DE1257221B - Verfahren zum Steuern von Speichereinrichtungen, insbesondere in einem mit Umlaufspeichern aufgebauten Zeitmultiplex-Vermittlungssystem - Google Patents

Verfahren zum Steuern von Speichereinrichtungen, insbesondere in einem mit Umlaufspeichern aufgebauten Zeitmultiplex-Vermittlungssystem

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DE1257221B DE1963S0083512 DES0083512A DE1257221B DE 1257221 B DE1257221 B DE 1257221B DE 1963S0083512 DE1963S0083512 DE 1963S0083512 DE S0083512 A DES0083512 A DE S0083512A DE 1257221 B DE1257221 B DE 1257221B
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Dipl-Ing Eibe Siade Frers
Dipl-Ing Karl-Anton Lutz
Dipl-Ing Edmund Ptacnik
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  • Time-Division Multiplex Systems (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H04m
Deutsche Kl.: 21 a3 - 46/10
Nummer: 1 257 221
Aktenzeichen: S 83512 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 31. Januar 1963
Auslegetag: 28. Dezember 1967
In Systemen der Fernmeldetechnik oder der nachrichtenverarbeitenden Technik, insbesondere der Fernsprechvermittlungstechnik, arbeitet im allgemeinen eine Vielzahl von Einrichtungen zusammen, bei denen stets die Möglichkeit des Auftretens von Störungen besteht, die z. B. durch von außen eingekoppelte Störimpulse oder sonstige Spannungsänderungen hervorgerufen werden können. Es tritt daher das Problem auf, auf welche Weise eine möglichst große Sicherheit des Arbeitsablaufes der einzelnen Einrichtungen für sich allein und in ihrem gegenseitigen Zusammenarbeiten gegenüber derartigen Störungen erreicht werden kann, um beim Auftreten von Fehlern, die etwa im Funktionsablauf einzelner Einrichtungen oder miteinander zusamenarbeitender, gegebenenfalls in einem Signalaustausch begriffener Einrichtungen auftreten können, ein fehlerhaftes Weiterarbeiten einer solchen Anlage, das beispielsweise in einem Fernsprechvermittlungssystem zum Aufbau einer falschen, unzulässigen oder unvollständigen Verbindung führen kann, rechtzeitig zu verhindern.
Um die Betriebssicherheit eines Systems von miteinander zusammenwirkenden Einrichtungen zu erhöhen, kann man einzelne oder auch alle Einrichtungen des Systems mittels eigener Überwachungseinrichtungen überwachen, die den in Systemen der obengenannten Art zusammenarbeitenden Einrichtungen zugeordnet sind und die beim Auftreten zumindest der wichtigsten Störungen ein Signal abgeben, das als Alarm, Kommando zum Übergang auf Reserveeinrichtungen u. dgl. verwendet werden kann. Überwachungseinrichtungen dieser Art kontrollieren in der Regel das Ergebnis der von den überwachten Einrichtungen ausgeübten Funktionen, ohne zunächst in den Funktionsablauf selbst einzugreifen. Derartigen Überwachungseinrichtungen sind auch sogenannte Kodekontrolleinrichtungen zuzurechnen, die eine Weiterverarbeitung von Informationen nur dann zulassen, wenn diese Informationen in einem entsprechenden Kode dargestellt sind.
In diesem Zusammenhang ist durch die deutsche Auslegeschrift 1126 938 bereits eine Schaltungsanordnung zum zentralen Steuern von Vermittlungseinrichtungen mittels zweier gleichartiger, parallelwirkender Steuereinrichtungen, denen die einzelnen zur Steuerung notwendigen Informationen in einem auf Fehler erster Ordnung prüfbaren Kode gleichzeitig zugehen und jeweils an bestimmten, einander entsprechenden Stellen innerhalb der Steuereinrichtungen gleichzeitig auf Fehler erster Ordnung geprüft werden, in im Zeitvielfach zentralgesteuerten Fernmeldevermittlungsanlagen bekannt, bei der die Aus-Verfahren zum Steuern von
Speichereinrichtungen, insbesondere in einem mit Umlaufspeichern aufgebauten
Zeitmultiplex-Vermittlungssystem
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, München 2, Witteisbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Eibe Siade Frers,
Dipl.-Ing. Karl-Anton Lutz, München;
Dipl.-Ing. Edmund Ptacnik, Söcking
gänge der einzelnen, jeweils einander entsprechenden Steuerstufen der beiden Steuereinrichtungen an bestimmten, mit Kodeprüfeinrichtungen ausgerüsteten Stellen derart miteinander gekoppelt sind, daß die zu übertragenden Informationen beim Vorliegen am Ausgang mindestens einer der beiden Steuerstufen auf jeder weiterführenden Leitung erscheinen und daß die jeweils einen Fehler feststellende Kodeprüfeinrichtung die Steuerstufe der zugehörigen Steuereinrichtung unwirksam macht.
