DE1256705B - Nachbildungsschaltung zur stufenweisen Nachbildung des Scheinwiderstandes von UEbertragungsleitungen - Google Patents

Nachbildungsschaltung zur stufenweisen Nachbildung des Scheinwiderstandes von UEbertragungsleitungen

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DE1256705B
DE1256705B DE1965S0099462 DES0099462A DE1256705B DE 1256705 B DE1256705 B DE 1256705B DE 1965S0099462 DE1965S0099462 DE 1965S0099462 DE S0099462 A DES0099462 A DE S0099462A DE 1256705 B DE1256705 B DE 1256705B
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/40Artificial lines; Networks simulating a line of certain length

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Nachbildungsschaltung zur stufenweisen Nachbildung des Scheinwiderstandes von Übertragungsleitungen Die Erfindung betrifft eine Nachbildungsschaltung für eine stufenweise veränderbare, jeweils innerhalb eines vorgeschriebenen Toleranzbereiches liegende Nachbildung des Scheinwiderstandes von Übertragungsleitungen innerhalb eines vorgegebenen Scheinwiderstandsbereiches unter Verwendung einer Hoyt-Nachbildung mit auswechselbarem und stufenweise veränderbarem Kondensator in ihrem Längszweig und einem zu diesem Kondensator parallelliegenden, veränderbaren ohmschen Widerstand.
  • In der Nachrichtenübertragungstechnik werden zum Anschluß von Vierdrahtleitungen an Zweidrahtleitungen Gabelschaltungen verwendet. Für eine einwandfreie Übertragung ist es erforderlich, daß der Scheinwiderstand der zweidrahtseitig ankommenden Kabel durch entsprechende Schaltungen nachgebildet wird, wodurch eine einwandfreie Entkopplung der Vierdrahtleitungen gewährleistet ist. Eine Nachbildungsschaltung für bespulte Kabel ist unter der Bezeichnung »Hoyt-Nachbildung« bekannt.
  • Diese Nachbildung ist in F i g. 1 dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einem z-Glied, dessen erster Querzweig aus einer Kapazität Cl und dessen zweiter Querzweig aus dem ohmschen Widerstand R1 besteht, während im Längszweig eine Parallelschaltung aus dem Kondensator C2 und der Induktivität L liegt. In Reihe zu diesem -r-Glied ist in einer der beiden Zuführungsleitungen der Kondensator Co angeordnet. Für eine universelle Verwendbarkeit der Gabel müssen die einzelnen Elemente der Nachbildung veränderbar sein. Hierbei entstehen jedoch besondere Schwierigkeiten bei der Realisierung des Kondensators Co, da dieser meist aus Einzelkondensatoren großer Abmessungen zusammengesetzt werden muß und daher häufig platzmäßig schlecht untergebracht werden kann.
  • Zur Vermeidung dieses Nachteils ist eine Anordnung bekannt, bei der diese Längskapazität Co durch wesentlich kleinere Kondensatoren J Co, die den in der Gabel selbst angeordneten Kondensatoren parallel geschaltet werden, nachgebildet ist, so daß die Längskapazität Co in der Hoyt-Nachbildung entfallen kann. Diese Anordnung ist für Kabel mit größeren Aderdurchmessern als 0,9 mm brauchbar. Für dünnere Kabeladern aber ergibt sich ein Grenzwert für diese Kapazitäten, bei dem die Abmessungen der in die Gabel direkt eingefügten Kapazitäten d Co größenmäßig sich nicht mehr von der in dieHoyt-Nachbildung einzufügenden Längszweigkapazität Co unterscheiden. Außerdem haben Überlegungen im Rahmen der Er- ; findung gezeigt, daß gerade bei der Nachbildung im tiefen Frequenzbereich immer mehr die ohmsche Komponente des nachzubildenden Kabels eine Rolle spielt, die sich in Abhängigkeit vom nachzubildenden kapazitiven Widerstand ändert.
