DE1256088B

DE1256088B - Blattfedergehaenge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1256088B
Application number: DED47218A
Authority: DE
Inventors: Paul Hetzel
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1965-05-11
Filing date: 1965-05-11
Publication date: 1967-12-07
Also published as: GB1103998A

Description

Blattfedergehänge, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein Blattfedergehänge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit blokkiertem Schekel- oder Federbolzen und einer gleichzeitig das seitliche Spiel der Aufhängeglieder ausgleichenden Metall-Gummi-Abdichtung.
Es ist bereits eine Aufhängung für Blattfedern bekannt, bei der der Federbolzen von einer aus zwei Abschnitten bestehenden metallischen Büchse umgeben ist, auf die großvolumige Gummibüchsen aufgeschoben sind, die ihrerseits wieder von einem Blechmantel umgeben sind, durch den die Federaugen geführt werden. Eine derartige Konstruktion ist jedoch aufwendig in der Herstellung und erfordert viel Platz, d. h. einen großen Durchmesser der Federaugen.
Es wird deshalb bei Blattfedergehängen der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Metall-Gummi-Abdichtung aus einer starren metallischen Ausgleichsscheibe mit einem auf ihrem Umfang aufgebrachten elastischen Dichtungsring besteht.
Die Dichtung besteht vorzugsweise aus Gummi und kann durch eine auf dem Scheibenrand angeordnete Riffelung, eine Verzahnung oder nur mit Vorspannung gehalten werden oder ist mit dem Scheibenrand verleimt oder mit diesem durch Vulkanisation verbunden. Der Dichtungsring kann auch auf einem besonderen Tragring für sich angeordnet und dieser auf die Ausgleichsscheibe aufgeschoben und dort in an sich bekannter Weise gegen Drehen gesichert sein. Der äußere Rand des Dichtungsringes ist in zwei auseinanderstrebende Dichtlippen aufgespalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein aus einem festen und einem schwenkbaren Schekel bestehendes Blattfedergehänge in einem durch die Federbolzen gehenden Längsschnitt, F i g. 2 einen Querschnitt durch die Federaufhängung im Schnitt nach der Linie II-lI von F i g. 1, F i g. 3 einen Ausschnitt III aus der F i g. 1 in einem größeren Maßstab und die F i g. 4 den Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform des Dichtungs- und Ausgleichsringes. Wie die F i g. 1 zeigt, ist an einem festen Teil des Fahrzeuges ein Gabelschekel l befestigt. An diesem ist ein um einen Bolzen 2 schwenkbarer Federschekel 3 angelenkt, an dessen Federbolzen 4 in an sich bekannter Weise das Federauge 5 eines Blattfederpaketes aufgehängt ist. Beide Bolzen 2, 4 sind mit je einer Lagerbüchse 6 und 7 versehen, deren Enden zu den Enden der Federaugen bündig liegen. Die bisherige Anordnung ist an sich bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
Diese besteht aus einer auf jeder Seite zwischen Büchsenende und Bolzenauge 8 vorgesehenen starren metallischen Spielausgleichsscheibe 9, auf welche ein elastischer Dichtungsring 10 aufgezogen und befestigt ist. Die Scheibe 9 besteht vorzugsweise aus gehärtetem Stahl und der Dichtungsring 10 aus Gummi. Dieser kann durch eine am Rand der Scheibe 9 vorgesehene Riffelung oder Verzahnung oder auch nur durch Vorspannung gehalten werden oder ist mit dem Scheibenrand verleimt oder durch Vulkanisation mit diesem verbunden. Auch kann er auf einem besonderen Tragring 12 befestigt sein, der auf die Ausgleichsscheibe 9 aufgeschoben ist, wie die F i g. 4 zeigt. Gegebenenfalls kann der Ring 12 auch auf die Scheibe 9 aufgeschrumpft werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Blattfedergehänge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit blockiertem Schekel- oder Federbolzen und einer gleichzeitig das seitliche Spiel der Aufhängeglieder ausgleichenden Metall-Gummi-Abdichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einer starren metallischen Ausgleichsscheibe (9) mit einem auf ihrem Umfang aufgebrachten elastischen Dichtungsring (10) besteht.
2. Gehänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsscheibe (9) aus gehärtetem Stahl und der Dichtungsring (10) aus Gummi besteht.
3. Gehänge nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (10) von einem besonderen, auf die Ausgleichsscheibe (9) aufgeschobenen Tragring (12) gehalten wird.
4. Gehänge nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rand des Dichtungsringes (10) in zwei nach außen federnde Lippen (11) aufgespalten ist.
5. Gehänge nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (10) durch eine Randriffelung oder Verzahnung gegen Drehen gesichert ist.
6. Gehänge nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (10) mit der Ausgleichsscheibe (9) oder seinem Tragring (12) verleimt oder vulkanisiert ist.
7. Gehänge nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (10) mit Vorspannung auf dem Scheibenrand oder Tragring (12) festsitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1053 261; schweizerische Patentschrift Nr. 232193. deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1813 405;