DE1256990B - Vorrichtung zum im wesentlichen gleichmaessigen Spannen oder Straffhalten einer sich bewegenden Flachmaterialbahn ueber deren gesamte Breite - Google Patents

Vorrichtung zum im wesentlichen gleichmaessigen Spannen oder Straffhalten einer sich bewegenden Flachmaterialbahn ueber deren gesamte Breite

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DE1256990B
DE1256990B DEN27931A DEN0027931A DE1256990B DE 1256990 B DE1256990 B DE 1256990B DE N27931 A DEN27931 A DE N27931A DE N0027931 A DEN0027931 A DE N0027931A DE 1256990 B DE1256990 B DE 1256990B
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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    • B65H23/02Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely
    • B65H23/022Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely by tentering devices
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G9/00Other accessories for paper-making machines
    • D21G9/0009Paper-making control systems

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Description

  • Vorrichtung zum im wesentlichen gleichmäßigen Spannen oder Straffhalten einer sich bewegenden Flachmaterialbahn über deren gesamte Breite Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum im wesentlichen gleichmäßigen Spannen oder Straffhalten einer sich bewegenden Flachmaterialbahn über deren gesamte Breite mit einem über elastisch ausgebildete Zwischenglieder gegenüber ortsfest angeordneten Stützmitteln druckmittelbeaufschlagbaren, auf die Bahn einwirkenden Führungsmittel.
  • Durch die Erfindung soll insbesondere eine lose Kante an breiten Bahnen sich bewegenden Flachmaterials, wie beispielsweise Papierbahnen, beseitigt werden, so daß sich ein zwischen zwei im Abstand voneinander angeordneten Walzen nicht unterstützter Abschnitt des Materials in einer gleichmäßigen Ebene bewegt, ohne daß irgendein Teil des nicht unterstützten Bahnabschnitts ein Flattern oder Schlagen zeigt. Auch soll ein solches Ergebnis erzielt werden, ohne das Material, selbst wenn es eine feine Oberfläche hat, wie beispielsweise Papier, in irgendeiner Weise zu beschädigen.
  • Bei der Herstellung von Flachmaterial, wie Papier, ist es allgemein üblich, das Material in Form einer durchgehenden Bahn herzustellen, die verschiedene Breiten haben kann, und anschließend diese Bahn zu behandeln, um dem Material die gewünschten Eigenschaften zu geben. Nach der Behandlung muß die fertige Bahn oft auf Fehler verschiedener Art geprüft werden bevor sie zum Versand gepackt oder zu Rollen gewickelt wird.
  • Es ist bekannt, daß es bei der Herstellung und anschließenden Behandlung von Bahnmaterial, wie Papier, häufig vorkommen kann, daß nach der Fertigbearbeitung, aber vor der Prüfung undioder dem Aufwickeln zu Rollen eine beträchtliche Spannungsschwankung über die Bahnbreite vorhanden ist, wobei beispielsweise die Mittelabsclmitte ganz stramm und die Randabschnitte ganz lose sind. Dies kann insbesondere bei sehr breiten Bahnen festgestellt werden sowie bei Bahnen, die im Stadium ihrer Fertigstellung über eine sogenannte Mount-Hope-Walze gelaufen sind, d. h. eine Walze deren Drehachse gekrümmt ist. Auf Grund dieser ungleichmäßigen Spannung in der Bahn neigen Teile derselben dazu, zwischen den Walzen in der Fertigbearbeitungs und Prüfvorrichtung zu flattern. Bei gewissen Ausführungsformen von Flachmaterialprüfvorrichtungen ist dieses Flattern ein Nachteil, indem es gelegentlich zu falschen Angaben über das Vorhandensein von Fehlern in der zu prüfenden Bahn führt. Auch erschwert die ungleichmäßige Spannung ein einwandfreies Aufwickeln der Bahn. Es kommt auch vor, daß nur eine Materialkante lose ist und flattert, doch auch dies ist oftmals nicht zulässig. Wenn also eine auf Fehler zu prüfende Bahn nicht unterstützt zwischen zwei aufeinanderfolgende Walzen der Prüfvorrichtung hindurchläuft, sollte hier die Spannung der Bahn über ihre Breite innerhalb bestimmter, für die Prüfvorrichtung zulässiger Grenzen vorzugsweise ziemlich gleichmäßig sein, so daß die Bahn während der Prüfung in einer festliegenden Ebene läuft.
