DE1257522B - Verfahren zur Herstellung von selbsttragenden Chrom-Verbundfilmen auf galvanischem Wege - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von selbsttragenden Chrom-Verbundfilmen auf galvanischem Wege

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DE1257522B
DE1257522B DE1962P0029994 DEP0029994A DE1257522B DE 1257522 B DE1257522 B DE 1257522B DE 1962P0029994 DE1962P0029994 DE 1962P0029994 DE P0029994 A DEP0029994 A DE P0029994A DE 1257522 B DE1257522 B DE 1257522B
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DE
Germany
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chromium
layer
film
chrome
metal base
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Application number
DE1962P0029994
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English (en)
Inventor
Alden Johnson Deyrup
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EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
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Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
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Granted legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D1/00Electroforming
    • C25D1/04Wires; Strips; Foils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von selbsttragenden Chrom-Verbundfilmen auf galvanischem Wege Zusatz zur Anmeldung: P 25807 VI b/48 a -Auslegeschrift 1247 803 Die Hauptpatentanmeldung betrifft selbsttragende Chrom-Verbundfilme, die durch einen an einen Klebfilm gebundenen Chromfilm von 12,7 mg, bis 2,54 u Dicke gekennzeichnet sind.
  • Mit Hilfe solcher Verbundfilme ist es möglich, die verschiedensten Unterlagen, wie Metall, Beton, Asbestzementplatten, Holz, aber auch biegsame Erzeugnisse, wie Papier, Tuch oder Zellglas, auf mechanischem Wege mit äußerst dünnen, spiegelblanken Chrombelägen zu versehen, indem diese Chrom-Verbundfilme mit der Klebstoffseite auf die Oberfläche der zu erzeugenden Erzeugnisse aufgeklebt werden.
  • Das Verfahren nach der Hauptpatentanmeldung zur Herstellung solcher Verbundfilme besteht darin, daß man auf einer glatten Chromunterlage galvanisch Nickel in einer Schichtdicke von etwa 76 m#L bis 1,5 #t abscheidet, aus einem elektrolytischen Chrombad, in welchem das Chrom in zwei- oder dreiwertigem Zustande vorliegt, galvanisch Chrom in einer Schichtdicke von etwa 12,7 m@L bis 2,54 [L auf der Nickelschicht abscheidet, auf die Chromschicht einen selbsttragenden Klebfilm aufträgt und den Klebfilm zusammen mit beiden galvanisch abgeschiedenen Metallfilmen von der Chromunterlage abzieht.
  • Von dem so erhaltenen Verbundfilm kann die Nickelschicht unmittelbar nach seiner Herstellung oder zu einem späteren Zeitpunkt weggelöst werden, wobei die blanke Chromoberfläche freigelegt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß die gleichen Chrom-Verbundfilme auch hergestellt werden können, wenn man bei dem Verfahren nach der Hauptpatentanmeldung an Stelle der Zwischenschicht aus Nickel auf der Chromunterlage eine Zwischenschicht aus Kupfer oder Eisen abscheidet oder wenn man bei dem Verfahren nach der Hauptpatentanmeldung als Unterlage eine Unterlage aus einer Chromlegierung verwendet und auf dieser eine Zwischenschicht aus Nickel, Kupfer oder Eisen abscheidet, auf der dann galvanisch der Chrombelag abgeschieden wird.
  • Demgemäß ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von selbsttragenden Chrom-Verbundfilmen durch galvanisches Abscheiden eines mechanisch ablösbaren Metallfilms in einer Schichtdicke von etwa 76 bis 1525 mu auf einer glatten, chromhaltigen Metallunterlage, galvanisches Abscheiden einer Chromschicht in einer Schichtdicke von 12,5 bis 2540 m#L auf dem ablösbaren Metallfilm aus einem elektrolytischen Chrombad, in welchem das Chrom in zwei- oder dreiwertigem Zustand vorliegt, Auftragen eines selbsttragenden Klebfilms auf die Grundschicht und Abziehen des Klebfilms zusammen mit den beiden galvanisch abgeschiedenen Metallfilmen von der Metallunterlage nach der deutschen Auslegeschrift 1247 803, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß, falls die Metallunterlage aus Chrom besteht, ein ablösbarer Film aus Kupfer oder Eisen auf der Metallunterlage abgeschieden wird und, falls die Metallunterlage aus einer Chromlegierung besteht, ein ablösbarer Film aus Nickel, Kupfer oder Eisen auf der Metallunterlage abgeschieden wird.
  • Wenn als Unterlage eine solche aus einer Chromlegierung verwendet wird, so enthält diese vorzugsweise mindestens 8% Chrom.
  • Von dem bei dem Verfahren zunächst erhaltenen Verbundfilm kann die Außenschicht aus Nickel, Kupfer bzw. Eisen sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt weggelöst werden.
  • Die Abscheidung der Zwischenschicht aus Nickel erfolgt nach dem in der Hauptpatentanmeldung beschriebenen Verfahren.