Man kann zur Erhöhung der Betriebssicherheit eines Systems einer Vielzahl miteinander zusammenwirkender Einrichtungen auch in den normalen Funktionsablauf des Systems nach einem besonderen Prüfprogramm ablaufende Prüfvorgänge einfügen, um an Hand der Ergebnisse solcher Prüfvorgänge Störungen erkennen und abstellen zu können, die auch im sonstigen Funktionsablauf des Systems auftreten. Mit solchen Prüfvorgängen, die man durch besondere Prüfeinrichtungen von Fall zu Fall oder auch periodisch abwickeln lassen kann, ist allerdings stets eine Unterbrechung eines normalen Betriebs-
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ablaufes verbunden, was wiederum in vielen Fällen anderen Seite zugleich auch irgendwelche Untereine Durchführung solcher Prüfprogramme von vorn- brechungen des normalen Betriebsablaufes, wie sie herein ausschließt, weil eine solche Unterbrechung bei der Einfügung von Prüfprogrammen unvermeiddes normalen Betriebsablaufes nicht in Kauf genom- lieh sind, vermieden werden,
men werden kann. 5 In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Die Erfindung zeigt nun einen ganz anderen Weg, Verfahrens kann einer damit dann befehlsempfanum fehlerhafte Betriebszustände beim Steuern von genden Speichereinrichtung, die bei fehlerfreiem Be-Speichereinrichtungen, die in einer vorgegebenen trieb zeitlich nach einer anderen Speichereinrichtung Verknüpfung zusammenarbeiten und dabei be- von ihrem einen in ihren anderen Betriebszustand stimmte, voneinander abhängige Betriebszustände io übergeht, für die Dauer des einen Betriebszustandes einnehmen, zu vermeiden. Insbesondere kann es sich dieser damit einen Bezugsspeicher bildenden anderen hierbei um Speicherschaltungen eines mit Umlauf- Speichereinrichtung ein Befehl zur Einnahme ihres speichern aufgebauten Zeitmultiplex-Fernsprechver- einen Betriebszustandes zugeführt werden, womit in mittlungssystems handeln. Die Erfindung betrifft ein wenig Aufwand erfordernder Weise fehlerhafte Be-Verfahren zum Steuern von Speichereinrichtungen, 15 triebszustände bereits in weitem Umfang vermieden die in einer vorgegebenen Verknüpfung zusammen- werden. Weiterhin kann bei einer aus zwei Teilarbeiten und dabei bestimmte, voneinander abhän- gruppen bestehenden Gruppe von Speichereinrichgige Betriebszustände einnehmen, insbesondere in tungen, von denen bei fehlerfreiem Betrieb nur die einem mit Umlaufspeichern aufgebauten Zeitmulti- Speichereinrichtungen einer Teilgruppe von ihrem jeplex-Fernsprechvermittlungssystem; dieses Verfahren 20 weils einen in ihren jeweils anderen Betriebszustand ist dadurch gekennzeichnet, daß denjenigen Speicher- übergehen, zumindest einer damit dann befehlseinrichtungen, deren Betriebszustände sich infolge empfangenden Speichereinrichtung zumindest einer der Verknüpfung in Abhängigkeit von dem Betriebs- Teilgruppe für die Dauer des genannten anderen Bezustand anderer Speichereinrichtungen ändern, un- triebszustandes zumindest einer damit einen Bezugsabhängig davon, ob sie sich in einem dementspre- 25 speicher bildenden Speichereinrichtung der jeweils chend richtigen oder falschen Betriebszustand befin- anderen Teilgruppe ein Befehl zur Einnahme ihres den, in Abhängigkeit von dem Betriebszustand min- genannten einen Betriebszustandes zugeführt werdestens einer dieser anderen Speichereinrichtungen den, womit in zweckmäßiger Weise auch solchen Befehle zugeführt werden, die einen richtigen Be- mehr komplexen Verknüpfungen in dem Zusammeatriebszustand der jeweiligen Speichereinrichtung un- 30 arbeiten der Speichereinrichtungen Rechnung getrabeeinflußt lassen, einen falschen Betriebszustand gen wird. Es ist in weiterer Ausgestaltung des erfineiner Speichereinrichtung jedoch korrigieren und die dungsgemäßen Verfahrens auch möglich, daß bei betreffende Speichereinrichtung zum Verlassen des mehreren Speichereinrichtungen, die bei fehlerfreiem fehlerhaften Betriebszustandes auffordern. Eine Betrieb nur gemeinsam von ihrem jeweils einen in Speichereinrichtung kann dabei durch einen Spei- 35 ihren jeweils anderen Betriebszustand übergehen, cherplatz gebildet sein, der durch eine Umlaufphase zumindest einer damit dann befehlsempfangenden eines Umlaufspeichers vorzugsweise magnetostrik- Speichereinrichtung für die Dauer des genannten tiver Art gegeben ist. einen Betriebszustandes zumindest einer damit einen
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es, trotz Bezugsspeicher bildenden anderen Speichereinricheines nur geringen Aufwandes die Betriebssicherheit 40 tung der Befehl zur Einnahme ihres genannten einen des betreffenden Systems merklich zu erhöhen. Ir- Betriebszustandes zugeführt wird, womit in zweckgendwelche Überwachungsfühler, die an eine zu mäßiger Weise auch den zuletzt angeführten Beüberwachende Einrichtung zwecks Feststellung etwa triebsvorschriften widersprechende fehlerhafte Bedort auftretender Fehler anzuschalten wären, irgend- triebszustände vermieden werden. Wenn bei fehlerwelche Auswerteeinrichtungen für die von einem 45 freiem Betrieb nur der eine Teil oder nur der andere solchen Fühler gelieferten Signale und irgendwelche Teil einer Gruppe von Speichereinrichtungen von Signalgeber zur" Anzeige und gegebenenfalls auch dem jeweils einen in den jeweils anderen Betriebs-Beseitigung solcher Fehler bei der überwachten Ein- zustand übergeht, kann für die Dauer des jeweils anrichtung werden bei Anwendung des erfindungs- deren Betriebszustandes bei zumindest einer Speigemäßen Verfahrens nicht benötigt; ganz im Gegen- 50 chereinrichtung einer jeden Teilgruppe auch an weisatz zu den Verhältnissen bei einem Überwachungs- tere Speichereinrichtungen des Systems ein Befehl Vorgang wird vielmehr nach dem erfindungsgemäßen zur Einnahme jeweils eines bestimmten Betriebszu-Verfahren diejenige Speichereinrichtung, bei der ein Standes übertragen werden, womit dann auch einer fehlerhafter Betriebszustand vermieden werden soll, entsprechenden Ausweitung des Fehlers entgegengeselbst gar nicht überwacht. Statt dessen wird in Ab- 55 wirkt wird. Wenn bei fehlerfreiem Betrieb mehrere hängigkeit von dem Betriebszustand einer oder meh- Speichereinrichtungen gemeinsam von ihrem jeweils rerer anderer Speichereinrichtungen, die somit Be- einen in ihren jeweils anderen Betriebszustand Überzugsspeicher darstellen, ein Befehl zu zumindest einer gehen, kann für die Dauer unterschiedlichen Bedamit befehlsempfangenden Speichereinrichtung zum trieb?zustandes verschiedener dieser Speichereinrich-Verlassen eines fehlerhaften Betriebszustandes über- 60 tungen auch an weitere Speichereinrichtungen des tragen, und zwar auch dann, wenn sich die betref- Systems ein Befehl zur Einnahme jeweils eines befende befehlsempfangende Speichereinrichtung gar stimmten Betriebszustandes übertragen werden, wonicht in dem betreffenden fehlerhaften Betriebszu- mit auch hier einer Fehlerausweitung entgegengestand befindet. Auf der einen Seite kann daher bei wirkt wird. In weiterer Ausgestaltung des erfindungs-Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur 65 gemäßen Verfahrens ist es auch zweckmäßig, daß bei Vermeidung fehlerhafter Betriebszustände ein sonst möglichen fehlerhaften Betriebszuständen unterfür etwaige Überwachungseinrichtungen erforder- schiedlichen Störungsgrades nur ein solcher vorlicher Aufwand vermieden werden, während auf der stehend erwähnter Befehl zu einer Speichereinrich-
tung übertragen wird, durch den in dem die Speichereinrichtungen enthaltenden System ein fehlerhafter Betriebszustand mit einem in einer gewählten Hinsicht größeren Störungsgrad vermieden wird. Hierdurch wird dann nicht nur erreicht, daß tatsächlich die Speichereinrichtungen einer Teilgruppe sich in ihrem jeweils einen Betriebszustand und die Speichereinrichtungen der anderen Teilgruppe sich in ihrem jeweils anderen Betriebszustand befinden bzw. daß sich alle Speichereinrichtungen gemeinsam in ihrem jeweils einen oder in ihrem jeweils anderen Betriebszustand befinden, sondern es wird zusätzlich erreicht, daß der jeweilige Betriebszustand des die Speichereinrichtungen enthaltenden ganzen Systems entweder für sich überhaupt nicht fehlerhaft ist oder aber zumindest von mehreren fehlerhaften Zuständen, die unter den jeweils gegebenen Umständen möglich sind, derjenige ist, der in bestimmter Hinsicht die geringste Störwirkung ausübt, d. h. in dieser Hinsicht am wenigsten schädlich ist.
