DE1256878B

DE1256878B - Schichtstoff mit einer Musterung, Zeichnung, Maserung oder Narbung

Info

Publication number: DE1256878B
Application number: DEP35145A
Authority: DE
Inventors: Roberto Pietrocola
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-03-04
Filing date: 1964-09-25
Publication date: 1967-12-21
Also published as: BE660540A; ES303636A1; AT296596B; DK114512B; US3502540A

Description

Schichtstoff mit einer Musterung, Zeichnung, Maserung oder Narbung Es ist bekannt, für die Herstellung von Schichtstoffen Einzelschichten aus Phenol-Harzen, Harnstoff-Harzen und Melamin-Harzen zu vereinigen, die mit Stütz- oder Verstärkungsmaterialien wie Papier, Leinwand, Glasfasern u. a. verbunden werden. Dabei ist es unter anderem bekannt, Einzelschichten in Form von Hartfolien zu verwenden und diese mit therinoplastischen Weichfolien als weitere Schichten zu verbinden.
Auch ist es bekannt, mehrere Folien aus gleichen oder verschiedenen Zellulose-Derivaten zu Schichtstoffen zu vereinigen.
Bei diesen bekannten Schichtstoffen finden auch teils mit aufgedruckten Mustern, mit Zeichnungen, Maserungen oder Narbungen versehene und eingefärbte Schichten, teils ungefärbte Folien Anwendung, wodurch entsprechend eingefärbte und/oder gemusterte Schichtstofferzeugnisse erzielt werden.
Die bekannten, bei der Herstellung von Schichtstoffen zur Anwendung kommenden Harze und Kunststoffe haben gezeigt, daß deren Verarbeitung teilweise einen hohen Aufwand erfordert und daß die erzeugten Schichtstoffe nicht allen Anforderungen gerecht werden, die an sie zu stellen sind. So sind sie teils nicht genügend stoßunempfindlich, teils unbeständig gegen ultraviolette Strahlen, da bruchempfindlich, nicht zu nageln und nicht mittels Sägen od. dgl. zu bearbeiten, teils auch nicht tiefziehbar. Letzteres hat zur Folge, daß sie teilweise nur als ebene Platten oder Folien Verwendung finden können, jedoch für eine Formung, etwa zu Gebrauchsgegenständen wie Schalen, Tabletts od. dgl.. ungeeignet sind.
Abweichend von dem Bekannten sieht die Erfindung die Verwendung von schlagfestem, nicht orientiertem Polystyrol (Mischpolymerisat) für die Herstellung eines Schichtstoffes vor, der aus einer oberen, auf der Rückseite mit einem aufgedruckten Muster, einer Zeichnung, Maserung oder Narbung versehenen Schicht und mindestens einer damit nur durch Druck und Wärme vereinigten unteren eingefärbten Schicht besteht.
Während die obere Schicht mit ihrer Musterung, Zeichnung, Maserung oder Narbung auf ihrer unteren Fläche z. B. ein bestimmtes Holzfurnier nachahmt, bestimmt die untere eingefärbte Schicht dessen Farbe.
Mit der Verwendung von schlagfestem, nicht orientiertem Polystyrol, worunter ein Mischpolymerisat zu verstehen ist, kommt ein Schichtstoff zustande, der trotz seines Bestehens aus mehreren Schichten in sich homogen ist. Ein besonderer Vorteil der Homogenität des Schichtstoffes gemäß der Erfindung ist vor allem darin zu sehen, daß der Schichtstoff in sich spannungsfrei ist. Der Schichtstoff ist dadurch gegen Stöße sehr widerstandsfähig. Er läßt sich nageln, sägen und sogar tiefziehen, um daraus beispielsweise Schalen od. dgl. zu formen.
Dadurch unterscheidet sich der Schichtstoff nach der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise von den bekannten Schichtstoffen, deren Einzelschichten aus verschiedenen Werkstoffen bestehen und nur für bestimmte Anwendungsfälle günstige Eigenschaften zeigen, nicht jedoch derart breite Verwendungsmöglichkeiten und Bearbeitungsmöglichkeiten bieten, wie es bei dem Schichtstoff gemäß der Erfindung der Fall ist.

Claims

Patentanspruch: Verwendung von schlagfestem, nicht orientiertem Polystyrol (Mischpolymerisat) für die Herstellung eines Schichtstoffes, der aus einer oberen, auf der Rückseite mit einem aufgedruckten Muster, einer Zeichnung, Maserung oder Narbung versehenen Schicht und mindestens einer damit nur durch Druck und Wärme vereinigten unteren eingefärbten Schicht besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1711728, 1868 483; schweizerische Patentschrift Nr. 161620.