  • Es besteht also ein Bedarf an einer zweckmäßig aufgebauten einfachen und zuverlässigen Bahnspannvorrichtung, die die Bahn genügend spannt, um ein durch eine ungleichmäßige Spannung in der Bahn verursachtes Flattern zu beseitigen oder auf ein ZU-lässiges Maß zu beschränken. Selbstverständlich darf eine solche Vorrichtung die ständige laufende Bahn, deren Spannung sie steuert, in keiner Weise beschädigen.
  • Zum Spannen von sich bewegenden Bahnen ist es bekannt, die Bahn gegenüber zwei parallel im Abstand voneinander angeordnete Walzen zu führen. zwischen denen eine Einrichtung mit einer teilweise umschlossenen Luftkammer und einem Gehäuse angeordnet ist, wodurch die sich bewegende Bahn mit Luft unter niedrigem Druck beaufschlagt werden kann. Doch liegt ein Nachteil dieser bekannten Bahnspannvorrichtung darin, daß der Druck über die Breite der Bahn nicht in angemessener Weise geregelt werden kann, weil die Seiten der Luftkammer in einigem Abstand von den Kanten der sich bewegenden Materialbahn gehalten werden müssen. Dieser Abstand gestattet den Austritt von Luft an den Kanten der Bahn, wodurch an diesen Kanten ein erheblicher Druckverlust verursacht wird, der eine zuverlässige Kontrolle des auf einer schlaffen Bahnkante beruhenden Kantenflatterns verhindert. Selbstverständlich besteht bei einer breiten Bahn die Neigung, sich beim Lauf zu dem einen oder anderen Walzenende hin zu verschieben, und aus diesem Grund müssen die Seitenbleche der Luftkammer weiter als normalerweise ausreichend wäre von den Kanten der Materialbahn entfernt sein, um zu gewährleisten, daß die Bahn nicht beschädigt wird. Dieser zusätzlich erforderliche Sicherheitsabstand kommt noch erschwerend zu den Hauptnachteilen dieser bekannten Vorrichtung hinzu, weil es dadurch noch schwinger wird, an den Randkanten der Bahn einen angemessenen Luftdruck aufrechtzuerhalten und so das Kantenfiattern unter Kontrolle zu bekommen.
  • Auch ist ohne weiteres klar, daß diese bekannte Vorrichtung wegen der bei ihr unvermeidlichen Abströmverluste einen beträchtlichen Luftverbrauch hat.
  • Deshalb müssen große Gebläse eingesetzt werden, die natürlich nicht in der Lage sind, sehr hohe Drücke zu entwickeln, ja, unter bestimmten Bedingungen noch nicht einmal den Druck aufzubringen vermögen, der erforderlich ist, um die Schlafiheit so weit zu beseitigen, daß ein Flattern an anderen Stellen als an den Kanten vermieden wird.