Die Erfindung wird nun in ihrer Anwendung auf ein in der Zeichnung dargestelltes Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungssystem erläutert.
In diesem Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungssystem sind die Teilnehmer TnI bis Tnχ über die Zeitkanalschalter Sl bis Sx mit der Sprechmultiplexschiene MS verbunden. Die Zeitkanalschalter 51 bis Sx werden durch gegeneinander phasenverschobene Steuerpulse periodisch impulsweise betätigt; dabei werden jeweils die Zeitkanalschalter von gerade miteinander verbundenen Teilnehmern im Takt eines dieser Verbindung zugeordneten Steuerpulses übertragungsfähig gemacht. Die Steuerpulse werden dabei von den zwei Umlaufspeichern Ua und Ub magnetostriktiver Art mit den dazugehörigen Dekodern Da und Db geliefert. Der Umlaufspeicher Ua ist denjenigen Teilnehmern zugeordnet, die gerade im abgehenden Verkehr an einer aufzubauenden oder bestehenden Verbindung beteiligt sind, während der Umlaufspeicher Ub denjenigen Teilnehmern zugeordnet ist, die gerade im ankommenden Verkehr an einer aufzubauenden oder bestehenden Verbindung beteiligt sind. In den Umlaufspeichern Ua bzw. Ub laufen die Adressen der betreffenden Teilnehmer um, so daß sie periodisch an den Ausgängen der Umlaufspeicher Ua bzw. Ub auftreten. An die Ausgänge jedes Umlaufspeichers Ua bzw. Ub ist einer der Dekoder Da bzw. Db angeschlossen, von denen jeder so viele Ausgänge hat, wie Teilnehmer vorhanden sind; jeder dieser Ausgänge ist dabei einem bestimmten Teilnehmer zugeordnet. Wenn einem der Dekoder Da bzw. Db aus dem zugehörigen Umlaufspeicher Ua bzw. Ub die Adresse eines Teilnehmers zugeführt wird, so wird an dem diesem Teilnehmer zugeordneten Ausgang ein Impuls abgegeben, der zur Steuerung des diesem Teilnehmer zugeordneten Zeitkanalschalters dient. Diese Ansteuerung des Zeitkanalschalters wiederholt sich ständig, solange der betreffende Teilnehmer an einer aufzubauenden oder bestehenden Verbindung beteiligt ist und somit seine Adresse in dem betreffenden Umlaufspeicher umläuft; die Wiederholung erfolgt mit einer Steuerpulsperiode von beispielsweise 100 μ$. Jede in einem der Umlaufspeicher Ua bzw. Ub umlaufende Adresse besitzt eine gewisse Umlaufphase. Diesen Umlaufphasen entsprechen die Pulsphasen der die Zeitkanalschalter Sl bis Sx betätigenden Steuerpulse. Die Steuerpulse sind also zeitlich so ineinandergeschachtelt, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen eines Steuerpulses jeweils ein Impuls jedes der übrigen Steuerpulse auftritt.
Neben den Teilnehmern Γη 1 bis Tn χ sind noch weitere Einrichtungen an die Multiplexschiene MS angeschlossen, nämlich der Rufsignalgenerator GR, der Besetztsignalgenerator GB und die nur symbolisch dargestellte Wahlinformationsempfangseinrichtung MM. Die Wahlinformationsempfangseinrichtung ίο MM nimmt die von einem gerade wählenden Teilnehmer abgegebenen Wahlinformationen auf und schreibt sie, sofern es sich bei dem angewählten Teilnehmer um einen Teilnehmer des gleichen Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungssystems handelt, sofort und ohne vorherige Freiprüfung als Adresse des anzurufenden Teilnehmers in den Umlaufspeicher Ub ein. Damit nicht sofort und ohne vorherige Freiprüfung des angewählten Teilnehmers eine Verbindung mit diesem zustande kommt, ist bei dem Deköder Db ein nur symbolisch dargestellter Durchschalter vorgesehen, welcher in seiner Ruhelage die Lieferung eines Steuerpulses zu der Pulsphase, mit der die ohne Freiprüfung in den Umlaufspeicher Ub eingeschriebene Adresse hier umläuft, verhindert. Der Durchschalter ist nur dann für einen Steuerpuls übertragungsfähig, wenn ihm zu der betreffenden Pulsphase von einem weiteren Umlaufspeicher, nämlich von dem HilfsSpeicher UDB her ein Steuerpuls zugeführt wird. Einen solchen Steuerpuls gibt der Hilfsspeicher UDB jedoch erst dann ab, wenn es sich ergeben hat, daß der angewählte Teilnehmer frei ist. Wenn der angewählte Teilnehmer nicht zu dem gleichen Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungssystem gehört, sondern zu einem fremden Amt, so gibt die Wahlinformationsempfangseinrichtung MM die jeweils eine Rufnummernziffer darstellenden einzelnen Wahlinformationen über den Vorspeicher Z und die Torschaltung Gzi jeweils zu einer zweckmäßig gewählten freien Umlaufphase in den als Umlaufspeicher ausgebildeten Zwischenspeicher ZPS ein, von welchem die Wahlinformationen dann zwecks weiterer Verarbeitung abgerufen werden; jeweils zu der gleichen Umlaufphase wird in den als Umlaufspeicher ausgebildeten weiteren Speicher KPS eine für alle Ziffern einer Rufnummer gleichbleibende Kennzeichnungsinformation eingeschrieben, die beispielsweise den dem wählenden Teilnehmer für die Dauer seiner Wahl fest zugeordneten Ziffernempfänger der Wahlinformationsempfangseinrichtung MM oder beispielsweise die Adresse derjenigen zu dem fremden Amt führenden Anschlußleitung, über die die gewünschte Verbindung aufgebaut wird und über die die im Zwischenspeicher ZPS zwischengespeicherten Wahlinformationen zur weiteren Verarbeitung abgeholt werden, angibt. Neben den in der Zeichnung dargestellten Einrichtungen weist das Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungssystem noch weitere Einrichtungen auf, die jedoch für das Verständnis der Erfindung nicht benötigt werden.
