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Bandklemme Die Erfindung bezieht sich auf eine Bandklemme zum Verbinden
zweier Rohrleitungsenden oder eines Schlauches mit einem Rohrstutzen, bestehend
aus einem Spannband und einer in der Nähe der Spannbandenden befestigten Spanneinrichtung.
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Es sind zahlreiche derartige. Bandklemmen mit Spanneinrichtungen bekannt.
Sie leiden durchweg an dem Nachteil, daß sich bei Bruch der Spanneinrichtung die
Spannklemme löst und sich die von ihr zusammenzuhaltenden Teile voneinander trennen.
Man hat bisher lediglich Maßnahmen getroffen, um ein unbeabsichtigtes Lösen der
Spanneinrichtung zu verhindern. So ist eine Bandklemme mit Schraubverschluß bekannt,
bei der eine Sicherungsscheibe unter den Sechskantkopf der Spannschraube gelegt
ist, die einen über den Kopf hinaus vorstehenden Lappen aufweist, der umgebogen
und an eine der Sechskantflächen des Kopfes gedrückt wird. Diese Sicherung ist ohne
jede Bedeutung, wenn die Schraube zu Bruch gehen sollte. Ähnlich verhält es sich
bei einer Bandklemme, bei der zum Spannen des Bandes eine Kniehebelspannvorrichtung
benutzt wird. Hier wird zur Verhinderung eines unbeabsichtigten öffnens der Spannhebel
in der gespannten Stellung durch einen Riegelstift am Spannband festgelegt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandklemme der eingangs
genannten Art mit einer Sicherung zu versehen, die nicht nur bei sich locker rüttelnder
Spanneinrichtung, sondern auch beim Bruch eines der Spannteile wirksam wird und
das Klemmband gegen vollständiges Lösen der Leitungskupplung sichert. Eine derartige
Sicherung wird insbesondere im Flugzeugbau verlangt. Hierbei ist es nicht von ausschlaggebender
Bedeutung, daß nach Ausfall der Schraubverbindung eine absolut dichte Verbindung
der Kupplungsteile aufrechterhalten bleibt, sondern daß eine Betriebsstörung, wie
es beim vollständigen Lösen der Bandklemme der Fall sein würde, mit Sicherheit vermieden
wird, wobei eventuell geringfügige Leckagen ohne weiteres in Kauf genommen werden
können. Da nun derartige Bandklemmen ausgesprochene Massenartikel sind, ist es von
wesentlicher Bedeutung, daß gegenüber den bekannten Bandklemmen keine zusätzlichen,
die Fertigung verteuernden Teile benötigt werden und daß die Bandklemme einfach
in ihrem Aufbau ist, wobei die Sicherungsvorrichtung so ausgebildet sein soll, daß
sie jederzeit leicht lösbar ist und zur Wiederverwendung eine lange Lebensdauer
aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die über die
Befestigungsstellen der Spanneinrichtung vorstehenden Spannbandenden in für Bandklemmen
mit nach dem Anspannen entfernbaren Spanneinrichtungen in an sich bekannter Weise
einerseits mit einem Schlitz, andererseits mit einem beim Spannen in den Schlitz
verriegelnd eingreifenden, sich senkrecht vom Spannband nach außen erstreckenden
Haken versehen sind.
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Beim Spannen des Spannbandes schnappt die Sicherung oder Verriegelung
selbsttätig ein. Die Stellung der Haken und Schlitze ist so ausgelegt, daß sie bei
Zugrundelegung der maximalen Herstellungstoleranzen der zu verbindenden Teile nach
der Plusseite hin so ineinandergreifen können, daß die Haken an der Schulter der
Schlitze anliegen. Die Bandklemme ist in der Regel für einen Nenndurchmesser ausgelegt
und nicht für in weiten Grenzen unterschiedliche Durchmesser. Dennoch besteht eine
Gewisse Anpassungsfähigkeit an Durchmessertoleranzen. Sie ergibt sich zwangläufig
beim Festklemmen eines Schlauches auf einem Rohrstutzen, da der aus nachgiebigem
Material bestehende Schlauch stets so weit nachgeben kann, daß die Haken in den
Schlitz eingreifen können und hierbei an der Endfläche des Schlitzes anliegen. Sollten
die zu verbindenden Teile jedoch an der unteren Grenze ihrer Herstellungstoleranz
liegen, so würden die Haken in den Schlitz bei fester Verbindung der zu kuppelnden
Teile einen geringfügigen Abstand von der Schulter der Schlitze haben, jedoch daran
zur Anlage gelangen, wenn sich die Schraubverbindung lockert. Hierbei kann natürlich
die Verbindung etwas undicht werden, was jedoch,
wie schon erwähnt,
ohne weiteres in Kauf genommen werden kann, da hierdurch ein lebenswichtiger Ausfall
irgendeines Teils nicht eintreten kann.