  • Zur Regulierung der Spannung in einer sich bewegenden Materialbahn ist es auch bekannt, das Material mittels eines aufblasbaren Schlauches zwischen eine feste Stange und mehrere getrennte halbkreisförmige Schuhe, die in Richtung auf die feste Stange elastisch vorgespannt sind, zu klemmen. Dabei kann die Klemmwirkung durch Einstellen des Luftdrucks in dem Schlauch gesteuert werden. Doch verbieten zahlreiche Gründe die Verwendung einer derartig ausgebildeten Vorrichtung bei vielen Arten von Flachmaterial, wie beispielsweise feinen Papiersorten, die eine Prüfung durch die obenerwähnte Vorrichtung erforderlich machen. Erstens wird das durch diese Vorrichtung hindurchlaufende Papier durch die Klemmwirkung und die darauf sich ergeblende Reibung häufig in einem solchen Grade beschädigt, daß es für den Kunden nicht mehr annehmbar ist. Ferner reißt das Material, was zu Verlustzeiten an der Bahnfördervorrichtung führt, während es wieder eingelegt wird. Auch besteht ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung in der Verwendung mehrerer Schuhe, die das Material und insbesondere seine Oberfläche, wenn es sich um eine feine Oberfläche handelt, ebenfalls beschädigen, und zwar wegen der unterbrochenen Bahnanlagew9.äche dieser Schuhe. Eine derartige Anordnung ist demnach nicht brauchbar. Tatsächlich scheint es auch fast unmöglich. mit dieser bekannten Vorrichtung, die konstruiert wurde, um einen Bruch in einer harte Stücke enthaltenden Bahn zu vermeiden, das Flattern der Bahnkante in einem nicht unterstützten Bahnabschnitt unter Kontrolle zu bekommen.
  • Es sind auch Bahnspannvorn.chtungen bekannt die aus einer starren, zylindrischen Walze, einer sogenannten Tänzerwalze, bestehen, über die die Bahn geführt wird und die an ihren Lagern auf Druckmittelzylinder wirkt und eine Hilfskraftvorrichtung für den Vorschub der Bahn steuert. Eine solche Vorrichtung spricht lediglich auf einen Mittelwert der Bahnspannung über die gesamte Breite der Bahn an, gene von in der Querrichtung der Bahn auftretenden Spannungsunterschieden beeinflußt werden zu können.
  • Die gleiche Feststellung gilt für andere bekannte, an sich nicht zum Spannen laufender Bahnen bestimmte, bei entsprechender Anwendung aber ebenfalls die Bahnspannungen in der Querrichtung im wesentlichen lediglich integrierende Vorrichtungen, bei denen ein dünnwandiger Stahlrohrmantel von einer Mehrzahl in der Querrichtung der Bahn nebeneinander angeordneter elastischer, auf einer ortsfest gelagerten, starren Hohl welle sitzender Hohlkörper getragen wird. die von der Hohlwelle aus ein Druckmittel zugeführt erhalten. Diese bekannten Vorrichtungen dienen als Kalanderwalzen, durch deren Verwendung die Notwendigkeit einer Bombage derselben als Mittel, Durchbiegung der Kalanderwalze entgegenzuwirken. vermieden werden soll.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Spannen von Bahnen, insbesondere solchen von erheblicher Breite, anzugeben, mit der die Spannung über die Breite der Bahn ausgeglichen und so ein Flattern wenigstens in zulässigen Grenzen gehalten oder ganz beseitigt werden kann und auch andere Probleme zu lösen sind, die sich aus Schwankungen der Spannung in der Querrichtung ergeben und die, wie sich herausgestellt hat, in unerwünschter Weise Prüfvorrichtungen der obenerwähnten Art beeinflussen.
  • Es soll also eine Vorrichtung geschaffen werden, die es gestattet, insbesondere eine lose Kante bei einer sich schnell bewegenden Materialbahn zu beseitigen, so daß ein nicht unterstützter Abschnitt der Bahn zwischen zwei Walzen in einer gleichmäßigen Ebene läuft. ohne daß ein Teil der nicht abgestützten Bahn, insbesondere an den Kanten, ein Flattern oder Schlagen zeigt.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art das Führungsmittel aus einem länglichen Schuh mit einer durchgehenden, glatten und biegsamen Bahnanlagefläche besteht, der sich an einem nicht unterstützten Abschnitt der Bahn in Berührung mit dieser von vor der einen Bahnkante bis hinter die andere Bahnkante über die Breite der Bahn erstreckt und über das elastisch ausgebildete Zwischenglied mit Druck beaufschlagbar ist, der dieBahnanlagefläche gegen die Materialbahn drückt.
