DE1255862B - Behandlungsstuhl, insbesondere fuer Zahnaerzte - Google Patents
Behandlungsstuhl, insbesondere fuer ZahnaerzteInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G15/00—Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
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- Veterinary Medicine (AREA)
- Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)
Description
is l/üö K Ά fU BLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
int. CL:
A61g
Deutsche Kl.: 3Oe-15
Nummer: 1 255 862
Aktenzeichen: P 32575 IX d/30 e
Anmeldetag: 12. September 1963
Auslegetag: 7. Dezember 1967
Die Erfindung betrifft einen seitlich kippbaren Behandlungsstuhl insbesondere für Zahnärzte. Der Vorteil
einer derartigen seitlichen Kippbarkeit besteht vor allem darin, daß der behandelnde Zahnarzt die
Lage des Patienten jeweils so verändern kann, daß er die verschiedenen zu behandelnden Stellen erreicht
und dabei selbst eine möglichst bequeme und natürliche Haltung einnehmen kann. Er wird dadurch
weniger rasch ermüden und die sonst berufsbedingten Haltungsschäden eher vermeiden können.
Es ist bereits ein seitlich kippbarer zahnärztlicher Patientenstuhl bekannt (deutsches Gebrauchsmuster
1 856 616), der jedoch in seinem übrigen Aufbau den üblichen symmetrischen Behandlungsstühlen mit seitlichen
Armlehnen und einer am oberen Ende des Rückenpolsters in der Mitte vorgesehenen Kopfstütze
entspricht. Wird ein solcher Stuhl in der vorgeschlagenen Weise zur Seite hin gekippt, so gerät
der Patient in eine sehr unbequeme Lage, da er ständig bemüht sein muß, nicht auf dem Stuhl seitlich
nach unten zu rutschen. Eine solche Stellung ist für den Patienten außerordentlich ermüdend. Er wird
deshalb allmählich seinen Oberkörper in die durch die Rückenlehne und die untere Armlehne gebildeten
Nische hineindrehen. In dieser Stellung hebt er jedoch die beabsichtigte Wirkung des kippbaren
Stuhles, nämlich daß er dem behandelnden Zahnarzt zugewandt bleibt, auf. Auch die an dem bekannten
Behandlungsstuhl vorgesehene Kopfstütze genügt den Erfordernissen der seitlich gekippten Stellung des
Stuhles nicht, da sie sich nicht so verstellen läßt, daß der Kopf des Patienten dann entsprechend von der
Seite her unterstützt wird.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile bei einem seitlich kippbaren Behandlungsstuhl dadurch vermieden,
daß auf derjenigen Seite, zu der hin der Stuhl kippbar ist, eine Schulterstütze angebracht ist.
Der Patient kann sich nun mit der Schulter seitlich anlehnen und so ohne zu ermüden seine dem Zahnarzt
zugewandte Stellung beibehalten.
Um auch die Kopfstütze an die Lage des Patienten bei gekipptem Stuhl möglichst gut anpassen zu können,
ist sie seitlich verstellbar und besteht vorzugsweise aus zwei Polstern, die auf einer parallel zur
Oberkante der Rückenlehne verlaufenden Stange verschiebbar sind. Die beiden Polster können nun
jeweils so eingestellt werden, daß der Kopf des Patienten im wesentlichen von unten unterstützt wird.
Damit die Kopfpolster auch nach vorn und hinten und in der Höhe verstellt werden können, ist vorzugsweise
die Stange seitlich in zwei sich kreuzenden Langlochschienen gehaltert, die jeweils um ihre Be-
Behandlungsstuhl, insbesondere für Zahnärzte
Anmelder:
Henri Petit,
Dr. Michel Chateau, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. v. Schumann, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 5
Als Erfinder benannt:
Henri Petit,
Dr. Michel Chateau, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 15. September 1962 (909 596)
festigungsachse in einer zur Sitzfläche und zur Rükkenlehne des Stuhls senkrechten Ebene drehbar sind.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung ist auf derselben Seite wie die Schulterstütze eine Trennwand
angeordnet, deren Oberkante tiefer liegt als die der Stütze. Diese Trennwand dient dazu, daß sich
auch der Arzt aufstützen kann, ohne den Patienten zu berühren oder sich gar an diesem abzustützen.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben, in der
F i g. 1 den Stuhl seitlich von hinten mit einem Teil des Hebe- und Kippmechanismus zeigt, während
F i g. 2 die Ausgestaltung und die Verstellvorrichtung für die Kopfstütze in vergrößertem Maßstab
wiedergibt.