Wenn ein Teilnehmer eine Verbindung aufbauen will, so hebt er zunächst seinen Handapparat ab; dies wird in hier nicht weiter interessierender Weise festgestellt, woraufhin der aufzubauenden Verbindung eine freie Verbindungspulsphase zugeteilt wird und die Adresse des Teilnehmers zu dieser Verbindungspulsphase in den Umlaufspeicher Ua für Teilnehmer mit abgehendem Verkehr eingeschrieben wird. Der Teilnehmer gibt nun seine Wahlinfor-
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mationen ab, die von der Wahlinformationsempfangs- Wie aus der vorstehenden Erläuterung hervorgeht, einrichtung MM aufgenommen werden. Von dieser sind die jeweiligen Betriebszustandsänderungen der werden die von dem wählenden Teilnehmer her auf- einzelnen Speicherschaltungen in bestimmter Weise genommenen Wahlinformationen, die jeweils eine miteinander verknüpft. Unter Betriebszustandsände-Ziffer der gewählten Rufnummer des anzurufenden 5 rung wird dabei der Übergang von irgendeinem BeTeilnehmers darstellen, als dessen Adresse sofort und triebszustand in irgendeinen anderen Betriebszustand ohne Freiprüfung in den Umlaufspeicher Ub zu der verstanden, wobei der eine Betriebszustand, beispielsgleichen Verbindungspulsphase, zu der im Umlauf- weise der Ruhezustand des betreffenden Speichers, speicher Ua die Adresse des rufenden Teilnehmers ein voreingestellter Zustand eines mit Speicherschalumläuft, eingeschrieben. Die Adresse des anzurufen- io tungen aufgebauten Zählers oder, bei einem Adresden Teilnehmers läuft damit in der gleichen Umlauf- senumlaufspeicher, derjenige Zustand sein kann, in phase im Adressenumlaufspeicher Ub um, mit der dem keine Teilnehmeradresse eingespeichert ist, wähdie Adresse des anrufenden Teilnehmers im Umlauf- rend der andere Zustand eines Speichers sowohl ein speicher Ua umläuft. Durch das nicht dargestellte Spaicherungszustand als auch ein Arbeitszustand zentrale Steuerwerk des Zeitmultiplex-Fernsprech- 15 oder, bei einem Adressenumlaufspeicher, derjenige Vermittlungssystems wird dann in hier nicht weiter Zustand sein kann, in dem eine Teilnehmeradresse interessierender Weise die Freiprüfung des ange- zumindest teilweise eingespeichert ist; gegebenenfalls wählten Teilnehmers vorgenommen. Wird der ange- stellt dabei bei einem Umlaufspeicher jeder durch wählte Teilnehmer als besetzt vorgefunden, so wird eine Umlaufphase gegebene Speicherplatz eine eigene in hier gleichfalls nicht weiter interessierender Weise ao Speicherschaltung dar. Wie erinnerlich, wird zu der die betreffende Verbindungspulsphase in dem Um- Verbindungspulsphase, die einer aufzubauenden Verlaufspeicher UBS markiert, der seinerseits den Zeit- bindung zugeordnet worden ist, zuerst der Umlaufkanalschalter gw steuert, über den der Besetztsignal- speicher Ua belegt und danach erst der Umlaufgenerator GB mit der Multiplexschiene MS verbun- speicher Ub; nach der sich daran anschließenden den wird. Der Zeitkanalschalter gw wird zu der be- 25 Freiprüfung wird zu der betreffenden Verbindungstreffenden Verbindungspulsphase periodisch impuls- pulsphase entweder der Umlaufspeicher UBS oder weise geschlossen, so daß der rufende Teilnehmer, aber der HilfsSpeicher UDB, dieser aber dann zudessen Verbindungspulsphase ebenfalls periodisch gleich mit dem Umlaufspeicher UR, belegt. Es geht impulsweise geschlossen wird, das Besetztsignal er- also der Umlaufspeicher Ua zu der betreffenden Verhält. Wird dagegen der angewählte Teilnehmer als 30 bindungspulsphase zeitlich vor dem Umlaufspeicher frei vorgefunden, so wird die betreffende Verbin- Ub von seinem einen Betriebszustand, in dem zu der dungspulsphase in den Hilfsspeicher UDB einge- betreffenden Verbindungspulsphase keine Adresse speichert, der den bei dem Dekoder Db vorgesehenen eingeschrieben ist, in seinen anderen Betriebszustand, Durchschalter steuert und daher diesen zu der be- in dem zu der betreffenden Verbindungspulsphase treffenden Verbindungspulsphase übertragungsfähig 35 eine Teilnehmeradresse eingeschrieben ist, über; macht. Die im Umlaufspeicher Ub zu der betreffen- ebenso vollzieht sich diese Betriebszustandsänderung den Verbindungspulsphase bereits umlaufende vor einer Einschreibung eines die Verbindungspuls-Adresse des angewählten Teilnehmers bewirkt daher phase markierenden Bits in einen der Umlaufspeicher von nun an zu der Verbindungspulsphase das peri- UDB, UR, UBS. Weiterhin wird als Ergebnis der odische impulsweise Schließen des Zeitkanalschalters 40 Freiprüfung die betreffende Verbindungspulsphase des angewählten Teilnehmers. Zugleich wird die entweder im Hilfsspeicher UDB und zugleich im Verbindungspulsphase in einem weiteren Umlauf- Umlaufspeicher UR oder aber im Umlaufspeicher speicher, nämlich im Umlaufspeicher UR, markiert, UBS alIein markiert, je nachdem ob der angewählte der den Zeitkanalschalter gr steuert, über den der Teilnehmer als frei oder als besetzt vorgefunden wor-Rufsignalgenerator GR mit der Multiplexschiene MS 45 den ist Handelt es sich um eine von dem betreffenverbunden wird. Zu der der aufzubauenden Verbin- den Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungssysiem zu dung zugeordneten Verbindungspulsphase wird daher einem anderen Amt abgehende Verbindung, so gehen der Rufsignalgenerator GR an die Multiplexschiene zu den jeweils von einer zwischenzuspeichernden MS angeschaltet, so daß der angewählte Teilnehmer Rufnummernziffer und der zugehörigen Kennzeichgerufen wird. Hebt der somit gerufene Teilnehmer 50 nungsinformation belegten Umlaufphasen die Umdaraufhin seinen Handapparat ab, so wird in hier laufspeicher ZPS und PKS jeweils gemeinsam von nicht weiter interessierender Weise die Markierung ihrem jeweils einen Betriebszustand, in dem zu der der bereffenden Verbindungspulsphase im Umlauf- betreffenden Umlaufphase keine Wahl- bzw. Kennspeicher UR wieder gelöscht. Zeichnungsinformation gespeichert ist, in ihren jeweils Hat der wählende Teilnehmer keinen Teilnehmer 55 anderen Betriebszustand, in dem zu der betreffenden desselben Zeitmultiplex - Fernsprechvermittlungs- Umlaufphase eine Wahl- bzw. Kennzeichnungsinforsystems angewählt, sondern, z. B. durch Wahl einer mation gespeichert ist, über.