  • Die Nachbildung dieser ohmschen Komponente kann aber am günstigsten als Parallelwiderstand zur Längskapazität Co der der Gabel angeschalteten Nachbildungsschaltung vorgenommen werden. Es ist daher vorteilhaft, bei diesen kleinen Kabeldurchmessern und bei der Nachbildung im niedrigen Frequenzbereich die ursprünglich im Längszweig der Hoyt-Nachbildung vorhandeneKapazität wieder einzuführen und sie in Form eines Zusatzbechers der eigentlichen Hoyt-Nachbildung hinzuzufügen. Dabei tritt wieder die Frage auf, wie die Kapazität bezüglich ihrer Veränderbarkeit ausgestaltet werden soll. Zur Vermeidung großer Abmessungen scheiden Lösungsmöglichkeiten, die einen kontinuierlichen Abgleich des kapazitiven Widerstandes ermöglichen, wegen der zu großen Abmessungen der entsprechenden Drehkondensatoren aus.
  • Die Nachbildung des kapazitiven Widerstandes in Form von Kapazitätsstufungen führt jedoch ebenfalls zu Schwierigkeiten, da einerseits die Einstellwerte so fein sein sollen, daß der Nachbildfehler einen gewissen Toleranzbereich nicht überschreitet, andererseits aber hierfür eine Vielzahl von einzelnen Kapazitätsstufungen vorgenommen werden muß, die sowohl zahlenmäßig als auch abmessungsmäßig gegenüber einem Drehkondensator keine Vereinfachung bringen.
  • Nimmt man beispielsweise an, daß Kabelkapazitäten in der Größenordnung von 0,9 bis 7,3 #tF nachgebildet werden sollen und daß mit Rücksicht auf einen zulässigen Reflexionsfaktor von 2°/o die einzelnen zulässigen Scheinwiderstandsabweichungen nur 4°/o betragen sollen, so läßt sich diese Forderung auf alle Fälle erfüllen, wenn die einzelnen Kapazitätsschritte 80/, nicht überschreiten.
  • Würde man die Stufung der Kapazitätswerte in Form einer arithmetischen Reihe vornehmen, so wären hierfür erforderlich. Bei einer Stufung nach einer geometrischen Reihe würde man benötigen. Beide Bemessungen der Kapazitätsstufen führen jedoch zu einem hohen Aufwand an Bauelementen, wodurch die äußeren Abmessungen einer Zusatzeinrichtung eine solche Größe annehmen würden, daß sie auf Grund des in den bestückten Aufnahmevorrichtungen nur geringen zur Verfügung stehenden Platzes nicht mehr eingefügt werden könnte.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nachbildungsschaltung zu schaffen, bei der die vorgenannten Nachteile vermieden werden.
  • Die Nachbildungsschaltung wird gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß die einzelnen Kapazitätswerte des im Längszweig der Hoyt-Nachbildung liegenden Kondensators so bemessen sind, daß ihre Scheinwiderstände gleich der Ordinate der Mittelpunktskoordinaten sich mindestens tangential berührender Reflexionsfaktorkreise sind, deren Mittelpunkte auf der Ortskurve des aus der Reihenschaltung dieses Kondensators und dem für niedrige Frequenzen wirksamen ohmschen Widerstand gebildeten Scheinwiderstandes und innerhalb des nachzubildenden Widerstandsbereiches liegen und deren Durchmesser etwa gleich dem vierfachen Produkt aus dem zulässigen Reflexionsfaktor und dem zu den Mittelpunktskoordinaten der jeweiligen Reflexionsfaktorkreise gehörenden Wert des Scheinwiderstandes sind und daß die Zahl der notwendigen Kondensatorstufen gleich ist der Zahl der möglichen, sich mindestens tangierenden Reflexionsfaktorkreise auf der Ortskurve innerhalb des nachzubildenden Widerstandsbereiches. Eine derartige Bemessung ermöglicht es bei einem vorgeschriebenen Reflexionsfaktor, die Stufenzahl der einzelnen Kapazitätswerte gegenüber den vorgenannten Lösungsmöglichkeiten einer Kapazitätsstufung wesentlich zu verringern, wodurch die Abmessungen einer derartigen Zusatzeinrichtung klein bleiben und der Aufwand an Bauelementen gering ist.
  • Ein Minimum an Aufwand wird dann erreicht, wenn die Reflexionsfaktorkreise tangieren und der Abstand des Mittelpunktes des erstmöglichen Reflexionsfaktorkreises vom oberen bzw. unteren Grenzwert des nachzubildenden Widerstandsbereiches dem Radius dieses Kreises entspricht. Setzt man, wie schon vorstehend erwähnt, einen zulässigen Reflexionsfaktor von 2°/o voraus, so kommt man bei einer derartigen Bemessung der einzelnen Kapazitätswerte mit einer Stufung von nur elf Werten im Gegensatz zu 80 bzw. 27 Werten aus.