  • Die Vorrichtung läßt sich im einzelnen zweckmäßig in der Weise ausbilden, daß der Schuh die Form eines U aufweist, dessen Basis die Bahnanlagefläche bildet und dessen Schenkel von durch Schlitze voneinander getrennte Zungen mit daran angebogenen, nach außen gerichteten Lippen gebildet werden, die auf an der Innenwand eines U-förmigen, das oder die elastisch ausgebildeten, druckmittelbeaufschlagbaren Zwischenglieder aufnehmenden Gehäuses befestigten Halteleisten abstützbar sind.
  • Die Zeichnmlg veranschaulicht einige Ausführungsformen der Erfindung, die insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit einer Flachmaterialprüfvorrichtung bekannter Ausführung geeignet sind. Es zeigt Fix. 2 eine schematische Ansicht, die zeigt, wie die Vorrichtung nach der Erfindung zusammen mit einer Flachmaterialprüfvorrichtung bekannter Ausführung verwendet werden kann.
  • Ei g. 2 eine detaillierte Seitenansicht der Bahnspannvorrichtung nach F i g. l, wobei einige Teile aufgebrochen dargestellt sind, F i g. 3 eine Stirnansicht der Vorrichtung nach Fig. 2, F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in F i g. 2, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des bei der Bahnspannvorrichtung nach F i g. 2 verwendeten Schuhs, F i g. 6 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform des Schuhs für die Bahnspannvorrichtung nach F i g. 2, F i g. 7 eine Stirnansicht der Vorrichtung nach Fig. 2 mit dem Schuh nach Fig. 6.
  • Die in F i g. 1 allgemein mit 1 bezeichnete Bahnspannvorrichtung ist zwischen zwei im Abstand voneinander angeordneten Walzen 6 und 7 angeordnet und im Kontakt mit einer in Richtung des Pfeils 4 unter der Walze 6 und über die Walze 7 sich bewegenden Bahn 3 eines Flachmaterials. Die Walzen 6 und 7 sind vor einer allgemein mit 9 bezeichneten, bekannten, optisch wirkenden Flachmaterialprüfvorrichtung angeordnet. Hinter der Prüfvorrichtung 9 läuft die Bahn 3 über eine Walze 10 sowie unter einer Walze 11 hindurch und dann normalerweise auf eine Aufwickelwalze.
  • Gewöhnlich wird die Vorrichtung nach der Erfindung so an dem nicht dargestellten Rahmengestell der Flachmaterialprüfvorrichtung angebracht, daß sie. wenn nicht in anderen Richtungen, so doch wenigstens im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsbahn der Bahn 3 von Hand einstellbar ist. Eine derartige einstellbare Anbringung kann von beliebiger Art sein und hängt von der besonderen Ausführung der Prüfvorrichtung ab, an der die Bahnspannvorrichtung anzubringen ist.
  • Wie aus F i g. 2 bis einschließlich 5 ersichtlich ist, weist die Bahnspannvorrichtung 1 eine Tragkonstruktion in Form eines länglichen U-förmigen Gehäuses 15 mit offenem Boden und drei eingepaßten, in Querrichtung sich erstreckenden Trennplatten 16, die mittels Schrauben 17 an dem Gehäuse 15 befestigt sind, auf. Zusammen mit zwei gleich ausgebildeten Endplatten 18 wird das Gehäuse 15 von den Trennplatten 16 in vier Kammern 19 mit offenem Boden von im wesentlichen gleicher Länge unterteilt. Die Endplatten 18 sind mittels Schrauben an den jeweiligen Enden des Gehäuses 15 befestigt.
  • Zwei sich gegenüberliegende Halteleisten 22 sind, wie F i g. 3 zeigt, mittels Schrauben 23 über die gesamte Länge des Gehäuses 15 an dessen untere Innenkanten befestigt.
  • In jeder der Kammern 19 ist eine Druckauskleidung 25 vorgesehen, die durch einen Rohrstutzen 26 auf jeden gewünschten Druck aufgeblasen und auf diesem gehalten werden kann. Bei dieser Ausführungsform ist der Rohrstutzen 26 ein Autoreifenventilgehäuse, aus dem das Ventil entfernt ist. Der Rohrstutzen 26 geht durch die obere Wand des Gehäuses 15 hindurch und ist in üblicher Weise mittels einer Mutter27 an dieser befestigt. Die Druckauskleidung kann zweckmäßig aus Schlauchabschnitten gebildet sein.