Verkehrsausscheidungsziffer, zu erkennen gegeben, Da die jeweiligen Betriebszustandsänderungen der
daß er eine zu einem fremden Amt führende Ver- einzelnen Speicherschaltungen bei fehlerfreiem Bebindung wünscht, so werden, wie oben bereits dar- 60 trieb des Zeitmultiplex - Fernsprechvermittlungs-
gelegt wurde, die Ziffern der gewählten Rufnummer systems somit in einer ganz bestimmten Weise mit-
nicht in den Umlaufspeicher Ub, sondern jeweils zu einander verknüpft sind, kann die Erfindung dazu
einer freien Umlaufphase in den Zwischenspeicher benutzt werden, um in dem Zeitmultiplex-Vermitt-
ZPS eingeschrieben unter gleichzeitiger Einspeiche- lungssystem fehlerhafte Betriebszustände zu verrung einer für alle Ziffern der gewählten Rufnummer 65 meiden, was, wie eingangs bereits dargelegt wurde,
gleichen Kennzeichnungsinformation in den Umlauf- dadurch erreicht wird, daß den in Frage kommenden
speicher KPS; von dorther werden sie dann zu dem Speicherschaltungen jeweils in Abhängigkeit von
fremden Amt weiterübertragen. dem Betriebszustand mindestens einer der anderen
Speicherschaltungen, die damit eine Bezugsspeicherschaltung darstellt, Befehle zum Verlassen eines fehlerhaften Betriebszustandes unabhängig davon zugeführt werden, ob der jeweils von der betreffenden bei'ehlsempfangenden Speicherschaltung eingenommene Betriebszustand fehlerhaft ist oder nicht. In dem dargestellten Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungssystem wird ein solcher Befehl unter anderem vom Umlaufspeicher Ua zum Umlaufspeicher Ub übertragen. Da bei fehlerfreiem Betrieb der Umlaufspeicher Ua zu jeder Umlauf phase für sich zeitlich vor dem Umlaufspeicher Ub von seinem einen Betriebszustand, in dem zu der betreffenden Umlaufphase keine Adresse eines an das betrefftende Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungssystem angeschlossenen Teilnehmers eingeschrieben ist, in den anderen Betriebszustand, in dem eine solche Adresse eines an das betreffende Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungssystem angeschlossenen Teilnehmers eingeschrieben ist, übergeht, kann bei fehlerfreiem Betrieb im Umlaufspeicher Ub nicht zu einer Umlaufphase, zu der nicht im Adressenumlaufspeicher UA die Adresse eines Teilnehmers bereits eingeschrieben ist, eine solche Adresse oder auch nur ein Teil einer solchen Adresse stehen. Sind dennoch zu einer solchen Umlaufphase im Adressenumlaufspeicher Ub irgendwelche Signalelemente eingeschrieben, so liegt in dem Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungssystem ein fehlerhafter Betriebszustand vor. Ein solcher fehlerhafter Betriebszustand wird bei dem dargestellten Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungssystem jedoch von vornherein dadurch vermieden, daß an den Ausgang des Umlaufspeichers Ua das Gatter G12 angeschlossen ist, das über das Gatter Gb mit dem Löscheingang 1 b des Umlauf Speichers Ub verbunden ist und von dem Umlaufspeicher Ua für die Dauer des einen Betriebszustandes des Umlaufspeichers Ua, nämlich desjenigen, in dem zu einer gerade betrachteten Umlaufphase keine Teilnehmeradresse eingespeichert ist, zum Umlaufspeicher Ub hin einen Löschbefehl überträgt; zu der betreffenden Umlaufphase werden somit alle etwa doch umlaufenden Signalelemente gelöscht, so daß hierdurch der Umlaufspeicher Ub zu der gerade betrachteten Umlaufphase mit Sicherheit ebenfalls seinen einen Betriebszustand eingenommen hat, nämlich denjenigen, in dem zu der betrachteten Umlaufphase keine Information eingespeichert ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich wird, kann der Umlaufspeicher Ua auch noch zu weiteren Umlaufspeichern, die bei fehlerfreiem Betrieb zeitlich erst nach dem Umlaufspeicher Ua zu einer gerade betrachteten Umlaufphase von ihrem jeweils einen in ihren jeweils anderen Betriebszustand übergehen, für die Dauer seines einen Betriebszustandes derartige Befehle übertragen, so daß auch die weiteren Umlaufspeicher zu denjenigen Umlaufphasen, zu denen im Umlaufspeicher Ua keine Teilnehmeradresse eingespeichert ist, mit Sicherheit ihren einen Betriebszustand eingenommen haben. Das Gatter G12, das in der Zeichnung als NOR-Gatter (Weder-Noch-Gatter) dargestellt ist, aber ganz allgemein an seinem Ausgang jeweils zu denjenigen Umlaufphasen des Umlaufspeichers Ua ein Signal abgibt, zu denen im Umlaufspeicher Ua keine Teilnehmeradresse eingespeichert ist, führt daher über die der Entkopplung dienenden ODER-Gatter Gdb, Gr bzw. Gbs zu den Löscheingängen Idb, Ir bzw. lbs der Umlaufspeicher UDB, UR bzw. UBS.