  • Ferner ist es zur Verkleinerung der Abmessungen der Zusatzeinrichtung vorteilhaft, einen Festkondensator zusammen mit einem mehrfach angezapften Übertrager zu verwenden.
  • Vorteilhaft ist es auch, der Parallelschaltung aus ohmschem Widerstand und Kapazität im Längszweig der Hoyt-Nachbildung einen weiteren Kondensator in Reihe zu schalten und jeden der beiden Kondensatoren so zu bemessen, daß er etwa den doppelten Wert des ursprünglich vorhandenen Kondensators im Längszweig aufweist. Mit einer solchen Anordnung läßt sich auch bei sehr tiefen Frequenzen eine gute Nachbildung des Kabelscheinwiderstandes erreichen.
  • Zur Nachbildung der im unteren Frequenzbereich immer mehr in den Vordergrund tretenden ohmschen Komponente des Scheinwiderstandes erweist es sich als zweckmäßig, die Zahl der Einstellschritte für den parallel zum Kondensator im Längszweig der Hoyt-Nachbildung liegenden veränderbaren ohmschen Widerstand gleich dem halben Quotienten aus dem maximal nachbildbaren kapazitiven Widerstand zu der Differenz aus diesem kapazitiven Widerstand und dem ihm nachfolgenden einstellbaren kapazitiven Widerstand zu machen. Dabei soll der Widerstandswert der jeweiligen Stufe gleich sein dem Produkt aus dem entsprechenden kapazitiven Widerstand mal der Summe des Quotienten aus der Widerstandsstufenzahl durch die Ordnungszahl der jeweiligen Einstellstufe und der Quadratwurzel aus der Differenz des quadrierten Quotienten aus der Widerstandsstufenzahl zu der jeweiligen Ordnungszahl der Einstellstufe minus der Zahl 1.. Bei einer derartigen Dimensionierung dieses ohmschen Widerstandes beträgt die Minderung der Nachbildgüte gegenüber einer Schaltung mit herkömmlich veränderbarem Wirkwiderstand nur etwa 1/1o N.
  • An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert.
  • Den Scheinwiderstand der normalen Hoyt-Nachbildung bei tiefen Frequenzen und Leitungsdurchmessern größer 0,9 mm bringen im wesentlichen die in F i g. 1 gezeigte Kapazität Co und der ohmsche Widerstand R1. Die übrigen Glieder sind nur wenig wirksam. Es kann daher angenommen werden, daß die Scheinwiderstandsortskurve der Nachbildung eine Gerade parallel zur imaginären Achse ist.
  • Die Ortskurve des Kabeleingangswiderstandes bei tiefen Frequenzen lenkt dagegen mit abnehmender Frequenz nach höheren Wirkwiderständen hin aus. Diese Auslenkung ist um so größer, je dünner die Kabeladern sind und je kleiner die Induktivität des jeweils verwendeten Fernleitungsübertragers ist. Bei kleineren Drahtdurchmessern erweist es sich daher als zweckmäßig, zur Kompensation der vorgenannten Auslenkungen der Längskapazität der Hoyt-Nachbildung einen ohmschen Widerstand Rö teilweise oder zur Gänze der Kapazität parallel zu schalten. Bei einer teilweisen Parallelschaltung dieses ohmschen Widerstandes empfiehlt es sich, die zwei so entstandenen Teilkapazitäten C<; und C," jeweils gleich und doppelt so groß wie die ursprünglich vorhandene Kapazität C, der einfachen Hoyt-Nachbildung zu bemessen.
  • Das Ersatzschaltbild des Kabeleingangswiderstandes für tiefe Frequenzen und Kabeldurchmesser größer etwa 0,9 mm ist in F i g. 2 gezeigt und stellt lediglich eine Reihenschaltung zwischen einer veränderlichen Kapazität Cx und einem ohmschen Widerstand R% dar. Die erforderliche Nachbildung ergibt sich dann aus einer Reihenschaltung einer veränderbaren Kapazität Cv und eines ohmschen Widerstands RN. Der die stetig veränderliche Kapazität Cx nachbildende Kondensator Cv soll in Schritten einstellbar und so bemessen sein, daß bei der tiefsten vorkommenden Frequenz ein gegebener, zulässiger Reflexionsfaktor mit einem Minimum an Schaltschritten für einen verlangten Variationsbereich der nachzubildenden Kabelkapazität Cx eingehalten wird. Überlegungen im Rahmen der Erfindung haben gezeigt, daß mit zunehmender Kapazität deren Einfluß auf den Nachbildungsfehler immer mehr abnimmt. Dementsprechend kann der Einstellschritt immer größer werden und schließlich die Größe des Einstellwertes erreichen.