Der in F i g. 1 schräg von hinten gezeigte Patientenstuhl für zahnärztliche Behandlungen besteht aus
einem Sitz 1 mit einer Rückenlehne 2 und einer Beinstütze 3. Unter dem Sitz sind Teile eines Gestänges 4
gezeigt, die zum Anheben sowie zum seitlichen Kippen des Behandlungsstuhles dienen. Zur Ausführung
der Hub- und Kippbewegungen ist dabei ein Motor sowie ein rein mechanischer oder auch hydraulischer
Kraftübertragungsmechanismus vorgesehen. Die Neigung der Rückenlehne 2 gegenüber der Sitzfläche 1
ist ebenfalls verstellbar. Wie in F i g. 1 angedeutet, befindet sich der Verstellmechanismus hinter dem
Stuhl, so daß der Raum unmittelbar unterhalb des
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Stuhles freibleibt und dort die zur Betätigung der verschiedenen Behandlungsinstrumente dienenden Fußschalter
untergebracht werden können.
Um die Stellung des Patienten bei seitlich gekipptem Stuhl bequemer zu machen und zu vermeiden,
daß er auf der schrägen Sitzfläche nach unten gleitet, ist eine Schulterstütze 5 vorgesehen, die aus einer
Verlängerung der Rückenlehne nach vorn bestehen kann. Die entsprechende geneigte Stellung des Patienten
und die seitliche Lage seines Kopfes erlauben dem behandelnden Arzt eine wesentlich bequemere
und natürlichere Stellung einzunehmen. Jede der beiden üblichen Armlehnen oder wenigstens die auf der
Seite der Schulterstütze vorgesehene Armlehne ist durch eine dünne, widerstandsfähige Trennwand 6
-ersetzt, an der sich der Arzt und der Patient anlehnen können, ohne einander zu berühren.
Am oberen Ende der Schulterstütze auf deren Außenseite ist eine Kopfstütze 7 angebracht, deren
Einzelteile in F i g. 2 dargestellt sind.
Gemäß F i g. 2 besteht die Kopfstütze 7 aus zwei
Polsterstücken 8 und 9, die einzeln verschiebbar auf einer gemeinsamen Stange 10 angebracht sind. Durch
diese Anordnung ist es möglich, den Abstand der Polster der Kopfform des Patienten anzupassen und
außerdem beide Polster seitlich derart zu verschieben, daß der Kopf auch bei seitlich gekipptem Behandlungsstuhl
möglichst von unten her unterstützt wird. Die Stange 10 und damit die beiden Polster 8
und 9 sind sowohl in der Höhe als auch nach vorn oder hinten durch einen Mechanismus verstellbar,
der aus zwei sich kreuzenden Langlochschienen 11 und 12 besteht. Die Schiene 11 ist dabei um die sie
an der Lehne des Behandlungsstuhls befestigende Achse 13 und die Schiene 12 um ihre Befestigungsachse 14 drehbar. Zur Fixierung des Mechanismus
dient ein Handgriff 15 mit einem Schraubgewinde, der die beiden Schienen 11 und 12 an der Kreuzungsstelle durchsetzt und in ein entsprechendes Innengewinde
der Stange 10 eingreift. Die beiden Achsen 13 und 14 können am Oberteil der seitlichen Schulterstütze
auf dessen Außenseite befestigt sein, so daß die beiden Schienen 11 und 12 in einer zum Sitz 1
und zur Rückenlehne 2 senkrechten Ebene drehbar sind. Die Stange 10 wird dadurch in jedem Fall parallel
zur Oberkante der Rückenlehne 2 gehalten.