Diesen wird daher zu allen Umlaufphasen ein Löschsignal zugeführt, zu denen im Adressenumlaufspeicher Ua keine Teilnehmeradresse eingespeichert ist, wobei also ein solches Löschsignal den Umlaufspeichern Ub, UDB, UR und UBS auch dann zugeführt wird, wenn zu der betreffenden Phase in dem betreffenden Umlaufspeicher überhaupt kein Signalelement eingespeichert ist und sich dieser Umlaufspeicher daher bereits von vornherein in seinem
ίο einen Betriebszustand, nämlich in seinem Ruhezustand, befindet. Wie in der Zeichnung nur angedeutet ist, kann über das Gatter G12 auch noch zu weiteren in Frage kommenden Speicherschaltungen ein solcher Befehl zur Einnahme des jeweils einen Betriebszustandes übertragen werden. In entsprechender Weise kann auch von anderen Speichern, die bei fehlerfreiem Betrieb zeitlich jeweils vor einem anderen Speicher von ihrem jeweils einen in ihren jeweils anderen Betriebszustand übergehen, für die Dauer ihres jeweils einen Betriebszustandes zu dem betreffenden anderen Speicher hin ein Befehl zur Einnahme seines einen Betriebszustandes übertragen werden. So ist bei der dargestellten Anordnung das Gatter G 23 vorgesehen, das an den Ausgang des Adressenumlauf-
s5 Speichers Ub angeschlossen ist und zu allen Umlaufphasen einen Löschbefehl zu dem Hilfsspeicher UDB hin überträgt, zu denen im Umlaufspeicher Ub nicht bereits zumindest ein Teil einer Teilnehmeradresse eingespeichert ist; auch hierbei ist es wieder unerheblich, ob zu einer solchen Umlaufphase im Hilfsspeicher UDB überhaupt ein beispielsweise durch einen Störimpuls od. dgl. hervorgerufenes Signalelement zu löschen ist oder ob sich der Umlaufspeicher UDB zu der betreffenden Umlaufphase bereits von vornherein in seinem Ruhezustand befindet.
Wie oben erläutert wurde, wird also als Ergebnis
einer Freiprüfung eines angewählten Teilnehmers, je nachdem ob der betreffende Teilnehmer frei oder als besetzt vorgefunden worden ist, zu der betreffenden Verbindungspulsphase entweder in den Umlaufspeicher UR oder in den Umlaufspeicher UBS ein Signalelement eingeschrieben, so daß entweder der Rufsignalgenerator GR oder der Besetztsignalgenerator GB an die Multiplexschiene MS angeschaltet wird. Bei fehlerfreiem Betrieb geht also zu einer betrachteten Verbindungspulsphase nur der eine der beiden Umlaufspeicher UR und UBS von seinem einen Betriebszustand, in dem die betreffende Umlaufphase im Speicher nicht markiert ist, in seinen anderen Betriebszustand, in dem die betreffende Umlaufphase im Speicher markiert ist, über. Ein möglicherweise durch Störimpulse hervorgerufener fehlerhafter Betriebszustand läge dagegen vor, wenn zu ein und derselben Umlaufphase sowohl im Umlaufspeicher UR als auch im Umlaufspeicher UBS ein Signalelement eingeschrieben wäre. Ein solcher fehlerhafter Betriebszustand wird nun mit der Erfindung vermieden, nämlich dadurch, daß von zumindest einem der beiden Speicher für die Dauer seines genannten anderen Betriebszustandes zu dem anderen Speicher ein Befehl zur Einnahme seines genannten einen Betriebszustandes übertragen wird, d. h., daß von dem einen Speicher, also von dem Bezugsspeicher, zu allen denjenigen Umlaufphasen, die in diesem einen Speicher markiert sind, zu dem anderen Speicher, also zu dem befehlsempfangenden Speicher, hin ein Löschbefehl übertragen wird. Bei der dargestellten Anordnung ist eine solche Befehlsüber-
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tragung sowohl in der Richtung vom Umlaufspeicher UR zum Umlaufspeicher UBS hin als auch in der umgekehrten Richtung vorgesehen, d. h., beide Speicher stellen sowohl Bezugsspeicher als auch befehlsempfangende Speicher dar. Hierzu ist der Ausgang des Umlaufspeichers UR über das der Entkopplung dienende ODER-Gatter Gbs mit dem Löscheingang lbs des Umlaufspeichers UBS und ist der Ausgang des Umlaufspeichers UBS über das gleichfalls der Entkopplung dienende ODER-Gatter Gr mit dem Löscheingang Ir des Umlaufspeichers UR verbunden. Da während einer zu einer bestimmten Verbindungspulsphase bestehenden Verbindung der Besetztsignalgenerator GB über seinen Zeitkanalschalter gw beispielsweise nicht an die Multiplexschiene MS angeschaltet werden darf, was dadurch hervorgerufen werden könnte, daß zu der betreffenden Verbindungspulsphase auf Grund eines Störimpulses ein Signalelement in den Umlaufspeicher UBS eingeschrieben wird, führt auch eine entsprechende Verbindung vom Ausgang des Hilfsspeichers UDB zum Löscheingang lbs des Umlaufspeichers UBS, wodurch der zuletzt erwähnte fehlerhafte Betriebszustand von vornherein vermieden wird. In der Gruppe der Umlaufspeicher UDB, UR und UBS wird also von den eine Teilgruppe von Speichern bildenden Umlaufspeichern UDB und UR jeweils zu denjenigen Umlaufphasen, zu denen sich ein Speicher im Arbeitszustand befindet, an den die andere Teilgruppe von Speichern bildenden Umlaufspeicher UBS ein Befehl zur Einnähme des Ruhezustandes übertragen. In der umgekehrten Richtung wird von dem Umlaufspeicher UBS zu allen denjenigen Umlaufphasen, zu denen sich der Umlaufspeicher UBS im Arbeitszustand befindet, ein Löschsignal zum Umlaufspeicher UR und gegebenenfalls auch zum Hilfsspeicher UDB hin übertragen. Der fehlerhafte Betriebszustand, daß zu ein und derselben Umlaufphase sowohl im Umlaufspeicher UR als auch im Umlaufspeicher UBS bzw. im Hilfsspeicher UDB eine Markierung eingeschrieben ist und somit in fehlerhafter Weise beide Umlaufspeicher von ihrem jeweils einen in ihren jeweils anderen Betriebszustand übergegangen sind, wird daher sofort unterdrückt, noch bevor er sich überhaupt zu einem wirksamen gleichzeitigen Anschalten des Rufsignalgenerators GR und des Besetztsignalgenerators GB an die Multiplexschiene