  • Wie insbesondere aus F i g. 2 und 4 ersichtlich ist, ist in jeder der Kammern 19 auch ein U-förmiger innerer Schuh 30 angeordnet, der nur eine etwas geringere Länge hat als die jeweilige Kammer, in der er angeordnet ist. Normalerweise wird der innere Schuh 30 aus Folienmaterial, wie beispielsweise Nylon, gebildet, das flexibel ist und sich mit der geringstmöglichen Reibung gegen die Teile der Vorrich- tung bewegt, mit denen es während des Betriebes der Vorrichtung in Berührung kommt. Dieser Schuh ist in erster Linie vorgesehen, um die Reibung verschiedener Vorrichtungsteile an den Auskleidungen 25 zu vermindern; denn wenn diese Reibung stark ist, kann sie zu einem vorzeitigen Bruch der Auskleidungen 25 und damit zu einem Versagen der Spannvorrichtung führen.
  • F i g. 5 zeigt insbesondere eine Ausführungsform eines äußeren Schuhs 31, der sich durchbiegen kann und einen Teil der Bahnspannvorrichtung 1 bildet.
  • Der äußere Schuh 31 ist aus einem geeigneten Blech hergestellt und mit nach oben gebogenen Seiten 32 versehen, die, um ein Durchbiegen des Schuhs 31 zu gestatten, über ihre gesamte Länge mit Einschnitten versehen sind, so daß mehrere in gleichen Abständen voneinander liegende, einem umgekehrten Schlüsselloch ähnliche Schlitze 33 entstehen, zwischen denen Zungen 34 liegen. Die freien Enden der Zungen 34 sind nach außen gebogen und bilden Lippen 35, die, wie aus F i g. 3 und 4 hervorgeht, auf den Halteleisten 22 liegen, um die Auswärtsbewegung des Schuhs 31 zu begrenzen, wenn dieser in das Gehäuse 15 eingebaut ist. Das Einsetzen des Schuhs 31 erfolgt, indem dieser von einem Ende her in das Gehäuse eingeschoben und in die aus Fig.2 und 3 ersichtliche Lage gebracht wird.
  • Die Enden der nach oben gebogenen Seiten 32 weisen keine Einschnitte auf, und wenn der Schuh in das Gehäuse eingesetzt ist, stehen diese Enden über die entsprechenden Endplatten 18 des Gehäuses 15 vor. Das Herausgleiten des Schuhs 31 aus seiner Lage wird durch zwei Haltebügel 38 verhindert, von denen jeweils einer an jedem Ende des Schuhs 31 angeklemmt ist, wie aus Fig.3 ersichtlich ist. Die Haltebügel 38 werden normalerweise aus einem elastischen Material, wie beispielsweise dünnem Federstahl, hergestellt.
  • Zur Herstellung des äußeren Schuhs 31, der sich leicht durchbiegen kann und der Abnutzung durch das auf ihm entlanglaufende Flachmaterial widerstehen muß, haben sich einige Blechsorten als besonders vorteilhaft erwiesen, wie beispielsweise ein Phosphorbronzematerial von etwa 0,48 mm Dicke.
  • Ferner ist als Blech zur Herstellung des Schuhs auch Beryllium-Kupfer, Stahl oder jedes andere, im wesentlichen biegsame und feste Federmaterial geeignet.
