DE1257394B

DE1257394B - Andrueckvorrichtung fuer das auf eine Seiltrommel einer Seilwinde auflaufende bzw. ablaufende Seil

Info

Publication number: DE1257394B
Application number: DE1966V0032526
Authority: DE
Inventors: Herbert Huebner
Original assignee: MOTOREN; ROBUR WERKE LASTKRAFTWAGEN VEB
Current assignee: MOTOREN; ROBUR WERKE LASTKRAFTWAGEN VEB
Priority date: 1966-12-10
Filing date: 1966-12-10
Publication date: 1967-12-28

Description

Andrückvorrichtung für das auf eine Seiltrommel einer Seilwinde auflaufende bzw. ablaufende Seil Die Erfindung betrifft eine Andrückvorrichtung für das auf eine Seiltrommel einer Seilwinde auflaufende bzw. ablaufende Seil, insbesondere für eine Seilwinde auf einem Fahrzeug, bestehend aus in etwa über die Trommellänge reichenden Walzen, die an Schwenkhebeln befestigt sind und die mittels Federkraft gegen die Seiltrommel gepreßt werden.
Bei Seilwinden, bei denen das Seil meist in mehreren Lagen aufgebracht wird, besteht die Gefahr, daß das Seil, welches sich infolge seiner vorhandenen Biegesteifigkeit im gering belasteten oder unbelasteten Zustand auf der Windentrommel zu lockern sucht, in Unordnung gerät und sich verschlingt. Bei einer anschließenden Belastung wird das Seil verkeilt, örtlich deformiert und kann nur mit großer Mühe wieder in die richtige Lage gebracht werden.
Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, ist bereits eine Andrückvorrichtung zum Andrücken des Seiles mittels einer Walze an die Trommel bekanntgeworden. Diese Walze ist an beiden Außenseiten in Schwenkhebeln geführt und drehbar gelagert. Die Anpressung an die Seiltrommel erfolgt mittels Federn, die an den Schwenkhebeln angreifen. Zwischen den Schwenkhebeln und der Walze sowie zwischen den Schwenkhebeln und den Trommelseitenwänden ist ein notwendiger Spielraum vorhanden. Beim Aufspulen wird die erste Windung bei jeder neuen Lage und beim Abspulen die letzte Windung am Trommelende mit der gesamten Federkraft an die Trommel gepreßt. Durch die erhöhte Anpreßkraft auf die einzelne Windung und den vorhandenen Spielraum zwischen Trommelseitenwand und Walze wird das Seil eingeklemmt. Zur Verhinderung des Einklemmens wurde schon versucht, das Hebelende dem Walzendurchmesser anzupassen, so daß das Seil auf dem Hebelende gleitet. Durch dieses Gleiten entsteht ein hoher Verschleiß am Hebelende und am Seil.
Beim Verschleiß des Hebelendes bildet sich ein Grat, welcher sich zwischen Hebelende und Walze legt und die Drehbewegung der Walze behindert. Dadurch entsteht ein Gleiten zwischen Walze und Seil mit einem Verschleiß, der zu einem schnellen Seilbruch führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Andrückvorrichtung so zu verbessern, daß sie ohne besondere Wartung einwandfrei arbeitet und daß sie und das Seil keinem übermäßigen Verschleiß unterworfen sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Walzen an einem einzigen Schwenkhebel ; befestigt sind, dessen Schwenkhebelende in der Mitte zwischen den Walzen vorgesehen ist. Weiterhin reichen die Walzen bis unmittelbar an die Trommelseitenwände heran. Zur Erreichung einer Wartungsfreiheit sind die in den Walzen befindlichen Lager nach außen mittels Verschlußscheiben und Dichtringen abgedichtet.
Durch die Erfindung wird die Seilwinde bei einer weitgehenden Schonung des Seiles funktionssicher und die Anwendung einer derartigen Andrückvorrichtung auch bei dünnen Seilen ermöglicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung der Seiltrommel mit Andrückvorrichtung, F i g. 2 einen Schnitt durch die Walze der Andrückvorrichtung mit dem Hebelende.
Am Schwenkhebelende 1 des Schwenkhebels 2 ist eine Achse 3 befestigt, auf welcher mittels der Lager 4 die Walzen 5, 6 drehbar gelagert sind. Durch die Ansätze 7, 8 und die Sicherungsringe 9 werden die Walzen 5, 6 in axialer Richtung gehalten. Damit ist der erforderliche Spielraum zwischen den Walzen 5, 6 und den Trommelseitenwänden 10 einerseits und dem Schwenkhebelende 1 und den Walzen 5,6 andererseits gewährleistet. Durch die Verschlußscheiben 11 und die Dichtringe 12 werden die Lager 4 vor eindringendem Schmutz geschützt. Die Feder 13, welche an den Schwenkhebeln 2 angeordnet ist, erzeugt die notwendige Anpreßkraft. Beim Drehen der Seiltrommel 14 werden die Walzen 5, 6 synchron mit der Seilgeschwindigkeit gedreht. Diese Drehbewegung ist auch bei der ersten bzw. letzten Windung 15 des Seiles 16 vorhanden.

Claims

Patentansprüche: 1. Andrückvorrichtung für das auf eine Seiltrommel einer Seilwinde auflaufende bzw. ablaufende Seil, insbesondere für eine Seilwinde auf einem Fahrzeug, bestehend aus in etwa über die Trommellänge reichenden Walzen, die an Schwenkhebeln befestigt sind und die mittels Federkraft gegen die Seiltrommel gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (5, 6) an einem einzigen Schwenkhebel (2) befestigt sind, dessen Schwenkhebelende (1) in der Mitte zwischen den Walzen vorgesehen ist, und daß die Walzen bis unmittelbar an die Trommelseitenwände (10) heranreichen.
2. Andrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (5, 6) gegen axiales Verschieben gesichert sind.
3. Andrückvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Walzen (5, 6) Verschlußscheiben (11) und Dichtringe (12) angeordnet sind, durch die die Wälzlager (4) vor eindringendem Schmutz geschützt werden.