  • Zum besseren Verständnis der Dimensionierungsvorschrift nach der Erfindung ist es günstig, sich die einzelnen Abhängigkeiten der die Nachbildung beeinflussenden Faktoren in Form einer geometrischen Darstellung bildlich vor Augen zu führen.
  • Ortskurve für den aus der Kapazität Cx und dem ohmschen Widerstand Rx gebildeten Scheinwiderstand 29x ist die Strecke A-B in F i g. 3 mit dem Abszissenwert Rx = RN und den Ordinatenwerten Der zu einem beliebigen CNa-Wert gehörende Ortskurvenkreis für konstanten Reflexionsfaktor schneidet aus dieser Strecke einen Abschnitt C-D heraus, der dem mit C@vä jeweils nachbildbaren Variationsbereich von Cx entspricht.
  • Unterteilt man den ganzen nachzubildenden Bereich A-B durch aneinanderstoßende Reflexionsfaktorkreise, so erhält man daraus die Zahl der für CN notwendigen Einstellwerte. Außerdem lassen sich aus der Lage der Reflexionsfaktorkreise die jeweiligen Einstellwerte selbst ermitteln. Setzt man den zulässigen Reflexionsfaktor gleich p, so ergibt sich der Radius der jeweiligen Reflexionsfaktorkreise Der Mittelpunktsabstand der jeweiligen Kreise vom Ursprung ergibt sich zu Vereinfachend kann jedoch angenommen werden, daß der Radius der Fehlerkreise gleich r = 2p -'MN ist. Die von den Fehlerkreisen auf der Ortskurve A-B markierten Abschnitte sind dann lediglich um den Faktor kleiner als bei Anwendung der exakten Formel. Ferner kann angenommen werden, daß der Mittelpunkt aller Reflexionsfaktorkreise auf der Ortskurve A-B des nachzubildenden Scheinwiderstandes liegt.
  • Bei diesen geringfügigen Vereinfachungen liegen die Mittelpunkte der Reflexionsfaktorkreise mit konstantem Durchmesser d = 2 - 2p - R auf einem Ursprungskreis mit dem Radius Rx = RN. Die dazugehörigen Reflexionsfaktorkreise mit von der Kapazität CN abhängigen Durchmessern erhält man dann als Projektion vom Ursprung Null zentral auf der Strecke A-B. Das Verhältnis des endgültigen Durchmessers d' zum Durchmesser d ergibt sich dann aus dem Verhältnis Wie sich eine derartige Projektion praktisch durchführen läßt, ist an Hand der Darstellung nach F i g. 4 gezeigt. Man geht dabei wie folgt vor: Es wird zunächst die Strecke A-B als Ortskurve des nachzubildenden Scheinwiderstandes in ein Koordinatensystem eingetragen: Sodann werden der Kreis I mit dem Mittelpunkt im Ursprung O des Koordinatensystems und dem Radius Rx = Rx und die Kreise II und III mit dem Mittelpunkt 1I gleich O - j 2p RN und dem Mittelpunkt 111 gleich O + j 2p R .v und dem Radius wie Kreis I eingezeichnet.
  • Anschließend wird der Strahl 0-B eingezeichnet (die Ermittlung wird am besten bei Xmax begonnen); soll bei Xmin begonnen werden, dann den Strahl 0-A einzeichnen und analog zu dem nachstehend Gesagten verfahren und durch den Punkt C (Schnittpunkt des Strahls 0-B mit Kreis II) eine Parallele zur Geraden B-A gelegt. Diese schneidet den Kreis 1 im Punkt D und den Kreis III im Punkt E.
  • Der Strahl 0-D markiert auf der Geraden A-B im Punkt N1 den ersten Einstellwert für CN. Der Strahl 0-E schneidet den Kreis II im Punkt C, dem Ausgangspunkt für die Ermittlung des zweiten Einstellwertes.
  • Zur Ermittlung des zweiten und aller folgenden Einstellwerte wird diese Manipulation so lange wiederholt, bis ein Strahl 0-E"-C" auf der Geraden A-B einen Ordinatenwert < A = Xmin abschneidet.