MS auswirken könnte. Es sei in diesem Zusammenhang noch besonders darauf hingewiesen, daß es unter den geschilderten Umständen, nämlich wenn bei einer aus zwei Teilgruppen bestehenden Gruppe von Sepichern, von denen bei fehlerfreiem Betrieb nur die Speicher der einen Teilgruppe von ihrem jeweils einen in ihren jeweils anderen Betriebszustand übergehen dürfen, jedoch in fehlerhafter Weise aus beiden Teilgruppen irgendwelche Speicher in ihren jeweils anderen Betriebszustand übergehen, zweckmäßig ist, auch an weitere Speicher des ganzen Systems solche Befehle zur Einnahme jeweils eines bestimmten Betriebszustandes zu übertragen. Diesem Zweck dient das Gatter RBS, das jeweils dann, wenn eine bestimmte Verbindungspulsphase sowohl im Umlaufspeicher UR als auch im Umlaufspeicher UBS markiert ist, zu den Umlaufspeichern Ua, Ub und UDB Löschbefehle überträgt, so daß zu der betreffenden Verbindungsphase alle diese Umlaufspeicher in ihren Ruhezustand zurückkehren. Hierdurch wird erreicht, daß unter den oben geschilderten Verhältnissen ein wählender Teilnehmer weder das Rufsignal und das Besetztsignal gleichzeitig erhält, noch überhaupt kein Signal erhält und daß ein begonnener Verbindungsaufbau nicht ohne jede Signalgabe abgebrochen wird, sondern daß vielmehr die zu dieser Verbindungspulsphase im Aufbau befindliche Verbindung vollständig ausgelöst wird und der Teilnehmer sofort in hier nicht weiter interessierender Weise erneut das Wählbeginnzeichen erhält. Damit ist einmal innerhalb der Zeitmultiplex-Vermittlungsanlage für sich jeder fehlerhafte Betriebszustand vermieden worden, und weiterhin ist auch, vom Teilnehmer aus gesehen, der nun erneut mit der Wahl des von ihm gewünschten Teilnehmers beginnen muß, ein fehlerhafter Betriebszustand größeren Störungsgrades vermieden worden, nämlich derjenige Zustand, in dem der begonnene Verbindungsaufbau ohne jede Signalgabe zum wählenden Teilnehmer hin abgebrochen wird.
Wie oben erläutert wurde, wird, wenn ein angewählter Teilnehmer als frei vorgefunden worden ist, zu der betreffenden Verbindungspulsphase eine Markierung in den Hilfsspeicher UDB und zugleich in den Umlaufspeicher UR eingeschrieben, in dem die Markierung jedoch nur so lange verbleibt, bis der angerufene Teilnehmer seinen Handapparat abhebt. Die Verbindungspulsphase wird also bei fehlerfreiem Betrieb in den beiden Umlaufspeichern UDB und UR zum gleichen Zeitpunkt markiert. Ein fehlerhafter Retriebszustand läge demgegenüber vor, wenn zu einer bestimmten Umlaufphase lediglich im Umlaufspeicher UR eine Markierung eingespeichert wäre, nicht aber im Hilfsspeicher UDB. Ein solcher fehlerhafter Betriebszustand wird bei der dargestellten Anordnung dadurch vermieden, daß der Ausgang des Hilfsspeichers UDB über den Negator NG zum Löscheingang Ir des Umlaufspeichers UR führt. Über diese Verbindung wird zu allen Umlaufphasen, zu denen im Hilfsspeicher UDB keine Markierung eingeschrieben ist, ein Löschbefehl zum Umlaufspeicher UR übertragen. In ganz ähnlicher Weise wird auch bei den Umlaufspeichern ZPS und KPS verfahren, in die, wie bereits oben erwähnt wurde, bei fehlerfreiem Betrieb zu einer in Frage kommenden Pulsphase stets gleichzeitig Informationen eingeschrieben werden müssen. Hierzu ist an den Ausgang des Zwischenspeichers ZPS das Gatter Gg 2 angeschlossen, das in der Zeichnung als NOR-Gatter dargestellt ist und zum Löscheingang kl des Speichers KPS führt, und ist ferner an den Ausgang des Speichers KPS das Gatter GgI angeschlossen, das in der Zeichnung ebenfalls als NOR-Gatter dargestellt ist und zum Löscheingang zl des Zwischenspeichers ZPS führt. Von jedem der beiden bei fehlerfreiem Betrieb nur gemeinsam von ihrem jeweils einen in ihren jeweils anderen Betriebszustand übergehenden Umlaufspeichern ZPS und KPS wird daher zu dem jeweils anderen Umlaufspeicher zu allen denjenigen Umlaufphasen ein Löschsignal und damit ein Befehl zur Einnahme des jeweils einen Betriebszustandes übertragen, zu denen sich der jeweils eine Umlaufspeicher in dem genannten einen Betriebszustand befindet, d. h., zu denen hier keine Information eingespeichert ist. Hierdurch wird vermieden, daß in einem der beiden Umlaufspeicher ZPS und KPS irgendwelche Signalelemente, die auf Grund von Störimpulsen od. dgl. in dem betreffenden Umlaufspeicher eingeschrieben worden sind, dort umzulaufen vermögen. Allgemein gesagt wird in den zuletzt genannten Fäl-
len also von einem Bezugsspeicher, der bei fehlerfreiem Betrieb nur gemeinsam mit einem befehlsempfangenden anderen Speicher von seinem jeweils einen in seinen jeweils anderen Betriebszustand übergeht, für die Dauer seines genannten einen Betriebszustandes zu dem befehlsempfangenden, anderen Speicher ein Befehl zur Einnahme seines einen Betriebszustandes übertragen.
Es sei in diesem Zusammenhang noch besonders darauf hingewiesen, daß es, wenn mehrere Speicher bei fehlerfreiem Betrieb nur gemeinsam von ihrem jeweils einen in ihren jeweils anderen Betriebszustand übergehen dürfen, vorteilhaft ist, für die Dauer unterschiedlichen Betriebszustandes verschiedener dieser Speicher auch an weitere Speicher des ganzen Systems einen Befehl zur Einnahme jeweils eines bestimmten Betriebszustandes zu übertragen. In der Zeichnung ist dies nicht weiter dargestellt, doch sei bemerkt, daß in einem solchen Fall in ganz ähnlicher Weise zu verfahren ist, wie dies oben bereits im Hinblick auf eine fehlerhafte gleichzeitige Betriebszustandsänderung zweier bei fehlerfreiem Betrieb nur alternativ ihren Betriebszustand ändernder Speicher an Hand des UND-Gatters RBS erläutert wurde, jedoch mit dem Unterschied, daß nunmehr an Stelle eines UND-Gatters ein Sperrgatter zu verwenden ist.