  • Als Alternative oder zusätzlich zu dem in F i g. 5 dargestellten Schuh 31 kann der Schuh 41 der F i g. 6 verwendet werden. Wie aus F i g. 6 ersichtlich ist, kann der abgeänderte Schuh 41, ebenso wie der Schuh 31, mit Schlitzen 33 und Zungen 34 versehen sein, die aber nur an einer hochgebogenen Seite 32 des Schuhs angeordnet sind. Auf der Seite, die der mit den Schlitzen33 und Zungen 34 versehenen Seite 32 gegenüberliegt, ist der Schuh 41 etwa halbkreisförmig gekrümmt, wie aus den F i g. 6 und 7 ersichtlich ist, und der der Seite 32 gegenüberliegende Seitenrand ist mit über seine Länge verteilten Löchern 42 versehen, die zur Befestigung an dem Gehäuse 15 dienen, wie Fig.7 zeigt. Die Seite 32 liegt in der gleichen Weise wie bei dem Schuh 31 an der Halteleiste 22. Bei dieser Anordnung läuft das Flachmaterial, wie in Fig.7 gesehen, von links nach rechts über den Schuh. Diese besondere Schuhausbildung erfordert nur eine einzige Halteleiste 22 und keine Haltebügel 38, so daß der Schuh 41 die gleiche Länge wie das Gehäuse 15 haben kann. Auch kann der abgeänderte Schuh 41 leicht ausgewechselt werden, wenn dies infolge der Abnutzung durch Reibung durch das schnellaufende Flachmaterial notwendig werden sollte. Wenn der Schuh 41 zusätzlich zu dem Schuh 31 verwendet wird, kann er in seiner einfachsten Form aus einem dünnen Metallblech (beispielsweise 0,075 mm starkes Beilagenblech) bestehen und an dem Schuh 31 durch biegsame Gummi- oder Kunststoffstreifen befestigt sein oder aber durch Federklammern, die nur an der nicht mit der Materialbahn in Berührung kommenden, dem U-förmigen Gehäuse zugekehrten Seite des Schuhs 41 angebracht werden.
  • Der über dem Schuh 31 angeordnete Schutzschuh 41 wird hauptsächlich verwendet, um die Abnutzung des Hauptschuhs 31 zu verhindern, der teurer in der Herstellung ist. Die Verwendung eines abdeckenden Schuhs 41 ermöglicht es auch, den Schuh 31 aus einzelnen Abschnitten herzustellen, was oftmals eine weitere Einsparung mit sich bringt, denn je länger der Schuh 31 ist, desto teurer ist oft seine Herstellung im Vergleich mit einer Anzahl kürzerer Schuhe.
  • Bei jeder der beiden offenbarten Schuhanordnungen sind die Schuhe 31 bzw. 41 in begrenztem Maß auf die Bodenöffnung des Gehäuses 15 hin und von dieser weg bewegbar. Die größte Auswärtsbewegung des Schuhs 31 ist in F i g. 3, die den Schuh 31 in seiner normalen Arbeitsstellung zeigt, in gestrichelten Linien 45 dargestellt. Mit anderen Worten, die Schuhe 31 und/oder 41 sind in bezug auf die Öffnung im Boden des Gehäuses 15 begrenzt frei beweglich gelagert.
  • Bei Verwendung der Bahnspannvorrichtung gemäß der Erfindung wird die Vorrichtung, wie in Fig.1 schematisch dargestellt, angebracht, wobei der Schuh, ob es sich nun um den Schuh 31 undloder den Schuh 41 handelt, im wesentlichen wie in F i g. 3 angeordnet ist. Der mit der Materialbahn in Berührung stehende Schuh sollte sich stets quer über die Bahn und über deren Kanten hinaus erstrecken.
  • Durch die einzelnen Stutzen 26 wird dann genügend Druckkraft in jeder der Auskleidungen 25 eingeführt, um das Flattern der Materialbahn auf ein zulässiges Maß zu beschränken, ohne die Bahn zu beschädigen.
