (9) in deren Längsrichtung veränderlich einstellbar ist. 3. Stempelausbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abwälzvorrichtung bildende Walze (10) nur in einer Drehrichtung drehbar ist und an ihrer Abrollfläche eine Verzahnung aufweist. 4. Stempelausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Schreitrichtung die Achse der Walze (10) aus der Schreitrichtun- nach beiden Seiten hin ablenkbar ist, wobei zwischen den beim Rücken gegeneinander verschiebbaren Schreitwerksteilen (1 und 3) elastische Zwischenglieder angeordnet sind, die eine Relativbeweglichkeit der Schreitwerksteile quer zur Rückrichtung zulassen. 5. Stempelausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die gegeneinander verschiebbaren Schreitwerksteile (1 und 3) sich auf Gleitlagerflächen gegeneinander abstützen. In Betracht gezogene Druckschriften: C Französische Patentschriften Nr. 1289 306, 1337134.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH58576A DE1257722B (de) | 1966-02-16 | 1966-02-16 | Unter Last rueckbarer Stempelausbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH58576A DE1257722B (de) | 1966-02-16 | 1966-02-16 | Unter Last rueckbarer Stempelausbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1257722B true DE1257722B (de) | 1968-01-04 |
Family
ID=7160200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH58576A Pending DE1257722B (de) | 1966-02-16 | 1966-02-16 | Unter Last rueckbarer Stempelausbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1257722B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2244911A1 (de) * | 1971-09-28 | 1973-04-05 | Banyaszati Kutato Intezet | Vorrueckbare schildausbaueinheit |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1289306A (fr) * | 1961-05-17 | 1962-03-30 | Stamicarbon | Procédé pour le déplacement d'un soutènement de taille et soutènement de taillemobile |
FR1337134A (fr) * | 1961-10-30 | 1963-09-06 | Dowty Mining Equipment Ltd | Perfectionnements aux supports de toit de mine |
-
1966
- 1966-02-16 DE DEH58576A patent/DE1257722B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR1289306A (fr) * | 1961-05-17 | 1962-03-30 | Stamicarbon | Procédé pour le déplacement d'un soutènement de taille et soutènement de taillemobile |
FR1337134A (fr) * | 1961-10-30 | 1963-09-06 | Dowty Mining Equipment Ltd | Perfectionnements aux supports de toit de mine |
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DE2244911A1 (de) * | 1971-09-28 | 1973-04-05 | Banyaszati Kutato Intezet | Vorrueckbare schildausbaueinheit |
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