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Die Verriegelungseinrichtung nach der Erfindung ist bei Bandklemmen
bekannt, die mit einer gesonderten Vorrichtung gespannt werden. Der in den Schlitz
des einen Bandendes eingreifende Haken des anderen Bandendes bildet in diesen Fällen
die einzige Sicherung, was bei dem Verwendungszweck des Erfindungsgegenstandes nicht
ausreichend ist.
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Vorteilhaft ist das eine Bandende auf einer quer zum Band verlaufenden
Linie, von der sich der Schlitz in Umfangsrichtung erstreckt, radial nach außen
eine Anschlagschulter für den Haken des anderen Bandes bildend, abgebogen, wobei
die Ausbildung der Spanneinrichtung als Schraubverbindung in der Mitte des abgebogenen
Teils eine von einer Spannschraube durchgriffeneAusnehmung vorgesehen ist. Dabei
ist zweckmäßig am oberen Ende der Anschlagschulter eine U-förmig zurückgebogene,
über der Spannschraube liegende Zunge vorgesehen, die als Angriffsstelle zum Lösen
der Verriegelung zwischen Haken und Schlitz dient. Durch die nach außen abgebogene
Schulter wird eine sichere Verriegelung geschaffen, wobei die zurückgebogene Zunge
das einfache Öffnen der Verriegelung erlaubt. Hierzu wird ein Schraubenzieher od.
dgl. unter die Zunge geschoben und als Hebel auf der Schlaufe liegend abwärts gedrückt,
wobei die Verriegelungsteile radial voneinander abgehoben werden.
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Will man eine besonders stabile Verriegelung erhalten, so weist vorteilhaft
das eine Bandende zwei beiderseits der mittleren Ausnehmung angeordnete Schlitze
und das andere Bandende zwei mit den Schlitzen zusammenwirkende Haken auf.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 in schaubildlicher
Darstellung eine nach der Erfindung ausgebildete Bandklemme in Klemmüber dem Stoß
zweier Rohrenden, F i g. 2 in vergrößertem Maßstab und in schaubildlicher Darstellung
die Spanneinrichtung nach F i g. 1 vor dem Einrasten der nach der Erfindung vorgesehenen
Sicherungs- und Verriegelungseinrichtung, F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie
3-3 in F i g. 1 und F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 3. In den
Zeichnungen ist die Bandklemme mit 10
bezeichnet, welche so ausgelegt ist,
daß sie die zusammenstoßenden, geflanschten Enden zweier ausgerichteter Rohre 11
verbinden kann. Sie besteht z. B. aus einer Anzahl von Einspannsegmenten
12,
von denen drei in dem gezeigten Beispiel dargestellt sind und wobei jedes
zwei radial nach innen auseinanderlaufende Seitenwände 14 aufweist, welche auf die
Rohrflanschen einwirken und beim Zusammenziehen eine Keilwirkung auf die Flansche
ausüben. Diese Segmente sind an der Innenfläche eines Klemmbandes 15 durch Punktschweißung
- wie bei 16 gezeigt - angebracht. Bei Bandklemmen, welche um einen biegsamen Schlauch
zur Verbindung des Schlauches mit einem Rohrstutzen zur Anwendung kommen, kommen
die Spannsegmente in Wegfall.