  • Wenn als Zwischenschicht eine Kupferschicht auf der Unterlage galvanisch abgeschieden werden soll, so kann dies aus einer lmolaren Kupfersulfatlösung erfolgen, deren pH-Wert mit Schwefelsäure auf 0,2 bis 4 eingestellt wird. Ebenso kann die Unterlage mittels einer 1,6molaren Eisen(II)-chloridlösung, die 3,1 Mol Calciumchlorid je Liter und so viel Salzsäure enthält, daß der pH-Wert im Bereich von 0,2 bis 4 liegt, galvanisch mit Eisen beschichtet werden. In beiden Fällen sind die gleichen Schichtdicken am günstigsten wie im Fall des Nickels, nämlich solche von 76 m#x bis 1,5 [c. Ebenso soll in jedem Fall der pH-Wert unter Berücksichtigung der anderen Elektrolysebedingungen, wie Temperatur und Stromdichte, so eingestellt werden, daß das Haftvermögen des Kupfers -oder Eisens ausreicht, damit-das Metall an der Grundschicht haftenbleibt, während das Chrom abgeschieden wird, daß aber andererseits das Haftvermögen gering genug ist, damit sich der metallische Verbundfilm in der späteren Verfahrensstufe leicht abziehen läßt.
  • Der auf den Chrombelag aufzutragende Klebfilm hat vorzugsweise eine Dicke zwischen etwa 0,001 und 0;1 mm. Gut geeignete Klebfilme bestehen aus Polyvinylalkohol, Epoxyharzen oder Acrylharzen, wie sie in der Hauptpatentanmeldung beschrieben sind.
  • Nach dem Abziehen des mit dem Klebstoffilm versehenen Doppelfilms aus Chrom und Nickel, Kupfer oder Eisen kann die äußere Nickel-, Kupfer-bzw. Eisenschicht durch Behandeln mit einer 10%igen wäßrigen Lösung von FeCl2 - 6 H20 abgelöst werden. Ebenso kann man sich auch einer 10%igen wäßrigen Lösung von Kupfer(II)-chlorid oder einer verdünnten Lösung von Chlor in Wasser bedienen.
  • Zum Entfernen von Nickel, Kupfer oder Eisen von einem Verbundfilm, dessen Klebstoffunterlage aus dem wasserlöslichen Polyvinylalkohol besteht, eignet sich eine methanolische- Lösung, die 10% FeCh * 6 H20 und 10% CaC12 enthält.
  • Die Schichtaus Nickel,- Kupfer oder Eisen- ist so dünn, daß sie sich auf diese- Weise innerhalb von 1 oder 2 Minuten auflösen läßt.
  • Bei den erfindungsgemäß hergestellten Chrom-Verbundfilmen wird bei Dicken unter 50 m[t der Chrombelag zunehmend durchsichtiger, und das reflektierte metallische -Aussehen nimmt zunehmend ab. Durch sorgfältige Steuerung der Dicke kann man einen transparenten und dennoch metallisch reflexionsfähigen Film erhalten, der sich für Lichtsteuerzwecke eignet. Eine mikroskopische Untersuchung (bei 1000facher Vergrößerung) von erfindungsgemäß hergestellten Filmen verschiedener Dicken zeigt Haarrisse; solche Risse sind jedoch, unabhängig von der Dünne des Films, dem unbewaffneten Auge nicht erkennbar. Die in der obigen Weise hergestellten Chrom-Klebstoff-Verbundfilme sind einer Reihe physikalischer und chemischer Untersuchungen unterzogen worden. Wenn . man die Metallschicht durch Auflösen des Klebfilms in organischen Lösungsmitteln abtrennt, erweist sie sich analytisch als reines Chrom (Reinheit von mehr als 95 %). Zusammenhängende Stücke der Chromschicht zeigen eine gute elektrische Leitfähigkeit, die für den metallischen Zustand charakteristisch ist. Die Untersuchung im Röntgenbeugungsbild zeigt jedoch, daß das Chrom in einer ungewöhnlichen Form vorliegt, wobei keine der gut definierten, scharfen Beugungslinien der bisher bekannten Chromformen erkennbar ist. Dies bedeutet, daß das metallische Chrom praktisch amorph ist oder eine äußerst geringe Kristallitgröße hat, oder daß das Kristallgitter stark verzerrt ist. Diese Form des Metalls ist hinsichtlich dieser Eigenschaft zusammen mit ihrem starken metallischen Reflexionsvermögen, das mehr als 75% desjenigen von hochpoliertem rostfreiem Stahl beträgt, einzigartig.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von selbsttragenden Chrom-Verbundfilmen durch galvanisches Abscheiden eines mechanisch ablösbaren -Metallfilms in einer Schichtdicke von etwa 76 bis 1525 m#t auf- einer glatten; chromhaltigen Metallunterlage, galvanisches Abscheiden einer Chromschicht in - einer Schichtdicke von 12,5 bis 2540 m#t auf dem ablösbaren Metallfilm aus einem elektrolytischen Chrombad, in welchem das Chrom in zwei- oder dreiwertigem Zustand vorliegt, Auftragen eines selbsttragenden Klebfilms auf die Grundschicht und Abziehen des Klebfilms zusammen finit den -beiden galvanisch abgeschiedenen Metallfilmen . von der Metall-Unterlage nach Patentanmeldung P 25807 VIb/ 48 a (deutsche Auslegeschrift 1247 803), d a -durch gekennzeichnet, daß, falls die Metallunterlage aus Chrom besteht, ein ablösbarer Film aus Kupfer oder Eisen auf der Metallunterlage abgeschieden wird und, falls die Metallunterlage aus einer Chromlegierung besteht, ein ablösbarer Film aus Nickel, Kupfer oder Eisen auf der Metallunterlage abgeschieden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallunterlage eine Chromlegierung verwendet wird, die mindestens 81/o Chrom enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nickel-, Kupfer- bzw. Eisenschicht anschließend von der Chromschicht weggelöst wird.
DE1962P0029994 1961-08-09 1962-08-09 Verfahren zur Herstellung von selbsttragenden Chrom-Verbundfilmen auf galvanischem Wege Granted DE1257522B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8318971B2 (en) 2008-03-01 2012-11-27 Bayer Materialscience Ag Process for preparing methylenediphenyl diisocyanates

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US8318971B2 (en) 2008-03-01 2012-11-27 Bayer Materialscience Ag Process for preparing methylenediphenyl diisocyanates

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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977