  • In F i g. 5 sind die bei tiefen Frequenzen wirksamen Glieder einer erweiterten Hoyt-Nachbildung gezeigt. Co' = C," und sei doppelt so groß wie Co der einfachen Hoyt-Nachbildung. Verändert man den Widerstand R,' von O bis oo, so durchläuft der Scheinwiderstand in der Ortskurve nach F i g. 6 einen Halbkreis über von A nach B. Die Auslenkung d Rist im Scheitel S ein Maximum mit dem Betrag A Rmax = . Da Cö gleich 2 Co ist, ist ferner ARm= = -. Zur Einstellung einer gewünschten Auslenkung A R genügt das Durchwandern eines Viertelkreises. Wählt man den Viertelkreis S-B, dann geht für Rö = 3o (Punkt B) das Netzwerk in das der einfachen Hoyt-Nachbildung über. Außerdem ergibt sich mit zunehmender Frequenz die erwünschte stetige Abnahme von A R, während im anderen Fall (Viertelkreis A-S) A R erst zunehmen und dann abnehmen würde. Damit liegen die Grenzen für Ro' mit Rä max = jo und Rö ,nin = - fest, wobei für co die tiefste Kreisfrequenz des Übertragungsbereiches einzusetzen ist.
  • Bezeichnet man den jeweiligen Einstellwert des ohmschen Widerstandes mit Rö i, den zum jeweiligen Einstellschritt der Kapazität gehörigen kapazitiven Widerstand mit , die notwendige Zahl der Einstellschritte des ohmschen Widerstandes mit n und die jeweilige Ordnungszahl des entsprechenden Einstellschrittes mit i, dann ergibt sich für den jeweiligen Einstellwert des ohmschen Widerstandes die Beziehung Bei einer derartigen Dimensionierung ist der ohmsche Widerstand Rö in Schritten so fein einstellbar, daß die mit der bei Co vorgesehenen Kapazitätsstufung erzielbare Nachbildgüte nicht wesentlich vermindert wird.
  • F i g. 7 zeigt das Schaltbild einer erweiterten Hoyt-Nachbildung, wobei die Zusatzeinrichtung mit einer strichlierten Linie versehen ist.
  • F i g. 8 zeigt die Zusatzschaltung zur Hoyt-Nachbildung, wobei für die Erzeugung der einzelnen Kapazitäts- und Widerstandswerte ein Übertrager verwendet ist, dem jeweils an zwei Anzapfungen seiner Wicklung eine Festkapazität und ein Festwiderstand angeschaltet sind. Die Anzapfungen rechts der Grundwicklung sind dabei mit a2 ... a6 und die Anzapfungen links der Grundwicklung mit 62 ... b6 bezeichnet. Die Anschlüsse a l, b1 bezeichnen die Anschlüsse eines ohmschen Widerstandes. Bei geeigneter Dimensionierung läßt sich bei dem Sparübertrager mit einem Minimum an Anzapfungen ein Optimum an Schaltkombinationen erreichen.
  • F i g. 9 zeigt eine Zusatzschaltung zur Hoyt-Nachbildung, wobei für die Erzeugung der einzelnen Kapazitätswerte ein Übertrager verwendet ist, dem jeweils an zwei Anzapfungen seiner Wicklung zwei in Reihe liegende Festkapazitäten angeschaltet sind, die je nach Lötverbindung derart an die Spule angeschaltet werden können, daß entweder der Kondensator CO" mit dem Wicklungsanfang und der Kondensator Cö mit dem Wicklungsende der Spule verbunden ist, oder umgekehrt. An den jeweiligen Anschlüssen a1 ... a4 bzw. e4 ... e6 lassen sich die einzelnen erforderlichen Kapazitätswerte abnehmen. Die Zahlen zwischen den Wicklungen stellen hierbei die entsprechenden Verhältniszahlen dar, wenn die höchste vorkommende, abnehmbare Kapazität von 6,1 #LF auf 1 bezogen ist. Die entsprechenden Werte für die ohmschen Widerstände sind in der Zusatzeinrichtung fest eingebaut, so daß an den Anschlüssen b1 ... b6 je nach Lötverbindung die gewünschten ohmschen Widerstandswerte abgegriffen werden können. In F i g. 9 bezeichnet g die Grundwicklung, d. h. also die Wicklung zwischen den Anzapfungen c4, a4, die auf die Wicklungen s, die in kleinsten Schritten veränderbare Windungszahlen aufweisen, folgt. Die Zahlen zwischen den Abgriffen stellen jeweils das Verhältnis s : g dar, wobei sich die Anzahl der Wicklungen aus n - s ergibt. Im speziellen Fall wurde für n = 3 gesetzt. Dabei ist n die Zahl der Anzapfungen für die Wicklungen links der Grundwicklung.