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Die Endteile des Klemmbandes werden durch eine Spannvorrichtung miteinander
verbunden, wie dieses bei 19 gezeigt ist. Solche Vorrichtungen bestehen z. B. aus
einem Spannschraubenbolzen 20 mit einem T-förznigen Kopf 21., einem Schaft 22, dessen
äußeres Ende mit einem Gewinde versehen ist, einer T-Hülse 23 mit zwei sich seitwärts
vom Querstück der Hülse erstreckenden Drehzapfen 24, einer mit einer Mittelöffnung
versehenen Kappe 25, welche über das freie Ende des Querteils der T-Hülse paßt,
und einer Mutter 26, welche auf den Schaft des T-Bolzens aufgeschraubt wird und
mit der Kappe in Eingriff kommen kann. Der T-Bolzen erstreckt sich durch die Kappe
und durch den Querteil der T-Hülse, da sich in dem Drehzapfenkopf der T-Hülse eine
Öffnung 27
zur Aufnahme des T-Bolzens befindet.
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An den Außenflächen der entsprechenden Endteile des Klemmbandes können
zwei Laschen 28 und 29
befestigt sein.
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Die Lasche 28 ist in der Mitte ausgeschnitten -wie bei 30 gezeigt
ist - um den Querteil der T-Hülse und den Schaft des T-Bolzens aufzunehmen. Durch
diesen Ausschnitt ergeben sich zwei seitlich voneinander auf Abstand gehaltene Lagerschleifen
31, in denen die Drehzapfen 24 zur Ausführung der Drehbewegung der T-Hülse
um die Achse des Drehzapfens aufgenommen werden. In gleicher Weise ist die Lasche
29, wie bei 33 gezeigt, in der Mitte geöffnet, um zwei seitlich voneinander auf
Abstand gehaltene Lagerschleifen 34 zu bilden, in denen die Endteile oder Drehzapfen
des T-Kopfes zur Ausführung der Drehbewegung aufgenommen werden. Das nach außen
liegende Ende der Lasche 29 ist mit dem Bezugszeichen 36 versehen, und die in dieser
Lasche geformte Öffnung 33 erstreckt sich z. B. in Form eines erweiterten Teils
37 in Längsrichtung dieses äußeren Endes, um das Einführen des T-Kopfes
21 in die Öffnung 33 von außerhalb oder oberhalb des erweiterten Teils der
Öffnung zu gestatten.
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Die Endteile der Bandklemme werden durch eine erste Umdrehung der
Mutter in Richtung auf das freie Ende des Bolzenschaftes und anschließendes Einfügen
des T-Kopfes in die Lasche 29 durch den erweiterten Teil 37 ihrer Öffnung
miteinander verbunden. Die Drehbolzenenden des T-Kopfes werden in den Lagerschleifen
34 aufgenommen, der Halsteil des Bolzenschaftes wird im engeren Teil der Öffnung
33 untergebracht. Es können Schultern 38 vorgesehen sein, auf denen der erweiterte
Teil 37 der Öffnung in Richtung auf den engeren Teil der Öffnung zusammenläuft,
und da sich diese Schultern bei Aufnahme des Bolzenkopfes in den Lagerschleifen
oberhalb des Bolzenkopfes befinden, kann der Bolzen nicht durch ein Versehen aus
der Lasche 29 herausgebracht werden. Ein Drehen der Mutter 26 zur Bewegung derselben
gegen den Kopf des Bolzens veranlaßt den Schaft des T-Bolzens, sich in Längsrichtung
durch die Hälse in Richtung des Kopfes gegen die Hülse zu bewegen und dabei die
Drehzapfen-Lagerschleifen zueinanderzuziehen und das Band um die Enden der Rohrleitungsenden
11 zusammenzuziehen.
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Da Bandklemmen schweren Erschütterungen und Schwingungen im Betrieb
ausgesetzt sind, ist es möglich, daß sich die Mutter 26 löst oder die Laschen brechen
bzw. vom Klemmband lösen oder daß ein Versagen der Drehbolzen der T-Hülse eintritt
oder ein Loslösen des T-Bolzens aus der Lasche stattfindet.
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Die Erfindung sieht gegen diese möglichen Zufälle Sicherheitsmaßnahmen
durch eine Verbindung der Bandenden beim Versagen der Spanneinrichtung vor.
In
F i g. 2 der Zeichnung wird dasjenige Ende des Bandes, an dem die Lasche 29 verbunden
ist, mit dem Bezugszeichen 40 und sein Endrand mit dem Bezugszeichen 41 versehen.