Werden nicht nur die Hub- und Senkbewegung, sondern auch die Kippbewegung und die jeweilige
Stellung der Kopfstütze beispielsweise durch Fußschalter ferngesteuert, so hat dies den Vorteil, daß
gleichzeitig eine aus mehreren Scheinwerfern bestehende Beleuchtungsanlage über ein flexibles Kabei
mitgesteuert werden kann. Die Steuerung der Beleuchtungsanlage erfolgt dabei um eine horizontale
Achse sowie um eine vertikale Achse in der Weise, daß in jeder Stellung des Stuhles sowie der
Kopfstütze der Mund des Patienten beleuchtet ist.
Claims (6)
1. Seitlich kippbarer Behandlungsstuhl, insbesondere für Zahnärzte, gekennzeichnet
durch eine Schulterstütze (5), die auf derjenigen
Seite angebracht ist, zu der hin der Stuhl kippbar ist.
2. Behandlungsstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Schulterstütze
(5) durch eine Verlängerung der Rückenlehne (2) nach vorn gebildet ist.
3. Behandlungsstuhl nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine oberhalb der Rückenlehne
(2) angeordnete in seitlicher Richtung verschiebbare Kopfstütze (7).
4. Behandlungsstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstütze (7) aus
zwei Polstern (8 und 9) besteht, die auf einer parallel zur Oberkante der Rückenlehne (2) verlaufenden
Stange (10) verschiebbar sind.
5. Behandlungsstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (10) seitlich
in zwei sich kreuzenden Langlochschienen (11,12) gehaltert ist, die jeweils um ihre Befestigungsachsen
(13,14) in einer zur Sitzfläche (1) und zur Rückenlehne (2) des Stuhles senkrechten
Ebene drehbar sind.
6. Behandlungsstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
auf derselben Seite wie die Schulterstütze (5) angeordnete Trennwand (6), deren Oberkante tiefer
liegt als die der Stütze.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 469 771, 511460;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1020 768;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 856 616;
britische Patentschrift Nr. 612 580;
USA.- Patentschrift Nr. 3 083 055.
Deutsche Patentschriften Nr. 469 771, 511460;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1020 768;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 856 616;
britische Patentschrift Nr. 612 580;
USA.- Patentschrift Nr. 3 083 055.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 707/27 11. 67
Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR909596A FR1340985A (fr) | 1962-09-15 | 1962-09-15 | Perfectionnements apportés à l'aménagement des cabinets médicaux et particulièrement des cabinets d'odonto-stomatologie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1255862B true DE1255862B (de) | 1967-12-07 |
Family
ID=8786903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP32575A Pending DE1255862B (de) | 1962-09-15 | 1963-09-12 | Behandlungsstuhl, insbesondere fuer Zahnaerzte |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH405607A (de) |
DE (1) | DE1255862B (de) |
FR (1) | FR1340985A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FI76484C (fi) * | 1986-02-03 | 1988-11-10 | Osmo Norvasto | Kundstol. |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE469771C (de) * | 1928-12-21 | Beldam Werke | Kopfstuetzenhalter fuer Operationsstuehle, Friseurstuehle u. dgl. | |
DE511460C (de) * | 1928-10-04 | 1930-10-30 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Herstellung von Profilen gleichmaessiger Wandstaerke aus Blechstreifen, insbesondere von Magnesium und Magnesiumlegierungen |
GB612580A (en) * | 1946-05-28 | 1948-11-15 | Tom Heaton | Improvements in folding chairs |
DE1020768B (de) * | 1955-11-21 | 1957-12-12 | Wolfgang Goedicke | Ringfoermig um den Sockel eines aerztlichen Behandlungsstuhles angeordneter Fussschalter |
DE1856616U (de) * | 1962-05-05 | 1962-08-16 | Adam Schneider G M B H | Zahnaerztlicher patientenstuhl. |
US3083055A (en) * | 1961-03-23 | 1963-03-26 | Charles S Davis | Patient chair |
-
1962
- 1962-09-15 FR FR909596A patent/FR1340985A/fr not_active Expired
-
1963
- 1963-09-12 DE DEP32575A patent/DE1255862B/de active Pending
- 1963-09-13 CH CH1133263A patent/CH405607A/fr unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1340985A (fr) | 1963-10-25 |
CH405607A (fr) | 1966-01-15 |
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