  • Wenn beispielsweise die Spannung in den Randabschnitten der unter der Walze 6 durchlaufenden Bahn geringer als in den Mittelabschnitten der Bahn ist, dann benötigen die Endauskleidungen 25 einen etwas höheren Luftdruck als die mittleren Auskleidungen 25. Nachdem die Auskleidungen einmal den richtigen Arbeitsdruck für eine bestimmte Materialbahn haben. arbeitet die Bahnspannvorrichtung normalerweise ständig in der erforderlichen Weise, d. h., sie ebnet die Bahn und sorgt für deren richtige Querspannung, und zwar ohne weitere Wartung, da die Biegsamkeit des Schuhs 31 und/oder 41 zusammen mit der des inneren Schuhs 30 und der Elastizität der aufgeblasenen Auskleidungen 25 automatisch irgendwelche geringen Abweichungen in der Bahnspannung ausgleicht. Somit flattert die unter der Materialprüfvorrichtung 9 hindurchlaufende Bahn überhaupt nicht oder nur in einem zulässigen Maß.
  • Die Bahnspannvorrichtung gemäß der Erfindung kann dahingehend abgeändert werden, daß die Trennplatten 16 entfernt und die vier in F i g. 1 bis 5 dargestellten Auskleidungen durch eine einzige Ausklei- dung mit nur einer Zuleitung ersetzt werden. Die vier inneren Schuhe 30 könnten ebenfalls durch einen einzigen langen inneren Schuh ersetzt werden, der zur Gewährleistung der Biegsamkeit von geschlitzter Ausführung ist. Durch Aufblasen einer derartigen Auskleidung auf einen geeigneten Druck können Schwankungen in der Bahnlockerheit über ihre Länge und sogar an ihren Kanten in ganz annehmbarer Weise ausgeglichen werden.
  • Auch kann auf die Schuhe 31 und/oder 41 durch andere Mittel als die Auskleidungen 25 ein veränderlicher Druck ausgeübt werden. Beispielsweise könnten die Auskleidungen durch mit Metall oder einem anderen festen Material hinterlegte, mechanisch verstellbare Sehaumgummi- oder Kunststoffkissen ersetzt werden, wobei die Kissen mechanisch und auf Grund ihrer Elastizität beweglich sind, um einen geeigneten Druck auf die Schuhe auszuüben.
  • Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die Erfindung eine einfache und doch zuverlässig wirkende Bahnspannvorrichtung mit biegsamer Krümmung betrifft, die insbesondere zur Verwendung für die Steuerung der Spannung von auf Fehler zu prüfenden Materialbahnen, aber auch zur Regulierung und Einstellung der Bahnspannung für andere Zwecke, beispielsweise zur Gewährleistung eines einwandfreien Aufwickelns einer Bahn auf Kalander, Wickelwalzen, Papiermaschinen usw., wie sie in einer Papierfabrik verwendet werden, geeignet ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum im wesentlichen gleichmäßigen Spannen oder Straffhalten einer sich bewegenden Flachmaterialbahn über deren gesamte Breite mit einem über elastisch ausgebildete Zwischenglieder gegenüber ortsfest angeordneten Stützmitteln druckmittelbeaufschlagbaren, auf die Bahn einwirkenden Führungsmittel, d a -durch gekennzeichnet, daß das letztere aus einem länglichen Schuh (31, 41) mit einer durchgehenden, glatten und biegsamen Bahnanlageflächebesteht, der sich an einem nicht unterstützten Abschnitt der Bahn (3) in Berührung mit dieser von vor der einen Bahnkante bis hinter die andere Bahnkante über die Breite der Bahn erstreckt und über das elastisch ausgebildete Zwischenglied (25) mit Druck beaufschlagbar ist, der die Bahnanlagefläche gegen die Materialbahn (3) drückt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh (31, 32) die Form eines U aufweist, dessen Basis (31) die Bahnanlagefläche bildet und dessen Schenkel (32) von durch Schlitze (33) voneinander getrennte Zungen (34) mit daran angebogenen, nach außen gerichteten Lippen (35) gebildet werden, die auf an der Innenwand eines U-förmigen, das oder die elastisch ausgebildeten, druckmittelbeaufschlagbaren Zwischenglieder (25) aufnehmenden Gehäuses (15) befestigten Halteleisten (22) abstützbar sind. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 131 176; französische Patentschrift Nr. 1 368 447; USA.-Patentschriften Nr. 2 796 223, 3 111 285.
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