Die Seitenränder des Spannbandendes 40 sind bei 42 ausgeschnitten und bilden zwei
sich seitwärts vom Spannbandende 40 im Anschluß an den Endrand 41 des Bandes erstreckende
Haken 43. Diese Haken sind entlang den Bogenlinien 44 gebogen, um sich radial
nach außen vom Endteil des Bandes und vorzugsweise lotrecht dazu zu erstrecken.
Ein Hakenrand 45 eines jeden Hakens ist in einem spitzen Winkel vom Endrand 41 des
Bandes weggeneigt, während der gegenüberliegende Rand 46 der Haken, welche in den
Endrand 41 des Bandes übergehen, vorzugsweise bogenförmig ausgebildet ist.
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Der andere Endteil des Bandes trägt das Bezugszeichen 49. Er ist entlang
zweier sich parallel und quer erstreckender Bogenlinien 50 und 51 gebogen, wobei
jeder Bogen vorzugsweise 90° aufweist, um einen Hakenhalter mit einer radial nach
außen ragenden Anschlagschulter 52 und einer im allgemein parallel zum Bogen verlaufenden
Zunge 53 zu begrenzen. Die Anschlagschulter 52 hat in der Mitte eine Ausnehmung
54 zur Aufnahme des Schaftes 22 des T-Bolzens, wie in der Fig. 3 strichpunktiert
gezeigt.
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Die Ausnehmung 54 teilt das Bandende 49 in zwei flache Streifenteile
56. Jeder der Streifen hat einen verlängerten Schlitz 57, der sich in Umfangsrichtung
des Bandes erstreckt. Wie am besten aus der F i c. 3 hervorgeht, erstrecken
sich diese Schlitze auf die Innenfläche der Anschlagschulter 12 zu.
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Beim Schließen der Spanneinrichtung kommt das abgebogene Teil des
Spannbandendes 49 mit den abgerundeten Rändern 46 der Haken auf der Innenfläche
des Bandes im Anschluß an die Bogenlinie 50 zum Eingriff. Beim Drehen der Mutter
26 zur Fortführung der Schließtätigkeit schiebt sich der abgebogene Teil auf den
bogenförmigen Rändern 46 entlang in eine in der Fig. 3 punktiert gezeichnete Stellung,
bis die Endränder des Schlitzes, die der Anschlagschulter 52 zunächst liegen, sich
oberhalb der abgeschrägten Ränder 45 der Haken befinden, worauf der abgebogene Teil
radial innerhalb des Bandes einschnappt und die Haken sich durch die Schlitze 57
nach oben erstrecken. Dieses Einschnappen ist für den Bedienungsmann hörbar, und
er weiß auf Grund des hörbaren Einschnappens, wann für eine Bandklemme, die zum
Klemmen um einen Gegenstand einer vorbestimmten Größe ausgelegt ist, das optimale
Drehmoment auf die Mutter angewandt wurde und somit kein weiteres Anziehen mehr
erforderlich ist.
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Im Fall eines Versagens der Spannvorrichtung kommen die geneigten
Ränder 45 der Haken 43 mit den entsprechenden Endrändern des Schlitzes 57 zum Eingriff
und halten damit die Bandenden untereinander verbunden und um das vom Band umfaßten
Gegenstand noch geschlossen.
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Wichtig ist, daß die Sicherungs- und Verriegelungseinrichtung, die
aus den Haken 43 und Schlitzen 57 besteht, aus dem Band gebildet ist, das das Klemmband
darstellt, und nicht aus besonderen Bändern, die unter Umständen mit dem Klemmband
verbunden werden. So kommen im Fall des Versagens der Spanneinrichtung die überlappten
Endteile des Bandes untereinander in Verbindung, um die Klemme gegen Lösung abzusichern.
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Um die Haken 43 aus den Schlitzen 57 zu lösen, ist es das einfachste,
den abgebogenen Teil des Bandendes 49 radial nach außen zu heben, wie z. B. mit
einem Schraubenzieher, den man zum Heben radial nach außen vom Band aus und von
den Haken weg unter die Zunge 53 führt, um den abgebogenen Teil in die in der F
i g. 3 punktiert gezeichnete Stellung zu bringen.
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Einzelheiten der Zeichnungsbeschreibung, die nicht zur Aufgabenlösung
im Sinn des Patentbegehrens beitragen, gehören nicht zur Erfindung, sondern sind
lediglich zum besseren Verständnis der dargestellten Ausführungsform näher erläutert.