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Nachbildungsschaltung für eine stufenweise veränderbare, jeweils innerhalb eines vorgeschriebenen Toleranzbereiches liegende Nachbildung des Scheinwiderstandes von Übertragungsleitungen innerhalb eines vorgegebenen Widerstandsbereiches unter Verwendung einer Hoyt-Nachbildung mit auswechselbarem und stufenweise veränderbarem Kondensator in ihrem Längszweig und einem zu diesem Kondensator parallelliegenden, veränderbaren ohmschen Widerstand, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die einzelnen Kapazitätswerte dieses Kondensators (Cö) so bemessen sind, daß ihre Blindwiderstände gleich der Ordinate der Mittelpunktskoordinaten sich mindestens tangential berührender Reflexionsfaktorkreise sind, deren Mittelpunkte auf der Ortskurve des aus der Reihenschaltung dieses Kondensators und dem für niedrige Frequenzen wirksamen ohmschen Widerstand (R1, Ro) gebildeten Scheinwiderstandes und innerhalb des nachzubildenden Widerstandsbereiches liegen und deren Durchmesser etwa gleich dem vierfachen Produkt aus dem zulässigen Reflexionsfaktor und dem zu den Mittelpunktskoordinaten der jeweiligen Reflexionsfaktorkreise gehörenden Wert des Scheinwiderstandes sind, und daß die Zahl der notwendigen Kondensatorstufen gleich ist der Zahl der möglichen, sich mindestens tangierenden Reflexionsfaktorkreise auf der Ortskurve innerhalb des nachzubildenden Widerstandsbereiches.
  2. 2. Nachbildungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Einstellschritte für den parallel zum Kondensator (C,') im Längszweig der Hoyt-Nachbildung liegenden veränderbaren ohmschen Widerstand (Ro') gleich ist dem halben Quotienten aus dem maximal nachbildbaren kapazitiven Widerstand zu der Differenz aus diesem kapazitiven Widerstand und dem ihm nachfolgenden einstellbaren kapazitiven Widerstand, und daß der Widerstandswert (Ro' i) der jeweiligen Stufe gleich ist dem Produkt aus dem entsprechenden kapazitiven Widerstand mal der Summe des Quotienten aus der Widerstandsstufenzahl (n) durch die Ordnungszahl der jeweiligen Einstellstufe (i) und der Quadratwurzel aus der Differenz des quadrierten Quotienten aus der Widerstandsstufenzahl (n) zu der jeweiligen Ordnungszahl der Einstellstufe (i) minus der Zahl 1.
  3. 3. Nachbildungsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Mittelpunktes des erstmöglichen Reflexionsfaktorkreises vom oberen bzw. unteren Grenzwert des nachzubildenden Widerstandsbereiches dem Radius dieses Kreises entspricht.
  4. 4. Nachbildungsschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Parallelschaltung aus ohmschem Widerstand und Kapazität im Längszweig der Hoyt-Nachbildung ein weiterer Kondensator in Reihe geschaltet ist und daß jeder der beiden Kondensatoren so bemessen ist, daß er etwa den doppelten Wert des ursprünglich vorhandenen Kondensators im Längszweig aufweist.
  5. 5. Nachbildungsschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Festkondensator verwendet ist, der mittels eines mehrfach angezapften Übertragers auf den jeweiligen erforderlichen Kapazitätswert übersetzt ist.
  6. 6. Nachbildungsschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der parallel zum Kondensator (Co) im Längszweig liegende ohmsche Widerstand (Ro') aus einem an zwei Anzapfungen des Übertragers liegenden Festwiderstand besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1057175.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057175B (de) * 1956-09-14 1959-05-14 Standard Elektrik Lorenz Ag Gabelschaltung mit Kondensatoren zur Erzielung einer Hochpasswirkung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057175B (de) * 1956-09-14 1959-05-14 Standard Elektrik Lorenz Ag Gabelschaltung mit Kondensatoren zur Erzielung einer Hochpasswirkung

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