Im vorstehenden wurde an Hand eines Zeitmultiplex-Vermittlungssystems gezeigt, in welcher prinzipiellen Weise vorzugehen ist, um mit der Erfindung fehlerhafte Betriebszustände in einem System einer Vielzahl von miteinander zusammenarbeitenden Speicherschaltungen zu vermeiden. Dabei konnten sich die Erläuterungen um ihrer Klarheit und Übersichtlichkeit willen natürlich nur auf eine begrenzte Anzahl der zu vermeidenden fehlerhaften Betriebszustände beschränken; es sei jedoch bemerkt, daß in entsprechender Weise auch weitere fehlerhafte Kombinationen von Speicherbetriebszuständen vermieden werden können, und zwar selbstverständlich nicht nur in dem zur Erläuterung herangezogenen Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungssystem, sondern auch in anderen Systemen einer Vielzahl von miteinander zusammenarbeitenden Speicherschaltungen. Nachdem also in solchen Systemen gegebenenfalls auch fehlerhafte Betriebszustände möglich sind, die sich in unterschiedlichem Grad störend auswirken, sei abschließend noch besonders hervorgehoben, daß es in einem solchen Fall zweckmäßig ist, daß dann nur solch ein Befehl zu einem Speicher übertragen wird, durch den ein fehlerhafter Betriebszustand mit einem in einer gewählten Hinsicht größeren Störungsgrad vermieden wird.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Steuern von Speichereinrichtungen, die in einer vorgegebenen Verknüpfung zusammenarbeiten und dabei bestimmte, voneinander abhängige Betriebszustände einnehmen, insbesondere in einem mit Umlaufspeichern aufgebauten Zeitmultiplex-Vermittlungssystem, dadurch gekennzeichnet, daß denjenigen Speichereinrichtungen, deren Betriebszustände sich infolge der Verknüpfung in Abhängigkeit von den Betriebszuständen anderer Speichereinrichtungen ändern, unabhängig davon, ob sie sich in einem dementsprechend richtigen oder falschen Betriebszustand befinden, in Abhängigkeit von dem Betriebszustand mindestens einer dieser anderen Speichereinrichtungen Befehle zugeführt werden, die einen richtigen Betriebszustand der jeweiligen Speichereinrichtung unbeeinflußt lassen, einen falschen Betriebszustand einer Speichereinrichtung jedoch korrigieren und die betreffende Speichereinrichtung zum Verlassen des fehlerhaften Betriebszustandes auffordern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Speichereinrichtung durch einen Speicherplatz gebildet ist, der durch eine Umlaufphase eines Umlaufspeichers vorzugsweise magnetostriktiver Art gegeben ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer Speichereinrichtung (befehlsempfangender Speicher), die bei fehlerfreiem Betrieb nach einer anderen Speichereinrichtung (Bezugsspeicher) von ihrem einen Betriebszustand (z. B. Ruhezustand) in ihren anderen Betriebszustand (z. B. Speicherungszustand) übergeht, für die Dauer des einen Betriebszustandes (z. B. Ruhezustand) dieser anderen Speichereinrichtung (Bezugsspeicher) ein Befehl zur Einnahme seines einen Betriebszustandes (z. B. Ruhezustand) zugeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer aus Teilgruppen bestehenden Gruppe von Speichereinrichtungen, von denen bei fehlerfreiem Betrieb nur die Speichereinrichtungen einer Teilgruppe von ihrem jeweils einen Betriebszustand (z. B. Ruhezustand) in ihren jeweils anderen Betriebszustand (z. B. Speicherungszustand) übergehen, zumindest einer Speichereinrichtung (befehlsempfangender Speicher) zumindest einer Teilgruppe für die Dauer des genannten anderen Betriebszustandes (z. B. Speicherungszustand) zumindest einer Speichereinrichtung (Bezugsspeicher) der jeweils anderen Teilgruppe ein Befehl zur Einnahme seines genannten einen Betriebszustandes (z. B. Ruhezustand) zugeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Dauer des jeweils anderen Betriebszustandes bei zumindest einer Speichereinrichtung einer jeden Teilgruppe auch an weitere Speichereinrichtungen des Systems ein Befehl zur Einnahme jeweils eines bestimmten Betriebszustandes übertragen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Speichereinrichtungen, die bei fehlerfreiem Betrieb nur gemeinsam von ihrem jeweils einen Betriebszustand (z. B. Ruhezustand) in ihren jeweils anderen Betriebszustand (z. B. Speicherungszustand) übergehen, zumindest einer Speichereinrichtung (befehlsempfangender Speicher) für die Dauer des genannten einen Betriebszustandes (z. B. Ruhezustand) zumindest einer anderen Speichereinrichtung (Bezugsspeicher) ein Befehl zur Einnahme ihres genannten einen Betriebszustandes (z. B. Ruhezustand) zugeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Dauer unterschiedlichen Betriebszustandes verschiedener dieser Speichereinrichtungen auch an weitere Speichereinrichtungen des Systems ein Befehl zur Einnahme jeweils eines bestimmten Betriebszustandes übertragen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei möglichen fehlerhaften Betriebszuständen unterschiedlichen Störungsgrades nur ein solcher Befehl zu einer Speichereinrichtung übertragen wird, durch den ein fehlerhafter Betriebszustand mit
einem in einer gewählten Hinsicht größeren Störungsgrad vermieden wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1126 938.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 710/90 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
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CH96764A CH431632A (de) 1963-01-31 1964-01-28 Verfahren zur Korrektion fehlerhafter Betriebszustände, insbesondere in einem mit Umlaufspeichern aufgebauten Zeitmultiplex - Fernsprechvermittlungssystem
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126938B (de) * 1960-10-06 1962-04-05 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltungsanordnung zum zentralen Steuern von Vermittlungseinrichtungen mittels zweier gleichartiger, parallelwirkender Steuereinrichtungen in im Zeitvielfach zentralgesteuerten Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen

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DE1126938B (de) * 1960-10-06 1962-04-05 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltungsanordnung zum zentralen Steuern von Vermittlungseinrichtungen mittels zweier gleichartiger, parallelwirkender Steuereinrichtungen in im Zeitvielfach zentralgesteuerten Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen

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